Leserartikel 105% auf dem Reaktor möglich - dank Peltier?

Enermax Lian Li Revoltec AC4G (18-01).JPG


105% auf dem Reaktor möglich, aber nicht empfehlenswert (Jagd auf Roter Oktober)​

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Ich möchte euch noch kurz erzählen, wie es dazu kommt, dass ich diese Kühler teste.
Es war Mitte 2021, als ich durch Zufall auf einen Kühler aufmerksam wurde. Sein Kühlkonzept weicht von allem ab, was ich bisher kannte. Einerseits ist er ein Luftkühler, andererseits setzt er auf eine Flüssigkeit und eine natürliche Pumpe zur Umwälzung dieser. Lässt man ihn passiv, ohne Lüfter arbeiten gibt es keine beweglichen Teile an ihm.
Die Rede ist vom SilentFlux, der auf den Stoff R134a setzt, der vor allem in Klimaanlagen eingesetzt wird und die „Pumpe“ ist die Blasenpumpe innerhalb dieses Kältemittels.
Damit war meine Neugierde geweckt und ich erinnerte mich an Kühler Konzepte, wie das hier getestete Peltier Element.
Doch zuerst stieß ich bei YouTube auf den Sunon Waturbo, die kleinste AiO der Welt. Nach kurzer Rücksprache mit einem Foren Mitglied wurde dieser bestellt, bewundert und getestet.
Wer packt auch eine Flüssigkeit in einen Kühler, der dieselbe Größe aufweist, wie herkömmliche Boxed Kühler? Sunon war’s.
Der dritte im Bunde wurde der Thermalright IFX-14 mit IFX-10 Backplatte Kühler. Ein Koloss von Kühler, der überhaupt nicht wusste, was er auf meiner schmächtigen Quad Core CPU sollte.
Danke an @AgentPaine für die günstige Überlassung.

Für weitere Betrachtungen verweise ich auf das Ende dieses Artikels, da sind die Kühlertests aufgeführt:
interner Link

Als letztes fehlte mir aber noch ein Kühler mit Peltier Element. Diese sind manchmal wie Goldstaub aber auch hier fand sich ein Händler, der es als NOS – new old stock – anbot.
World Wide Web – es kann auch ein Segen sein.

Warum Standard testen, wenn kurioses doch so viel interessanter ist



Einleitung

So, oder so ähnlich muss man sich mit einer Peltier-Kühlung fühlen.
Während die Pentium 4 und auch Athlon XP immer Stromhungriger wurden, stagnierte die Kühlerentwicklung.
Aluminium war das vorherrschende Element und Kupfer zog nur langsam in den Ring der Kühlermaterialien ein. Wobei es bei dem Palomino nur als Bodenplatte genutzt wurde, um die Hitze des DIE besser verteilen zu können. Der Rest war immer noch schnödes Alu. Und das nicht mal ansatzweise so filigran wie heute.

Kühler Vergleich Soxkel 478 775 u XBOX (2-01).JPG

Bild: Sockel 478 – Sockel 775 - XBox Kühler​

Doch die Experimentierlust der Hersteller wurde geweckt.
Lüftersteuerungen für den 5,25“ Schacht wurden designt, genauso wie Radiallüfter, die gegenüber den Axiallüftern keinen Totpunkt aufwiesen. Nachteil war die gut erhöhte Lautstärke. Aber damals galt Silent noch nicht wie unser heutiges Silent.
Der größte Fehlgriff war die nVidia GeForce 5800/Ultra, die man am besten mit Kopfhörer + Ohrschutz zu ertragen hatte.
Langsam blühten die ersten Heatpipes im CPU- und GPU-Bereich auf und auch Vollkupfer gab es hier und da.

Allen gemein ist aber, dass die Raumtemperatur das Minimum darstellt, eher weit darüber, hier kommt das Peltier Element ins Spiel


Was ist ein Peltier Element

Entdeckt wurde der Effekt von dem französischen Physiker Jean Peltier (1785 - 1845). Es handelt sich hierbei um einen elektrothermischen Wandler.
Vereinfacht gesagt ist es eine Keramikplatte aus Aluminiumoxid, auf der Halbleiter montiert sind, an denen wiederum eine Spannung angelegt wird. Dadurch entsteht eine kalte und eine warme Zone, wodurch man unter die Raumtemperatur oder zumindest in diesen Bereich gelangen kann.
Für CPUs ist das optimal, schließlich werden so geringere Temperaturen erreicht, die noch einiges an OC Potential freischalten.

Peltier Element.png


Peltier Element 002.png
Peltier Element 003.png

Das Elektron wandert von + nach - . Wenn es jetzt vom n Leiter in den p Leiter wechselt, nimmt es Energie auf, was zu einer Abkühlung führt. Wechselt es jetzt von p zu n gibt es diese Energie wieder ab, in Form von Hitze.
Sprich, es pumpt die Energie von der einen Fläche, zur anderen.
Möglich wird dieser Effekt nur dadurch, da die beiden Halbleiter nicht das selbe Energieniveau haben, der p Leiter ist energiereicher als der n Leiter. Wenn das Elektron nun von n zu p wechselt, muss es Energie aufnehmen, um diesen Wechsel vollziehen zu können. Umgekehrt, von p zu n muss es Energie abgeben, um auf das Energielevel des n Leiter zu kommen.
Diese Energie spüren wir in Form von Wärme oder Kälte.

