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"60 Euro sind nicht genug für ein Spiel" - Ach...

für ein gamecube-spiel lege ich ohne mit der wimper zu zucken auch 75€ auf den tresen. warum? diese spiele müssen, da nachbessern unmöglich (ausser tausch des produktes), auf 100% getestet sein.

pc spiele maximal 40€, mehr zahle ich nicht. nicht nur die bugs, nein, das beste war damals siedler II: internet noch teuer, dsl in weiter ferne, also modem 3,5k downstream. und als erstes benötigte man zum nicht zum spielen, sondern nur fürs SETUP, zum starten der installation (zumindest auf meinen rechner), einen patch.

baFh
 
Ich kann nur zustimmen, 60€ sind zu teuer, ich habe etwa 100 Euro im Monat, da werde ich sicherlich nicht 60% davon für Spiele ausgeben. Ich bin doch nicht blöd!

Wenn sie meinen, dass solche Preise angemessen sind, dann werde ich halt nurnoch Budget-Titel spielen, immer mehr Spiele kommen immer schneller im Budgetsegment heraus, also kann man sich so durchaus über Wasser halten.

Außerdem: Die Entwicklung kostet viel Geld? Es ist nicht meine Schuld das die Programmierer immer noch schönere Spiele mit noch besseren Effekten machen wollen, meines erachtens hat das den Spielen sogar geschadet, es ist für mich also kein Argument. Nach wie vor finde ich Spiele wie Baldurs Gate tausend mal besser als 90% der Spiele die momentan veröffentlicht werden!
 
DerGilb schrieb:
Wenn sie meinen, dass solche Preise angemessen sind, dann werde ich halt nurnoch Budget-Titel spielen, immer mehr Spiele kommen immer schneller im Budgetsegment heraus, also kann man sich so durchaus über Wasser halten.

Ich kaufe mittlerweile fast nur noch zum Budget-Preis. Hat mehere Vorteile:

1. Es ist natürlich günstiger.
2. Ein Spiel erscheint, mein Rechner kann es kaum noch vernünftig darstellen. einige später jedoch, wenn es zum Budgetpreis verfügbar ist, ist auch meine hardware hier und da aufgerüstet worden und das Spiel bei mir spielbarer.

Im Grunde gebe ich mich also dem Aufrüstwahn nicht hin und fahre damit günstiger und entspannter.


by the way, die Entwicklung wird nicht grundsätzlicher kostspieliger oder?
Immer mer Sequels werden produziert, die auf einer bestehenden Basis entwickelt werden. Und auch viele Neuentwicklungen basieren auf existierenden, lizensierten technologien. Sicher, eine solche Lizenz ist nicht günstig, aber wo bei aktuellen Games teilweise die Arbeit stecken soll, die 70 € rechtfertigt, ist mir schleierhaft.
 
Mal ehrlich Leute wenns soweit kommt wandert mein PC und sämtliche neuen Spiele zur Bucht! CS kann ich auch auf meinem alten PIII noch zocken und dann hab ich richtig Kohle für mein (dann) Primärhobby Modellbau übrig! Aber 70 EUR für ein Spiel? nä! Und btw: Auf Konsolen bzw. auf der XBoX gibts auch n Patch für dieses Unreal Championship! naj typisch MS halt! Aber ich glaub des lag damals an der schlechten Performance!

mfg untot
 
Ich sehe das wie BurningStar4. Ich habe in der letzten Zeit auch nur Spiele zum Budget-Preis gekauft. 10-20€ für ein gutes Spiel ist ein guter Kurs. Für ein neues Spiel gebe ich nicht mehr wie 45€ aus.
 
