1 1/2 Jahre für den "Autobahnraser" - ist das gerecht?

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Reiner Indizienprozess! Eigentlich gab es keine festen beweise dafür das der da schuld sein soll. :rolleyes: . Aber wer ne Karre mit über 400 PS fährt dem traut man sowas schon zu. Ich finde es nur zu traurig das die Opfer immer in den Hintergrund fallen, und nicht der vermeindbare Täter.
 
Dann stelle ich hier einfach mal in den Raum das du auch nicht Fahren kannst.Und wenn dich jetzt wer von der Bahn drängelt und du stirbst dabei ist das deine Schuld.Du konntest halt mit 18 Das Fahrzeug noch nicht beherrschen.Den Drängler trifft hingegen keine Schuld.Er wollte ja nur mit unangepasster Geschwindigkeit von A nach B.Und dann würde er,wenn sie ihn erwischen,auch noch vom Gericht belästigt werden.Und alles weil du nicht Auto fahren konntest.Was für eine fiese Welt.

Fahren können oder nicht ist definitionssache, fahrzeug beherrschen oder nicht, reine definitionssache!!! was die frau jetzt besser hätte machen können ist nicht wichtig! auf der anderen seite will ich mal in den raum stellen, das fahrschüler noch am meisten regelkenntnisse von der fahrschule besitzen und wenn man kein idiot oder prolet ist, dann fährt man eben "vorausschauend" !

Zitat:
Nungut, ein andere Sache, die ich auch richtig mies finde ist, dass Mercedes nach dem Urteil das Arbeitsverhältniss mit dem "raser" gekündigt hat. Mieser Zug von Benz, die doch ihm ein Auto gebaut haben um überhaupt solche geschwindigkeiten zu erreichen!

Das finde ich grade Kosequent von Mercedes(auch wenn da sicher die Presse ihren Teil zu beigetragen hat).Selbst wenn er im Berufungsverfahren freigesprochen wird , ist er den gutbezahlten Job auf alle Fälle los.Ich hab ja schon öfter gesagt das ich ihn für 100%ig schuldig halte.Und wo ein Markt für diese Fahrzeuge ist, da werden sie auch produziert.Ob das Mercedes oder wer anders ist.Das ist nun mal Kapitalismus.

dazu: was ich daran fies finde, ist, dass mercedes während dem prozess und davor dem fahrer noch zugeständisse gemacht hat, aber ergo ihn nach dem urteil fallen hat lassen, miese tour! 1,5 jahre ohne freiheit + job weg ist hart!!!

Zitat:
EDIT: noch ein aspekt, wozu führt denn das urteil, kommt es bald dazu, dass wenn man auf der autobahn überholt werden will gleich ne anzeige als raser bekommt, einfach autonummer aufschreiben und den raser passieren lassen (hauptsache genug zeugen im wagen haben) *g*

Ja das wird dem Gericht auch als Beweis ausreichen .Denk einfach mal nach bevor du was schreibst.

<-- glaub du hast mich nicht ganz verstanden: das urteil bewirkt evt., dass sich evt. behinderte fahrer (die sich behindert oder belästigt fühlen [das ist eben auch relativ]) mit dem finger auf den "raser, auffahrer" zeigen und sagen: "ahhh, das hätte kommen können wie im FALL "MercedesRASER" " --> wozu dann noch streckenabschnitte auf der autobahn: freies tempo! ??


naja: zum thema fahranfänger (habs nicht persönlich aufgenommen), aber meiner meinung nach fahren fahranfänger besser(wenns keine idioten sind, wie schon gesagt), ein anderer thread wäre: aufbaukurse alle 5 jahre für alle autofahrer

greetz

edit: klar ist es tragisch,aber was macht ein pkw auf der linken spur mir 130, wenn die anderen spuren frei sind(denk an die fahrschule???)
 
