Venom Linux: CRUX-Derivat mit Openbox für versierte Anwender

Sven Bauduin
15 Kommentare
Venom Linux: CRUX-Derivat mit Openbox für versierte Anwender
Bild: Venom Linux

Venom Linux ist eine Linux-Distribution nach Art eines Rolling Release auf Basis des dem KISS-Prinzip folgenden freien Betriebssystems CRUX mit dem Fenstermanager Openbox. Mit seinem LTS-Kernel, den POSIX-Standards und seiner Anlehnung an BSD adressiert das Betriebssystem primär eine eher fortgeschrittene Anwenderschaft.

Ein Hauch von BSD unter Linux

Die Basis des aktuellen Venom Linux bildet der Betriebssystem-Kernel Linux 5.4.99 LTS mit Langzeitunterstützung, der auf ein an BSD angelehntes INIT-System sowie eine ebenso an BSD erinnernde Paketverwaltung mittels „Ports“ und das Softwaremanagement „scratchpkg“ zurückgreifen kann.

Eine äußerst schlanke Desktop-Umgebung auf Basis des ressourcenschonenden Fenstermanagers Openbox in der Version 3.6.1 soll versierte Anwender zum effizienten Arbeiten einladen und sich individuell anpassen lassen.

Die gesamte Arbeitsumgebung konzentriert sich auf einfache Menüs und die Konsole, „Eye Candy“ liegt nicht im Fokus der Distribution und seiner Entwickler.

Sehr dezent mit etwas Akzent

Mit dem neuen Theme „OSX Arc Plus“ wirkt das gesamte Betriebssystem dennoch sehr stimmig und aus einem Guss. Die diversen Grüntöne sowie blaue Akzentfarben dominieren die zu POSIX kompatible Linux-Distribution unverkennbar und sorgen für ein sehr konsistentes Gesamterscheinungsbild.

Stabile und erprobte Software

Auch bei der Software setzt das aktuelle und auf AMD64 optimierte Systemabbild Venom Linux x86_64 (ISO) auf Langlebigkeit und führt beispielsweise den aktuellen Mozilla Firefox 78.8 ESR sowie Thunderbird 78.8.1 ins Feld. Optionale Softwarepakete werden mittels des Port-System direkt aus dem Quellcode kompiliert.

Wie CRUX stellt auch Venom Linux eine native Konfiguration über eine Konfiguration mittels Abstraktionsschichten und Einfachheit über Automatisierung.

Wie Venom Linux unter VirtualBox installiert und getestet werden kann, zeigt der YouTube-Kanal „Linux Install“ in einem entsprechenden Video-Tutorial.

Weitere Informationen liefern die offizielle Website sowie das Wiki auf der Entwicklerplattform GitHub, das unter anderem einen Installation Guide bereithält.