5-10 Jahre alte Spiegelreflex als Gebrauchtkauf noch aktuell?

PC Creator

Ensign
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Liebe Community,

ich würde mich gerne wieder mehr dem Thema Fotographie widmen und benötige daher eine neue Kamera. Da ich ein "Mittelklasse" Gerät suche und diese mir neu leider zu teuer sind, schaue ich mich derzeit auf dem Gebrauchtmarkt um.

1) Wo würdest Du Deine fotografischen Fähigkeiten einordnen? z.B: Knipser - Einsteiger - Fortgeschrittener - Amateur - Semi-Profi - Profi
Ich habe bereits einiges an Erfahrung im Bereich Fotografie und sehe mich eher in Richtung "Fortgeschritten", "Amateur".

2) Finanzielles
a) Wo liegt Dein Preislimit für die Kamera und ggf. Objektiv(e) ohne Zubehör?

250,- EUR für Body und ca. 370,- EUR für Body und ein Objektiv.

3) Würdest Du auch ein älteres Modell kaufen wollen oder muss es "das neueste vom neuen" sein?
Bei meiner Preis-/Leistungsvorstellung kommt lediglich "Gebraucht" in Frage.

4) Ich präsentiere meine Bilder hauptsächlich:
Sollten auf DIN A3 Auszug gut sein und von weitem auf DIN A2 zumindest ansehnlich.

5) Gedenkst Du viele Ausschnitte aus Deinen Fotos zu machen, oder beschneidest Du sie idR. eher weniger?

Ich bearbeite recht wenig, liegt aber an meinen persönlichen Präferenzen.

6) Was gedenkst Du hauptsächlich zu fotografieren, bzw. welchen Brennweitenbereich willst Du abdecken?

Landschaft
Architektur
Wildlife

Nachtaufnahmen
Abendstimmungen,
Lichtspuren o. Lightpainting

Astrofotografie
Street

Auf den Fettgedruckten liegt mein Fokus seit den letzten Jahren.

7) Möchtest Du die volle Kontrolle über die Kamera mit manuellen Eingriffmöglichkeiten, reichen Dir Motivprogramme, oder möchtest Du lieber nur im Automatikmodus fotografieren?
Bevorzugt Manuell.

8) Thema Videofunktion:
a) Willst Du mehr filmen, oder mehr fotografieren?
(ca. in % Video und % Foto)
15% Video und 85% Bilder
b) FullHD (1080i/p), 4K o. 8K?
mind. FullHD mit 30 B/s. Bevorzugt 60 Bilder/Sekunde
c) Ist eine Bildstabilisierung wichtig?
Ja!

9) Thema Stromversorgung
a) Sind Ersatzakkus für Dich ein Problem?

1 Akku werde ich mindestens neu kaufen um ständig 2 zu besitzen.
b) Soll der Akku in der Kamera per USB zu laden sein, oder ist ein externes Ladegerät okay?
Via USB wäre super. Alternativ gibt es aber auch von vielen Herstellern Reiseladegeräte zum Laden der üblicherweise 7,x Volt Akkus via USB.

10) Welche Kamera und ggf. Objektive hattest Du bisher und was gefiel Dir daran besonders gut und was mochtest Du gar nicht daran?
Bis dato habe ich genutzt:
Eine Art Bridge Kamera/Superzoomer von Sony. Leider ist der Sensor recht klein und kommt schnell an ihre Grenzen (Bildrauschen, Unschärfe, Fehlende Details, Farbwiedergabe...). Bedienung und Live View beim manuellen Einstellen der Kamera finde ich allerdings spitze!

11) Hast Du bereits Kameras in einem Geschäft begutachtet, in der Hand gehalten und mal ausprobiert? Was hat Dir besonders gefallen und was nicht?
Ich habe bereits mit einer Canon EOS 700d gearbeitet und fand diese sehr toll. Objektiv war das Standard 18-55mm, welches Canon damals mit dem Body als Set verkauft hat.

