1. Krise im Job

Als Führungskraft kann ich dir sagen, dass meine MA mir sehr wohl sagen wenn sie keine Kapazitäten mehr frei haben. Und das auch schon als Junioren...

Du musst es nur machen.
 
Je länger dieses Thema sich zieht umso deutlicher wird mir, dass das typische Angestelltenverhältnis nichts für mich ist. Das hört sich jetzt vielleicht so an als wäre ich Faul, könnte mich nicht durchsetzen und wäre ständig überfordert. Und ich kann euch sogar verstehen, wenn ihr diesen Eindruck habt.
Möglicherweise ist er ja nichtmal so falsch.

Aber das bekräftigt mich nur erneut darin, dass das Sprichwort "Work smart, not hard" zutreffender denn je ist.
Ich denke kein Vorstandsmitglied eines Dax-Unternehmens ist in diese Position gekommen, weil er 80h die Woche gearbeitet hat.

Hier komme ich wieder zum Beispiel mit den Berichten, die ich zum Großteil automatisiert habe. Ich habe mir meine Arbeit damit deutlich erleichtert und viele Fehlerquellen eliminiert. Dass ich in der freigewordenen Zeit nun irgendwelche Aufgaben erledigen "darf" auf die Andere keine Lust haben war dabei nicht der Plan...
Ergänzung ()

SuperSabo schrieb:
Als Führungskraft kann ich dir sagen, dass meine MA mir sehr wohl sagen wenn sie keine Kapazitäten mehr frei haben. Und das auch schon als Junioren...

Du musst es nur machen.

Und wen beförderst du?
Den, der dir 3 Mal die Woche sagt dass er die Aufgabe nicht übernehmen kann - oder den, der brav alles abarbeitet auch wenn es für ihn extrem stressig ist?
 
1337LEET schrieb:
Und wen beförderst du?
Den, der dir 3 Mal die Woche sagt dass er die Aufgabe nicht übernehmen kann - oder den, der brav alles abarbeitet auch wenn es für ihn extrem stressig ist?
Den, der von seiner Persönlichkeit am ehesten in eine solche Rolle passt. Das ist weder der stille Arbeiter, der brav alles wegschaufelt, dabei aber zu wenig selbstsicher auftritt, noch derjenige, der zu allem seinen Senf abgibt und/oder sich so die Arbeit vom Leib hält.
Je weiter es nach oben geht auf der Leiter, desto unwichtiger werden spezielle Fachkenntnisse und desto mehr spielt deine Persönlichkeit eine Rolle für deinen Werdegang.

1337LEET schrieb:
Aber das bekräftigt mich nur erneut darin, dass das Sprichwort "Work smart, not hard" zutreffender denn je ist.
Ich denke kein Vorstandsmitglied eines Dax-Unternehmens ist in diese Position gekommen, weil er 80h die Woche gearbeitet hat.
Klar, die haben in erster Linie ihre Arbeit automatisiert und delegiert, dass sie nach 8 Stunden den Stift fallen lassen können und Freitags um 12 Feierabend, um den neusten AMG Probe zu fahren.
 
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1337LEET schrieb:
Je länger dieses Thema sich zieht umso deutlicher wird mir, dass das typische Angestelltenverhältnis nichts für mich ist.
Mein Onkel war auch so. Er hat damals deswegen seinen gut bezahlten aber wohl langweiligen Job in einer Behörde gekündigt und sich dann selbständig gemacht. Knapp drei Jahre lief es dann auch damit, bis er Insolvenz anmelden mußte. Dann war er eine ganze Weile ohne Beschäftigung und arbeitet jetzt seit fast 15 Jahren als Busfahrer. Mies bezahlt, Schichtdienst und er schiebt noch mehr Frust als früher. Er bereut es heute zutiefst, das er den guten Job in der Behörde aufgegeben hat. Muß bei dir natürlich nicht so verlaufen aber mache dir gründlich Gedanken darüber, gerade in der heutigen Zeit, wo wirklich gute Arbeitsstellen immer weniger werden, wo Arbeit und Geld stimmen.
 
