1943, Bad Company 1 & 2: EA nimmt alte Battlefield-Shooter aus dem Verkauf

Max Doll
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1943, Bad Company 1 & 2: EA nimmt alte Battlefield-Shooter aus dem Verkauf
Bild: EA

Für drei alte Battlefield-Spiele fällt langsam der Vorhang. Verkauf und Betrieb von Battlefield 1943, Battlefield Bad Company 1 und Bad Company 2 werden im Laufe des Jahres eingestellt. Entgegen erster, anders lautender Meldungen wird das Parkoursspiel Mirrors Edge weiterhin angeboten.

Die drei Battlefield-Shooter werden am 28. April 2023 aus dem Sortiment digitaler Shops wie Steam und Origin genommen. Dabei handelt es sich um einen ersten Schritt hin zum endgültigen Aus, das für das Jahresende vorgesehen ist. Online-Server werden am 8. Dezember heruntergefahren. Wie bei ähnlichen Fällen können gekaufte Kopien auch nach diesem Termin weiterhin heruntergeladen werden. Spielen lassen sich aber nur noch die Einzelspieler- und Offline-Komponenten der Shooter. Dass auch Mirrors Edge aus dem Verkauf genommen wird, stand zwar zunächst in der Ankündigung, hat sich aber als Fehler entpuppt. Das ergibt Sinn: Ein Einzelspieler-Spiel kann aufwandsneutral angeboten werden, Online-Titel setzen den Betrieb von Servern und deren Wartung voraus, was sich irgendwann mangels Spielern nicht mehr rentiert.

Alle drei Spiele sind Meilensteine

Battlefield 1943 aus dem Jahr 2009 und das 2008 veröffentlichte Bad Company 1 wurden exklusiv auf der PlayStation 3 und Xbox 360 veröffentlicht. Sie markieren für die Serie einen Meilenstein: Vorher gab es Battlefield ausschließlich auf dem PC.

Mit Bad Company 1 wurde das Spielprinzip in mehrere Richtungen in eine moderne Form gebracht. Erstmals wurde die Frostbyte-Engine eingesetzt, durch die zerstörbare Umgebungen, bis heute ein wesentliches Feature der Serie, möglich wurden. Auch der Rush-Spielmodus gab sein Debüt mit diesem Serienteil. Mit sehr schmalen Level-Zuschnitten war Teamarbeit besonders wichtig, während durch die Konzentration der Gefechte die nun demolierbaren Umgebungen in Szene gesetzt werden konnten. Gleichzeitig positionierte EA die Serie etwas deutlicher als Konkurrent für Call of Duty, indem erstmals auch eine Einzelspieler-Kampagne angeboten wurde. Mit mehr und detaillierter zerstörbarer Umgebung kam dann Bad Company 2 im Jahr 2010 auch auf den PC.

Ressourcen für die Zukunft

EA, so heißt es in der Ankündigung, freue sich nun darauf, neue erinnernswerte Momente in neuen Battlefield-Shootern zu erzeugen, auf denen nun der Schwerpunkt liegt. Battlefield 2042 hat indes trotz deutlicher Änderungen und Nachbesserungen noch immer mit durchwachsenen Bewertungen zu kämpfen. Hoffnungen müssen insofern eher auf der Zukunft der Serie liegen, auch wenn die Spielerzahlen, auch dank starker Rabatte im aktuellen Steam-Sale, die von Battlefield V wieder übertreffen.

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