Mir ist physisch sehr wichtig:
1) Ein Klappdisplay
2) Wechselbarer Akku
3) Objektiv 18-55mm IFS STM (bzw. 18-135mm) als erstes

Aus persönlichen Vorlieben bevorzuge ich: (Reihenfolge von Relevanz)
1) eine Canon
2) eine Nikon
3) alles andere (lasse mich aber gerne beraten, falls jemand gute Erfahrungen gemacht hat)

Ich liebäugel sehr mit dem Gebrauchtkauf einer Canon EOS 700d, Eos 750d oder ggf. 800d.
Denkt Ihr, diese Kameras sind noch zeitgemäß? Insbesondere die 700d ist ja bereits seit 10 Jahren auf dem Markt.

Vielen Dank!
 
ich hätte dir eine Fujifilm X-T2 empfohlen aber ich habe gerade gesehen, dass die gebraucht noch über deiner Preisvorstellung liegt.
 
Prinzipiell spricht nicht gegen eine gebrauchte DSLR, das Problem ist nur, das fast alle Hersteller nur noch DSLMs auf den Markt bringen und nur noch diese weiter entwickeln, neues Bajonett und Objektive inkl.
Ich sage das nur deshalb, weil später vielleicht der Wunsch nach mehr aufkommt und dann hat man sein Geld in eine Sackgasse investiert.

Persönlich kann ich dir nur bei Canon weiterhelfen, bei den anderen Herstellern kenne ich mich nicht so aus.
Für Canon spricht die gute Bedienung und der große Gebrauchtmarkt an Objektiven fürs EF Bajonett.

Die DSLMs von Canon würde ich keinen Neueinsteiger mehr empfehlen, zwar lassen sich mit Adapter die alten EF Objektive adaptieren, dafür sind die neuen RF Objektive meist teurer als bei den Mitbewerbern und Canon lässt, stand heute, keine Fremdhersteller mehr zu.

Wenn es denn doch eine Canon werden sollte, würde ich deiner Stelle nach einer gebrauchten 800D/77D/80D Ausschau halten. Die älteren Modelle machen beim Filmen nur 30B/s bei FullHD.
Die zweistelligen haben bei Canon eine deutlich bessere Ausstattung und Geschwindigkeit, aber ich denke die werden zu schnell dein Budget sprengen.

Dazu am Anfang das EF-S 18-55 3.5-5.6 und später noch die EF-S 10-18 4.5-5.6, EF-S 55-250 4.0-5.6 alle jeweils als IS STM Version.
Oft wird noch das EF50 F1.8 STM dazu genommen, das ist eine Festbrennweite für Portrait oder generell für Bilder mit besserer Freistellung(Bokeh), ein weiterer Vorteil ist die deutlich höhere Lichtstärke.
 
Mit aktuellen Kameras ist es grundsätzlich leichter gute Bilder zu machen. Vor 10 Jahren gab es aber auch schon genügend Leute die mit einer 700d tolle Fotos gemacht haben.

Außerdem, wenn du ein gutes Angebot für eine gebrauchte Kamera findest einfach kaufen. Der Wertverfall über 6 Monate ist bei derart alten Modellen vernachlässigbar gering.
 
Hallo,

ich habe bis vor kurzem noch eine Canon EOS 6D genutzt bevor ich auf eine R6 umgestiegen bin. Ich war mit der 6D immer zufrieden.

Ansonsten kannst du ja hier mal in Ruhe stöbern https://www.calumetphoto.de/Second-Hand

Dies hier erscheint mir auch ein gutes Angebot, auch wenn etwas über Budget.
https://www.ebay.de/itm/18599025039...aZ0mQW8e35J+tG3FW+gA13FA==|tkp:Bk9SR4CUjJyxYg

Hier ein alter Test dazu https://www.computerbild.de/artikel...-7-Test-Vollformat-Systemkamera-11119683.html
 
Das Wichtigste ist weniger das Body (außer wenn es um Funktionen für Filme geht, da war vor 10 Jahren noch nicht so viel, insbesonders was Unterstützung für STM-Objektive angeht), sondern das Objektiv. Und da ist, insbesonders wenn es ein hochwertiges Modell ist, ein Alter von >10 Jahren keine Seltenheit.

