4 LAN Anschlüsse im Haus - Wie am einfachsten umsetzen?

capt-sisko

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Hallo zusammen,

wir sind gerade dabei unser Haus etwas zu renovieren, und dabei soll auch das Thema Netzwerk etwas verbessert werden.

Was geplant ist:
Ich möchte in 4 Räumen jeweils einen LAN Anschluss haben. Zwei dieser Anschlüsse werden aktuell benötigt, die anderen sind einfach nur zur Vorsorge. Momentan kommen wir sogar mit einem LAN Anschluss aus, der Rest läuft über WLAN.

Frage:
Wie setzte ich dies am einfachsten um? Zu den Anschlüssen wird auf jeden Fall ein Leerrohr gezogen. Ich drück mich jetzt aber noch etwas vor den Netzwerkdosen, einem Patchfeld, usw. - ich finde für 4 LAN Anschlüsse ist das doch ein recht großer Aufwand.

Vor allem da ja praktisch jeder Router bereits 4 LAN Anschlüsse bietet, und ich dann auch einfach Patchkabel durch die Leerrohre in die 4 Räume ziehen könnte. Spricht da irgendetwas dagegen? Wir haben da keine hohen Anforderungen an ein Netzwerk.

Was sagt Ihr dazu?

Gruß,
capt-sisko
 
Aufwand hin oder her, aber wenn du schon dabei bist, dann mach es von Anfang an richtig.
 
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Nö, kannste so machen. Mach an dem Punkt, wo die Lan-Kabel alle enden sollen und dein Switch steht einfach Keystone Module als Abschluss an das Kabel. Dann kannst das mit nem kurzen Patchkabel mit dem Switch verbinden. Wenn dann doch mal ein Patchfeld brauchst/willst, nimmst einfach eins, in welches die Keystone module passen und gut ist. Dann hast da keinen großen aufwand mehr.
Wenn du eh mit Leerrohren arbeitest, kannst auch gleich Doppelkabel einziehen. Aufwand ist der gleiche, (außer dass bisschen mehr ziehen musst) aber du hättest dann gleich noch eins reserve.
grüße, ntloader
 
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capt-sisko schrieb:
Spricht da irgendetwas dagegen?

Ja, es ist Pfusch. Mich würd's ja schon nerven, in den gerade renovierten Räumen einfach so Kabel aus der Wand hängen zu haben, statt eine saubere Dose (Unterputz natürlich) installiert zu haben.

Ich fände 1 Anschluss pro Zimmer übrigens auch zu wenig. In unserem Heim ist alles, was wir nicht mit uns rumschleppen, fest per LAN angeschlossen.
 
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Aus Erfahrung sollten es zum Start eher mehr Dosen werden als gerade benötigt.

Tip: in jeden Raum eine Doppeldose legen
 
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derchris schrieb:
Ja es spricht etwas dagegen einfach Patchkabel durch Leerrohre zu legen, man nimmt ordentliches Verlegekabel. Außerdem würde ich pro Dose zwei Anschlüsse nehmen.

Keystone 12x Port: https://www.amazon.de/deleyCON-Patchpanel-Patchfeld-Rackeinbau-Kompatibel/dp/B07QSTJ63S

Und dann ordentliche Dosen ...

Vielleicht eine Dumme Frage, aber was genau spricht dagegen? (Will es nur verstehen)

TheManneken schrieb:
Ja, es its Pfusch. Mich würd's ja schon nerven, in den gerade renovierten Räumen einfach so Kabel aus der Wand hängen zu haben, statt eine saubere Dose (Unterputz natürlich) installiert zu haben.

Warum Pfusch? Hätte halt ein Kabel vom Router direkt zum z.B. PC. Und ich würde schon Kabelauslassdosen verbauen, sollte dann vom optischen her kein Problem sein.
 
capt-sisko schrieb:
Vor allem da ja praktisch jeder Router bereits 4 LAN Anschlüsse bietet, und ich dann auch einfach Patchkabel durch die Leerrohre in die 4 Räume ziehen könnte. Spricht da irgendetwas dagegen?
Willst du dann in den Zimmern 2-3 Meter Restkabel aufgerollt an der Wand haben? Und wenn du dann 5m brauchst auf die andere Seite vom Raum klemmst du ne Verlängerung dran? Das is doch sinnfrei.
Wenn du da eine Dose setzt, klemmst du ein Patchkabel in passender Länge an die Dose und fertig.