Zuletzt bearbeitet:
Icewolf schrieb:
aber meiner meinung nach fahren fahranfänger besser

Das halte ich für ein Gerücht. Ein Fahranfänger reagiert in Stresssituationen nicht routiniert genug, er kennt das Verhalten des Fahrzeugs nicht. Er muss sich auf viele verschiedene Dinge konzentrieren: schalten, blinken, Rückspiegel, Schulterblick, Radio zu leise, Beifahrer gibt dumme Belehrungen, Verkehrsschild, ...
Ich behaupte mal, richtig fahren kann man erst nach 50.000km Stadt und 50.000km AB (das sind zwei ganz unterschiedliche Paar Schuhe). Dann ist genügend Routine vorhanden, dass die Bedienung des Fahzeugs ohne Nachdenken geschieht, dass man sich automatisch an den Verkehr anpasst.

Übrigens: ich meine, ich hätte es schon erwähnt, ich bin gegen Fahrsicherheitstrainings für Fahranfänger. Zu häufig sagen die sich dann: ich weiß, wie ich zu reagieren habe, jetzt kann ich schön schnell fahren.
Nichts wissen sie. Sollte so eine gespielte Situation aus dem Training wirklich mal in der Realität eintreten, dann erinnert man sich plötzlich an gar nichts mehr.

Icewolf schrieb:
edit: klar ist es tragisch,aber was macht ein pkw auf der linken spur mir 130, wenn die anderen spuren frei sind(denk an die fahrschule???)

Ist das ein Grund, dermaßen aggressiv zu drängeln? Wenn die rechte Spur frei ist, warum überholt er dann nicht da? Nach seinem Verhalten zu urteilen hätte er damit überhaupt kein Problem.

Gruß
Morgoth
 
miese tour! 1,5 jahre ohne freiheit + job weg ist hart!!!
Ich finde die Familie der Mutter mit dem Kind trifft es hart!
ahhh, das hätte kommen können wie im FALL "MercedesRASER" " --> wozu dann noch streckenabschnitte auf der autobahn: freies tempo! ??
Dazu hab ich im Thread Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Autobahn schon was geschrieben.
edit: klar ist es tragisch,aber was macht ein pkw auf der linken spur mir 130, wenn die anderen spuren frei sind(denk an die fahrschule???)
Die anderen Spuren waren aber nicht frei.Ca 500 Meter hinter der Frau war ein anderes Fahrzeug (vielleicht ein notorischer "in der Mitte" Fahrer?!?) .Ich glaube nicht das eine Frau mit Kind im Auto ohne Grund die linke Spur benutzt.Wenn die Autobahn angeblich frei war, warum hat der "Raser" nicht einfach rechts überholt anstatt es auf dem linken Grünstreifen zu versuchen?
naja: zum thema fahranfänger (habs nicht persönlich aufgenommen), aber meiner meinung nach fahren fahranfänger besser(wenns keine idioten sind, wie schon gesagt), ein anderer thread wäre: aufbaukurse alle 5 jahre für alle autofahrer
War auch nicht persönlich gemeint.Klar ist das die Unfallstatistik sagt Fahrer zwischen 18 und 25 Jahren verursachen überdurchschnittlich viele Unfälle.Ich kann das von mir selbst auch bestätigen.
 
Ich hab nicht alles gelesen, also sorry, wenns wiederholungen gibt:

Ich selber weis nicht, ob "Turbo Ralf" wirklich schuldig ist. Anhand der mir bekannten Tatsachen würde ich es nicht als erwiesen ansehen, dass der "Tathergang" wirklich so war, wie es beschrieben wurde.

Sicher wurder der Fahrer von den Medien Vorverurteilt, das steht ausser Frage. Die Frage, ob das Gericht von dieser Vorverurteilung beeinflusst wurde stellt sich mir nicht, denn ich glaube prinzipiell erstmal an die unbefangenheit der Richterin solange das Gegenteil nicht bewiesen wurde.

Also kommen wir zum eigentlichen Punkt. Das Gericht musste eine Entscheidung fällen, schuldig oder nicht schuldig. Das Gericht hat auf schuldig entschieden.
Also muss das Gericht in einem weiteren Schritt die höhe der Strafe bemessen.