Es ist auch möglich, statt der Halbleiter Metalle zu nehmen, der Effekt geht dann aber gegen Null.

Zitat Wikipedia Peltier Element:

Grundlage für den Peltier-Effekt ist der Kontakt von zwei Halbleitern, die ein unterschiedliches Energieniveau (entweder p- oder n-leitend) der Leitungsbänder besitzen. Leitet man einen Strom durch zwei hintereinanderliegende Kontaktstellen dieser (Halbleiter-) Materialien, so muss an der einen Kontaktstelle Wärmeenergie aufgenommen werden, damit das Elektron in das energetisch höhere Leitungsband des benachbarten Halbleitermaterials gelangt, folglich kommt es zur Abkühlung. An der anderen Kontaktstelle fällt das Elektron von einem höheren auf ein tieferes Energieniveau, so dass hier Energie in Form von Wärme abgegeben wird.
AC_peltier_oval.jpg

Quelle: Active Cool

Den meisten wird es durch Kühlboxen ein Begriff sein.
Oder in der Raumfahrt, wo der Effekt umgekehrt läuft und bekannt ist, unter dem Begriff Seebeck Effekt (dann thermoelektrischer Effekt). Durch die Temperaturdifferenz, z.B. durch eine Radionuklidbatterie, wird eine Spannung erzeugt. Die Batterie gibt Hitze an das Peltier Element ab und auf der anderen Seite wird es so weit wie möglich gekühlt.
Allen Einsatzgebieten gemein ist ein geringer Wirkungsgrad des Elements. Bei der Kühlung kommt noch hinzu, dass man nicht nur die Wärme der CPU abführen muss, sondern auch noch die Energie, die dieses zur Erzeugung der Temperaturdifferenz benötigt. So werden bei einer 65W CPU schnell 130W an Wärme abgeführt werden müssen. Man rechnet pro abgeführter Leistung ungefähr das 1,0 - 1,5 fache an elektrischer Leistungsaufnahme für das Peltier Element.
Die maximale Temperatur Differenz beträgt, laut diverser Quellen, ca. 70 Kelvin.
Sollte die Temperatur auch unter die Raumtemperatur fallen, kommt es zur Kondensation von Flüssigkeit. Und wie wir wissen: Elektrizität und Feuchtigkeit vertragen sich nicht wirklich.

Das und die Tatsache, dass Heatpipes einfach effizienter sind, führte dazu, dass man diese Kühlmethode so gut wie nie im Consumer Bereich sah und sieht.
Trotzdem wurde mit dieser Methode versucht, die Hitzköpfe Pentium 4, Athlon XP und Athlon 64 zu kühlen.

IMG20230304012151.jpg


Zur Erinnerung: wir reden immer noch vom Jahrgang 2004 - 2005. So was wie eine AiO… wird knapp.

Um den Palomino (Athlon XP 1500+ bis 2100+) zu kühlen brauchte es mittlerweile eine Kupferbodenplatte an den Kühlkörpern, der DIE lag offen, ohne IHS, dessen Funktion der Wärmeverteilung, durch das Kupfer übernommen wurde. Und der P 4 brauchte auch ein etwas größeres Kühlkonstrukt.
Pro mm² gaben die CPUs mehr Hitze ab als eine Herdplatte und auch Kernreaktoren waren nicht mehr weit entfernt!

TDp per mm nuklear herdplatte.png

Quelle: Los Alamos National Laboratory (LA-UR-05-0936) (bearbeitet andi_sco)


Hier trat Active Cool auf den Plan

Die Israelis entwarfen einen Kühler mit Kupfer, Aluminium, Peltier Element und Mikroprozessorgesteuerter Control Unit (CU). Diese beinhaltet eine Temperaturüberwachung für die Umgebungsluft, Stichwort Kondensat, Stromversorgung des Kühlers und Peltier Elements, LEDs zur Kontrolle des Betriebszustandes und Jumper oder Schalter zur Einstellung der Betriebsmodi.
Es existieren insgesamt drei Varianten. Zweimal mit der CU in einem PCI-Slot (ohne e) und eine dritte mit 5,25“ Unit für einen Laufwerksschacht.
Der Kühler ist aus Kupfer mit Aluminiumlamellen und die Luft wird mit Hilfe eines 70mm Lüfters umgewälzt.
Damit die Hitze des Peltier Element und des Kühlers nicht auf das Board strahlt, ist die Bodenplatte des Systems relativ groß. Hier ist auch einer der zwei Temperatur Sensoren verbaut.
Die erste PCI-Einheit, AC4G-B, kommt als unverkleidete Platine daher, mit einem Schalter am Slotblech für drei Betriebsmodi: Extra-quiet -> Cool -> Extra-cool.
AC4G nennt sich die zweite Einheit, welche mit einer Kunststoffverkleidung versehen ist. Zwei Betriebsmodi stehen zur Auswahl, die über einen Jumper gewählt werden. Das besondere hier, ist die Stromversorgung über das 230V Netz, es wird also nicht das Netzteil genutzt.
Die dritte Einheit, AC4G-D verfügt über eine CU für den 5,25“ Einbauschacht. Diese verfügt über zwei USB-Ports, ein Display und einen Wahlmodus Schalter für Silent oder Cool.
Auf dem Display werden die Lüfterstufe und die Temperatur der Bodenplatte angezeigt.
Im Gegensatz zu der Anleitung von deren Homepage, verfügt diese Einheit über einen 3-Pin Anschluss, für entsprechende Lüfter.
Wie im Test von @Felix# angemerkt, wird das Drehzahl Signal für das Mainboard nur simuliert und muss nicht der anliegenden Drehzahl entsprechen. Das entsprechende Kabel führt nicht vom Lüfter zum Mainboard, sondern von der CU zu diesem.
PowerAndCoolingUnitsSchematic.jpg