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1337LEET schrieb:
@Idon deine Logik muss man nicht verstehen. Ich soll also jetzt viel arbeiten und dabei wenig verdienen um dann später wenig arbeiten zu müssen und viel zu verdienen?
Sie mir nicht böse - aber viel Spaß auf diesem Weg.

Hat bei mir und anderen hervorragend geklappt. Es lohnt sich in diesen Berufen oft in Vorleistung zu gehen. Und wenn es für den nächsten Arbeitgeber ist. Oder man sich so auch für z.B. eine Lehrtätigkeit empfiehlt.

Wenn du einmal einschlagen hast, dann kannst du die Welle reiten. Bin jetzt mit 34 über 200% von dem, was ich mal für bis 40 geplant hatte. Und ich ziehe die Leute aus meinem Umfeld mit, so wie ich am Anfang mitgezogen wurde.

Das Geld geht in Immobilien. Und damit letztlich zu weniger Zwang viel und aufwendig arbeiten zu müssen. Das ist doch (auch) dein Ziel.

1337LEET schrieb:
Und nochmal zu deiner Berechnung... EG10 sind niemals 65k bei einem IGM Tarif... Ich bin mit 58k in EG 12. Und BW hat mit Bayern den höchsten Tarifvertrag.

Südwestmetall EG 10 2019:
3937,50 @ 35h
4500,17 @ 40h
plus 200 Euro übertariflich
1x Sonderzahlung 2000
1,3 Gehälter zusätzlich

Mit den durchschnittlich 15% Leistungsbonus fallen halt die 200 Euro weg.

Keine Ahnung wie das in Bayern aussieht. War da nicht bei IGM.



Als Vorgesetzter empfinde ich Mitarbeiter und Kollegen, die nicht auch konstruktives Feedback geben oder auch mal Kontra, als eher nicht geeignet für höhere Aufgaben. Du musst doch für dich eintreten und einstehen! Außerdem muss man manchmal einfach Zeichen setzen.
 
Discovery_1 schrieb:
Mein Onkel war auch so. Er hat damals deswegen seinen gut bezahlten aber wohl langweiligen Job in einer Behörde gekündigt und sich dann selbständig gemacht. Knapp drei Jahre lief es dann auch damit, bis er Insolvenz anmelden mußte. Dann war er eine ganze Weile ohne Beschäftigung und arbeitet jetzt seit fast 15 Jahren als Busfahrer. Mies bezahlt, Schichtdienst und er schiebt noch mehr Frust als früher. Er bereut es heute zutiefst, das er den guten Job in der Behörde aufgegeben hat. Muß bei dir natürlich nicht so verlaufen aber mache dir gründlich Gedanken darüber, gerade in der heutigen Zeit, wo wirklich gute Arbeitsstellen immer weniger werden, wo Arbeit und Geld stimmen.

Es gibt keine gut bezahlten Jobs in Behörden - siehe Besoldungstabellen.
 
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1337LEET schrieb:
EG10 sind niemals 65k bei einem IGM Tarif... Ich bin mit 58k in EG 12
In BaWü nicht, in Bayern ohne Probleme. Da bist mit EG9 schon bei über 60k€ mit halbwegs passender Leistungszulage (Bei 35h). Und EG9 ist so der Standard für Ingenieure beim Berufseinstieg Einstieg. Mit entsprechender Erfahrung auch EG10 im Entwicklungsbereich.
Da sprechen wir dann schon von fast 70k Brutto im Jahr.
 
@Idon ok, wusste nicht dass es eine Unterscheidung zwischen 35h und 40h gibt. In BW gibt es 55% Urlaubsgeld und 35% Weihnachtsgeld oder so. Eine Sonderzahlung gibt es nicht. Die Leistungspunkte dafür schon. Könnte also hinkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Controller sollte man schon wissen was der Unterschied zwischen einem 35h und 40h Vertrag bedeutet?

Egal, deine Vorstellungen sind allesamt recht naiv, aber du bist auch noch jung. Ich empfehle dir bei deinem Arbeitgeber zu bleiben, dich dort nach interessanten Tätigkeiten umzusehen und deine Bedenken mit deinem Chef zu besprechen - allerdings sachlicher als hier und vielleicht mit konkreten Vorstellungen was du eigentlich willst (AMG Probefahren würd ich nicht erwähnen). Vielleicht hilft er dir auf dieser Laufbahn.

