3GB HDD mit SATA2

birni2

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Hallo,
ich habe eine 3GB externe USB-HDD bei mir angeschlossen Habe "nur" SATA2. Dennoch scheint es so, als könnte ich die HDD komplett nutzen, mir wird die ganze Größe angezeigt. Wie kann das sein? War es nicht so, dass SATA2 nur HDDs bis 2 GB unterstützt? Ich meine, ich freue mich ja, aber es kommt mir komisch vor... lg birni2
 
Hast du die externe Platte intern eingebaut oder was willst du uns sagen?
Die evtl. Größenbeschränkung hat nix mit SATA2 zu tun ...
 
SATA2 ist langsamer als SATA3 mit der größe der Platte hat das nix zu tun. Davon abgesehen reicht SATA2 für Festplatten vollkommen aus.
 
Du verwechselst was!
Du meinst sicherlich das du eine 3TB HDD mit GPT hast, und diese daher voll nutzen kannst, statt mit MBR was maximal 2TB adressieren kann.
 
Nein. 48Bit LBA Addressierung gibts schon ~10 Jahre. Afaik schon vor SATA2, schon mit SATA1.

Wikipedia:
"The current 48-bit LBA scheme, introduced in 2003 with the ATA-6 standard, allows addressing up to 128 PiB. "
ATA-6 ist noch IDE mit UDMA133 oder so. Also 3TB Platten sind möglich bevor SATA überhaupt existierte.
 
Er hat sich wahrscheinlich lediglich an die paar 'defekten' USB-Bridge-Controller erinnert, die sich seinerzeit beim aufkommen Festplatten von +2TByte zeigten wie Initio & Co … Damals haben ein paar aber häufig verbaute SATA-Bridge-Controller keine +2TByte sicher gemacht.


In diesem Sinne

Smartcom
 
Die waren nicht defekt. Die haben einfach nur eine 32-Bit breite Adressierung beherrscht und nicht die vollen 48 Bit der ATA-Spezifikation. Das gleich war bei den Treibern der SATA-Controller der Fall. Auch die waren auf 32 Bit beschränkt.
 
Madnex schrieb:
Die waren nicht defekt. Die haben einfach nur eine 32-Bit breite Adressierung beherrscht und nicht die vollen 48 Bit der ATA-Spezifikation.
Smartcom5 schrieb:
[…] die paar 'defekten' USB-Bridge-Controller erinnert, die sich seinerzeit beim aufkommen Festplatten von +2TByte zeigten wie Initio & Co …
Du wirst Dich vielleicht wundern, aber daß ist mir bekannt.
Möglicherweise habe ich deshalb den Terminus de·fekt in Anführungszeichen gesetzt – um seinen scheinbaren versus reellen Character zu unterstreichen …


In diesem Sinne

Smartcom
 
SATA 3Gb/s (SATA 2) oder SATA 6Gb/s (SATA 3) haben nur mit der Bandbreite der Anbindung zu tun, aber nichts mit dem Limit für die Adressierung. Die ist auch nicht bei der HDD, sondern beim Host Controller oder dessen Treiber, der bei USB Gehäuse in der FW des USB-SATA Bridgechips steckt und dieser Chip ist dann auch der SATA Host Controller der Platte.
 
Hallo, vielen Dank für Eure Antworten. Da hab ich wohl was durcheinander gebracht. Hatte irgendwie im Hinterkopf, dass HDDs größer 2GB bei mir nicht gehen. Vielleicht weil ich kein UEFI habe sondern BIOS? Ich weiß nicht mehr, wie ich auf diese Idee gekommen war. Umso besser, wenn ich nun doch Laufwerke über 2 GB nutzen kann :-)
 
Du musst mal den Unterschied zwischen GB und TB lernen.
Ja, BIOS hat ein Limit von 2TB welches UEFI nicht mehr hat. Es gibt Kludges die das verhindern aber: nicht so toll. Das betrifft aber nur das Booten von >2TB, die reine Nutzung als Datenplatte ist kein Problem.
 
Alles über 2TB geht nur mit GPT Partitionierung. Du musst die Platte von MBR in GPT re-initalisieren.
 
Du musst mal den Unterschied zwischen GB und TB lernen.
:freak: :freaky:

Ja, BIOS hat ein Limit von 2TB welches UEFI nicht mehr hat. Es gibt Kludges die das verhindern aber: nicht so toll. Das betrifft aber nur das Booten von >2TB, die reine Nutzung als Datenplatte ist kein Problem.
Okay, DAS war es... Dann war die Platte wohl ab Werk schon GPT- partitioniert.

Danke Euch für die Hilfe...
 