Patchkabel an den Router und auf der anderen Seite Stecker abschneiden und Dose setzen ist auch nicht so gut.
Patchkabel ist Litzendraht, der hält in vielen Dosen und Keystones nicht richtig*

Die Lösung wäre also Verlegekabel wie sich das gehört.
Ja, du könntest auf das Verlegekabel spezielle Stecker (feldkonfektionierbar) machen und diese direkt in den Router stecken und nur in den Zimmern Dosen / Keystones setzen.
Das ist aber pfusch, weil die Kabeladern in den Verlegelkabel brechen, wenn du diese mechfach umsteckst.

Also einfach so machen wie sich das gehört. Es hat sinnvolle Gründe dass das so gehört.

*Es gibt Dosen und Keystones die explizit auch mit Litzendraht aus Patchkabel funktionieren. Da müsstest du dich halt schlau machen welche das können und wie dick deine Litzen im Patchkabel sind. Oder machs gleich richtig.
 
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Zieh gleich ein Duplex-Verlegekabel ein. Dann hast du gleich mal 8 Kabel :D und kannst die auf das Patchpanel auflegen bzw. die Keystones dran machen und einhängen.
 
Wir sind vor einem Jahr in ein Eigenheim gezogen, was vor uns ein Informatiker errichtet hat - ein SEGEN: in jedem Raum 2 LAN-Anschlüsse. Im Wohnzimmer sogar 4. Wenn Du die Chance hast, das unter Putz zu verlegen, dann mach es! Lieber mehr als weniger, die werden schneller voll, als man denkt... PCs, Fernseher, XBOX, Amazon-Box, Hue-Bridge, WLAN Repeater fürn Garten, etc. Die Verbindung ist einfach zuverlässiger und schneller - und man hält sich die Luft sauber - man weiß ja nicht, ob WLAN doch so gesund ist... ;-)
 
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Nimm genug Netzwerkkabel.
In jedem Raum wo es möglich ist, gehören mind. 2 Dosen hin. Würde alle Netzwerkkabel auch als Doppelkabel verlegen. Also Netzwerkdosen kann man nie genug haben.
Alles was stationär im Netzwerk verbunden werden soll, sollte per Netzwerkkabel verbunden werden und nicht per W-LAN.
 
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Was ihr nur alle mit den keystones habt, auflegen ist kein hexenwerk und eigentlich ganz simpel.

Somit reicht:
1x 8-Fach patchpanel cat6 oder 6a
4x Doppeldose cat6/6a
und nen paar meter cat7 kabel/duplexkabel
Auflegewerkzeug

Sollten irgendwann mehr als 4 Geräte im netz hängen, dann kommt noch ein switch dazu und fertig ist die laube.

Kabel hab ich gerade dieses hier klick verlegt und es ist erstaunlich gut für den preis. Sehr dichtes geflecht und lief alles auf anhieb.
 
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Duplexkabel kann man nehmen. Muss man nicht.
Wenn das Kabel in einem Leerrohr liegt kann man da auch problemlos nachträglich ein zwei Kabel einziehen falls man mehr Dosen braucht, oder einen Switch an die Einzeldose anschließen wenn man eh mehr als nur 2 Dosen braucht.

Eck schrieb:
Was ihr nur alle mit den keystones habt, auflegen ist kein hexenwerk und eigentlich ganz simpel.
Stimmt, deswegen sind hier jede Woche Fotos von falsch aufgelegten Netzwerken, wie die wir versuchen per Ferndiagnose zu fixen.
 
@Eck
Ich habe es auch ohne Keystone gemacht ;)
Jeder wie er will.
@h00bi Wieso falsch auflegen? Dafür gibt es Netzwerkprüfer. Und bei Keystone kann ich es genauso falsch machen. Keystone hat bei der Installation seine Vorteile. So kann man ein neues Kabel am Patchpanel außerhalb mit Keystone versehen und dann schön einklinken. Ich muss bei mir das ganze Patchpanel mit allen bereits angeschlossenen Kabeln ca. 20cm rausziehen und muss es dann direkt am Patchpanel mit dem Auflegewerkzeug verdrahten. Aber bei mir ist das kein Problem.
 