Vorstandsvoristzende arbeiten um dorthin zu gelangen vermutlich sogar mehr als 80h (außer man kommt politisch dorthin, aber auch dort hat man einen hohen Zeitaufwand). Ich seh das auch bei meinen Chefs, egal ob die durch die Welt fliegen oder Home Office machen, 14h am Tag sind die aktiv, auch am Wochende häufig anzutreffen. Das ist zum großteil andere Arbeit, weil solange kann sich niemand konzentrieren, aber nicht weniger anstrengend und vor allem ist es keine Freizeit. Wie schaffen die das? Großes persönliches Interesse am Arbeitsthema. Die wollen etwas umsetzen, nicht des Geldes wegen weil die eigentlich schon genug davon hätten, sondern weil es sie interessiert, weil es ihre Aufgabe ist.
 
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uincom schrieb:
Es gibt keine gut bezahlten Jobs in Behörden - siehe Besoldungstabellen.
Damals schon. Und um sein Alter hätte er sich auch keine Sorgen mehr machen müssen, was hier wohl noch der viel wichtigere Punkt ist. Aber ich will den Thread von "1337LEFT" jetzt nicht überstrapazieren.
 
Discovery_1 schrieb:
Mein Onkel war auch so ...

Wow das ist natürlich richtig mies und mit sicherheit keine seltenheit aber als was hat er denn damals in der behörde gearbeitet? Fachkraft? Ich mein 3 jahre aus'm beruf raus ist ja noch absolut im rahmen. Wie waren da die versuche wieder in den alten job (nicht AG) zukommen?
 
1337LEET schrieb:
Aber das bekräftigt mich nur erneut darin, dass das Sprichwort "Work smart, not hard" zutreffender denn je ist.
Ich denke kein Vorstandsmitglied eines Dax-Unternehmens ist in diese Position gekommen, weil er 80h die Woche gearbeitet hat.
80h vielleicht nicht, aber zumindest meine Chefchef Ebene (die noch etwas vom Vorstand entfernt ist) liebt es kurzfristige Meetings in ihren 'Randzeiten' anzusetzen und das ist idR vor 8 oder nach 18 Uhr.
 
1337LEET schrieb:
Weil niemand fragt?
Es heißt nicht "Kannst du das noch bis zum Datum X machen?" sondern "Hier ist die Aufgabe, liefere uns das Ergebnis bis zum Datum X"
Widerstand ist 1. nicht gerne gesehen und wird 2. als Schwäche aufgenommen.
Wenn ich meinem Chef sage ich bin ausgelastet und kann das nicht machen kommt irgendein blöder Spruch nach dem Motto "du arbeitest zu langsam". Selbst wenn er das nur scherzhaft sagt nervt sowas tierisch und geht mir echt auf die Nüsse.

Mir scheint, du wirst in dieser Abteilung / bei diesem AG schlicht und einfach immer noch und wahrscheinlich bis an dein Lebensende als Azubi angesehen. Meiner Meinung nach ist das das Hauptproblem und die Lösung kann nur der Wechsel des AG sein.
 
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Oder er ist einfach jemand, der alles macht und nicht sagt, dass es nicht geht.
 
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1337LEET schrieb:
Je länger dieses Thema sich zieht umso deutlicher wird mir, dass das typische Angestelltenverhältnis nichts für mich ist.
Und das macht anhand von einem Unternehmen und einer Führungskraft, die man bis jetzt hatte fest?
Wenn ich so grob in meine CV lunze, stehen da 7 verschiedene Arbeitgeber drin. Wobei die Spanne und von interessanten Aufgaben und guten Chefs relativ weit ist.
 
1337LEET schrieb:
(...)
Hier komme ich wieder zum Beispiel mit den Berichten, die ich zum Großteil automatisiert habe. Ich habe mir meine Arbeit damit deutlich erleichtert und viele Fehlerquellen eliminiert. Dass ich in der freigewordenen Zeit nun irgendwelche Aufgaben erledigen "darf" auf die Andere keine Lust haben war dabei nicht der Plan...
Ergänzung ()

(...)
Mit einem Jahr Berufserfahrung und einem befristeten(!) Arbeitsvertrag ist es für das Unternehmen ziemlich unerheblich was Du planst. Finde heraus was Dein Chef und Chef-Chef plant, das hilft Dir weiter.

