10m DVI Kabel = geringere Auflösung?

NOOB

Ensign
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Apr. 2008
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Hallo!

Vorweg hoffe dies ist die richtige Kategorie für meine Frage.

Weiß jemand ob ein 10m DVI-Kabel beschränkt ist in der zu übertragende Auflösung?

Wollte einen zweiten Monitor per DVI anschließen, Auflösung 1900x1200, da mein PC aber ein Raum weiter steht muss das DVI Kabel so 10m lang sein. Hab bei Amazon in den Rezensionen gelesen das bei 10m bei 1152x768 Auflösung schluss wäre.

Weiß jemand ob das stimmt das? Dort meint zwar jemand schon das wäre Quatsch, aber ich frage lieber nochmals nach. :)
 
Ich kann mir nicht vorstellen, das die Kabellänge die Auflösung beeinflussen sollte. Höre ich jetzt zum 1. Mal. 100 % Sicher bin ich mir jedoch auch nicht. Allerdings sollte bei der Länge das Kabel schon einigermaßen hochwertig sein.
 
Nein, die Auflösung ändert sich da nicht!
Hab selber ein 10m Kabel für 12 Euro - also NoName billig Teil und kann auch die volle HD Auflösung übertragen ohne Qualitätsverlust.
Das mit den 100 Euro Kabeln, die einem teilweise empfohlen werden kann ich echt nur als Abzocke bezeichnen.

Ach ja: Bei den Kabeln gibts Übertragungsstandards. Ich weiß nicht mehr was man da nehmen muss/soll, aber mein Kabel hat den damals höchsten gehabt.
Kannst ja auch ein HDMI Kabel nehmen mit Adaptern für 5 Euro - da reicht der Standard 1.3 locker aus und kostet nur ein paar Euro
 
Glaube nicht, dass das stimmt. ich habe auch ein 10m HDMI Kabel (bis mx 3m spezifiziert) und das Signal ist einwandfrei und wird auch alles erkannt. Hängt auch an einem Adapter von DVI zu HDMI.
Das Kabel war auch eigentlich ganz günstig und deshalb sollte es kein Problem sein.
 
Schwachsinn ich habe ein 10 m Kabel und da läuft alles bis 2560×1600 drüber. Mein Kabel war zwar eteaas teuerer (50 Euro) aber grad beim digitlaen SIgnalen ist es sowieso nicht mehr so sclimm mit den Störungen
 
Ich hab im Saturn mal ein HDMI Kabel für 150€ gesehen. 2m wohlgemerkt. Absolut sinnlos für reiche DAUs!
Es muss bei einem wirklich guten TV und BluRay nicht das billigste sein aber das ist ein Witz.

Bei so langen Kabeln bekommst du unter Umständen Probleme, wenn sie nicht richtig abgeschirmt sind und an einem Subwoofer oder so vorbeilaufen.

Allerdings sinkt dann nicht auf Auflösung - die Qualität würde unter Umständen minimal nachlassen.

Da tippe ich eher auf Treiber/Graka.
 
Auflösung solltest voll übertragen können.

Bei längeren Kabeln mit schlechter Qualität besteht halt ein Risiko von Störungen, welche mit höherem Datenstrom (höhere auflösung) schlimmer ausfallen können.

Teure Kabel sind nicht nur Abzocke @raidz.
An mehrfach geschirmten bzw. getrennt geschirmten Leitungen ist schon was dran ausser Marketing.
Kommt halt immer auf die Gegebenheiten an wo das Kabel zum einsazt kommt.

Greetz
 
Denkt dran... es ist digital - 1 oder 0.
Ein schlechtes digital Kabel liefert einfach nur kein Bild oder bringt Aussetzer (Artefakte) - aber Auflösung und Qualität bleiben gleich.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Freak1987

Ja, aber warum muss man dann für PRIVATKUNDEN diese 70€+ Kabel hinhängen? Es IST Abzocke. Fallen eben nur ein paar Dumme drauf rein - oder die, die sich nicht informieren.
 
grüsse,

es ist eben nicht nur für Dumme. Wenn du mal in ner Umgebung gearbeitet hättest bzw. in Räumen wo soviele Kabel und elektromagnetische Störungen auftreten, dann währest du froh über ein extra gut abgeschirmtes Kabel.
Aber mal davon abgesehen ist der Preis doch etwas hoch angesetzt.
Gut als Privatkunde eher nicht so wahrscheinlich, dass man so ein Szenario zu Hause hat aber trotzdem i.O. das sowas angeboten wird. Es muss aber durch das Personal drauf geachtet werden, dass nicht jedem das versucht wird anzudrehen.

cya Wiesel
 
Moin!