So ist das "EF-S 17-55 mm f/2.8 IS USM" (Weitwinkel bis leichtes Tele) seit 2006 auf dem Markt und von der Bildqualität das beste Objektiv, was man für EF-S bekommt (laut diversen Tests spielt es optisch bei den L-Objektiven mit, wird aber nicht als solches vermarktet, da L-Objektive für die Vollformatkameras vermarktet werden und ein Metallgehäuse haben), sofern man kein Tele mit dem Objektiv abdecken möchte. Kostet aber auch "nur" knapp 900 € neu...
(Natürlich kann man auf eine APS-C, also EF-S, auch die EF-Objektive der Vollformatkameras "draufschrauben", man muss aber den Crop-Faktor von 1,6 beachten)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin dieses Jahr mit einer EOS 5D MK2 eingestiegen. Habe sie inklusive einiger Objektive geschenkt bekommen. Hatte inzwischen auch z.b eine r5 in der Hand. Und ja klar. Das ist alles besser schneller und einfacher. Autofokus, live view. Gewicht…. Alles geiler als ne 10jahre alte DLSR.

Es macht aber Spaß.
Nachteil sind die Objektive, ja man kann sie auf DSLM adaptieren. Das bindet dich aber bei eventuellen Wechsel auf ne moderne cam an den Hersteller, wenn du nicht wieder Geld in Objektive stecken willst.

Selbst wenn du einen alten Body für 250€ kaufst. Nen vernünftiges objektiv kostet nochmal gebraucht das doppelte.
 
KB würde ich bei dem Budget nicht empfehlen, auch wenn seine Motive davon profitieren.
Deswegen lieber APS-C mit einer Einstiegslinse, so ein Kit kann im Notfall fast ohne Verlust weiter verkaufen.

Natürlich ist das 17-55 ein gutes Objektiv, aber das spielt bei dem genannten Budget keine Rolle...
Davon abgesehen würde ich keine 800€+ mehr für ein APS-C Objektiv an einem sterbenden Bajonett ausgeben, auch wenn es an RF bis heute kein gleichwertigen Ersatz gibt.
Gegenüber einem "L" fehlt dem 17-55 zudem die Abdichtung.
Habe mit dem Ding früher gerne fotografiert, aber mit dem Umstieg auf KB hatte sich das erledigt.
Als Ersatz habe ich damals das EF24-105 F4 L IS USM gekauft, leider ist mein Exemplar nicht von der schärfsten Sorte, gerade am kurzen Ende.
Für meine R6II werde ich mir noch das RF24-70 F2.8 IS USM kaufen.
 
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Vielen Dank für die schnellen Antworten und die hilfreichen Beiträge!
Ich denke heute Abend in Ruhe über die Inhalte nach und melde mich morgen Abend!

Danke Euch!
 
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Ist es auch bei Nikon, Sony usw. so, dass sie mit der Umstellung auf spiegellose Kameras andere Aufnahmen für die Objektive eingeführt haben und man die Objektive von DSLR´s nicht mehr an DSLM´s verwenden kann?

Wenn wir mal kurz mein o.g. Budget außer Acht lassen:
Welche Spiegellose Kamera würdet ihr für meine Ansprüche empfehlen? Ich habe noch nicht den großen Durchblick auf den Herstellerseiten bekommen...
Wie bereits gesagt, es soll kein Profi Gerät sein, aber auch kein absolutes Einsteiger Modell.

Danke schonmal
 
PC Creator schrieb:
Ist es auch bei Nikon, Sony usw. so, dass sie mit der Umstellung auf spiegellose Kameras andere Aufnahmen für die Objektive eingeführt haben und man die Objektive von DSLR´s nicht mehr an DSLM´s verwenden kann?
Ja, das Spiegellose Bajonett ist das Z-Bajonett, das der SLR und DSLR das F-Bajonett. Man kann aber jedes Objektiv mit F-Bajonett mittels FTZ Adapter ohne größere Nachteile an den DSLM mit Z-Bajonett nutzen.
Das geht auch bei Canon und Sony, die haben ihre eigenen Adapter. Es haben alle ein neues Bajonett mit den Spiegellosen Kameras eingeführt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das war tatsächlich auch notwendig, da durch den Wegfall des Spiegels die Distanz zwischen Sensor und Objektiv deutlich kleiner wurde. Da hätte sonst garnichts mehr funktioniert.
 