Ich meine Du solltest zunächst alles für die Festigung Deines Arbeitsverhältnisses tun.

Vergiss die paar Jahre, die Du im Wirtschaftswonneland erlebt hast und stelle Dich auf eine tiefe und lange wirtschaftliche Talfahrt ein. Und behalte die Geschäftsentwicklung Deines Unternehmens im Auge, falls es Geschäftsberichte veröffentlicht, lies diese (mindestens 5 Jahre zurück). Obwohl, als Controller hast Du das bestimmt schon getan.
 
1337LEET schrieb:
Aktuell stehe ich ganz unten. Anforderungen die von oben kommen kann ich schlecht ablehnen und auch nicht delegieren.
Wäre ich weiter oben in der Hierarchie könnte ich mir 1. erlauben zu sagen dass ich dafür aktuell keine Kapazität habe und 2. hätte ich Mitarbeiter an die ich die Aufgaben delegieren kann.

Ich bin quasi die Antilope, die den ganzen Tag von den Löwen durch die Manege getrieben wird. Wäre ich selbst ein Löwe könnte ich den anderen auch Paroli bieten.
Aktuell werde ich von den Löwen gefressen, wenn ich nicht den ganzen Tag im vollsprint vor ihnen "wegrenne".

Naja, bei wem liegt den hier der größere Anteil des "Fehlers"? Bei denjenigen, die das Antilopen-Kostüm auf deinen Stuhl legen oder bei demjenigen, der sich das Kostüm anzieht und sich dann entsprechend verhält?
Wenn du nicht den Arsch in der Hose hast, deinen Vorgesetzten die Situation sachlich zu erklären und darauf hinzuweisen, das du von diversen Abteilungen teilweise mit Aufgaben zu nicht machbaren Terminen zugeschissen wirst, wie soll sich da was ändern?
Wissen die Vorgesetzten aus den diversen Abteilungen überhaupt das Sie teilweise zeitgleich die Ressource "Antilope" verplanen? Wissen deren Vorgesetzten wiederum darüber Bescheid?
Wie willst du selber Vorgesetzter von irgendwem werden wenn du selber als Angestellter an derart einfach Dingen des Arbeitsalltags zu scheitern scheinst bzw dich erstmal daran aufreibst?
Man muss auch mal gegenüber Vorgesetzten seine Meinung kundtun. Die schmeckt den Vorgesetzten nicht immer. Sei es weil es Ihnen nicht in den Kram passt (war ja so schon einfach, weiterleiten, fertig), das Sie das gar nicht auf dem Schirm hatten, weil Sie den Tag schlecht geschissen haben oder warum auch immer. Wir sind alle irgendwo Menschen, wir haben alle mal schlechte Tage. Die wenigsten sind dabei aber nachtragend. So lange man selber dabei (einigermaßen) ruhig und sachlich bleibt muss man am Zweifel am Tag drauf noch mal kurz ein klärendes Gespräch führen.

Ich bin bei meinem Arbeitgeber so eine Art technischer Flaschengeist. Projektabwicklung, Betriebsmittelkonstruktion, Leitung von einer vier Man Abteilung (die ich vor Jahren mal aufgebaut habe und jetzt weitestgehend an einen der 4 abgegeben habe und mach das nur noch als Vertretung), teilweise Workshops für die Konstrukteure der Kunden. Dazu kommt umfangreiche Kenntnis über so ziemlich alle Fertigungsverfahren im Haus sowie ein guter Draht zu den allermeisten Kollegen und Abteilungsleitern. Bei Projektabwicklung nicht ganz unwichtig. Ich bekomme auf meinen Wege Termine umgesetzt die Chefin mit Autorität nicht immer realisiert bekommt. :p
Ich kenne deine Antilopen-Situation also sehr gut. Nur wenn ich sehe das sich eine derartige Welle an Arbeit auftürmt mache ich auch den Mund auf. In aller Regel finden sich Lösungen bevor das terminlich zum Knall kommt. Klar sind da auch (selten) mal 60h Wochen bei. Auf der anderen Seite sind dann aber auch Tage dabei wo ich um 7 Uhr ins Büro komme, um 9 Uhr das Wetter für gut befinde und um 10 Uhr auf dem Motorrad sitze.
 
