Skiller SGK50 S4: Hot-Swap-Taster im günstigen 60-Prozent-Layout

Max Doll
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Skiller SGK50 S4: Hot-Swap-Taster im günstigen 60-Prozent-Layout
Bild: Sharkoon

Sharkoon bietet nun eine minimalistische Tastatur mit 60-Prozent-Layout an. Preislich schlägt die Tastatur die Konkurrenz großer Marken. Dazu kommen Hot-Swap fähige Taster, die sich ohne Lotkölben gegen eine ganze Reihe kompatibler Alternativen tauschen lassen.

Ausgeliefert wird die SGK50 mit einem Standardsortiment an Tastern. Erhältlich sind entweder Kailh Red, Brown oder Blue. Sharkoon lässt so die Wahl zwischen keinem, sanftem sowie einem sehr deutlichen Druckpunkt.

Kailh Red Kailh Brown Kailh Blue
Charakteristik: linear taktil taktil („clicky“)
Hubweg: 4,0 mm
Position des Signalpunktes: 2,0 mm
Widerstand am Signalpunkt: 50 g
Widerstand am Druckpunkt:
Lebensdauer (Anschläge): 60 Mio.

Die Taster können mit Hilfe einer mitgelieferten Zange ausgetauscht werden, die seitlich an den Gehäusen der Taster ansetzt. Da Kailh sich beim Design der Taster wie die meisten Anbieter am Baumuster von Cherry MX orientiert, können neben MX-Modellen auch Modelle von Gateron und Co verbaut werden. Wichtig ist lediglich eine 3- oder 5-Pin-Anbindung an das PCB. Die Platine legt der Hersteller dabei in Schaumstoffmatten, um Geräusche zu reduzieren.

Sharkoon selbst verkauft neben der Tastatur auch Sets mit jeweils 35 Tastern, mit denen sich rund die Hälfte aller Tasten der SGK50 ersetzen lassen. Kailh Box oder Gateron Cap Milky Yellow kosten im Set 12,90, Gateron-Pro-Taster 9,90 Euro. Damit ist die Auswahl aber noch nicht beendet: Sets anderer Anbieter sind mittlerweile im Sortiment großer Online-Händler vergleichsweise gut erhältlich, sodass ein Umweg über Ebay, Aliexpress oder spezialisierte Shops und Importe nicht mehr zwingend nötig wird.

Als Minimaltastatur streicht die SGK50 Nummernblock, Pfeiltasten, F-Tasten und Steuertasten. Die Funktionen der gestrichenen Tasten werden als FN-Kombination gerettet. Über Klammergriffe lassen sich außerdem die Lautststärke und die Hintergrundbeleuchtung steuern, für die Farbe und Effekte gewählt werden können. Auch eine Makrofunktion gibt es. Auf dem einzigen „Profil“ können „B“ und „N“ mit maximal 16 Eingaben langen Kombinationen programmiert werden. Ausgelöst werden die Makros stets über die FN-Taste.

Preislich unterhalb der Konkurrenz

Unabhängig der verbauten Taster kostet die SGK50 S4 laut Hersteller rund 70 Euro. Damit liegt sie deutlich unter Konkurrenten des Gaming-Bereichs wie der Razer Huntsman Mini (Test), aber immer noch eine Liga über 60-Prozent-Tastaturen der Noname-Liga, die im Direktvertrieb über Online-Marktplätze feilgeboten werden und durchaus valide Alternativen sein können. Für den Alltagsgebrauch kann ein Minimallayout allerdings schnell unhandlich werden. Kaum größer, aber deutlich universeller präsentieren sich 65-Prozent-Varianten wie die Ducky One 2 SF (Test).

Sharkoon SGK50 S4
Größe (L × B × H): 29,3 × 10,3 × 3,8 cm
Layout: 66 Keys („hacker“)
Gewicht: 648 g
Kabel: 1,80 m, USB/Type-C-USB (modular)
Hub-Funktion:
Key-Rollover: N-KRO
Schalter: Kailh Red / Blue / Brown
Tasten: Form: zylindrisch
Material: ABS-Kunststoff
Beschriftung: laser cut
Zusatztasten:
Medienfunktionen: Stumm, Lautstärke
Zusatzfunktionen: Helligkeit (regeln, ausschalten), LED-Modi, Makroaufnahme
Beleuchtung: Farbe: RGB
Modi: Atmungseffekt, Welleneffekt, Reaktiver Modus, umlaufende Aktivierung, Farbschleife
Makros & Programmierung: 32 kB, 1 Profile, Hardware-Wiedergabe
vollständig, softwarelos programmierbar
Preis: 70 €
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