Silverstone: Bunt leuchtende Gehäuse, Netzteile und Kühler

Nico Schleippmann
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Silverstone: Bunt leuchtende Gehäuse, Netzteile und Kühler

Bei den Gehäuseneuheiten sticht das E-ATX-Gehäuse Alta S1 aus dem vorgestellten Portfolio hervor. Dieses setzt sich aus einem Stahlgrundgerüst mit Aluminium-Seitenteilen zusammen und besitzt ein ungewöhnlich geformtes Sichtfenster, das sich über das Seitenteil bis auf die Vorderseite erstreckt.

Silverstone Alta S1
Mainboard-Format: E-ATX, ATX
Chassis (L × B × H): ? × ? × ? (?)
Seitenfenster
Material: Stahl, Aluminium, Glas
Nettogewicht: ?
I/O-Ports / Sonstiges: 1 × USB 3.1 (USB 3.2 Gen 2) Type C, 2 × USB 3.0 (USB 3.2 Gen 1), HD-Audio
Einschübe: 3 × 3,5"/2,5" (intern)
7 × 2,5" (intern)
Erweiterungsslots:
Lüfter: Deckel: 1 × 140/120 mm
Boden: 4 × 140/120 mm
Staubfilter: ?
Kompatibilität: CPU-Kühler: 180 mm
GPU: 350 mm – keine Angabe
Netzteil: 240 mm
Preis: 299 €

Vom Raven RV01 erbt das Gehäuse die einzigartige 90-Grad-Drehung des Mainboard-Trays. Eine besonders gute Kühlleistung soll über drei 180-mm-Lüfter erzielt werden, die alternativ im Boden auch durch einen Radiator mit bis zu 560-mm-Länge ersetzt werden können.

Für den ATX-Formfaktor zeigt Silverstone mit dem RL08, Seta A1, Fora V1 und Fora B1 vier weitere Neuheiten. Das Seta A1 besitzt eine runde Aluminium-Front in der adressierbare RGB-LEDs untergebracht sind. Im Innenraum setzt sich die Designsprache mit dem weißen Stahlgerüst fort, um möglichst gut mit beleuchteten Komponenten zu harmonieren. Auf dem Deckel liegt ein Meshgitter auf, das über Magnete befestigt wird. Der Deckel kann einen 240-mm-Radiator aufnehmen, für die Front sind maximal 360 mm möglich. Die Variante ohne Seitenfenster wird zu einer Preisempfehlung von 99 Euro angeboten, mit Seitenfenster werden zusätzliche 5 Euro fällig.

Das RL08 setzt auf eine invertierte Mainboardaufnahme. Neben dem Meshgitter ist eine Stahlsäule an der Front vorzufinden, die die Anschlüsse des Frontpanels und ein Display beherbergt. Über eine Softwareschnittstelle von Asus-Mainboards können unterschiedliche Systeminformationen darauf abgebildet werden. Ob das Display aber tatsächlich im Gehäuse Einzug finden wird, darüber ist sich der Hersteller noch im Unklaren. Als Preisempfehlungen ohne und mit Seitenfenster strebt Silverstone 100 Euro und 110 Euro an.

Für den Einstiegsmarkt sieht Silverstone das Fora V1 und Fora B1 vor, für die eine Preisempfehlung von 70 Euro ausgesprochen wird. Beide Gehäuse sollen bereits zum Ende des dritten Quartals 2019 erhältlich sein. Sie verfügen über ein Seitenfenster und unterscheiden sich lediglich in der Front, die beim V1 vollständig aus einem Meshgitter besteht, während das B1 eine flache, teilweise geschlossene Vorderseite besitzt.