Es bleibt ja bei Online Spieler nicht nur bei den "70€"
Ich muss monatlich Geld für das DSL bezahlen, Clanbeitrag für die Rootserver die wir haben.
Dann wollen in naher Zukunft die Spielehersteller vieleicht noch einen Monatlichen Beitrag von mir damit ich überhaupt spielen darf.
Ich wäre nur bereit 70 auszugeben wenn das Spiel bugfrei ist.
Und ich nicht nach der Installation erstmal 200 MB nachsaugen muss damit ich überhaupt das Intro sehe. :mad:
 
Das finde ich inrgendwie ne Frecheit. Das ist nämlich genau eines, was die Preise von PC und Konsole unterschieden hat. Du steckst etwas mehr Geld in deinen PC und bekommst dafür Software/Spiel billiger. Kaufst du dir eine Konsole Zahst du auch das Doppelte für die Spiele.

Gruß Andy
 
60 Euro nicht genug für ein Spiel, 60 Euro sind zu viel. Die Spieleindustrie gräbt sich mit den ganzen Preiserhöhungen ihr eigenes Grab, und das sehr schnell. Ich für meinen Teil kaufe neue Spiele überhaupt nicht mehr, dass kann sich doch bald kein Jugendlicher mehr leisten, und das sind ja wohl die Hauptkonsumenten. :mad:
 
v.a. denke ich, dass, wenn ich für PC-Spiele das gleiche löhnen muss wie für die Konsole, die Konsole aber in 5 Jahren net einmal aufrüsten brauch, und zum surfen der PIII immer noch reicht n PC zum spielen bald überflüssig wird! U.A. auch deshalb weil die Next-Gen Konsolen wahrscheinlich per LAN zu verkabeln sind sp wie die PS2 schon jetz! Wenns wirklich soweit kommt wird nicht nur die Spiele sondern auch die Hardwareindustrie leiden! Denn seid mal ehrlich für Office braucht man keinen Athlon 64 3000+ mit 1 Gig Ram und ner 250 EUR Karte! da Reicht nen PIII mit 1Ghz oder ähnliches!

mfg untot!
 
Und wenn ich jetzt noch mal darüber nachdenke, finde ich es absolut lächerlich. Wie lange haben denn damals die Spiele gebraucht bis sie Final waren? 5-7 Jahre? Würde ich schon sagen. Und heut zutage schmeissen sie die Spiele einfach auf den Markt, und müssen dann mit bedauern feststellen:,,Oh das fünktioniert bei sehr vielen Leuten ja gar nicht oder nur fehlerhaft." ,,Da müssen wir aber schnell nacharbeiten und einen Patch rausbringen." Wie war das denn damals zu DOS-Zeiten? Gab es da patchs für Spiele? Ich glaube nicht. Wenn es laufen musste, musste es eben laufen.

Das Internet ist schon praktisch, sonst würden wir uns hier ja alle gar nicht sehen :) . Aber man merkt schon irgendwie: Seit dem es Internet gibt, kommen die Spiele viel schneller auf den Markt. In wie weit wollen die einen eigentlich noch abzocken? Langsam reicht es. Zwangsaktivierung (HL²) und dann noch solche Preise verlangen wollen. Hallo? Wollt ihr alle irgendwie einfach 10 x mehr gwinn machen, als vor 8-10 Jahren und uns alle ausschröpfen? Schlim ist das.

€dit: Ich vergas ja ganz. Es gibt ja fast keine Spiele Hersteller mehr: EA die Großmacht :freak:
€dit2:Und damals zu DM Zeiten hab ich mir selber gesagt: Nein ich zahle keine 89 DM. Ich zahle maximal 79 DM.

Gruß Andy
 
Zuletzt bearbeitet:
marxx schrieb:
Hmm. Käme darauf an, was die Hersteller mit dem Geld machen. Wenn ich dafür mehr Qualität bekomme, bin ich grundsätzlich immer bereit einen geringfügig höheren Preis zu zahlen - oder ich warte halt solange, bis mir der Preis passt. Das wäre auch bei einer Teuerung auf mehr als 60 Euro der Fall - schau ich halt ins Netz und kaufe es neim billigsten. Geht ja immer schneller und zack ist ein Spiel im Sonderangebot.