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h00bi schrieb:
Stimmt, deswegen sind hier jede Woche Fotos von falsch aufgelegten Netzwerken, wie die wir versuchen per Ferndiagnose zu fixen.

na ja.. mit Verlaub.. man kann es lernen... und wenn man nicht farbenblind ist und lesen kann...
Und ein Auflegewerkzeug ist auch kein Hexenwerk.
Klar, falsch machen geht immer, aber dazulernen schadet auch nicht.

https://www.jacob.de/p/netzwerk-guide/netzwerkdose-anlegen/

Man findet doch genügend Anleitungen.. und im eigenen Haus mach ich das einmal für 20 Jahre... da kann man sich schon mal ein Auflegewerkzeug leisten....
 
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bin auch vor kurzem auf keystones gewechselt und finde die schon handlich wie jeder stecker einzeln ist. platz fand ich etwas eng bzw. waren in meinem verlegekabel zwei farben immer auf der gegenüberliegenden seite und musste das dann innerhalb des kleinen keystone moduls über Kreuz legen. am patchpanel hatte ich solche probleme nicht.
zugegeben, eine geschirmte netzwerkdose bietet meist auch nur beengte Verhältnisse
 
Ich hab jetzt nur "mal eben" Google bemüht, aber hier: https://www.kabelscheune.de/Netzwer...465pxAmthEZouWmgNjkssAJM-UQ_y0GxoCNvsQAvD_BwE

Ich würde so ein Verlegekabel nehmen und dann entsprechende Netzwerkdosen in die Wand setzen. Diese gibt es handelsüblich von der Firma Gira, Busch-Jäger, etc. Dann kannst Du alles sauber ablängen und verlegen.
Patchkabel sind dafür nicht geeignet. Aber wie so vieles, kann man natürlich auch Patchkabel für solch einen Zweck missbrauchen. Unbedingt darauf achten, einen möglichst hohen Standard zu nehmen (CAT7), damit man auch für die Zukunft gewapnet ist.

Das mit den Leerrohren ist grundlegend eine gute Idee. Hier aber ebenfalls drauf achten, dass Leerrohr größer als benötigt zu wählen, für den Fall der Fälle! Z. B. falls man irgendwann einmal, LWL nachrüstet, oder was weiß ich.

Allgemein würde ich mir dann neben dem Router, auch noch einen Zulauf machen. Das kann ein Patchfeld sein, oder aber ein kleiner Serverschrank, oder ähnliches, wo eben alles zusammenläuft und managebar ist.
 
Spricht nichts dagegen. Habe das original selber so gemacht.

Ich habe mehrere 20 Meter Kabel gekauft und funktioniert wunderbar. Wenn man absolut keinen Anspruch hat kostet die Umsetzung vllt 50 Euro.
 
capt-sisko schrieb:
Vielleicht eine Dumme Frage, aber was genau spricht dagegen? (Will es nur verstehen)
Verlegekabel sind robuster und hast nicht so schnell Kabelbrüche wie bei Patchkabel.
 
Sollte es bei 4 Netzwerkkabel bleiben, kannst du einfach im zentralen Raum beim Router Keystone Module befestigen und von dort mit kurzen Netzwerkkabeln in den Router gehen. Aber als Netzwerkkabel unbedingt Verlegekabel verwenden! Diese sollten auch wirklich fest verlegt werden und sollten nicht mehr bewegt werden. Patchkabel haben flexible Drähte, die nicht für Zugkräfte ausgelegt sind, sondern für Bewegungen. Wenn man die durch ein Rohr zieht, dann kann man die Drähte durchs ziehen leicht verletzen. Außerdem kann man die Kabel nicht schieben, falls es mal schwer durch ein Leerrohr geht.

Hinweis:
Patchpanel gibt es auch für Wandmontage, falls eine offene Installation gewünscht wird.
Allerdings sieht so ein Netzwerkschrank viel professioneller und ordentlicher aus. Ich habe für meinen mit 12HE gerade mal 85€ bezahlt. Es ist natürlich keiner von Rittal, aber er funktioniert.
 
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