Hierzu mal ein Beispiel, welches IMO passt:

Ein Jäger sitzt auf nem Hochsitz nicht weit von der Autobahn entfehrnt. Er schießt auf ein Reh und beachtet dabei nicht, dass die Autobahn in seiner Schusslinie liegt. Er drückt ab und verreißt den Schuss. Die Kugel verirrt sich in richtung Autobahn und trifft die Heckscheibe eines Autos. Der Fahrer reagiert völlig panisch und geschockt und reißt das Lenkrad rum. Der Wagen knallt gegen eingen Baum. Der Fahrer und alle Insassen sind tot. (sicherlich ein sehr konstruierter Fall)
Hier würde wohl jeder völlig zu recht rufen: "Der Jäger ist Schuld am Tot des Fahrers und der Insassen". Der Fehler des Jägers hatte direkten Einfluss auf den Unfall, war so gesehen der Auslöser.

Was hat der Jäger sich zu schulden kommen lassen? Ganz einfach, er hat seine Pflichten verletzt. Er hätte niemals in Richtung Autobahn schießen dürfen, denn das ist verboten. Das war aber auch schon sein einziger Fehler. Aber dennoch reicht das aus um ihn wegen fahrlässiger Tötung zu verurteilen.
Den Fahrer trifft keine Schuld. Keiner würde mit so einer Situation rechnen. Das der Fahrer nun mal nicht angemessen, bzw. irraltional reagiert hat ist völlig irrelevant, denn er ist nun mal ein Mensch und nicht jeder reagiert in einer solchen Situation gleich.

Nun zum gegebenen Fall:

Der Fahrer des Mercedes kommt angepresscht und versucht sich am Grünstreifen entlang zu drängeln. Die Frau verliert die Kontrolle, dass Ergebniss kenne wir ...

Was hat der Fahrer falsch gemacht: Er hat seine Pflichten als Teilnehmer am Straßenverkehr verletzt indem er den mindestabstand unterschritten und die Fahrerin genötigt hat. Diese Pflichtverletzung ist der direkte Auslöser für den Unfall gewesen.
Ob die Frau nun links gefahren ist, obwohl rechts auch frei war ist dabei irrelevant. Wäre sie immer weiter links gefahren und hätte den Mercedes nicht vorbei gelassen, dann hätte sie sich der nötigung schuldig gemacht und der Fahrer hätte sei anzeigen können. Aber sie zu bedrängen war falsch!
Ebenfalls irrelevant ist die Frage, wie gut die Frau das Auto unter Kontrolle hatte. Sie hatte einen Führerschein und somit das Recht am Straßenverkehr teil zu nehmen und auch auf Autobahnen zu fahren! Keiner kann ihr dieses Recht absprechen.

Schon in der ersten Stunde in der Fahrschule lernt man, dass nicht jeder so "cool" ist, der am Straßenverkehr teilnimmt. Gerade weil dem so ist, gibt es regelungen wie z.B. den Mindestabstand, damit nämlich die die nicht so schnell reagieren, z.B. beim Bremsen einen Puffer haben um diese Reaktionszeit auszugleichen...
Der Fahrer des Mercedes hätte das wissen müssen und er hätte ebenfalls wissen müssen, dass nicht jeder sei Auto unter Kontrolle behält, wenn sich jemand mit 20cm Seitenabstand an einem vorbei zwängt...


Das alles jetzt natürlich für den Fall, dass alles wirklich so abgelaufen ist, wie das Gericht es meint. Aber das Gericht sah das nun mal als erwiesen an und musste auf Grund diesen ein Urteil fällen...
 
ich bin für tempo 80 oder 60 ist ja noch sicherer!

Jetzt habe ich mir beide threads zu diesem Thema etwas durchgelesen, fehlt nur noch eine Umfrage zu dem Thema, das hätte mich mal prozentual interessiert.

