24 Port Switch fürs Haus gesucht

Kelpo schrieb:
Sollten VLANs irgendwann ein Thema werden, wäre ein smart-managed Switch wohl am sinnvollsten => Konfiguration relativ einfach über Webinterface.
Managed Switches sind wohl keine sinnvolle Alternative, da die Konfiguration über Kommandozeile doch etwas Einarbeitung benötigt.
Das hat doch nichts miteinander zu tun…auch Managed Switches können vollständig über ein Webinterface ("Klicki-Bunti") konfiguriert werden. Die Kommandozeile ist mehr ein Bonus.
 
Ich bin ein großer Fan des Zyxel GS1900-24E, weil die Preis-/Leistung einfach stimmt. Hinreichend einfach konfigurierbar, lüfterlos und günstig.

Plutos schrieb:
auch Managed Switches können vollständig über ein Webinterface ("Klicki-Bunti") konfiguriert werden.
Das mag für Hardware im SMB-Bereich vielleicht so sein, im professionellen Bereich (Cisco Catalyst und aufwärts) gibt's nur CLI und trotzdem sind das "managed" Switche.
"Smart Managed" heißt hingegen praktisch immer, dass eine GUI (Weboberfläche oder Windows-Client) vorhanden ist.
 
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Merle schrieb:
Ich dachte, das sei bei HP der Unterschied zwischen managed und smart-managed.
Smart-managed = klickibunti mit mittelmäßig vielen Optionen und
managed = voll konfigurierbaer (dem Featurelevel entsprechend) und mit Konsolenport.
Kann mich auch vertun. Dachte das sei so.

Ne so sehe ich das auch.

Smart-Managed = Weboberfläche
Managed = CLI
 
WeltalsWille schrieb:
Bin mit dem Zyxel GS1900 sehr zufrieden. Meine 16-Port-Exemplar:
- ist zuverlässig und sparsam,
- beherrscht IGMPv3 und macht keine Probleme bei IP-TV
- erhält regen Firmwaresupport.

Dem stimme ich zu, habe ihn zwar in der 24Port Variante aber er rennt und rennt und rennt.
Ich würde einen 1920 nehmen. Dann hast du noch 4 SFP Ports fals du die mal benötigst.
 
Ich habe mir den Unifi Switch 24 - 250 Watt PoE gegönnt :)
So kann ich meine Unifi AccessPoints & die Unifi Überwachungskameras mit PoE betreiben.
 
Domi83 schrieb:
Ich bin aus dem OSI Schichtenmodell schon etwas raus... welche signifikanten Vorteil bieten denn Layer 2 Switch, gegenüber einem "normalen Managed" Switch? Interessant wäre hier der Verwendungszweck... Wird dieser HP "Smart Managed" auch wieder über eine Software gesteuert, oder bietet er ein Webinterface? Ansonsten könnte das auch ein Gerät für mich sein :D

Also ich habe den Switch auch nur für den Hausgebrauch. Er hat ein Webinterface mit gefühlt 1 Million Einstellungen. Habe einen managed Switch haben wollen weil ich etwas mit LACP experimentieren wollte. Habe auch einen Fileserver mit vier Intel-GigLAN-Ports. Kam aber bisher zeitlich nicht dazu.
 
Guten Morgen,

ich klinke mich mal in diese Unterhaltung mit ein - ich suche nämlich ebenfalls fürs Haus einen 24er Switch. Ich bin noch Neuling in dem Netzwerk-Segment, möchte mich da aber zunehmend "reinfuchsen".

Beim Budget habe ich bis 250€ eingeplant, die Frage ist nun was ich als am "wichtigsten" gewichte!? :D
Layer2? Layer3? Smart-Managed? Managed?

1.) HP-1920, Layer 3, Smart Managed - 220€ : http://geizhals.de/hp-1920-24g-jg924a-a1176857.html
2.) TP-Link T-2600G-28TS, Layer 2, Managed - 200€ : http://geizhals.de/tp-link-t2600g-28ts-tl-sg3424-a657267.html?hloc=de

VG & danke!
 
Layer3 brauchst du vorwiegend, wenn du mit VLANs dein Netzwerk in Teilbereiche gliedern willst und zwischen diesen routen willst, dein Router das aber nicht kann. In dem Falle übernimmt der L3-Switch auch Routerfunktionen. Die L3 können zwar noch mehr, aber das ist meiner Meinung nach eine der wichtigsten Eigenschaften im Privatbereich, lasse mich aber gerne eines besseren belehren ;)

Layer2 können mehr oder weniger nur switchen. Mit VLANs können sie zwar auch das Netzwerk aufteilen, aber sie können nicht routen, sondern nur die Ports den jeweiligen VLANs zuordnen. So wird zB aus einem 24er L2-VLAN-Switch je nach Konfiguration quasi 3x8-Port-Switch in einem Gerät (vereinfacht ausgedrückt). Untereinander sehen sich die Clients dann aber nicht und es wird ein VLAN-Router gebraucht.

