Cronos: The New Dawn im Test: Benchmarks (WQHD, UWQHD & UHD), Frametimes und VRAM
2/3Das Testsystem und die Benchmark-Szene
Alle Benchmarks werden auf einem AMD Ryzen 7 9800X3D (Test) durchgeführt, der mit den Standardeinstellungen betrieben wird. Als Mainboard ist das Asus ROG Crosshair X670E Hero (BIOS 2506) verbaut.
Die CPU wird von einem Noctua NH-D15S mit zentral installiertem 140-mm-Lüfter gekühlt. 48 GB Speicher (G.Skill TridentZ Neo, 2 × 24 GB, DDR5-6000, CL30-38-38-96) stehen dem Prozessor zur Verfügung. Windows 11 24H2 mit sämtlichen Updates und aktiviertem HVCI ist auf einer NVMe-M.2-SSD mit PCIe 4.0 installiert. Dasselbe gilt für das Spiel. Resizable BAR wird auf unterstützten Grafikkarten sowohl bei AMD als auch bei Nvidia sowie Intel genutzt.
| Treiberversion | Game Ready | |
|---|---|---|
| AMD Radeon | Adrenalin 25.9.2 | Nein |
| Nvidia GeForce | GeForce 581.29 | Nein |
| Intel Arc | 8132 | Nein |
Die 20 Sekunden lange Testsequenz findet im „verseuchten Spielgebiet“ statt, das die Hardware mehr fordert als die meisten anderen Sequenzen. Zu sehen ist viel von den verseuchten Oberflächen, darüber hinaus aber auch etwas nicht verseuchtes Gebiet. Meistens läuft das Spiel etwas schneller.
Wichtig: Unterschiede beim Upsampling-Ansatz!
DLSS 4, FSR 4, FSR 3 und XeSS im gleichen Preset in einen Topf zu werfen, ist inzwischen immer seltener ein fairer Vergleich. Denn auf Systemen, die DLSS 4 (alle GeForce RTX) oder FSR 4 (RX 9000) unterstützen, fällt die Bildqualität um Längen besser aus als mit FSR 3, das sogar schneller läuft – aber eben bei sichtbar schlechterer Bildqualität. Und es erscheinen immer mehr Spiele, die exklusiv mit DLSS 4 ausgestattet sind und auch FSR 4 unterstützen. Daher hat ComputerBase eine – im Podcast schon wiederholt besprochene – weitreichende Entscheidung getroffen:
Wenn DLSS 4 und FSR 4 unterstützt werden, dann ...
Unterstützt ein Spiel DLSS 4 sowie FSR 4, wird auf älteren Radeons kein FSR 3.1 mit der gleichen Renderauflösung mehr genutzt, sondern stattdessen ein besseres Upsampling mit einer höheren Auflösung oder alternativ die native Auflösung mitsamt dem spieleigenen TAA – das ist davon abhängig, in welchem Leistungs-Modus mit DLSS 4 und FSR 4 getestet wird. So ist die Bildqualität eher vergleichbar und der Performance-Vorteil nicht mehr vorhanden.
Im Falle von Cronos: The New Dawn bedeutet dies: DLSS 4 sowie FSR 4 laufen auf entsprechenden Grafikkarten im Performance-Modus (Skalierungsfaktor 2,0×), während ältere Radeons und Intel-GPUs mit XeSS Ultra Quality (Skalierungsfaktor 1.5×) betrieben werden.
Benchmarks in WQHD, UWQHD und Ultra HD
| Grafikoptionen |
|---|
| Episch-Preset |
| GeForce RTX (DLSS 4 Performance) |
| Radeon RX 9000 (FSR 4 Performance) |
| Radeon RX 7000/6000 (XeSS Ultra Quality) |
| Intel Arc (XeSS Ultra Quality) |
| Raytracing An |
Cronos: The New Dawn benötigt keine hohen Frameraten für ein gutes Spielgefühl, was an den generell dunklen Umgebungen, allen voran jedoch an dem langsamen Gameplay liegt. 50 FPS in der Testsequenz sind ausreichend für ein hochwertiges Spielerlebnis, zumal die Framerate in den meisten anderen Sequenzen etwas höher ausfallen wird.