Zu dem "Benz" Fahrer:
na ja es hat bestimmt nicht den falschen getroffen, ich bin schon gut über 1 Millionen km Auto gefahren, und solche Spinner in Ihren Bonzenschüsseln findet man immer wieder!

Zu der armen "Mutti"
Von der Sorte habe ich auch schon Tausende gesehen, vermutlich (ich kann es ja nicht beweisen) ist das so eine ängstliche Linksfahrerin gewesen, die es im normalen Alltag nicht schafft einen Fahrrad auf einer Bundesstrasse zu überholen, und bestimmt 1000m vor einem 100km schnell fahrenden LKW zum überholen mit 114km nach links ausgeschert ist.
(Da tut mir das unschuldige Kind leid, das die folgen ausbaden musste)



Aber deshalb gleich 130?
na ja das ist halt ein gefundenes Fressen für die heimliche Macht im Staat (Presse/TV)

Wenn man sich das Ausland anschaut, mit Tempolimit...na ja dort gibt es auch nicht weniger Unfälle.

Außerdem wird in solchen Ländern die Geschwindigkeit bei weitem nicht so kontrolliert wie in unserm oberkorrektem Deutschem Deutschland.
Es sei denn, es ist Ferienzeit, und die klugen Ausländer machen Jagt auf deutsche Urlauber mit voller Geldbörse... :D

Wenn schon etwas gemacht werden soll, würde ich für ein Überholverbot für LKW plädieren, und stärkere Kontrollen nach Leuten die unter Medikamenteneinfluss Auto fahren, sowie harte strafen für Leute die erst so eine Situation wie das tragische Ereignis mit dem Raser provozieren.! :heuldoch:
 
IIch muss zugeben dass ich auch gerne ordentlich Gas gebe, mein Auto rennt auch 238kmh, allerdings drängle ich nicht, das macht nämlich die Autobahnpolizei scharf.

Letztes Jahr wäre auch fast ne Frau vor mir ins Schleudern gekommen ohne jegliches Zutun meinerseits. War grad aufm Rückweg vom Wandern in den ALpen und wollte flott nach Haus. Autobahn war fast ganz frei, fahr auf der rechten Spur mit ca. 230kmh. Schon weit vorne seh nen Kleinwagen auf der rechten Spur, sich langsam einem Bus nähernd. Als ich nochn km entfernt war dachte ich schon dass der Fahrer bestimmt rauszieht wenn ich komm (ich kann das inzwischen sehr gut einschätzen passiert so oft). Wechsel ich auf die linke Spur (hab immer Tagfahrlicht, Gewohnheit vom Motorrad und auch bei Autos dringend zu empfehlen) und komme immer näher, die Fahrerin im Corsa bleibt noch rechts. Als ich dann so 150m hinter ihr bin schert sie ohne Blinken urplötzlich raus um den Bus doch noch zu überholen (hätte sie schon vor 1km können). Hatte natürlich schon geahnt dass das passiert und steig voll in die Eisen (hat meinen Kumpel am Beifahrersitz natürlich aufgeweckt). Soweit so gut rechtzeitig gebremst nix passiert.
Ach natürlich die Fahrerin: kaum auf der linken Spur fällt ihr ein dass es nen Rückspiegel gibt, sieht mich (schon voll im Bremsem) und zieht vor Schreck so schnell wieder rein dass sie um ein Haar ins Schleudern gerät (von der Vollbremsung war ich nicht geschockt aber als der Corsa sich fast dreht war ich recht fertig). Zum Glück nox passiert.