AiO-Wasserkühlung mit adressierbarer RGB-Beleuchtung

Im Bereich der Kühllösungen wartet Silverstone mit neuen AiO-Wasserkühlern auf, die eine adressierbare RGB-LED-Beleuchtung sowohl am CPU-Block als auch an den Lüftern aufweisen. Der beigefügte RGB-Controller erlaubt das Wechseln zwischen zehn vorgefertigten Beleuchtungsprofilen, wenn nicht auf die externe Steuerungsoption gesetzt wird. Die Pumpendrehzahl beläuft sich auf 3.000 Umdrehungen pro Minute (UPM), für die 120-mm-Lüfter wird ein Drehzahlbereich von 600 UPM bis 2.200 UPM genannt. Die Radiatoren sind aus Aluminium gefertigt und werden mit dem PF120-ARGB, PF240-ARGB und PF360-ARGB in den drei Größenoptionen 120 mm, 240 mm und 360 mm angeboten. Eine Preisempfehlung ist nur für die 240-mm-Variante mit 95 Euro bekannt.

Netzteile mit mehr Leistung und Beleuchtung

Bis Anfang des nächsten Jahres erneuert Silverstone außerdem das Netzteilportfolio zu einem sehr großen Teil. Für das vierte Quartal 2019 kündigt Silverstone mit dem Essential Series ET500-B ARGB ein Einstiegsnetzteil mit einer Ausgangsleistung von 500 W und 80Plus-Bronze-Zertifizierung an, welches eine adressierbare RGB-LED-Beleuchtung des 120-mm-Lüfters aufweist. Auf ein modulares Kabelmanagement muss verzichtet werden, das erst mit dem Essential Series ET700-MG und den Decathlon-Series-Netzteilen in der vollmodularen Variante geboten wird. Diese sollen bereits im September 2019 erscheinen, sind lediglich 140 mm tief und weisen einen Wirkungsgrad nach 80Plus Gold auf. Die Decathlon Series unterscheidet sich von der Essential Series durch den Einsatz eines FDB-Lüfters.

Im Oktober 2019 soll das Nightjar Series NJ500 das NJ520 ersetzen, das mit 140 mm eine geringere Bautiefe aufweist. Mit dem Nightjar Series NJ600 wird es außerdem noch eine stärkere Variante geben, die aber die größere Bautiefe aufweist. Der Wirkungsgrad bleibt mit einer Zertifizierung nach 80Plus Platinum auf einem vergleichbaren Level.

Nachschub gibt es auch im SFX-(L)-Formfaktor. Das SX300-B und SX450-B stattet Silverstone mit DC-DC-Abwärtswandlern aus, sodass die Netzteile mit den Energiesparmodi neuer CPUs umgehen können sollen. Bereits zum August 2019 werden diese Netzteile erwartet, die lediglich eine Effizienz nach 80Plus Bronze aufweisen, aber Grafikkarten über die bereitgestellten PCIe-Stecker versorgen können. Eine höhere Leistungsdichte möchte Silverstone mit dem SX1000-LPT erzielen, das im SFX-L-Gehäuse eine Ausgangsleistung von 1.000 W bereitstellen kann. Eine geringe Lautstärke verspricht der Hersteller mit dem hohen Wirkungsgrad nach 80Plus Platinum, dem 120-mm-Doppelkugellagerlüfter und der Semi-Passiv-Lüftersteuerung. Der Marktstart wird zum vierten Quartal 2019 angestrebt.

Für Hochleistungssysteme hat Silverstone außerdem Netzteile der Decathlon Series mit bis zu einer Ausgangsleistung von 2.000 W zu bieten. Angeführt wird das Geschwader vom DA2000-PT mit 2.000 W Ausgangsleistung ab einer Eingangsspannung von 200 V und 1.650 W mit einem Wirkungsgrad nach 80Plus Platinum. Das DA1650-G mit 1.650 W wird nächstes Jahr das 150 W schwächere ST1500-GS ersetzen. Genauso ersetzen die Decathlon-Titanium-Netzteile die bisherigen Strider-Titanium-Netzteile, die mit 1.150 W, 1.350 W und 1.550 W jeweils 50 W zusätzliche Leistung bieten.

25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.