3-nm-Fertigung: Apple M3 für zahlreiche Macs, eigenes Modem für iPhone 16

Nicolas La Rocco
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3-nm-Fertigung: Apple M3 für zahlreiche Macs, eigenes Modem für iPhone 16
Bild: Apple

Noch dieses Jahr soll der Apple M3 im neuen iMac zum Einsatz kommen. Die dritte Generation Apple Silicon aus 3-nm-Fertigung sei laut Bloomberg für mehrere Macs vorgesehen, darunter auch das MacBook Air in zwei Größen und später das neue MacBook Pro. In 3 nm soll auch Apples erstes eigenes Modem gefertigt werden.

Laut Bloomberg sei der aktuelle M2, auf dem M2 Pro und M2 Max aufbauen, von Anfang an nur als Lückenfüller bis zum M3 vorgesehen gewesen. Für den M3 wird mit dem Wechsel zur 3-nm-Fertigung von TSMC ein größerer Sprung in Sachen Leistung und Effizienz erwartet. Vom M1 zum M2 hatte es lediglich eine Umstellung von einer bestehenden 5-nm-Fertigung (N5) auf eine optimierte Variante (N5P) gegeben.

Neuer iMac mit M3

Der neue iMac mit M3 soll frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2023 mit einem wie bislang 24 Zoll großen Bildschirm und einem Gehäuse in denselben Farben wie derzeit angeboten auf den Markt kommen. In der Entwicklung sollen sich unter den Codenamen J433 und J434 aber zwei Modelle befinden, für die auch interne Veränderungen wie anders gestaltete und neu im Chassis positionierte Bauteile geplant seien. Zudem soll ein neuer Fertigungsprozess für die Befestigung des iMac am Standfuß zum Einsatz kommen.

MacBook Air soll auf M3 umgestellt werden

Zwischen Frühjahr und Sommer sei außerdem der Launch von drei weiteren neuen Mac-Modellen geplant. Dabei handele es sich um ein MacBook Air mit 15 Zoll, den Mac Pro und ein aktualisiertes MacBook Air mit 13 Zoll. Gerüchte zu einem MacBook Air mit 15 Zoll hatte es zuletzt im Februar gegeben. Bloomberg spekuliert, dass das größere Modell auch noch mit dem alten M2 kommen könnte, für eine Neuauflage des MacBook Air mit 13 Zoll sei der Einsatz des M3 wahrscheinlicher. M3 und das zugehörige MacBook Air könnten zur WWDC im Sommer vorgestellt werden, der iMac mit M3 kurz darauf und 2024 das MacBook Pro mit M3 Pro und M3 Max folgen. Der M3 sei auch für das erste iPad Pro mit OLED-Display in der ersten Jahreshälfte 2024 vorgesehen.

Mac Pro noch mit M2 Ultra

Beim ersten Mac Pro mit Apple Silicon werde aber noch einmal der M2 in der finalen Ausbaustufe M2 Ultra mit einer Verdoppelung der vom M2 Max bekannten Eigenschaften an den Start gehen: bis zu 24 CPU-Kerne, 76 GPU-Kerne und 192 GB RAM. Über einen UltraFusion getauften Interposer werden zwei M2 Max miteinander verbunden und ergeben so den M2 Ultra.

3-nm-Fertigung für Apples erstes Modem

Die für den M3 genutzte 3-nm-Fertigung von TSMC soll auch beim ersten eigenen Modem von Apple eine wichtige Rolle spielen, berichtet die Commercial Times aus Taiwan. Demnach werde das Modem selbst in 3 nm, weitere RF-Komponenten aber in 7 nm von TSMC gefertigt. Das unter dem Codenamen „Ibiza“ entwickelte Modem soll zuerst 2024 beim iPhone 16 zum Einsatz kommen. Laut früheren Gerüchten wurde auch schon mal das iPhone SE der 4. Generation als Testballon für das erste eigene Modem ins Spiel gebracht.

Apple hat derzeit ein bis noch mindestens 31. März 2025 laufendes Abkommen mit Qualcomm für deren Modems, das sich 2019 aus einer Übereinkunft nach längerem Rechtsstreit ergeben hatte. Das Abkommen sieht auch eine Option um eine Verlängerung um weitere zwei Jahre vor. Zum MWC hatte Qualcomm-CEO Cristiano Amon allerdings gesagt, dass er nicht davon ausgehe, 2024 noch Modems an Apple zu liefern. Einnahmen für Hardware seien allerdings unabhängig von den Lizenzkosten zu betrachten, die über die Sparte Qualcomm Technology Licensing (QTL) laufen und auch weiterhin anfallen werden, weil Qualcomm unzählige Patente in diesem Bereich hält.

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