Nun gibt es natürlich zwei Möglichkeiten solche Situationen zu verhindern:

1. Tempolimit (vorausgesetzt man hält sich dran, halt ich nix von :D )
2. wie es sich gehört vor dem Spurwechsel in Spiegel, Schulterblick und Blinken

Wenn es scheppert und wir überleben das dann hab ich halt auch ne Teilschuld weil über 130kmh. Und hier geht es nicht um "die konnte die Geschwindigkeit nicht einschätzen" weil sie schlichtweg weder in Spiegel gekuckt noch geblinkt hat.
3 Dinge fehlen auf dt. Straßen: spiegel, Blinker und Einhalten des Rechtsfahrgebots. Man kann auch schnell und vernünftig fahren, das schließt sich nicht aus.
Ich hatte auch ma ne Zeit in der ich unvernünftig fuhr, bis ich dann mal mein Auto ohne Fremdeinwrikung am Fernpaß zu nem Totalschaden geklumpt hab. Ich kam ohne Kratzer raus aber das war ne verdammt heilsame Erfahrung (mit 19 bin nu 22).

Um zum Thema zurückzukommen: 1,5 Jahre is ne Frechheit, die sollen lieber mal gegen Drogendealer und Vergewaltiger derart hart (im Verhältnis zu Tat) durchgreifen. Natürlich hat er gedrängelt, aber auch der Fahrerin sollte bewußt sein dass er durch ein schnelles Auto nicht mehr Rechte hat und sie deshalb nicht blitzartig die Spur wechseln muss. Aber wenn ich die ganze Zeit nicht in den Rückspiegel schaue erschrecke ich auch wenn mir plötzlich einer an der Stoßstange klebt. Ich sehe es oft genug auf der Autobahn wie viele nicht schnallen dass die Zivilbullen hinter einem fahren und filmen (meist 2 männliche Fahrer, Audi, BMW oder Mercedes meist, und ein komisches kleines Gerät hinter der Windschutzscheibe). Mir fällt das sofort auf wenn da einer dauernd mit richtigem Abstand hinter mir fährt, weil das ist auf dt. Straßen wirklich auffällig. Mich hat man auch schon für Polizei gehalten deswegen :D (5er BMW).

So genug geschrieben nun bewerft mich mit Tomaten ich steh drauf :D
 
Autobahn war fast ganz frei, fahr auf der rechten Spur mit ca. 230kmh. Schon weit vorne seh nen Kleinwagen auf der rechten Spur, sich langsam einem Bus nähernd. Als ich nochn km entfernt war dachte ich schon dass der Fahrer bestimmt rauszieht wenn ich komm (ich kann das inzwischen sehr gut einschätzen passiert so oft).
Wenn du das so gut einschätzen kannst hättest du ja auch ohne Probleme schon mal auf 140 runter Bremsen können.Dann wäre die Vollbremsung nicht nötig gewesen und dein Kumpel hätte noch in Ruhe pennen können.Oder wolltest du der Frau eine "Lektion" erteilen in dem du sie erschreckst so das sie fast die Kontrolle über ihr Fahrzeug verliert.Sicher hat die Frau einen Fehler gemacht aber wenn sowieso damit gerechnet hast warum hast du nicht zur Entschärfung der Sache beigetragen sondern weiter voll Draufgehalten?Ich sag nur Pharagraph 1: Gegenseitige Rücksichtnahme.
 
Ich kann nur immer wieder sagen, dass durch das verhalten des Fahrers der Unfall verursacht wurde. Also ist er direkt für den Tod der Menschen verantwortlich und muss dafür bestraft werden.
Deine Argumentation von wegen "Sollen sie lieber die Drogendealer verknacken." hat nichts mit dem Fall zu tun und zeigt, das es dir anscheinend an anderen Argumenten fehlt.
Übrigens finde ich das die Art, wie du über den Vorfall, den du selber erlebt hast, redest zeigt das auch du dazu neigst, deine Fähigkeiten als Fahrer zu überschätzen ebenso wie die Fähigkeiten der anderen Verkehrsteilnehmer.
 