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Der Chef meines alten Chefs (Verstehen uns sehr gut) sagte mal zu mir: Heelix, es kommt immer mal der Moment im Berufsleben da macht es wenig Spaß oder der Chef ist ein Depp! Man kann auf zwei Arten reagieren: „Schluck die Kröte es wird besser oder ändert was! Am Ende sucht man sich keinen Job aus sondern einen Chef. „
Recht hat er, ich habe gewechselt alles gut besser geworden. Mehr Verantwortung, mehr Einblicke in alles, ein Chef der führen kann und natürlich auch finanziell besser.
 
Das ist von der persönlichen Veranlagung schon her kaum richtig oder falsch zu raten. Der eine Mensch will stetig Herrausforderungen haben, stets neue Probleme statt gewohnte mit selbst erarbeiteten Lösungen, der andere liebt Gewohnheiten und wieder der nächste (ich z.B. zähle da rein) steigert sich gerade dazu hinein, wenn diese Tätigkeiten von allen ungeliebt sind weil stupide. („stupide“ heißt aber nur, man muß geistig und körperlich voll ausgeschlafen an der Sache arbeiten, Gewonheit machts noch flüssiger, wodurch eine Fehlermarge äußerst gering gehalten werden kann, effizient „Fleiß durch Aufmerksamkeit und Genauigkeit“ die gestellten Aufgaben bewältigt werden können. Besonders kitzelt dann die Anerkennung und das Ansehen unter Kolleginnen und Kollegen, die Wertschätzung ist ein unheimlich guter Motivator. Karriere ist eher hinderlich, denn sie bringt Veränderungen, etwas neues zu lernen, muß sich erst einspielen, erhöht die Fehlermarge, bremst die Leistung und führt zu Ansehenverlust.

Aus eigener vergangener Tätigkeit, ich riß mich gerade zu im Konzern um das Verbuchen von Schecks (Agenturregulierungen, für welche es im Konzern eine Rückstellung gab, welche zum Abschluß eines Geschäftsjahres möglichst aufzulösen war zur Ermittlung der Gewinne des Konzerns). Diese Verbuchung die wollt keiner machen, da falsch verbuchte Schecknummern äußerst schwer aus dem System zu bekommen waren, denn die Unternehmenssoftware war ein Exot (Ibis). Ich hingegen hab mir das ran geholt, da braucht ich nicht denken, das war nur hochkonzentriert sein, das vernünftig und ordentlich machen, sehr gutes Verhältnis zu den Agenturen und zum Rechnungswesen, das da nichts „hakte“, das bündelte sich alles über meinen Schreibtisch … und wenn man dann zum Jahresende hört, das eigene Servicecenter hat wieder das beste Ergebnis deutschland weit und man sitzt alleine, selber auf diesem Stuhl, dem das gebührt … macht unheimlich stolz! Und es ist, wie im Film Terminator“ da mit dem Bengel vorm Geldautomaten „leicht verdientes Geld“ im Sinne Anerkennung. Man ist jemand, dabei mußt man nur einzig hell wach sein, konzentriert, mehr war das nicht. Das ist ähnlich wie bei Computerspielen, wo ewig lange nichts passiert und man sammelt irgend was da drinnen, teilweise übermüdet mit Ringe unter den Augen und immer die selben Abläufe und wenns für ewig rennen nur ein „Goldstück“ gibt, das könnt am Ende fehlen (ich liebe solche Spiele) da möcht man am nächsten Tag auch nicht die Hälfte neu spielen müssen, weil man Tags zuvor „geschlafen“ hat, die ganze Mühe umsonst war. Das trainiert die Fähigkeit, stupide Aufgaben fehlerfrei zu bewältigen. Gibt nichts schöneres … Du würdest daran vermutlich eingehen. Wenn ich fest wo im Sattel sitze, weshalb sollte ich da dann auf ein bockiges Pferd klettern?
 
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