Nicht unbedingt. Die Kapazitätsgrenze ist eng mit der Sektorgröße verwoben. Der MBR-Partitionsstil kann bei einer Sektorgröße von 512 Bytes praktisch maximal 2 TiB verwalten. Alle internen HDDs nutzen derzeit eine logische Sektorgröße von 512 Bytes. Bei externen USB-Festplatten gibt es den Trick größere Sektoren zu emulieren um die Grenze nach hinten zu verschieben. Bei einer Sektorgröße von 4096 Bytes lässt sich auch per MBR-Partitionsstil Festplatten mit bis zu 16 TiB verwalten.
 
Okay dann frag ich mal so: Ich nutze die extern 3TB HDD für backups, dementsprechend möchte ich, dass die Daten da gut aufgehoben sind. Ist aufgrund von Fragen der Datensicherheit eine bestimmte Art der Partitionierung zu bevorzugen? Falls nein, soll es mir egal sein, welcher Art die derzeitige Partitionierung ist. Falls ja, werde ich es ändern. :)
 
Das mit dem 2TB Limtit beim BIOS (oder UEFI im CSM / Legacy Modus) hängt damit zusammen, dass die nur von HDDs booten können, die nach MBR partitioniert sind, es betrifft also nur das Systemlaufwerk von dem gebootet wird. Reine Datenplatten dürften auch größer sein, selbst wenn das BIOS diese nicht unterstützt, kommt es da vor allem auf den Treiber an. Der von Microsoft der ab Win 7 (Vista?, aber ist out) dabei ist, unterstützt sie, Herstellertreiber sind da her ein Problem, der RST von Intel z.B. unterstützt sie erst ab Version 10.1. Das man mit 4k pro logischem Sektor auch größere Platte mit MBR voll nutzen kann, bringt einem da meist nichts, weil ein altes BIOS wohl kaum mit solchen Platten umgehen kann.

Wie Madnex schon sagte, gibt es einen Unterschied zwischen Backups und Auslagerungen, der manchen wohl nicht bekannt ist. Wenn Du die HDD verlierst, dann hast Du keinen Datenverlust wenn dort wirklich Backups drauf liegen, da Du dann einfach eine neue kaufen und neue Backups anlegen kannst. Hättest Du aber dann Datenverlust weil die Originaldaten gelöscht wurden, so ist es kein Backup, sondern eben eine Auslagerung und wenn Du die Daten nicht verlieren willst, kaufe Dir eine zweite externe Platte und legen die Daten auch noch zusätzlich dort ab, damit Du ein Backup von der ersten hast! Dann kannst Du eine der beiden verlieren und hast immer noch keinen Datenverlust, weil Du die ersetzen und die Daten von der anderen auf die neue kopieren kannst, um wieder ein Backup zu haben!
 
Hallo,
danke für die Ausführungen. Ich schließe daraus, dass man eine HDD > 2TB generell besser GPT partitionieren sollte.
Kann ich mir mit Win-Boardmitteln eigentlich irgendwo die Art der Partitionierung Anzeigen lassen? In der Datenrägerverwaltung gibt's ja anscheinend nur ne Info, welches Dateisystem die Platte hat.

Zum "Dauerbrenner" Backup: Anscheinend ist es wohl nötig, dass diese Sache Auslagerung versus Backup immer wieder zur Sprache kommt :D Laufen hier so viele user rum, die nicht logisch denken können? ;)

Danke für Euer Wissen, immer wieder TOP Infos hier im Forum! :)
 
Wenn die HDD nicht mit logischen 4k Sektoren arbeitet, also entweder eine 4kn (nicht 512e) ist oder über den USB-SATA Bridgechip 4k Sektoren emuliert werden, ist GPT die einzige Möglichkeit mehr als 2TiB zu nutzen. Ob GPT oder MBR kann man sich mit DISKPART und List Disk anzeigen lassen, ein Stern in der rechte Spalter über der GPT steht bedeutet, dass die Platte GPT partitioniert ist.
 
Einfacher geht es über die Datenträgerverwaltung, indem man einfach auf den grauen Block (wo Datenträger 1, Datenträger 2, ... steht) einen Rechtsklick macht. Steht in dem daraufhin aufpoppenden Kontextmenü "Zu MBR-Datenträger konvertieren..." handelt es sich um einen GPT-Datenträger. Steht dort hingegen "Zu einem GPT-Datenträger konvertieren..." wurde die Platte als MBR-Datenträger initialisiert.

birni2 schrieb:
Zum "Dauerbrenner" Backup: Anscheinend ist es wohl nötig, dass diese Sache Auslagerung versus Backup immer wieder zur Sprache kommt :D Laufen hier so viele user rum, die nicht logisch denken können? ;)
"Nicht logisch denken können" würde ich jetzt nicht sagen. Hin und wieder kommt es tatsächlich vor, dass demjenigen der Unterschied nicht direkt bewusst ist.
 
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