Ich bin der Meinung, das sich die Preise viel stärker unterscheiden müssten. Warum kostet Billig-Mist wie Psychotoxic oder Mainstream-Zeug wie Herr der Ringe - billiger Konsolen-Abklatsch - genau so viel, wie Spiele mit jahrelanger Entwicklungszeit, wie HL2 oder innovatives wie Farcry? Ich meine, wenn man für HL2 oder Farcry anfangs 45 Euro abdrückt, dürften Billigheimer und Fließbandware eigentlich auch nur den Preis kosten, den Fließbandware wert ist. 15-30 Euro und mehr nicht. Solange Spieler jeden Dreck für 50 Euro kaufen weils halt neu ist und die geschönten Screens ganz gut aussahen, muss man sich nicht wundern. Erklärt übrigens auch, warum man gute Spiele eines Jahres immer an seinen Händen abzählen kann.

[/B]

Und wer soll das entscheiden was 10 Euro und 30 Euro kosten soll? Das is doch genauso wie bei Musik... wieso kostet das Schnappi Album genausoviel wie das neue John Legend Album? Soll man nach Entwicklungszeit bewerten? Dann wird kein Mensch der welt für Duke Nukem zahlen können....

Natürlich ist deine Meinung verständlich und es wär schön wenns so gehn würde.... aber leider gehts nicht.... ich finds auch ne Frechheit das z.B. nen Spiel wie Mafia für 5 Euro an jeder Ecke steht aber ich für nen Handy-Logo schon 2,50€ zahlen muss.... Fairness? gibts nur beim Sport....
 
Nun, ich kaufe ebenfalls grundsätzlich nur Budget-Titel. Ich sehe es einfach nicht mehr ein, soviel Geld für ein Computerspiel zu kaufen. Ganz selten kaufe ich mir ein Vollpreis-Spiel. Burnout 3 hab ich aber auch bei Amazon bei einer Aktion gekauft, weil es da gut 10 Euro günstiger war. :)

HL² hätte ich mir wahrscheinlich gekauft, wenn ich nen gscheiten Rechner hätte. :D - Wobei mir Steam schon ziemlich auf die Nüsse geht.

Anonsten... hab mir grade Jedi Knight III gekauft. Ist jetzt schön günstig. Und bei der PCP war Warlords Battlecry II dabei. So mag ich das.

Es stimmt aber, was oben erwähnt wurde, daß die Konsolenmodule teils richtig teuer waren. Das war wirklich unverschämt. Ich glaube, ich habe damals auch für die MegaDrive-Teile locker 120 Mark hingelegt. Hatte dafür nur 3 oder 4 Stück. ;)
 
Es geht auch andersherum... Von den Entwicklern aus:

Epic-Entwickler für niedrigere Preise
Cliff Bleszinski (auch CliffyB genannt) von Epic Games meldete sich mal wieder auf seiner offiziellen Website zu Wort. An sich nichts wirklich Welt bewegendes, doch er sprach diesmal ein recht interessantes Thema an. Seiner Meinung nach sind die Preise für Video- und Computerspiele definitiv zu hoch. 50 Dollar stellen eine zu große Barriere dar, die viele potentielle Käufer davor abschreckt, das gewünschte Spiel mit nach Hause zu nehmen. 20 Dollar wären seiner Meinung nach sehr viel attraktiver. Die Entwickler - und er schließt sich dabei nicht aus - sollten sich darauf konzentrieren, Wege zu finden, um die Käufergruppe zu vergrößern und die Einstiegsfreundlichkeit der Spiele zu erhöhen. Dann könnte man insgesamt mehr Exemplare absetzen und die Preise senken. Wer würde Cliff da nicht zustimmen?
Quelle: GameStar.de

Hier der Original Text:

Hope Saint Patty's day was fun for everyone. I did manage to sneak out for an hour and a brew in order to witness no less than two extremely inebriated college kids doing what they do best. One looked like a zombie, the other fell backwards on his barstool. I felt like I was in the middle of a wacky sitcom or something.

