400GB für XP + Ubuntu partitionieren...Datenpartition in FAT32?

instinkt

Commander
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Hi,

ich möchte auf einer 400GB XP + (K)Ubuntu 7.10 installieren im Dual Boot. Dafür gibt es ja Anleitungen zu Hauf. Ich frage mich lediglich, wieviele Partitionen ich anlegen soll und wie groß die sein sollten.

Ich werde Linux als Anfänger erstmal zum Surfen nutzen und mich dann herantasten. Es wäre natürlich schön, wenn ich meine zig Gigabytes an Bildern und Filmen auch unter Linux anschauen kann.

Damit Linux und WIndows beide auf ne Partition zugreifen können, muss sie jja in FAT formatiert worden sein, oder?


Welche Aufteilung bietet sich an?

100 GB Win XP
50 GB Ubuntu
250 GB für die Daten?
 
Ubuntu braucht so ca. 2,5GB für die Grundinstallation, der Rest ist dir überlassen.
5-10GB sollten ausreichen, wenn du die Daten eh extra ablegst. Mehr schadet jedoch nicht.

Die Daten Partition sollte NTFS sein, wenn du auch mit grossen Dateien >4GB arbeiten möchtest.
Mit dem integrierten "ntfs-3g" Treiber ist das kein Problem für Linux.

gruss, limoni
 
Zuerst von der WindowsCD in den Partitionsdienst wechseln, meinetwegen 1:1 Windows Linux Platzverhältnis. Sagen wir Windows bekommt 100GB als C:\ in NTFS- für Windows sonstige Daten und ... 100GB als D:\ in NTFS
Die restlichen 200GB bleiben unpartitioniert für Kubuntu im späteren Durchgang.
Nun wird Windows auf C:\ installiert. Nach erfolgter Wininstallation kann man sein D:\ überprüfen und notfalls quickformatieren als NTFS. Fat32 kann nur Dateien mit max. 4GB Dateigröße und beherrscht keine Benutzerverwaltung.
Für die nun folgende Kubuntuinstallation empfehle ich das Alternate Installationsmedium, weil es todsicher ist. Es sieht zwar DOS-like aus aber lässt sich mit Pfeiltasten und Entertaste sehr schnell handhaben. Die Kubuntu CDs starten automatisch. auf beiden CDs (Alternate oder auch LiveCD) kommt irgend wann ein Menu für die Partitionierung.
Der freie Speicherplatz 200GB wird in 500MB --> /boot mit EXT3 partitioniert + formatiert.
Die restlichen 195GB werden einfach als / mit Ext3 oder XFS oder JFS partitioniert + formatiert.
EXT3 ist in der Linuxwelt ein Standarddateisystem. XFS ist Unixtypisch Robust kann aber zu Fehlern führen. JFS ist von IBM und erweist sich immer als brauchbar.
/boot bedeutet Bootpartition wo das eigentliche Linux installiert wird. 500MB für Boot sind extrem groß, sicher ist sicher - ich habe dafür sogar mehr. Selbst 50 - 100MB für /boot reichen aus.
Das / ist das Wurzelverzeichnis, an Ihm hängen alle Unterverzeichnisse wie /home, /usr/, /var ..
Warum Kubuntu als Zweites installiert wird, weil der Bootmanager von Windows überschrieben wird,
So kannst du nun beim Start zwischen Kubuntu und Windows auswählen.
Wenn Linux wieder weg soll, einfach mit der Windowsrettung --> fixmbr

...................

Im Grunde hat limoni recht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ext3 reicht für die meisten Personen. Speichersysteme im Homesektor würden heute das EXT3 Filesystem nicht in die Knie zwingen können. Selbst 32000 Unterverzeichnisse sind ein utopischer Wert. Als maximale Dateigröße werden 16GB - 2 TB für ext3 angegeben. Da könnte es schon Schwierigkeiten geben.
Das mit Ubuntu und dem Non-Ext3 Bug wusste ich noch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wahrscheinlich ist dies die Erklärung für unzählige gescheiterte Installationen, bei denen nur Grub nicht korrekt installiert werden konnte.

gruss, limoni
 
OT:
na dann gehör ich wohl zu den wenigen glücklichen, bei denen es geklappt hat,
ich hab den text von dem link nur kurz überflogen, ...

liegt es vielleicht an der livecd version?

ich hab die alternate install cd genommen (die ich übrigens den etwas erfahreneren leuten empfehlen würde), da hat es auf 4 unterschiedlichen systemen mit ausschließlich reiserfs wunderbar geklappt, komisch :freaky:

on topic:

100 GB Win XP
50 GB Ubuntu
250 GB für die Daten?

pff, und wenn windows im a** ist, wie soll dann alles zurückgespielt werden: neuinstallation? ;)

also hier mal mein vorschlag (hat sich in den letzten jahren auf diversen rechnern / laptops immer bewährt, hier etwas abgeändert):

* /boot (500 MB), reiserfs/ext3 [primär]
* windows xp (20 GB) ntfs (nur system und wichtige programme, das sollte reichen, wenn spiele & lexikas auch dazu kommen 30-50 gb, 400 GB sind ja nicht soo wenig an platz ;) ) [primär]
* windows swap (speicher * 2.5) -> so um die 4 GB [primär]

[extended, darin alles logisch]

* / (20 GB), reiserfs/ext3, wenn es ein amd64 system werden soll, am besten 40 GB, wegen der kompatibiliätsbibliotheken (32bit, flash, acrobat reader, etc) [logisch]
* linux swap 2-3 GB [logisch]
* /home 5-10 GB (linux-spezifische daten) reiserfs/ext3 [logisch]
* Rest == NTFS (über ntfs3g) [logisch]

damit hast du nämlich die möglichkeit, dein windows-system z.B: per trueimage auf die datenpartition zu sichern, ditto für das linux-system (/root) via tar.bz2 tarball
 