Die Frage ist also schlicht und ergreifend was du erreichen willst. Willst du getrennte Netzwerke über ein und dasselbe Kabel leiten? Dann brauchst du VLANs. Sollen die VLANs untereinander kommunizieren? Dann brauchst du einen adäquaten VLAN-Router - oder eben einen L3-VLAN-Switch. Ob zB eine Fritzbox VLANs routen kann, weiß ich nicht. Im Zweifelsfalle tut's zB auch ein EdgeRouter-X für 50€.

Das eigentliche Problem bei managed, smart managed und web managed ist, dass die Grenzen verschwimmen. Es gibt keine offizielle Definition bzw. keinen Standard welcher Funktionsumfang welchen Namen trägt.
 
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Hi Raijin,

vielen Dank für die detaillierte Antwort, sehr nett! Die Qual der Wahl bleibt letztendlich natürlich bei mir... :confused_alt::D

Ich bin mir noch nicht 100%ig sicher wie ich das Netzwerk letztendlich wirklich aufbau (ob gewisse Bereiche voneinander getrennt sind oder nicht). Evtl. werden Kameras eingebunden, das wiederum wäre ja dann sinnvoll wenn diese im eigenen Netz verwaltet werden. Ich möchte mich auch im nachhinein nicht ärgern - "hätte ich mal den L3 genommen".

Wie sieht denn die Priorität bzgl. Managed und Smart Managed aus? Der genannte HP mit L3 hat ja "nur" Smart Managed, der Alternative TP-Link "nur" 2L, dafür aber Managed.

VG!
 
Managed ist im *Normalfall* per Konsolenkabel konfigurierbar.
Das sagt leider nichts darüber aus, ob der Hersteller ebenfalls eine HTTP-Konfigurationsmöglichkeit (=aus dem Browser) vorsieht.
Das ist herstellerabhängig und so nicht zu beantworten.
Für den Heimbereich sollte Smart- oder Web-Managed ausreichen, aber auch das ist nur eine Richtung und keine verlässliche Aussage von mir (da, wie gesagt, herstellerabhängig).

Ein in VLANs und Subnetze gegliedertes Netzwerk mit Routing und ggf. Accesslisten zwischen den VLANs erfordert im Normalfall ein derartiges Netzverständnis, dass die Frage nach L2 oder L3 nicht aufkommt. Ich will dich sicher nicht beleidigen, aber ich würde mal behaupten, dass wenn jemand den Unterschied nicht kennt oder nach googlen nicht erkennt, er keinen L3 Switch braucht.
Den "auf Vorrat" zu kaufen würde ich nicht machen.

98% der Leute, die sich so Gedanken machen, sind mit einem unmanaged Switch xy am besten dran. Komplett unmanaged und alles was IPs angeht im Router machen.

That being said; wenn du die IP Cams tatsächlich mit ihrer NAS in einen extra Netzbereich separieren willst (was durchaus Sinn machen kann), dann brauchst du den L3 Switch vermutlich. Dann musst du aber auch einiges in Aufbau von Wissen investieren, oder du wirst immer wieder über problematische Kleinigkeiten stolpern und fragen müssen.

Für komplett unmanaged empfehle ich den Lüfterlosen TP Link, den es ggf. als Rackmount 19", 16 oder 24 Port Gigabit gibt.
Smartmanaged würde ich von HP nehmen.
 
Sehe ich ähnlich.

Wie oben erwähnt verschwimmen die Grenzen bei den Managed-Begriffen zusehends. Ältere web managed Switches konnten zT nur "Port1 = VLAN10; Port2 = VLAN20" oder so, aktuelle web managed Switches kommen vom Funktionsumfang teilweise schon an "richtige" managed Switches heran (natürlich nur bei L2vsL2 und L3vsL3).

Es ist aber schon so wie Merle sagt, kennt man den Unterschied nicht bzw. kann mit den Funktionen generell nichts anfangen, braucht man das auch nicht. Selbst wenn man es brauchen könnte, muss man es ja auch konfigurieren und warten können. Bringt ja nix, wenn der Switch das alles kann, man aber keine Ahnung hat wie man es nutzen kann. Ein gewisses KnowHow ist dafür nämlich schon notwendig. Man kann bei Youtube und auf anderen Seiten zwar allerhand Tutorials finden, aber zum einen sind die teilweise unvollständig und zum anderen ist blindes Nachklicken wenig zielführend.

Sogesehen reichen also zB auch Switches wie der Zyxel GS1900-24e @ 80€. Der kann immerhin VLANs und sollte man irgendwann mal zB Kameras in ein separates VLAN stecken, kann man das auch mit dem. Für's Routing zwischen den VLANs bzw. ins Haupt-LAN könnte man dann zB sowas wie einen EdgeRouter-X @50€ als simplen VLAN-Router (nicht zu verwechseln mit dem Internet-Router) mit anklemmen , ohne gleich den kompletten Switch auf L3 umstellen zu müssen.
 
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Das einzige was mir einfällt das noch für den Hausgebrauch eventuell noch von Vorteil wäre: PoE

Gerade wenn man mit dem Gedanken an Hausautomatisierung spielt, kann das eine Rolle spielen. Es gibt zahlreiche Geräte, bei denen man dann auf ein Steckernetzteil verzichten kann. Ob das einem aber den saftigen Aufpreis wert ist muß jeder selbst entscheiden.
 
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