Oh, and a fight! The bartender LEPT over the bar in one motion, shattering martini glasses and GRABBED the hooligan and dragged him out. It reminded me about how we have to tweak the mantling animations in our new game. I know, I know, I can't stop with it!

NO!

Videogames need to be CHEAPER! They need to get down to the $19.99 price point you fucking morons! Damn. I do decently here at my job and fifty bucks is still too much of a barrier for me to spend as an impulse buy on a game. But... twenty! Sign me up! Perhaps if we focused on figuring out ways of growing our audience and making our games more accessible we'd sell more units and finally arrive at the magical new price point instead of shooting ourselves in the damned foot by RAISING PRICES?

FOOLS!
Quelle:CliffyB.com

Das nene ich mal sehr vernünftig :)
 
der witz is ja das die großen hersteller irgendwie ignorant sind wie so manche in der musikindustrie.
sie ziehen die preise an und wenn die leute es nicht kaufen sind die p2p netzwerke schuld anstatt sich den fehler einzugestehen 'MÜLL' produziert zu haben den keiner kaufen will. nein da wird erstmal schön auf dem offziellen aktuellem buhmann dem bösen p2pnetzwerk geschimpft das den markt ruinieren würde.
ich kauf mir teilweise nur noch 1-2 games _im jahr_ und das als eigentlicher hardcore zocker der früher teilweise über 10 stunden vor nem spiel sitzen konnte und sich games im 2 wochen takt holte. (hab sogar innem gameshop gebrauchte games für den besitzer getestet ob sie laufen etc und konntse dafür dann mal an- bzw durchzocken).

ich verlier regelrecht das interesse an spielen, und das allein durch die ganzen (wohl durch druck) unfertigen verbuggten lieblos hingeklatschten (sogenannten) spiele die einen nicht mehr wirklich länger als n wochenende beschäftigen weil sie entweder so verbuggt sind das sie nahezu unspielbar/unzumutbar sind oder aber so kurz. ich hab mich als kunde der spiele industrie noch nie so dermaßen um mein geld beschissen gefühlt wie in den letzten 5 jahren. und ich hab damals mit ner atari2600 konsole und nem c64 angefangen also will das was heißen, ich spiel also schon ca.15 jahre.

der trend der sich immer mehr abzeichnet ist einfach das absolute gegenteil von dem was ich mir als spieler wünschen würde. mit billigem abklatsch von konsolen oder halbfertigen games bekommt mich keiner mehr an die kasse (mit nem schönen stinkefinger richtung Eletronic Arts :stock: ). und wenn ich es im nachhinein merke das man mich schon wieder um mein geld betrogen hat wird das beim händler reklamiert.

und genauso konsequent werde ich das auch fortsetzen. wenn die meinen mit höheren preisen steigen ihre chancen haben sie sich wortwörtlich selbst ins knie ge*****.

es ist und bleibt ne ungerechtfertigte sauerei. basta.

PS: vielen dank für die aufmerksamkeit. *grummelnd weglatsch* :pcangry:
 
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Noch ein kleiner Anstoß zum Thema "Entwicklung wird immer aufwendiger".

Graphic-Engine: zugekauft
Physikengine: zugekauft
Storyline: meist Schrott; es gibt auch kaum 2.Weltkriegs-Shooter, Vientnam-Shooter, sonstige Shooter - die geistige Leistung muß immens sein
Umsetzung: Schrott - verbugt bis sonstwohin und ohne Patch kracht oft schon die Installation

So, wie is jetzt die riesige Entwicklungsarbeit? Kann mir das wer sagen?

Wenn ich ein wirklich gutes Spiel mit neuen Ideen und guter Umsetzung sehe, bin ich auch bereit, mehr dafür auszugeben - wenns wirklich super ist, von mir aus auch EUR 70.-
Aber für die ganze Massen-Schrott-Ware, die 99% der Produktion darstellt, geb ich nicht mal EUR 20.- aus.
 