Quelle: http://activecool.com/technotes/HowItWorks.html


siehe Gelbes Kabel für die Drehzahlüberwachung
IMG20230315211203.jpg


Nahaufnahme Peltier Kühlsystem (8).JPG

Kleines Gimmick: der Active Cool Schriftzug auf dem Aufkleber


Nahaufnahme Peltier Kühlsystem (10).JPG



Nahaufnahme Peltier Kühlsystem (15).JPG

Die vier Röhrchen sind tatsächlich keine Heatpipes,
sondern dienen der Stabilisierung der Aluminiumlamellen innerhalb des Kupfer Korpus.

Variante 3

Persönlich hatte ich mich für die Letzt genannte Variante entschieden. Lieferbar sind alle drei über den Händler.

DSC_3033.JPG

5,25“ Einschub, mit LCD, Modus Wahl und 2x USB 2.0​


Montage

Die Montage erfolgt relativ einfach. In einem 5,25“ Schacht findet die CU ihren Platz und der Kühler wird einfach auf dem Prozessor aufgesetzt und mit der Schnellverriegelung arretiert.
Zum Befestigen der Unit muss man die mitgelieferten Schrauben nutzen, da für sonst genutzte Laufwerksschrauben keine Gewinde vorhanden sind.

Dazu ein 4 Pin Molex vom Netzteil an die CU und das Kabel vom Kühler wird hier ebenfalls angeschlossen. Zum Schluss kommt noch ein einzelner 3 Pin-Stecker, nur mit einem gelben Kabel versehen, an den CPU FAN Anschluss auf dem Mainboard. Dieser sorgt dafür, dass das Mainboard die Drehzahl auslesen kann.

Anschluesse.jpg

Control Unit​

An der CU lassen sich ebenfalls Lüfter anschließen. Dadurch wird das gesamte Lüfter-System über diese Einheit gesteuert. Nachteilig ist, dass dafür nur ein 3 Pin-Anschluss vorhanden ist, man also hauptsächlich auf den 4 Pin Molex angewiesen ist, der schon damals im Daisy Chain möglich war.
Da hier ein Mikroprozessor vorhanden ist, stellt zumindest die Regelung kein Problem dar.
Um die CU zu kühlen, habe ich einen 80mm Lüfter schwebend über ihr verbaut, besser gesagt, mit Kabelbindern befestigt. Nötig ist dies, laut Active Cool nicht.
Da die Temperaturmessung über die CU hier durch benachteiligt wird, ist der Lüfter mittlerweile abgeklemmt.

IMG20230304123356.jpg

CU mit 80mm Lüfter


Nahaufnahme Peltier Kühlsystem (1).JPG

Core 2 Quad Testsystem

weitere Bilder

DSC_3037.JPG

Pentium 4 Willamette - Celeron Sockel 1155 - AMD Athlon XP 2600+

Enermax Lian Li Revoltec AC4G (6).JPG

Mit zusätzlicher Lüftersteuerung, inklusive drei Temperatursensoren


Technische Daten der Kühleinheit
technische Daten_1.png



Nahaufnahme Peltier Kühlsystem (13).JPG

Umgedrehter Kühler in der Nahansicht, man beachte die Bodenplatte


Vergleich diverser CPUs, mit Hauptaugenmerk auf die TDP

DIE Size and TDP comparison_1.png



W/100mm² als ansteigendes Diagramm
Watts per 100 mm² + Core 2 Quad_1.png



TDP der CPUs, als ansteigendes Diagramm
TDP and DIE Size_1.png


Testsystem

technische Daten PC_1.png



Warum kein Sockel 478 System mit Pentium 4 oder Celeron?
Da kein Pentium 4 System zur Verfügung stand, wurde das übliche Sockel 775 Testsystem genutzt. Dieses kam bereits bei dem vorherigen Kühler sowie Grafikarten Tests zum Einsatz. Für die Kompatibilität zwischen Kühler und Board sorgte ein Adapter, einer unbekannten Firma.


Die Tests

Diese verliefen unspektakulär, ohne Probleme oder Auffälligkeiten. Weder Prime95 in Verbindung mit dem Furmark konnten das System aus der Ruhe bringen. Noch mehrere Durchläufe des 3DMark.

Folgende Tests wurden genutzt:

  • Prime95 + Furmark (Quiet + Cool)
  • Prime95 (Quiet + Cool)
  • 3DMark 06 (Quiet)
  • YouTube (Quiet)
    • 4K 60 FPS
    • FullHD 60 FPS
    • FullHD 30 FPS

Und während man die Konkurrenz in Form des Sunon Waturbo und anderer günstiger Kühler schlägt, beißt man sich am Thermalright IFX-14 die Zähne aus. Dieser spielt aber in einer anderen (Größen-)Klasse.
Aber auch das gut durchdachte BTX System kommt nicht in die Nähe des AC4G, hier muss man aber ganz klar den wesentlich niedrigeren Geräuschpegel beachten.

Leider kann ein direkter Vergleich dieser Kühler nicht erfolgen, da die Raumtemperaturen nicht exakt gleich waren. Einen Überblick verschafft es einem trotzdem.

