Intel Core i7-8650U: Kaby-Lake-Refresh-CPU taucht in Benchmarks auf

Update Volker Rißka
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Intel Core i7-8650U: Kaby-Lake-Refresh-CPU taucht in Benchmarks auf

Intel hatte sie bereits als Core i7-8000 bestätigt, jetzt gibt es einen ersten Eintrag der neuen CPUs in einer Benchmark-Datenbank. Der „Kaby Lake Refresh“ bietet in Form des Core i7-8650U dabei die erwartungsgemäß gleiche Grafikeinheit, die GFXBench auch als eben solche ausliest.

Ob diese am Ende aber auch als HD 620 erscheinen wird, bleibt abzuwarten. Denn Intel schiebt mit der Bezeichnung der CPU auch gern die Grafikeinheit eine Stufe nach oben, auch wenn sich dort wenig bis gar nichts ändert – Kaby Lake bleibt Kaby Lake, insbesondere bei der Grafikeinheit. Dennoch ist bei einem Core i7-8650U im finalen Modell eher von einer integrierten HD 720 / 730 auszugehen. Der im Test verwendete Grafiktreiber 22.20.16.4659 / 22.20.16.4633 ist in jedem Fall eine Stufe neuer als das, was Intel aktuell zur Verfügung stellt.

Intel Core i7-8650U
Intel Core i7-8650U (Bild: GFXBench)

Den Takt liest das Tool mit 1,9 GHz aus, was für einen Quad-Core-Prozessor als garantierter Basistakt für alle Kerne und Threads durchaus stimmen könnte – aktuelle Dual-Core-CPUs aus dem gleichen Segment liegen bei 2,5 GHz. Den Turbo hatte Intel bereits preisgegeben, der soll bei maximal 4,0 GHz und damit auf identischem Niveau aktueller U-Prozessoren liegen. Dieser gilt wie üblich nur bei Last auf einem Kern/Thread, dort ändert sich bei einem Vier-Kern-Design nichts.

Der Ursprung der Mehrleistung heißt 14++

Das Geheimnis um die erneut bei augenscheinlich gleichem Fertigungsprozess gesteigerte Leistung heißt einmal mehr Überarbeitung/Optimierung. Der Kaby Lake Refresh dürfte der erste sein, der in „14++“ gefertigt wird. Dieser bietet gegenüber dem klassischen 14-nm-FinFET-Herstellungsprozess, wie er noch mit Broadwell und Skylake genutzt wurde, wahlweise 26 Prozent mehr Leistung oder nur noch eine halb so hohe Leistungsaufnahme auf Transistorebene. Umgesetzt in höheren Taktraten respektive optimierten Designs lassen sich die Leistungssteigerungen gegenüber dem Vorgänger so ansatzweise erklären.

Erscheinen werden die CPUs vermutlich zum Jahresende, ein genauer Termin ist aber noch nicht bekannt. Zuletzt hatte Intel mehrere Projekte wie Skylake-X und Coffee Lake vorverlegt, um den aufstrebenden Mitbewerber AMD im Zaun zu halten. Dabei geht es aber primär um das Desktop-Portfolio, im Notebook sind dessen Produkte in Form von Raven Ridge aber frühestens zum Ende des Jahres anzutreffen.

Update

Jetzt gibt es auch Einträge zum Core i5-8250U. Dieser soll noch mit 1,6 GHz in der Basis takten, die Grafikeinheit bleibt die gleiche.

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