3. Partition als Datenschnittstelle?

Wesir

Lieutenant
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Hallo Leute,

ich wollte mir auf meinem Notebook wieder Linux als zweites OS aufspielen und hatte jetzt überlegt eine 3. Partition zu erstellen auf der ich alle Sachen wie Musik, Bilder usw. ablege um mit beiden Systemen darauf zugreifen zu können.

Nun frage ich mich aber ob das überhaupt auch zu funktioniert, könnt ihr mir dazu vielleicht etwas sagen ob dies Sinn machen würde oder ob ich bei 2 Partitionen bleiben soll, weil ich häufiger auch mal von Linux auf die Sachen zugreifen muss die ich bei Windows liegen habe und dann auch mal andersrum.


Gruß Jan
 
Mittlerweile können alle halbwegs aktuellen Distros mit NTFS lesend und auch schreibend umgehen. Eine extra „Austauschpartition“ brauchst du nicht.
 
Danke für deine schnelle Antwort, wäre es denn dennoch sinnvoll um von Win8 auf die Sachen zuzugreifen, weil ich meine mich noch dran erinnern zu können, dass ich von Win8 nicht auf die Linux Partition zugreifen konnte um ein Bild bearbeiten zu können.
 
Naja, von Win8 auf die Linux-Partition zugreifen würde ich sowieso nicht. Und dann ist es eine Frage der Disziplin, Dateien, die du unter Linux bearbeitest aber auch unter Windows lesen willst, auf einer NTFS-Partition abzulegen. Ob das nun die Win8-Partition direkt oder eine separate ist, macht den Bock nicht fett.

Worauf du aber achten solltest: Win8 fährt den Rechner standardmäßig nicht mehr richtig herunter (Stichwort FastBoot). Dabei wird auch das Dateisystem nicht ausgehängt. Das ist insoweit nicht schlimm, wenn du nur das eine Win8 verwendest. Unter Linux wird beim Einhängen aber dann gewarnt, dass das FS noch in Benutzung wäre oder nicht ordentlich ausgehängt => Schalte FastBoot lieber ab, wenn du die Bequemlichkeit nicht brauchst.
 
Wesir schrieb:
Danke für deine schnelle Antwort, wäre es denn dennoch sinnvoll um von Win8 auf die Sachen zuzugreifen, weil ich meine mich noch dran erinnern zu können, dass ich von Win8 nicht auf die Linux Partition zugreifen konnte um ein Bild bearbeiten zu können.

Yep. Wie ebast auch schon geschrieben hat, sieht es andersherum leider noch mau aus, Win kann extx oder btrfs leider weder lesen noch schreiben. Wenn du unter Lunix also Dateien erstellst, mußt du sie auf der NTFS-Partition speichern, um sie später auch mit Windows lesen und bearbeiten zu können.
Ist etwas schade um das dann nicht wirklich genutzte home-Verzeichnis, aber unter Windows sollte man sich ohnehin angewöhnt haben, das Betriebssystem und Daten durch Partitionen oder noch besser einzelne Geräten zu trennen.
 
http://www.paragon-software.com/home/extfs-windows/

wie das aber im Falle eines Hardcrash bzw. Reset gehandhabt wird, weiß ich nicht,

hab in der Vergangenheit mit anderen ext-Treibern und Windows ein paar Problemchen mit ext3 und Datenintegrität (Datenverlust) gehabt,

denen traue ich es eher zu, da sie jahrelange Erfahrung damit haben (Festplattenmanager, diverse Treiber, etc.)
 
Es gibt Mittel und Wege Win8 gescheit herunterzufahren. Zum einen gibts Kniffe wie es mit aktivem Metro geht (Google!) und/oder Classicshell bindet den "Herunterfahren"-Button als echtes herunterfahren ein.

Die NTFS Partition mountet man dann über fstab beim Booten (sollte WIn8 mal nicht richtig heruntergefahren sein wird die Partition entsprechend nicht eingebunden und nichts geht kaputt).
Da die Partition beim Starten gemountet wird kann man sich nun wunderbar Verknüpfungen erstellen. Also "Eigene Dokumente" unter Windows mit den eigenen Dokumenten von Linux etc. pp.

Mit etwas Mühe wird die Sache wunderbar konsistent, man hat keinen Bruch beim Nutzen zwischen Windows/Linux was die Dateien und Dateiversionen angeht. Macht man viel mit Office sollte man sich aber vorsichtshalber auf ein Officepaket einigen. Also meist Open oder Libre Office.



Eine zusätzliche Partion bringt nur unnötig Verschnitt mitsich und erhöht den Aufwand beim Verwalten der Dateien. Es ist jedoch anzuraten sich extern ne Dokumentation zu erstellen welche Ordner man wohin verweisen lässt, damit falls mal etwas kaputt geht ne Chance zur Wiederherstellung hat.


Ansonsten Zugriff auf ext Dateisysteme mit Windows geht, aber irgendwie alles nicht so schön wie mit Linux unter NTFS daher bietet es sich an die NTFS Partition die man mit Windows eh eingerichtet hat als Datenhalde zu nutzen. Geht schlicht besser.
 
Piktogramm schrieb:
... Zum einen gibts Kniffe wie es mit aktivem Metro geht (Google!) ...
Ich verrats mal auch ohne Google: Beim Klick auf "Herunterfahren" die Shift-Taste gedrückt halten, und Windows 8 sollte richtig herunterfahren.
 
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