Temp Vergleich 001_1.png

AC4G-D gegen den Thermalright IFX-14 mit IFX-10


Vergleich mit anderen Kühlern

Temp Vergleich 002_1.png


Fazit

Und wie fällt dieses aus? Durchwachsen. Einerseits ist auch dieses Konzept interessant und mag den einen oder anderen Leser neugierig werden. Aber wegen der Lautstärke und dem erhöhten Energiebedarf sind gewöhnliche Tower Kühler für Sockel 775 einfach vorzuziehen.
Beim Sockel 478 mag es sich wieder mehr Richtung AC4G verschieben.

Webseite: http://activecool.com/ - diese ist, Stand 15.03.2023, immer noch erreichbar



Und was ist mit einer richtigen AiO aus dieser Zeit?
Wer weiß, was die Zeit bringt…


Links

SilentFlux - High Tech Made in Denmark
Silentflux Behr (2-1).JPG


Sunon Waturbo - "AiO" für den Sockel 775
Sunon Waturbo (18-1).JPG


Thermaltake IFX-14 - mit HR10 Zusatzkühler
Kühler Thermalright IFX 14 (11).JPG
 
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Habe den Active Cool-Kühler damals auf der CeBit bekommen und für eine Hardwareseite (hardwarelabs.de , vorher uebertakten.de ) getestet, die leider nicht mehr online ist.
Der Kühler war okay, hatte aber seine Probleme.
Der Kühler selbst war relativ simpel. Du scheinst vielleicht die Verkaufsversion bekommen zu haben, ich hatte noch eher einen Prototypen, der Optik nach jedenfalls. Der Kühler selbst war also simpel und nicht besonders leistungsstark. Was natürlich problematisch ist bei einem Peltierkühler. Andererseits war damals die Konkurrenz auch nicht Heatpipe & Co sondern maximal 7000 CU Zalman. Jedenfalls zu der Zeit, wo ich ihn getestet hatte.
Getestet habe ich auf einem P4 Northwood 3.0 GHz aber schon die 200 FSB-Version.
Das Problem war zudem auch das Peltier, was recht wenig Leistung hatte. Ich meine das waren eher so 75W. Kurioserweise ja eigentlich zu wenig nach meiner oder auch der üblichen Theorie, aber das Ding hat ganz gut funktioniert.
Ich habe den Kühler um einiges aufbessern können, indem ich einen Coolermaster OCZ Eliminator 2 Vollkupferkühler damals auch mit dem 70 mm Lüfter mit dem Motor außen - TMD oder so hießen die Lüfter - bestückt hatte. Der Kühler musste genommen werden, nicht weil er supergut war, sondern weil er eine Bodenplatte hatte, die wirklich komplett durch ging.

Naja insgesamt waren die Heatpipe-Kühler danach eh meistens besser. Mit steigender Leistungsabgabe der CPUs wurde der Kühler/Petier stufenweise wärmer. Zwar nicht so viel wie ich befürchtet hatte, aber sprunghaft. So ganz bin ich in der Berechnung der Peltiers & Co nicht mehr drin, aber jedenfalls gingen die Temperaturen meiner Erinnerung nach bei Lasten über ca. 90W deutlicher hoch als vorher. Sprich Knick in der Kurve.
Abseits davon war der Stromverbrauch natürlich bestialisch. Die Idle- oder Mittellasten waren natürlich nett anzugucken.
Mein Prototyp hatte ein Steuerungsboard dabei inklusive dem Sensor, damit man keine Kondensatbildung bekam. Hat gut funktioniert. Das konnte man natürlich umgehen, hat am Ende unter Volllast aber eh nix gebracht, weil das Peltier dann eh unter Vollgas lief.
In irgendeiner Kiste müsste das Gerät noch rumliegen... .

Vielleicht findet man den Test noch mit Wayback-Machine & Co :D. Aber naja. Is schon ein bisschen her. Wann war das, 2003 oder 2004 rund?
 
Zuletzt bearbeitet: (Coolermaster-Kühler war falsch, es war ein OCZ)
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Felix# schrieb:
Ich meine das waren eher so 75W
Das ganze Kühlsystem soll bei ~70W liegen, und ja, das ist fast schon zu wenig.

Mal im Web Archive schauen, ob dein Test noch online ist.
 
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Habe kurz gesucht, aber es fehlen leider oft die "wichtigen" Bilder der Kühlungscharts.
https://web.archive.org/web/20060614014713/http://www.hardwarelabs.de/artikel.php?id=2026
Oder auch die Riesenroundups mit Heatpipe danach.
https://web.archive.org/web/20050315203411/http://www.hardwarelabs.de/artikel.php?cat=58
Heatpipe-Test 1, 2, 3 und das S478 Roundup habe ich damals verbrochen.

Eieiei ich glaube ich lese mir das lieber nicht durch :D.

Kann aber auch sein, dass da einiges tot ist, da müsste man die richtigen Jahreszahlen raussuchen mit den Archiven. Gerade keine Zeit, später vielleicht.
Die Tests der damals neuen Heatpipe-Kühler war eine echt tolle und mega interessante Zeit!

Da fällt mir ein, dass wohl einige Tests erst noch mit dem P4C 2.4@2.4-3.2 liefen. Aber alles vergleichbar.
 
