Intel RealSense ID: Gesichtserkennung soll in Zukunft sicherer werden
Mit der RealSense ID, einer sogenannten TOF-Kamera, einem 3D-Kamerasystem zur Erkennung von Distanzen mit Hilfe des Laufzeitverfahrens Time of Flight („TOF“), möchte Intel das Entsperren von elektronischen Geräten per Gesichtserkennung in Zukunft sicherer machen. Dabei denkt das Unternehmen aber nicht primär an Endkunden.
Mehr Sicherheit für Bankautomaten und Kassensysteme
Bei der RealSense ID handelt es sich um ein System, welches in erster Linie in Geldautomaten und Kassensystemen zum Einsatz kommen soll. Aber auch weitere sicherheitsrelevante Bereiche wie Schließanlagen bieten sich als Abnehmer für das System aus der Serie RealSense an, die seit 2015 in Notebooks und Tablets zum Einsatz kommt.
Auch in Profidrohnen wie der Falcon 8+ sollte die Technik zum Einsatz kommen, hier ist aber vorerst eine Klageschrift (PDF) anhängig, da besagte Technik von Intel demnach nicht in die Drohe integriert worden sein soll. Intel hingegen bewirbt die Technologie weiterhin auf seiner Website.
Intels RealSense ID erzeugt mit Hilfe zweier Kameras sowie eines Dot-Projektors in Kombination mit einem Illuminator für die Tiefenmessung ein exaktes 3D-Abbild des Gesichtes, welches von einem SoC vom Typ Intel F450 verarbeitet und in einer Sicherheitsenklave gespeichert wird, die mit AES-256 verschlüsselt ist.
Mit Hilfe eines neuronalen Netzwerks soll die RealSense ID zudem Veränderungen von Gesichtern registrieren und so für bessere Ergebnisse sorgen. Intel verspricht eine Erkennungsrate von 99,76 Prozent.
Intel RealSense ID combines purpose-built hardware and software with a dedicated neural network designed to deliver a secure facial authentication platform that users can trust.
Sagi Ben Moshe, General Manager von Intel
Weitere technische Informationen liefert das offizielle Datenblatt (PDF) der RealSense ID, die zum Preis von 99 US-Dollar bereits über den Online-Shop von Intel vorbestellt werden kann und voraussichtlich am 1. März ausgeliefert werden soll.