Genau, das nennt man Auflagemaß. Man hätte es auch so groß belassen können wie bei den SLR und DSLR, nur wären die Kameras dann nicht so kompakt wie sie sind.
 
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Bei Nikon hat man die Gelegenheit dann auch noch gleich genutzt, um den Durchmesser zu vergrößern.
 
PC Creator schrieb:
Wenn es eine Spiegelreflex von Nikon wird, hat man zumindest den Vorteil, ohne Adapter auch alte, günstigere Objektive nutzen zu können


SupaKevin schrieb:
Vor 10 Jahren gab es aber auch schon genügend Leute die mit einer 700d tolle Fotos gemacht haben.
Ja und?

fairhext schrieb:
Selbst wenn du einen alten Body für 250€ kaufst. Nen vernünftiges objektiv kostet nochmal gebraucht das doppelte.
Jaein. Das Sigma 70 - 300 mit Makrofunktion wurde mir hier im Forum echt günstig angeboten.
Und zumindest bei Landschaftsbilder interessiert der fehlende Autofokus weniger.

Manueller Fokus und schnelle Bewegungen sind da schon eher ne Übungssache.
 
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Danke Euch! Der Vorschlag von @sleepy2016 macht mich tatsächlich sehr nachdenklich, da mir die Sony Alpha 7 schon sehr zusagt. Zudem ist es bereits eine spiegellose Kamera mit derzeit immer noch aktuellen Objektiven mit E-Mount. Ich müsste nur mein Budget nochmal überdenken, weil für meine Preisvorstellung habe ich sie noch nicht gefunden 😅
Spielt die Auslösezahl bei spiegellosen Kameras auch eine so große Rolle wie bei DSLR´s oder kann ich da bedenkenlos höhere Zahlen in Kauf nehmen ? Ich meine, die Mechanik des Klappmechanismus des Spiegels fällt ja schonmal weg..
 
Vindoriel schrieb:
So ist das "EF-S 17-55 mm f/2.8 IS USM" (Weitwinkel bis leichtes Tele) seit 2006 auf dem Markt und von der Bildqualität das beste Objektiv, was man für EF-S bekommt (laut diversen Tests spielt es optisch bei den L-Objektiven mit, wird aber nicht als solches vermarktet, da L-Objektive für die Vollformatkameras vermarktet werden und ein Metallgehäuse haben), sofern man kein Tele mit dem Objektiv abdecken möchte. Kostet aber auch "nur" knapp 900 € neu...

Ich hab das Teil und nutze es an meiner 80D, es ist wirklich abartig gut. Bei dem Budget wird das aber nix. Ich hab meins gebraucht gekauft, laut Canon Seriennummer von 2009. Und selbst dafür hab ich noch 450€ gelassen, geprüft, getestet, gereinigt. Man kann es auch für nen Hunderter weniger bekommen, allerdings dann nicht vom Händler und ungewiss, ob alles damit in Ordnung ist (es gibt ein Front/Backfokusproblem bei Blende 2.8 bei dem Ding, juckt nicht wenn man Fokusfeinjustierung im Body hat, aber das gibts bei Canon nur ab den zweistelligen Kameras und auch erst ab der 70D).

Zum Thema, die Idee ist sicherlich gut, aber das Budget etwas niedrig. Man kann mit DSLRs immer noch sehr gute Bilder machen, egal ob APS-C oder Vollformat. Allerdings sollte man schon mindestens zu einer Canon 850D/80D oder Nikon D3300/D5300 greifen um einigermaßen aktuelle Features haben, gerade als Anfänger (und definitiv auch als Fortgeschrittener) erleichtert einem ein vernünftiger Autofokus und Auto ISO mit Vorwahl der Verschlusszeit, sehr viel. Ich möchte es nicht mehr missen und ich hab mit einer EOS 350D angefangen, die gar nichts kann.
Das passt aber vorne und hinten nicht mit dem Budget, selbst gebraucht.
Man könnte eventuell über ne gebrauchte EOS 600D nachdenken, mit dem EF-S 18-55 IS STM f/3.5-5.6. Das könnte im Budget sein und das Objektiv ist eins der brauchbareren Kitobjektive. Man muss da aber sehr viel Kompromisse eingehen. Natürlich kann man damit trotzdem immer noch gute Bilder machen, wenn man weiß was man macht.