Ich denke man muss sich folgende Dinge mal klar machen:
HDMI sowie DVI übertragen die Daten digital.
Also kommen die Informationen entweder drüben an, oder nicht.

Eine höhere Auflösung bedeutet mehr Informationen (800x600 sind 480.000 Bildpunkte; 1024x768 sind 768432 Bildpunkte, also fast doppelt so viele).
Eine höhere Farbtiefe bedeutet mehr Informationen pro Bildpunkt (16-bit Farbtiefe -> 2 Byte pro Bildpunkt; 32-bit -> 4 Byte pro Bildpunkt).

Es ist also egal, wie lang das Kabel ist.
Ob 1m, 3m oder 10m: Die zu übertragende Datenmenge ist immer: (horiz. Aufl. * vert. Aufl. * Farbtiefe) Bit pro Bild.

Ebenfalls hat die Bildwiederholrate einen Einfluss:
TFTs nutzen normalerweise 60Hz, also 60 Bilder pro Sekunde.
Hat man nun einen 3D-fähigen Monitor, der mit 120Hz angesteuert wird, so verdoppelt sich die Anzahl dargestellter Bilder pro Sekunde und somit auch die Datenmenge (oder auch Datenrate).

Jetzt stellt sich noch die Frage: Was hat das alles mit der Kabellänge zu tun?
Die Antwort ist simpel:
Jede (Daten-)Übertragung in einem Kabel ist mit einer Abschwächung des Signals und Störungen verbunden.
Einerseits haben die Kabel einen Wiederstand, der das Signal abschwächt (Bildlich gesprochen: Die Stärke der Stromimpulse), andererseits ist das Signal im Kabel Störungen ausgesetzt.
Übeltäter hier sind Handy, DECT-Telefon, Mikrowelle, etc.
Generell stört JEDES andere elektrische Gerät oder metallischer Gegenstand (genauer: Ferromagnetische Stoffe).

Der Abschwächung des Signals kann man durch die Verwendung besserer Leiter (reineres Kupfer, Silber, etc.) entgegenwirken.
Den Störungen begegnet man durch Abschirmung (Metallgeflecht und/oder Metallfolie, welche, teilweise mehrlagig, um die Datenleitungen gelegt werden).

Abschwächungen und Störungen werden halt mit zunehmender Kabellänge "schlimmer".

Wenn das alles nichts hilft, muss man die Frequenz mit der man die Daten überträgt reduzieren (Bildlich gesehen: Langsamer, und somit deutlicher, Sprechen).

Reduziert man allerdings die Frequenz, reduziert sich auch die Datenmenge, die man in einer Sekunde übertragen kann.

DVI und HDMI funktionieren aber leider mit festen Frequenzen, so dass dies keine Lösung ist.
Dafür übertragen sie (mit Hilfe der freien Bandbreite) Fehlerkorrekturinformationen mit deren Hilfe Fehlübtragungen erkannt und wieder "richtig gerechnet" werden können.
Hier gilt: Mehr freie Bandbreite --> Mehr Fehlerkorrekturinformationen.

Und hier ist die Stelle, wo die Kabellänge einen Einfluss auf die maximale Auflösung haben kann:
Wenn die Verbindungsqualität aufgrund von minderwertigen Materialien im Kabel oder starken Störungen so schlecht ist, dass das übertragene Signal vom Empfänger auch mit der Hilfe der Fehlerkorrekturinformationen nicht mehr dekodiert werden kann, dann bleibt der Bildschirm schwarz.

Bei niedrigeren Auflösungen können mehr Fehlerkorrekturinformationen pro Bild mitübertragen werden, so dass eine niedrigere Auflöung evtl. noch stabil läuft.

Hoffe mal, das war halbwegs verständlich so.

bis dann,
Jan

edit:
Abzocke sind btw. diese 1,5m Ethernet-Kabel speziell für die Übertragung von Audio-Datenströmen zwischen Media-Player und AV-Receiver von Oehlbach oder Denon für 500$ :-)
z.B.: Denon AK-DL1
 
Zuletzt bearbeitet:
Teure Kabel sind nicht nur Abzocke @raidz.

Ok, in Spezialfällen sind teure Kabel vielleicht notwendig und keine Abzocke. Aber mein 10m Billigkabel aus China läuft an 3 Netzteilen, den Subwoofer mit Verstärker, dem Router und 2 Stomkabel vorbei zum Fernseh - und es gibt absolut keine Störungen.
 
Wow, dank für all die Infos! *daumen-hoch*
 
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