@Turrican: klar ich hab die Frau gesehn und dachte mir die erschreck ich jetzt und hab auf 230 beschleunigt *g* Die Autobahn war praktisch frei und ich rechne eigentlich schon damit dass man vor nem Spurwechsel in Spiegel schaut und blinkt. Ich habs ja nicht gewusst aber wegen ner Vorahnung fang ich dann nicht gleich zu Bremsen an.
Die Frau hat sich selber erschrocken, ich kann auch nur mit 130 ankommen und 50m hinter ihr sein (auf der anderen Spur) da wär sie genauso rausgezogen.
Nach deiner genialen Argumentation müsste immer wenn man jmd. auf der rechten Spur mit 130+kmh überholt auf 130kmh runterbremsen da theoretisch ja jeder ohne zu schauen und zu blinken plötzlich die Spur wechseln könnte.

Der Prozeß selber war nicht mehr als ein dummer medienwirksamer Schauprozeß, hätten die Medien die Sache nicht so aufgebauscht wäre er viel glimpflicher davongekommen.

Und ich überschätze weder meine noch die Fähigkeiten der anderen, dennoch werde ich wohl erwarten dürfen dass man bevor man auf der Autobahn die Spur wechselt in den Spiegel schaut und blinkt. Mach das einmal in der Fahrprüfung nicht und du bist durchgefallen. Aber heutzutage ist ja jeder für alles zu faul.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach deiner genialen Argumentation müsste immer wenn man jmd. auf der rechten Spur mit 130+kmh überholt auf 130kmh runterbremsen da theoretisch ja jeder ohne zu schauen und zu blinken plötzlich die Spur wechseln könnte.

Musst du nicht, aber du musst damit rechnen das sowas passiert und dich dementsprechend verhalten.

Außerdem dein Fall hat nichts mit dem Fall der verhandelt wurde zu tun. Dort wurde die Fahrerin (nach erkenntnis des Gerichts) massiv bedrängt. Der Fehler lag eindeutig beim Fahrer des Mercedes und somit ist er verantwortlich für den Tod zweier Menschen. Dafür muss er bestraft werden und 1,5 Jahre sind da ein denkbar geringes Strafmaß.
 
Der Daedalus schrieb:
Dort wurde die Fahrerin (nach erkenntnis des Gerichts) massiv bedrängt.

Das Gericht hatte wahrlich hellseherische Fähigkeiten, da es für den Unfall keinen einzigen Augenzeugen gab.

Das hohe Gericht hat aus dem vorherigem Verhalten eines großkalibrigen DB Fahrers geschlossen, daß er dieses Verhalten zum Unfallzeitpunkt wiederholt hat.

Gruß

olly3052
 
Yap es ist garnicht sicher dass es Rolf war, es könnte genausogut sein Chef gewesen sein der auch auf der Autobahn unterwegs war und schon im Vorfeld des Prozesses falsche Zeitangaben machte. Er kann genausogut ein Bauernopfer sein und sitzt dafür nun 18 Monate und ist seinen Job los.
 
Die Diskussion geht schon wieder in die Richtung, dass darüber spekuliert wird, ob er es war oder nicht. Darüber können wir nicht richten, das haben andere getan und ich hoffe das sie das richtig getan haben.

Die eigentliche Frage, über die es sich lohnt zu diskutieren, ist, ob die Höhe angemessen ist.

Gruß
Morgoth
 
Natürlich habe ich das Recht, die Entscheidung eines Gerichte in Zweifel zu ziehen.

Für mich bleibt dieses Urteil anhand der Beweislage eine Farce.

Zumal es in unserem Lande immer noch heißt:

in dubio pro reo.

Na ja, in dem Falle ist das letzte Wort ja noch nicht gesprichen.

Gruß

olly3052
 
hmm kann dazu nur sagen (ohne die genauen unfallherläufe zu kennen).. wenn der "Raser" auf einem Autobahnabschnitt unterwegs war der freigegeben ist.. also keine geschw. begrenzung - hatte die Fahrerin mit dem Kind nix auf der linken Spur zu suchen.. bzw ensprechend auf den Verkehr zu achten und nicht sinnlos lange die spur zu blocklieren um z.B. einen LKW mit 120 sachen zu "überholen".. wenn gar die rechte Spur frei war hat sie eh fahrlässig gehandelt... naja.. merks ja auch hier bei mir auf der A14 halle -> MD die is frei aber hat nur 2 Spuren.. gibt aber ständig PKW/LKW fahrer die ohne zu blinken und in den rückspiegel zu sehen auf die linke Spur wechseln .. voll Kamikaze da hilft nur ne vollbremsnung von 220 auf 120 KM/h ...
 
