Immortals of Aveum: Systemanforderungen und Details zur Unreal Engine 5.1

Wolfgang Andermahr
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Immortals of Aveum: Systemanforderungen und Details zur Unreal Engine 5.1
Bild: EA

Electronic Arts hat vor knapp einer Woche einen ersten Trailer zu Immortals of Aveum veröffentlicht, nun folgt ein 6 Minuten langer Gameplay-Trailer des magiebasierten Singleplayer-Shooter aus der Ego-Perspektive. Um diesen geht es hier aber gar nicht, ComputerBase konzentriert sich auf die Systemanforderungen und die Technik.

So setzt der EA-Titel vermutlich als erstes Spiel überhaupt (nach Fortnite, das von Epic selbst stammt) auf die Unreal Engine 5.1. So haben die Entwickler von Ascendant Studios bekannt gegeben, dass Immortals of Aveum wenig verwunderlich auf die neuen Techniken Nanite und Lumen setzen. So würden die Entwickler laut CTO Mark Maratea jedes Objekt für das Spiel ausschließlich in der maximal gewünschten Qualitätsstufe bauen und mit Hilfe von Nanite werden bei diesem dann automatisch die Details reduziert, je weiter der Spieler von dem Objekt entfernt ist. Das gilt für alle Objekte in dem ganzen Spiel und dies ohne manuelle Handarbeit – wie es für gewöhnlich gemacht wird.

Spiel-Grafik soll (fast) genauso aussehen wie die Zwischensequenzen

Dadurch sinkt nicht nur die Entwicklungszeit, zugleich sollen die Anforderungen an die Hardware auch abnehmen, deren frei gewordene Ressourcen dann wieder in die Qualität gesteckt werden können. In Immortals of Aveum soll die Spielgrafik fast genauso gut aussehen wie die Zwischensequenzen. Dadurch soll es auch einfach umzusetzen sein, dass das Spiel nahtlos von einer Zwischensequenz in die richtige Spielerperspektive wechselt, ohne dass es einen grafischen Bruch gibt. Einzig die Tiefenschärfe, Motion Blur sowie weitere Cutscene-Effekte sollen sich von der Spielgrafik unterscheiden.

Zugleich wird auch Lumen genutzt, das sich um die globale Beleuchtung sowie die Reflexionen kümmert. Durch das „Software Raytracing“, das von allen Grafikkarten berechnet werden kann, soll das Spiel nicht nur Licht auf Charaktere und Umgebung werfen, sondern von diesen auch „bouncen“, sodass sich deren Farbe auf andere Objekte übertragen kann. Lumen soll dies so effizient können, dass das Spiel mehr Lichtquellen nutzen kann als ohne diese Technik bei gleicher Performance. Ob Lumen auf entsprechenden PCs wie in Fortnite auch als detaillierteres Hardware-Raytracing lauffähig sein wird, ist noch unklar.

Große Umgebungen werden in Immortals of Aveum mittels „World Partitions“ in der Unreal Engine 5.1 umgesetzt. Dadurch wird eine große Welt in mehrere Partitionen aufgeteilt, deren Segmente wenn benötigt nachgeladen und auch wieder aus dem Speicher geworfen werden können. Einige Umgebungen in dem Spiel sollen kleiner sein, andere dagegen riesig (25 km bis 30 km Länge). Somit sollen größere Umgebungen ohne Ladepausen gebaut werden können und diese sollen zugleich detaillierter gestaltet sein. Hierbei erwähnen die Entwickler jedoch erneut, dass es sich um kein Open-World-Spiel handelt, auch wenn die Abschnitte teilweise sehr groß sind.

Die Anforderungen auf dem PC haben es in sich

Auch mit der Unreal Engine 5.1 soll dies jedoch eine Menge Rechenleistung kosten. Die alten Konsolen werden nicht mehr unterstützt und auch ältere sowie langsame Hardware auf dem PC bleibt außen vor. Als Minimal-Anforderungen nennt Ascendant Studios zum Beispiel eine GeForce RTX 2080 Super und eine Radeon RX 5700 XT. Mehr als die Full-HD-Auflösung mit niedrigen bis mittleren Grafikdetails, aber immerhin 60 FPS, soll damit auch nicht möglich sein. Für mittlere bis hohe Details in WQHD und 60 FPS soll es dann eine GeForce RTX 3080 Ti oder Radeon RX 6800 XT sein. Weitere Qualitätsstufen werden nicht genannt, doch ist damit klar, dass es für die Ultra-HD-Auflösung mit maximalen Details eine der aktuellen High-End-Grafikkarten sein muss – eventuell gleich inklusive Upsampling. Dies ist aber nur eine Spekulation der Redaktion.

Wichtig für die optische Qualität scheint dabei der Grafikkartenspeicher zu sein. So erwähnen die Entwickler explizit die 24 GB der GeForce RTX 4090. Wenn (noch nicht erschienene) neuere Modelle noch mehr Speicher haben würden, wäre es zudem deutlich einfacher, die grafische Qualität weiter zu erhöhen, so die Entwickler.

Abseits der Grafikkarte fallen die Anforderungen dann geringer aus. Darüber hinaus betonen die Entwickler, bis zum Launch weiter an Optimierungen zu arbeiten. Die offiziellen Anforderungen werden sich also eventuell noch einmal ändern. Genauere Details können der folgenden Tabelle entnommen werden.

Systemanforderungen für Immortals of Aveum
Minimal
Full HD, 60 FPS, niedrige bis mittlere Details
Empfohlen
WQHD, 60 FPS, mittlere bis hohe Details
Prozessor AMD Ryzen 7 3700X
Intel Core i7-9700
AMD Ryzen 7 5700X
Intel Core i7-12700
Arbeitsspeicher 16 GB RAM
Dual-Channel
Grafikkarte AMD Radeon RX 5700 XT
Nvidia GeForce RTX 2080 Super
AMD Radeon RX 6800 XT
Nvidia GeForce RTX 3080 Ti
Speicherplatz 110 GB
SSD empfohlen
API DirectX 12.1
Betriebssystem Windows 10/11 64 Bit

Release zur Jahresmitte

Immortals of Aveum wird am 20. Juli 2023 für den PC, die PlayStation 5 sowie die Xbox Series X und Series S erscheinen.

ComputerBase hat die Informationen zu Immortals of Aveum von Electronic Arts erhalten. Diese wurden unter NDA zur Verfügung gestellt. Die einzige Vorgabe war der frühstmögliche Veröffentlichungszeitpunkt. Eine Einflussnahme des Publishers auf die Meldung fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.