| Nvidia | AMD | Intel | |
|---|---|---|---|
| 2.560 × 1.440 | RTX 5050 RTX4060 |
RX 9060 XT RX 7700 XT |
– |
| 3.440 × 1.440 | RTX 5060 Ti RTX 4070 |
RX 9060 XT RX 7800 XT |
– |
| 3.840 × 2.160 | RTX 5070 RTX 4070 |
RX 9070 RX 7900 XTX |
– |
- Die Frameraten sind generell ziemlich hoch
- Radeon-Grafikkarten sind vor allem in niedrigen Auflösungen etwas schneller als die GeForce-Modelle unterwegs
- Intel Arc ist auf gewohntem Niveau unterwegs
- Bei gleicher Render-Auflösung ist die RX 9070 XT geringfügig schneller als die RX 7900 XTX
- Bei gleicher Render-Auflösung ist die Arc B580 leicht langsamer als die RTX 4060
Benchmarks in WQHD, UWQHD und Ultra HD mit Raytracing
| Nvidia | AMD | Intel | |
|---|---|---|---|
| 2.560 × 1.440 | RTX 5070 RTX 4070 Super |
RX 9070 | – |
| 3.440 × 1.440 | RTX 5070 RTX 4070 Ti Super |
RX 9070 | – |
| 3.840 × 1.440 | RTX 5080 RTX 4090 |
– | – |
- Mit Hardware-Lumen sind die Anforderungen sehr hoch
- Die RTX 5070 Ti verliert durch HW-RT 38 % FPS, die RTX 4080 Super 47 %, die RX 9070 XT 38 %, die RX 7900 XTX 46 %
- Blackwell und RDNA 4 sind mit RT gleich stark, während Lovelace und RDNA 3 deutlich mehr mehr Performance verlieren
- RTX 5000 und RX 9000 schneiden mit HW-Lumen entsprechend stark ab, RTX 4000 und RX 7000 entsprechend schlecht
- Intel Arc Battlemage liegt irgendwo dazwischen
50 FPS auf RTX 4060 und RX 7600 – was muss ich tun?
Auf Einsteiger-Grafikkarten wie der GeForce RTX 4060 und der Radeon RX 7600 ist es entscheidend, Hardware-Lumen abgeschaltet zu lassen, was die Anforderungen deutlich senkt. In Full HD erreicht die GeForce RTX 4060 mit DLSS Performance 79 FPS, mit dem in der niedrigen Auflösung empfehlenswerteren DLSS Quality sind es immer noch 61 FPS.
Die Radeon RX 7600 erreicht zwar geringere Frameraten als die Nvidia-Grafikkarte, kommt schlussendlich aber auch gut mit dem Spiel zurecht. In Full HD in Verbindung mit XeSS Ultra Quality werden gut spielbare 52 FPS erreicht, ohne das weitere Änderungen vorgenommen werden müssen. Alternativ bietet sich der inoffizielle Einsatz von FSR 4 an (Anleitung: FSR 4 auf RX 7000 und RX 6000). Ausprobiert hat ComputerBase das selber nicht.
Benchmarks mit Frame Generation
Frame Generation erweist sich in Cronos: The New Dawn als nützliches Tool, um das Bewegtbild zu verbessern. Hierbei ist es aber wichtig zu bedenken, dass eine gewisse Render-Framerate notwendig ist, um ein gutes Spielgefühl zu haben. Eine Render-Framerate von rund 50 FPS wird für ein gutes Spielgefühl benötigt, was von Person zu Person aber auch etwas unterschiedlich ausfallen kann. Das bedeutet (wie immer): Frame Generation ist nicht dafür gedacht, ein ruckelndes Spiel auf ein flüssiges Niveau zu hieven. Die Technologie kann dafür genutzt werden, um ein ziemlich gut laufendes Spiel in nochmals deutlich höhere Frame-Regionen zu hieven. Darüber hinaus wird nur das Bewegtbild auf dem Monitor flüssiger, der Input-Lag und damit die Steuerung verbessert sich nicht (und wird oft etwas schlechter).