Ist doch interessant: Der Publisher sagt "Preise rauf" und der Entwickler sagt "Preise runter". Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

@ Kl0k
Ich sehe das ähnlich. Man sieht es an der MI. Seit kurzem gibt es doch tatsächlich vermehrt CDs für 17 und 18 Euro. Für was? Ich wollte neulich eine uralte CD erstehen, die wollten für ein 20 Jahre altes Exemplar 18 Euro. Spannend.

Ähnlich dürfte es mit den Spielen sein. Bei Konsolen wundert es mich nicht, denn die müssen durch die Spiele quersubventioniert werden. Aber auch da ist die Schmerzgrenze erreicht. Bei PC-Spielen kann man es dem Kunden schwer verkaufen, weshalb man deutlich höhere Preise verlangt. HIer macht eben Qualität das Geschäft und nicht Masse.
 
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Das Problem ist meiner Meinung nach nicht unbedingt der Preis. Ich bin durchaus bereit für ein entsprechendes Top-Spiel auch mehr auszugeben. Für mich stellt eher der mangelnde Gegenwert der Spiele ein Problem dar.
Die Hauptprobleme sind für mich:

- zu kurze Spieldauer:
So leidenschaftlich ich auch Riddick oder Max Payne spiele: Nicht einmal 10 Stunden später kommt der Abspann. Egal wie gut ich mich bis dahin unterhalten habe: Bei z.B. einem Preis von 60€ für die X-Box Fassung von Riddick war das ein teures Vergnügen.

- verbuggte Spiele:
The Fall, Söldner, FarCry, Raven Shield, Act of War
Die Liste ließe sich beinahe endlos fortsetzen. Patches erscheinen teilweise noch vor dem eigentlichen Release. Der Kunde lässt also im Schnitt um 40€ im Laden und guckt zu Hause im wahrsten Sinne des Wortes in die Röhre.

- Ideenlosigkeit:
Gegen eine gute Fortsetzung habe ich nichts einzuwenden. Aber was EA mittlerweile treibt ist nicht mehr feierlich. Jedes Jahr zu beinahe allen Sportspielen ein Vollpreisupdate - da kann einem echt der Spass am Spielen vergehen. Ob die Spielereihe nun NFS, Fifa, NFL, NBA heisst: Andere Firmen ziehen fröhlich nach und dann kommt schonmal ein ColinMcrae 05 zustande.
Etwas nachdenklich stimmt mich in diesem Zusammenhang meine X-Box Spielesammlung: Alles Top-Spiele keine Frage...Aber 90% tragen eine 2 hinter dem Titel. Muss dass sein?

- Versprochen, versprochen, Versprecher
fehlender Multiplayermodus? Hallo Sunflowers!
fehlende Features? Hallo Black&Withe, Hallo Fable!
fehlender LAN-Support? Hallo EA!
Wieso soll ich mehr als 40€ für etwas zahlen, was nicht wie vorgesehen läuft?
Warum muss ich mich mit sinnfreien Einschränkung wie fehlenden LAN-Support rumärgern?
Nein, danke!

Ich habe grundsätzlich kein Problem damit, für sehr gute Spiele auch entsprechend zu Zahlen. Gute Arbeit soll belohnt und unterstützt werden - doch echte Spieleperlen werden immer seltener.

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Es gibt aber noch eine andere Sichtweise.
Selbst wenn Spiele 20€ kosten würden - wäre tatsächlich damit gesichert, dass mehr Spiele abgesetzt werden? Ich glaube kaum.
Zum einen gibt es die zu unrecht als Ladenhüter verurteilten Spiele:
No One Lives Forever 1&2, Full Spectrum Warrior, das ältere Battlezone...
Diese Spiele haben sich trotz Traumwertungen auch jenseits der 90% Marke einfach nicht verkauft! Teileweise waren die Spiele schon 2-3 Monate nach Release zum Budget-Preis zu haben.
Dann gibt es verschiedene Interessensgruppen. Ich z.B. würde mir nie ein NFL oder FIFA-Spiel kaufen. Nicht weil sie etwa nicht gut sind - nein, ich finde diese Sportarten einfach tödlich langweilig. Da könnte das Spiel auch 5€ kosten - ich würde es NIE kaufen.
Für ein Burnout 3 hingegen hätte ich auch bestimmt 70€ gezahlt - ich war sowas von heiss auf das Spiel... :king:
Dann der Zeitfaktor: Was nützen mir viele preiswerte Spiele, wenn ich keine Zeit dafür habe.
Ich könnte die sicher dann alle kaufen, Entwickler & Publisher würden sich vermutlich freuen, aber es wäre sinnfrei. Mehr Spiele würde ich also trotz des geringeren Preises nicht kaufen.