Allerdings, ganz ehrlich, heutzutage würde ich nur noch DSLM kaufen, obschon ich selbst noch mit ner DSLR unterwegs bin.
 
Zuletzt bearbeitet:
PC Creator schrieb:
Spielt die Auslösezahl bei spiegellosen Kameras auch eine so große Rolle wie bei DSLR´s oder kann ich da bedenkenlos höhere Zahlen in Kauf nehmen ? Ich meine, die Mechanik des Klappmechanismus des Spiegels fällt ja schonmal weg..
Es gibt zwar keinen klappenden Spiegel mehr, aber durchaus noch DSLMs mit einem Verschlussvorhang. Nicht alle DSLMs sind so modern konstruiert wie z.B. die Nikon Z8/Z9, die sowas nicht mehr benötigen und nur noch einen (optionalen) mechanischen Sensorschutz haben.

Wie so üblich fehlt auch in folgender Auflistung die Quellenangabe (ist den Leuten halt zu aufwändig):
https://www.macwelt.de/article/9563...n-ermitteln-fuer-canon-nikon-und-weitere.html
aber das sind nur die Zahlen, für welche ein Kamera ausgelegt ist. Trotzdem ist da nichts garanteirt.

Aber was sind schon "höhere Zahlen" für Dich. Meine DSLRs der letzten 15 Jahre müssten nach den Angaben von Nikon schon lange "zerbröselt" sein, das hat aber bei mir nur die EOS 20D in den Anfängen der DSLRs geschafft.

Genauso gibt es Berichte, nach denen der Verschluss einer Nikon Z50 schon bei unter 8000 Auslösungen kaputt gegangen ist (aber natürlich als Gebrauchtkauf und nach Garantieende). Auch abseits von Produktionsfehlern weiss man halt nie, wie der Vorbesitzer die Kamera behandelt hat. Bei anderen Herstellern wird es ähnlich sein. Ein paar, falsch ausgeführte Objektivwechsel am Meer oder in der Wüste können viel schlimmer sein wie 10k Auslösungen an einem Wochenende in der Sporthalle ohne jeglichen Objektivwechsel. Mit Pech nützt auch eine gründliche Reinigung im Nachhinein nicht viel.
 
Meistens ist der Verschluss das Problem und nicht die Spiegelmechanik. Darum werden, wenn überhaupt, vom Hersteller nur angaben zum Verschluss gemacht, nicht zur Spiegelmechanik. Die Profigeräte von Nikon haben meist was um eine viertel Million. Aber das sind nur Zahlen. Die Werkstätten hatten auch schon D4 und D5 auf dem Tisch, mit über fünf Millionen Auslösungen, ohne jegliches Problem am Verschluss, oder Spiegel.
Genauso gibt aber auch Geräte mit deutlich weniger als der viertel Million, die tatsächlich einen kaputten Verschluss haben.
Man kann mittlerweile auch gar nicht mehr genau sagen, wie viel ein Verschluss hinter sich hat. Selbst meine D850 beherrscht das stille Auslösen mit elektronischem Verschluss, dabei ist der Spiegel dauerhaft hochgeklappt und der Verschluss geöffnet. So kann man tausende Aufnahmen im LiveView machen, ohne den mechanischen Verschluss zu belasten oder zu verschleißen. Gezählt werden die Auslösungen trotzdem und in den Metadaten geschrieben.
Für mich spielt deshalb die Auslösezahl keine Rolle beim Gebrauchtkauf, ich habe mir schon D700 mit 120.000 Auslösungen gekauft und die liefen bis zum Weiterverkauft absolut problemlos. Pech kann man immer haben, auch mit Neuware. Wenn ich Zeitraffer anfertige ballern da je nach Intervall schon mal 1800 Auslösungen pro Stunde durch. Ich meine, dafür ist das Ding Kamera geworden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die meisten aktuellen Kameras (zb Z6/Z7) speichern zwei Werte: gesamte Anzahl an Auslösung sowie reine Auslösung mit dem mechanischen Verschluss. Daher lässt sich nach wie vor sehr präzise feststellen wie viele relevante Auslösungen eine Kamera hat.
 
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