500 MB für /boot ist massiv übertrieben. Wie schon weiter oben steht, reichen 50-100 MB locker aus.
Ich weiß ja nicht, was ihr macht, aber selbst wenn man 3 Kernel da hat, sind da kaum mehr wie 25 MB belegt.
Auch bei den anderen Partitionsgrößen wunder ich mich doch sehr. Ich mache es bei mir so:

sda (200 GB):
sda1: 64 MB - Ext3 - /boot (Auslastung 12 MB)
sda2: 1 GB - swap - Swap
sda3: 16 GB - XFS - / (root) (Auslastung 4 GB)
sda4: 119 GB - XFS - /home

sdb (200 GB):
sdb1: 200 GB - NTFS - Windows

sdc (500 GB):
sdc1: 500 GB - XFS - Daten

sdd (500 GB):
sdd1: 500 GB - XFS - Daten

Für /boot benutze ich Ext3, weil GRUB manchmal Probleme mit XFS hat.
Für Swap langt 1 GB ganz locker, das hängt aber vom RAM ab. Ist der RAM < 1 GB dann empfehle ich 1-2 GB Swap. Ist der RAM >= 1 GB, dann reicht 1 GB bis gar nichts völlig aus. Wer den Ruhezustandsmodus braucht, sollte Swap mindestens so groß wie den RAM machen.
16 GB für / langt auch völlig, selbst wenn man die Kompatibilitätsbibliotheken installiert. Ich persönlich habe noch kein Linux gesehen, wo / mehr als 6 GB verbraucht hat.
/home sollte am größten sein, weil sich dort die Daten der User + deren Programmeinstellungen befinden und diese Menge sich beständig vergrößert. Installiert man Linux neu, kann man die Daten bequem weiterverwenden, weil /home nicht formatiert werden muss.

Wer viel und Großes kompilliert, sollte sich vllt noch eine /tmp-Partition auf einer anderen Festplatte machen. Da dürften etwa 4 GB ausreichen.

Willst du Daten zwsichen Windows und Linux austauschen, empfiehlt sich Ext3. Für Windows gibt es einen kostenlosen, sehr gut funktionierenden Ext2-Treiber. Ext3 ist abwärtskompatibel zu Ext2. Treiber (habe ich selber lange Zeit verwendet.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da es 400GB sind, und die Platte ohnehin neimals voll werden wird, kann ich ruhig übertrieben großzügig mit den Partitionensgrößen sein.

Orientiert an Kommandofroschs Ausführungen werde ich jetzt:

1. XP isntallieren und dabei in der Partitionsauswahl
a) erstmal alle löschen
b) c:\ 50 GB NTFS einrichten
c) Rest unformatiert belassen


2. Ubuntu 7.10 alternate-CD reinschieben und
a) swap 2-3GB
b) /boot 500 MB ext3
c) / knapp 100 GB ext3
d) Rest NTFS ca. 250 GB
partitioneiren und formatieren.


Habe ich irgendetwas übersehen? Ich habe immer noch nciht verstanden, ob bereits im Zuge der Ubuntu-Installation
/
und wann
/home eingerichtet wird.


Und ja, es soll ein AMD64-System werden.
 
Ändere die Reihenfolge der Partitionen. Erst /boot dann Swap dann /.
Warum? 1. Swap liegt damit 'zentraler' auf der Datenscheibe und kann so etwas schneller vom Lese/Schreibkopf erreicht werden. 2. GRUB kann Probleme haben, wenn es weit vom Anfang der Platte entfernt liegt. Das ist irgendso ne alte Funktion vom BIOS, die daran Schuld ist. Die meisten (99,9%) BIOSe haben die Einschränkung aber nicht mehr.

Deine Begründung, warum du die /boot und / so groß machst, verstehe ich nicht. Nur weil ich nen Auto habe, heißt das nicht, dass ich 50 m bis zum nächsten Supermarkt fahren muss. Hier bei dir ist es genauso:
500 MB, das ist genug Speicherplatz für ca. 75-100 Kernel. Angenommen, du würdest beim Updaten immer den alten Kernel installiert lassen, statt ihn später zu löschen, dann reicht der Speicherplatz ca. 38 bis 50 Jahre lang. Hallo?!
Bei / ist es ähnlich. Gibt es überhaupt soviele Pakete in den Quellen, dass man 100 GB vollbekommt? /home bekommt man voll, aber / auch? Mach lieber 10 GB / und 90 GB /home.

/ wird gleich nach der Partitionierung eingerichtet. Solltest du eine /home-Partition haben, wird diese gleich in / eingehangen. Es wäre ja blöd, einen temporäres /home-Verzeichnis auf der /-Parition anzulegen, nur um dann später alles darin auf eine andere Partition zu kopieren.
 
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openSUSE 10.3 hat in der Kaufversion ca. 16GB auf 2 DVD9 mit dabei,
allerdings 32bit und 64bit Software zusammen.

Dies ist auf den DVDs natürlich noch gepackt, aber ich denke, mehr als 20GB sind für eine Installation, mit allem Mist den es gibt, nicht zu übertreffen.
2,5 GB ist die Standardinstallation und mit sehr viel nachinstallieren wird man in Richtung 5-6GB kommen.
Allerdings ist zu beachten, dass auch vieles im /tmp landet, beispielsweise abgebrochene Downloads, Umwandlungsdateien etc.
Das muss man dann mal aufräumen.

gruss, limoni
 
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