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@Felix#
Quelle: hardwarelabs (web archive)
Welchen Schutzmechanismus die getestete OEM-Version AC4G-B jedoch bei z.B. fehlender Stromversorgung oder fehlerhaftem Peltier hat, blieb unklar. Andere Versionen des Testobjekts besitzen dazu eine richtige PCI-Steckkarte, die bei Bedarf für einen Hardwarereset sorgen kann. Die Status-LED an der Rückseite der PCI-Blende übermittelt zwar den jeweiligen Zustand der Kühlvorrichtung; diese Vorrichtung erscheint jedoch als zu einfach gestrickt, da ein ausgeschaltetes Peltier verheerende Folgen mit sich führen kann, da keinerlei Wärme mehr abtransportiert werden kann. An dieser Stelle sollte also auch bei der OEM-Version nachgebessert werden.
Du schreibst, dass das Peltier Element nicht überwacht wird und ein Ausfall somit nicht bemerkt wird. Mhh, es wird ja die Temperatur der Bodenplatte, also direkt über der CPU ausgelesen, da dürfte auch ein akustisches Warnsignal erfolgen können.


Quelle: hardwarelabs (web archive)
Vorweg genommen: der Peltierkühler von Active Cool belastet die +12V Leitung des PC-Netzteils ganz erheblich. Sogar das Testnetzteil, das als spannungsstabil bekannt ist, hatte mit den Anforderungen zu kämpfen, zumal der P4-Prozessor ja auch einen Großteil seines Strombedarfs aus dieser deckt.
Ein starkes Netzteil erscheint also absolut notwendig, denn die teilweise auf bis zu +11,6V absackende +12V Leitung verhieß nichts Gutes. Im weiteren Test lief jedoch alles tadellos.
Kann ich mir vorstellen, Pentium 4 + Grafikkarte und dazu 70W für das Peltier Element sind schon ne Hausnummer gewesen.

Da man beim Active Cool AC4G-B auch andere Lüfter verwenden kann, wurde neben dem Standardlüfter noch zusätzlich ein 74mm TMD YS-Tech mit folgenden Werten getestet:
Mit dem YS Tech Lüfter warst du aber echt hart im nehmen. 5.800 U/min ist ja ne ganze Ecke von Leise entfernt, selbst bei reduzierter Drehzahl
 
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Feine Sache. Mal wieder erste Sahne. So kennt man deine Tests ja @andi_sco. Hatte Spaß beim Lesen, deshalb gerne mehr davon.
 
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Sehr schöner Artikel, alleine die Überschrift verdient schon eine fettes, DANKE! 👍 😄

Felix# schrieb:
Ich habe den Kühler um einiges aufbessern können, indem ich einen Coolermaster Vollkupferkühler
Weißt du noch welchen, im Artikel@Archive.org konnte ich nichts finden.
 
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andi_sco schrieb:
@Felix#
Quelle: hardwarelabs (web archive)

Du schreibst, dass das Peltier Element nicht überwacht wird und ein Ausfall somit nicht bemerkt wird. Mhh, es wird ja die Temperatur der Bodenplatte, also direkt über der CPU ausgelesen, da dürfte auch ein akustisches Warnsignal erfolgen können.


Quelle: hardwarelabs (web archive)

Kann ich mir vorstellen, Pentium 4 + Grafikkarte und dazu 70W für das Peltier Element sind schon ne Hausnummer gewesen.


Mit dem YS Tech Lüfter warst du aber echt hart im nehmen. 5.800 U/min ist ja ne ganze Ecke von Leise entfernt, selbst bei reduzierter Drehzahl
Naja, also ich hatte ein wesentlich abgespeckteres Modul als du. Also gar keine Steuerungseinheit in Slotblende, sondern das war nur eine kleine Platine. Keinerlei Piepser darauf aus meiner Erinnerung. Ich glaube ich hatte auch rumexperimentiert mit den Sensoren des Peltiers, aber natürlich nur in begrenztem Maße und nicht auf volle Zerstörung hin.
Die 5800 U/min waren hart, aber die TMD-Lüfter waren pro Umdrehung deutlich leiser als normale Lüfter. Leise war das natürlich nicht mehr auf volle Pulle, logisch.

kryzs schrieb:
Sehr schöner Artikel, alleine die Überschrift verdient schon eine fettes, DANKE! 👍 😄

Weißt du noch welchen, im Artikel@Archive.org konnte ich nichts finden.
Moin auch dir,

ich habe gerade noch mal nachgeschaut, da hatte ich mich falsch erinnert. Es war der OCZ Eliminator 2 mit 4500U/min TMD den ich in dem S478 Vergleichstest schon getestet hatte. Bilder gab es dazu offiziell glaube ich nie :D. Ich musste einiges am Kühler ändern. Ich glaube die Bodenplatte an den Ecken durchbohren, lange M5 Schrauben verwenden usw. Möglichweise Gewinde schneiden. So genau weiß ich das nicht mehr.

Auf der Startseite der Tests siehst du rechts noch das Bild des Kühlers: https://web.archive.org/web/20050308181523/http://www.hardwarelabs.de/artikel.php?id=2225
War eher ein dickliches Teil.

Will jetzt aber Andis Thread auch nicht mit meinen alten Kamellen füttern, auch wenn ich ehrlich gesagt die Heatpipe-Test-Serie als die besten Artikel meiner Tester-Zeit bewerten würde. Es war aber auch toll mit dem neuen Zeug zu hantieren. Hochwissenschaftlich war mit meinen Möglichkeiten leider nicht drin, aber ich habe schon versucht einiges zu messen.

