Nintendo Switch: Metro Redux läuft ohne größere Abstriche

Max Doll
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Nintendo Switch: Metro Redux läuft ohne größere Abstriche
Bild: 4A Games

A4 Games hat die Redux-Versionen der Shooter Metro 2033 und Metro: Last Light auf die Nintendo Switch gebracht. Die von den Entwicklern selbst in die Hand genommene Portierung kann qualitativ überzeugen; die Abstriche zu den Versionen für PlayStation 4 und Xbox One sind sichtbar, halten sich jedoch in Grenzen.

Zu diesem Schluss kommt eine Analyse von Digital Foundry, die das Spiel auf der Switch als „beeindruckend“ beurteilt. Die Grafikqualität sei vergleichbar zu den ersten Redux-Spielen für andere Konsolen. Durchschnittlich würden mehr Pixel gerendert als bei den meisten vergleichbaren Shooter-Ports wie der Switch-Version von Wolfenstein 2.

Kompromisse und Tricks

Aufgrund der Mobile-Hardware in der Switch haben die Entwickler Kompromisse eingehen müssen. Zunächst wurde die Bildwiederholrate auf 30 Bilder pro Sekunde halbiert. Diese sei allerdings überaus gleichmäßig, hebt der Bericht hervor, und überdies konstant. Ausnahmen werden als „selten“ bezeichnet. Zusammen mit geringer Eingabe-Latenz lasse sich Metro auf der Switch hervorragend spielen, urteilt die Seite, und zwar auch im Mobil-Betrieb, auf den die gleichen Aussagen zutreffen.

A4 Games hat darüber hinaus die Auflösung reduziert. Statt den 1080p der PlayStation 4 oder den 912p der Xbox One werden nun in der Regel 720p angepeilt – und zwar sowohl im stationären als auch im mobilen Betrieb. Aussagekraft haben diese Zahlen nur bedingt, heißt es in dem Bericht, da der Anzahl berechneter Pixel durch verschiedene Techniken keine ultimative Bedeutung hinsichtlich der Bildqualität zukomme. In diesem Post-Auflösungs-Zeitalter kompensiere A4 Games durch „Temporal Super Resolution“, das Objektkanten glättet.

Darüber hinaus werden der Detailgrad und Auflösung dynamisch angepasst, Bilder zudem aus ihren Vorgängern „rekonstruiert“. Im Ergebnis sei das Bild „im Allgemeinen weniger scharf als auf der PS4 oder Xbox One“, zeige aber keine typischen Merkmale verringerter Auflösungen. Dies gilt aber lediglich im stationären Betrieb: Durch das kleine Display werde das Bild im Handheld-Modus „extrem sauber und scharf“ dargestellt, es sei deutlich besser als dasjenige vergleichbarer Portierungen und hier „eines der am besten dargestellten Switch-Spiele“.

Switch ist attraktiv

Das durchweg positive Urteil belegt, dass die Switch im Gegensatz zur Wii U für Entwickler eine attraktive Plattform ist, die Verkaufszahlen garantiert und somit auch aufwändigere Portierungen rechtfertigt. Bemängelt werden lediglich die gelegentlich verlängerten Ladezeiten und das grobe Force-Feedback in den Analogsticks.