Wichtig ist darüber hinaus, dass die Benchmark-Balken bezüglich der FPS immer sehr beeindruckend mit Frame Generation aussehen, die Latenzen für ein vollständiges Bild jedoch ebenso benötigt werden. Da vergleichbare Latenz-Messungen auf AMD- und Nvidia-Grafikkarten sehr zeitaufwendig sind, verzichtet die Redaktion an dieser Stelle auf die Messreihe. Daher zeigen die Benchmarks nur einen Teil der Wahrheit, das gilt es zu bedenken.
Cronos: The New Dawn profitiert beim Bewegtbild sehr deutlich von Frame Generation. Die GeForce RTX 5070 Ti legt mit DLSS FG um 83 Prozent zu, was ein sehr großer Sprung ist. DLSS Multi Frame Generation lässt sich nur an- oder abschalten, mehr als ein weiteres Plus von 45 Prozent gibt es dann aber nicht mehr – was schon die Vermutung aufkommen lässt, dass die Entwickler hier nur DLSS MFG 3×, nicht aber 4× nutzen. Die Radeon RX 9070 XT profitiert durch FSR Frame Generation mit 91 Prozent mehr FPS fast schon perfekt.
Mit DLSS (M)FG fühlt sich das Spiel immer besser an als ohne
Beim Spielgefühl verhält sich (M)FG anders als sonst. Cronos: The New Dawn hat von Haus aus eine ziemliche hohe Latenz, die für gewöhnlich in der Region von 100 ms beziehungsweise knapp darunter spielt – das ist schon sehr viel. Aufgrund des Gameplay ist das nicht störend. Durch (M)FG sollte die Latenz steigen.
Doch Nvidia Reflex lässt sich ohne Frame Generation nicht hinzuschalten, wird mit dieser aber automatisch genutzt. Dadurch sinkt mit Frame Generation die Latenz massiv. Ganz gleich ob normale FG oder das neue MFG: Die Latenz wird in etwa halbiert. Das ist der Grund, weswegen sich Cronos: The New Dawn mit aktiviertem DLSS (Multi) Frame Generation an der Maus immer besser anfühlt als ohne die künstlichen Bilder – das hat es so vermutlich auch noch nicht gegeben.
Rein vom Spielgefühl sollte DLSS (M)FG daher immer genutzt werden. Eine gewisse Framerate ist aber dennoch notwendig, da es ansonsten zu schnell zu sichtbaren Grafikfehler kommt. Ab einer Framerate von 40, besser 45 FPS sollte DLSS FG aktiviert werden, ab 45, besser 50 FPS DLSS MFG.
FSR FG hinkt klar hinterher
AMD FSR Frame Generation hinkt vom Spielgefühl klar hinterher, denn eine bessere Latenz gibt es hier mit den künstlichen Bildern definitiv nicht – das lässt sich ohne größeren Aufwand zwar nicht messen, aber zweifellos spüren. Daher empfiehlt die Redaktion FSR FG auch erst ab einer Render-Framerate von 55, besser 60 FPS, vorher wird die Steuerung mit FSR FG sehr indirekt.
Ein gutes Frame Pacing ohne wirkliche Probleme
Cronos: The New Dawn kompiliert beim ersten Spielstart Shader vorab, was ausreichend ist – Shader-Kompilierungsruckler gibt es während des gesamten Spiels keine. Traversal-Stotterer dagegen schon, auch wenn diese aufgrund des langsamen Gameplays nicht sonderlich stören – wenn auch eben auffallen.
Das eigentliche Frame Pacing ist nicht perfekt, aber definitiv gelungen. Vor allem die Radeon RX 9070 XT ist bei der Bildausgabe nicht aus der Ruhe zu bringen, mehr als einige kleinere Ausreißer gibt es in der Benchmarksequenz nicht. Die GeForce RTX 5070 Ti kommt nicht ganz an das gute Ergebnis heran, ist aber auch nicht weit von diesem entfernt. In Verbindung mit einem VRR-Monitor ist dies kein Problem.
Keine besonderen VRAM-Anforderungen
| 8 GB | 12 GB | 16 GB | 24 GB | |
|---|---|---|---|---|
| 2.560 × 1.440 | X | ✓ | ✓ | ✓ |
| 3.440 × 1.440 | X | ✓ | ✓ | ✓ |
| 3.840 × 2.160 | X | ✓ | ✓ | ✓ |