Um auf Andis Thread zurückzukommen: es wundert mich wirklich, dass der Active Cool es in den Endverbrauchermarkt gebracht hat. Er war glaube ich ja bei mittleren Lasten schon deutlich besser als normale Kühler, dafür aber seine 75W mehr Leistung aufnehmen, naja. Und die Heatpipekühler waren danach eh besser und wesentlich leiser. Eigentlich muss das in den Zeitbereich gefallen sein, daher das Teil relativ sinnlos. Aber: auf jeden Fall eine nette Spielerei!

Vielleicht finde ich die Tage noch Zeit und suche oben im Dachboden nach dem altem Boliden. Müsste eigentlich noch da sein, wenn es nicht irgendeinem Aufräumwahn zum Opfer gefallen ist. Was ich bei mir ehrlich gesagt bezweifle. Hardware kommt eigentlich nie weg :D .

Grüße

Felix
 
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Felix# schrieb:
Naja, also ich hatte ein wesentlich abgespeckteres Modul als du
Es gab drei Varianten.
Deine abgespeckte, eine verkleidete und dann halt im 5,25" Schacht


Felix# schrieb:
Will jetzt aber Andis Thread
Alles gut👍🏼

Schade, das man einige Kühler nicht mal bei ebay oder Kleinanzeigen findet. Danamics oder Phononic hatten ja auch interessante Kühler
 
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@Felix#
Was mir gestern noch aufgefallen ist: die CPU Temperatur war wie festgenagelt bei ca. 39°C. Egal ob Prime95 lief oder nicht. Da scheint der Kühler echt schnell zu reagieren.
Erst in Verbindung mit 22°C Raumtemperatur und Furmark kommt das ganze System ins Schwitzen. Da gehen dann aber auch 300W über den Jordan

Das System läuft jetzt gerade als Dual Core* mit 2x 2,5 GHz und 2MB L2 Cache - entspricht ca. einem E7200.
Temperaturen reiche ich nach

*zwei Kerne über Windows deaktiviert
 
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  • CPU: Core 2 Quad Q8300
  • ca. 22°C Raumtemperatur
  • AC4G: Quiet Modus
  • ca. 20 - 30 min Test

CoresTemperature CPURPM CPU coolerGPUTemperature GPUTestPower consumption
448°C3.924ATi FireGL V770088°CFurmark + Prime305 W
345°C3.308ATi90°CF + P296 W
240°C2.596ATi91°CF + P278 W



Skizze vom Tower
Tower Skizze.jpg
 
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Felix# schrieb:
Moin auch dir,

ich habe gerade noch mal nachgeschaut,
Moin und danke fürs nachsehen. 👍 Vermutlich wird man den Originalen nicht mehr finden, aber man könnte nach alternativen suchen, sehr spannend.

Hab früher immer einen Bogen um solche Kühllösung gemacht, mittlerweile find ich es aber echt spannend. Schön das durch Andi das Thema nicht verschwindet.
 
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kryzs schrieb:
Moin und danke fürs nachsehen. 👍 Vermutlich wird man den Originalen nicht mehr finden, aber man könnte nach alternativen suchen, sehr spannend.
Der Lüfter vom OCZ Eliminator 2 war in meinem Fall mit dem 4500 TMD aber irgendwie fehlerhaft oder Montagsmodell. Oder der war wirklich so schlecht. Der schnellere 5800er TMD lief glaube ich über alle Drehzahlregionen besser.
Naja es dürfte schwer sein an solche Modelle noch ranzukommen. Die kurze Zeit der TMD YS-Tech-Kühler war nicht besonders lang, obwohl die Lüfter ansich interessant waren. Ich denke die wenigsten Leute werden die Dinger noch kennen. 39 dBa waren das glaube ich für 5800 U/min. Leise natürlich nicht, aber es gab schlimmeres. Auf 5 V lief er anständig. Die Lüfter hatten keinen Deadspot durch die kleine Lüfterachse und konnten mega viel Luft durch enge Lamellen drücken und waren dabei vergleichsweise leise. Aber ich sag mal so. Das war vor der Heatpiperevolution, sprich man hatte noch oft Kühler mit 60 mm Lüfter, die brüllten wie die Sau.

Für eine passende durchgehende Kühlplatte des Kühlers, damit man das Peltier kühlen kann, wird man etwas suchen müssen. Aber es gibt sie bestimmt. Oder man geht den anderen weg und holt sich ein flächenmäßig kleineres Peltierelement. Aber dann muss man natürlich noch weiter in die Materie eindringen.

Meiner Meinung nach ist das schon die Kategorie "interessanter Kühler", aber auch nur begrenzt. Er kühlt so lange gut, wie die ca 75W nicht wirklich ausgeschöpft sind. Dann sind die Temperaturen meine ich brettniedrig gewesen, weil die Kühlplatte wirklich fast auf Raumtemperatur gehalten wird. Sobald aber die Leistung des Peltiers überschritten wird, wird der Kühler schlechter. So ganz habe ich nie verstanden, warum nicht der Supergau passiert, denn eigentlich müsste die Leistung dann nicht mehr abgeführt werden. Stattdessen wurde es bei meinen Messungen einfach nur sprunghaft mehr, aber nie dauerhaft ansteigend.
Interessant also. Nur: wenn man niedrige Temperaturen haben will, dann will man ja oft auch die Leistung hochfahren, sprich übertakten o.ä. um einen Nutzen daraus zu ziehen. Und das ist die Krux an dem Kühler: er bringt eigentlich nichts, außer dass er ein netter Exot ist, der dann auch noch ordentlich Leistung aufnimmt. Vielleicht denke ich das Wochenende daran den Kühler mal zu suchen und ein Foto zu machen.
Andererseits soll das Wetter sehr gut werden, da werde ich wohl viel draußen sein :) .
 