Du disqualifizierst dich mit deinem Beitrag selber für jegliche sinnvolle Diskussion.
Warum sollte ein/e Fahrer/in nicht einen LKW mit 120 überhohlen? Ist doch jedermans Recht dies zu tun, schließlich kann niemand einen zwingen über 120 zu fahren.

Ich selber hab es schon oft genug erlebt, dass ich einen LKW überhohlt habe, mit meinem Twingo "nur" 140 gefahren bin, obwohl er auch 180 könnte und von hinten ein dicker BMW, Benz oder was auch immer kam, dachte "Ach den billigen Kleinwagen schieb ich schon von der Straße". 5 Meter Abstand bei 140 ... Juhu so macht das vorne Weg fahren spaß ... immer zwei Tonnen Stahl im Nacken ... Und wenn ich dann den zweiten und dritten LKW auch gleich mit überhohlt habe da die Abstände zwischen denen weniger als 150 Meter betrugen, dann kam die Lichthupe von hinten ... der Abstand wurde noch geringer und der Fahrer hinter mir immer agressiver ...

Sorry, aber ich halte dich für genau so einen Fahrer ...
 
Der Daedalus schrieb:
Du disqualifizierst dich mit deinem Beitrag selber für jegliche sinnvolle Diskussion.
Warum sollte ein/e Fahrer/in nicht einen LKW mit 120 überhohlen? Ist doch jedermans Recht dies zu tun, schließlich kann niemand einen zwingen über 120 zu fahren.
Genau das ist das Dilemma.
Jeder glaubt das Recht zu haben, Andere nach seinen Bedürfnissen zu behindern.
Die Straßenvekehrsordnung regelt das auch ganz klar - Niemand darf unnötig behindert werden - Rechtsfahrgebot - es muß zügig überholt werden - usw.


wop
 
... bin der meinung wenn die strecke frei ist und nur 2 spuren hat sollte man solche überholaktionen lieber lassen weil man so unfälle provoziert.... die LKWs rollen mit 90/100 sachen auf der rechten Spur.. wenn man selber nur 120 km/h fahren will kann man auch dahinter bleiben und nicht unnötig die linke spur dicht machen... du hast recht es gibt halt genug "raser" die links voll aus gas gehen.. ist auch ihr gutes recht wenns erlaubt is... wenn dagegen nur 120 erlaubt ist sollte man auch nich schneller fahren.. gibt nur stress und punkte
 
Die STVO sagt auch ganz klar, dass es auf Autobahnabschnitten ohne Geschwindigkeitsbegrenzung eine Richtgeschwindigkeit von 130 km/h gibt ... Nur mal so als Denkanstoß.

Zügig überholen bedeutet laut STVO einen Geschwindigkeitsüberschuss von mindestens 20 km/h. Außerdem bin ich laut STVO gezwungen einen Mindestabstand zu halten! Und der beträgt mehr als 5 Meter!
Und ich werde einen Teufel tun, mich zwischen zwei LKWs zu quetschen, meine Geschwindigkeit zu verringern nur damit der Raser da hinter mir weiter brettern kann.

Ich hab selber oft genug Situationen, wo ich mich über andere aufrege, weil sie dauern rechts fahren, etc.! Aber ich halte trozdem die Abstände bestmöglich ein und nutzte höchstens mal die Lichthupe (was übrigens erlaubt ist). Wenn der vor mir dann immer noch nicht rüber zieht, überhole ich wenn es sicher möglich ist rechts. Aber so weit ist es fast noch nie gekommen.

Aber ich komme nicht angeprescht mit voll Speed und immer man schön Lichthupe und hoffe das der andere rüber zieht.
 
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