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So ausnahmsweise Doppelpost, ich habe gebuddelt und echt alte Sachen gefunden, wo ich gar nicht mehr wusste, dass ich die noch habe.
1.jpg
2.jpg
3.jpg




Das letzte ist die Kiste mit den ganzen Kühlern. Von Zalman 7000Cu CNPS über Boxed über Thermalright SLK, Noiseblocker Cooltower - der Scraper ist noch auf dem Pentium M montiert seit Jahrzehnten - usw. Der Mega schwere Thermaltake Tower 112 Cu, wobei die Aluvariante sogar mindestens genauso gut war, war meiner Meinung nach im Grunde der Vorgänger aller folgenden Heatpipekühler. Die Alu-Variante habe ich damals noch wem geschickt. Behalten durfte ich nicht alle Kühler, aber wie man sieht einige.
Der heiße Shit war eben die 2. Kiste mit den ganzen original Verpackungen von P3-S, P4 und Slotadapter für P3-S usw. Ich wusste echt nicht, dass das noch oben rumliegt. Zeitreise. Inklusive Staub, da habe ich nix geschönt.
Weitere Lüfter liegen hier viel näher bei mir in der Lüfterkiste, aber dass so viel da oben noch war. Hmm.
Die Bodenplatte vom Peltierelement hatte ich glaube ich damals abgeschrägt/gefeilt, weil ich da aus Jux was mit kühlen wollte, daher glaube ich auch die geschnittenen Gewinde dort. Ganz schöner Klopper der Kühler inklusive Peltier muss ich sagen. Für die Größe echt massiv.
Persönlich bin ich aber größerer Fan der ganzen Heatpipekühler und der Revolution damit. War einfach ein mega Schritt.
P.S: die Tastatur oben im Bild ist übrigens auch aus der Zeit, sogar noch davor. Funktioniert noch und ich habe mich dran gewöhnt. Der Übergang zum Boomer ist ein schleichender Prozess :D
 
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Felix# schrieb:
So ganz habe ich nie verstanden, warum nicht der Supergau passiert, denn eigentlich müsste die Leistung dann nicht mehr abgeführt werden.
Leider habe ich kein Bild davon, aber die Temperatur der Bodenplatte ist unter Volllast bei ca. 43°C gelandet.
Soweit ich das mitbekommen habe, hat das Peltier Element ja auch eine gewisse Wärmeleitfähigkeit, die hier hilft.

PS schöne Kühlersammlung👍🏼
 
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andi_sco schrieb:
Leider habe ich kein Bild davon, aber die Temperatur der Bodenplatte ist unter Volllast bei ca. 43°C gelandet.
Soweit ich das mitbekommen habe, hat das Peltier Element ja auch eine gewisse Wärmeleitfähigkeit, die hier hilft.

schöne Kühlersammlung👍🏼
Ja. So genau weiss ich nicht mehr die Spezifikationen des Peltiers. Meinem Gedankengang nach müsste ein normales Peltier als Wärmepumpe/transporter eigentlich immer mindestens die Leistung pumpen können, die die CPU produziert. Darüber dürfte eigentlich zu wenig gepumpt werden und das Ding müsste überhitzen. Anscheinend ist da entweder ein besonderes Peltier verwendet worden oder ein weiterer Wärmeübergang in welcher Form auch immer. 20 Jahre zurückerinnert kann ich mich aber ab nichts erinnern. Es sah glaube ich nach einer ganz normalen durchgehenden Oberfläche aus, wo ich das System umgebaut habe.
Vielleicht reicht deine angesprochene Wärmeleitfähigkeit aus. Insgesamt sind Heatpipes das intelligentere System, weil keine weitere Leistungsaufnahme, wartungsfrei, bessere Verteilung der Wärme in größeren Mengen an Kühlerlamellen usw. Wenn der Platz vorhanden ist, ist das System Heatpipe einfach toll, wenn es denn gut umgesetzt ist mit Trennung heißer / kalter Seite. Das wird selbst in heutiger Zeit bei Kompaktkühlern noch fraglich gut umgesetzt.
Ich habe noch woanders neuere Kühler. IFX14 ist noch im C2Q verbaut, Thermalright Silver Arrow fliegt noch wo rum, der wurde gegen einen Prolimatech Genesis ersetzt, der besser auf das Board vom 4770K residiert, welcher immer noch sehr vortrefflich meinen Sofa-PC füttert. Die Cooltek-Kopie vom Zalman 7000cu/al arbeitet noch auf dem P3-S, weil der Kühler eine S370-Montagemöglichkeit hatte. Einen Thermalright AX7 hatte ich vorher drauf und noch einige andere.
Bisschen ein Kühlerfetischist, war schon eine spannende Zeit. Heutzutage dürften die Unterschiede ohnehin so gering sein, dass das nur noch lästige Routine-Pflicht wäre sowas zu testen. Außer wenn man vielleicht extrem ins Detail gehen würde.
 
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@Felix# du hast nicht rein zufällig noch interessante Sockel 775 Kühler oder Sockel 478 mit Clip?
 
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Ich wurde gebeten, noch etwas näher auf meine Beweggründe zum Test und etwas mehr Hintergrundwissen zum Peltier Element einzufügen.
Hole ich gerne nach, dauert aber etwas.

Gruss Andi
 
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andi_sco schrieb:
@Felix#du hast nicht rein zufällig noch interessante Sockel 775 Kühler oder Sockel 478 mit Clip?
Hm, ich muss mal gerade überlegen, was ich da hätte.
Das Problem der ganzen älteren S478-Kühler, die ich damals getestet habe ist: ich weiß nicht, ob ich die Halterungen alle noch habe. Einige bis viele Kühler davon müssten noch da sein. Vielleicht sogar die Originalverpackungen, aber da würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen für. Müsste ich noch mal nachschauen.
Ein paar habe ich auch modifiziert, wie bspw. den Noiseblocker Coolscraper, bzw. die Halterung von dem. Es könnte sein, dass ich auch eine Halterung des kleine Bruders davon geopfert habe, damit ich meinen Adapter für den S479-Sockeladapter bauen konnte.
An was hättest du den im Detail Interesse?
Oben in der Kiste sieht man einige Kühler. Einige sind kompatibel mit dem normalen Retentionmodul S478. Beim Rest müsste die Halterung vielleicht noch existieren. Wie gesagt 100% sicher ist das aber nicht.
  • Thermalright Silver Arrow SB-E. Gerade gefunden, komplett verpackt. Der geht auf laut Verpackung u.a. auf Sockel 775
  • (IFX-14 hast du ja schon getestet, der ist aber auch noch verbaut.)
  • (Prolimatech Genesis, ebenso verbaut und der bleibt da auch erst mal, von dem Rechner tippe ich gerade).
Folgende Kühler liegen oben in der Kiste ound sind vielleicht interessant für S478
  • Thermalright XP90. Der müsste glaube ich ins Standard-Retentionkit reinhackeln. Rauskriegen ist Gefummel. Hat leider ab Werk ne kleine Furche auf der Kühlplatte.
  • Noiseblocker Badboy. Die 80er Lüfter von Noiseblocker habe ich glaube ich nicht mehr. Halterung ist glaube ich inkludiert und Standard über das Ret-Kit.
  • Noiseblocker CoolTower; Halterung ungewiss. Fehlen vielleicht auch Schrauben müsste ich gucken.
  • (Noiseblocker CoolScraper: auf meinem Pentium M-Rig verbaut mit Adapterlösung wegen dem S479M->478 Adapter. Interessanter Kühler mit Passivmöglichkeit, aber im Topend nicht dolle. Würde ich ungerne demontieren.)
  • Zalman CNPS 7000Cu. Halterung liegt auch Bild noch verstreut in der Kiste.
  • Thermaltake Tower 112. Der in der kompletten Verpackung und Vollkupfer. Echt eine Abrissbirne. Mega kopflastig. Aber vielleicht einen Test wert, war der beste Kühler in meinen Vergleichstests damals jedenfalls mit genug Fördervolumen und 2 Lüftern. Da brauchst du 80er oder 92er Lüfter.
  • gemoddeter Active Cool + OCZ Eleminator 2 inkl. TMD YS-Tech 5800.

Der Thermaltake war damals der Beste, aber eher die Aluversion, weil die einfach leichter war. Der Tower 112 hatte einfach eine irre Wärmekapazität, das Aufheizen dauerte ewig. Allerdings ist der Kühler extrem kopflastig, als da zieht es schon richtig am Board.
Thermalright XP90 ist eher kompakter.
Die Noiseblocker sind eigentlich schon interessante Heatpipekühler, also Cooltower und Coolscraper. Weil die eine gänzlich andere Heatpipekonstruktion nutzen. Allerdings leidet da ein bisschen die Effizienz, weil ja nur eine Zentrale Heatpipe hochverteilt.
Der Noiseblocker Badboy ist ein klassischer Kühler, der dann auch noch enge Lamellen hat. Ob das so der Bringer ist, sei dahin gestellt.
Zalman ist ja ein Klassiker und in der Regel der Beste oder einer der besten Nicht-Heatpiper.
Beim gemoddeten Active Cool mit OCZ-Kühler weiß ich leider nicht mehr, wie ich den befestigt habe. Weil mit Standard-Klammer geht das sicher nicht. Vielleicht waren dafür auch die Löcher und Gewinde, damit man es am Board direkt festschraubt. Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung mehr. War wohl free-style, müsstest du selbst kreativ werden oder ich muss mir das noch mal anschauen.
Aber die Arbeit mache ich mir nur, wenn es ausdrücklich erwünscht ist, weil das dürfte schon ein Weilchen dauern. Habe hier aber noch ein altes defektes S478 Board und einen P4, also zusammenstecken und testen könnte mal wohl grob. Zeitfindung dürfte ein Problem werden.
 
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Felix# schrieb:
An was hättest du den im Detail Interesse?
Alles, was irgendwie gegen Kuriositäten geht wäre interessant.

Felix# schrieb:
ungerne demontieren
Ne ne, extra demontieren musst du da nichts
Ergänzung ()

Felix# schrieb:
Noiseblocker Badboy
Felix# schrieb:
Thermaltake Tower 112
Felix# schrieb:
Thermalright XP90
Hören sich zumindest ertsmal interessant an. Wichtig wäre Sockel 478 Retention Modul oder direkt für Sockel 775.
Ich würde dir die nach dem Test dann wieder zurück schicken
 
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