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Letztendlich würde ich, selbst wenn die kommende Spielegeneration tatsächlich mit 70€ zu Buche schlägt, es eher locker sehen. Dann muss ich eben warten, bis das Spiel zum Budget-Preis zu haben ist oder z.B. Ebay bemühen. Legale Wege, sich Spiele preiswert zu beschaffen gibt es genug.
 
hapelo schrieb:
Wohl wahr!
Während wir bei einem durchschnittlichen Stundenlohn von 20 EUR für ein Spiel 3h arbeiten müssen, muss der Asiate bei 0,20 EUR/h satte 150h dafür arbeiten. :rolleyes:

Aus der Sicht sollte man das auch mal sehen, bevor man sich beschwert.
und wie erklärst du dir, dass neuspiele im englischsprachigen ausland vor allem in den usa eigentlich immer ca. 30 bis sogar (in nicht wenigen ausnahmen ) 60% billiger sind als hierzulande? der ami bekommt sicherlich nicht 0,20€/h! und ehrlich gesagt sind wir mit unseren 1€ jobs eigentlich nicht mehr all zu weit davon entfernt (gut, das ist nicht der durchschnitt, aber so reich sind wir alle nicht mehr, aber es zeigt auf, dass es auch bei uns menschen gibt, die an der armutsgrenze hausen).
neben den spielen ist genauso die medizin, die autos, etc.... überall sehr viel billiger als bei uns. wir werden echt trotz mieser wirtschaftssituation zum melkvieh der wirtschaft gemacht. nur wir sind einfach so blöde und lassen uns alles gefallen. :rolleyes:

ebenso die annahme, dass sich ein asiate mit 0,2€/h ein highend pc leisten kann (der die aktuellen spiele darstellen kann) ist ja absolut realitätsfremd. intel verkauft seine cpus sicherlich nicht für 15€ und nvidia seine grafikkarten auch nicht für 15€! die asiaten, welche die spiele und rechner kaufen können, haben auch das geld den durchschnittlichen weltpreis zu bezahlen. denn es sind in den ländern wo es 0,2€/h gibt, eh nur die oberen 10.000. man sollte sich schonmal die gesamt situation vor augen führen bevor man ein in der sache korrektes anderes post kritisiert ;)
 
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Um noch mal auf die Spieldauer zurück zu kommen; die Spielezeitschriften haben mich lange Zeit (bis ich sie mir nicht mehr gekauft habe) regelmäßig zur Weißglut getrieben. Wenn eine Diskussion wie die hiesige geführt wurde, dann kamen die nämlich immer mit folgender Milmädchenrechnung:

"70€ für zehn Stunden Spaß? Das ist doch ok. Man bedenke, wieviel man im Kino für zwei Stunden Spaß ausgibt. Unter 20 € kommt man da mit Knabbereien und Getränke nicht weg."

Liebe PC Games, Gaystar und wie ihr alle heißt: Nach eurer Rechnung sind meine Scheibenwelt-Taschenbücher der reinste Preisbrecher. Kostenpunkt für ein gebrauchtes, gut erhaltenes Exemplar: ca. 3,60 €. Spaßdauer: Monate wenn nicht gar Jahre (lese mich gerade zum ungezählten male durch meine Sammlung, die ich vergangene Woche mt 20€ um Jahre an Spaß erweitert habe).

Sorry Freunde, so darf man das nicht aufrechnen. Die Kinopreise sind häufig auch überzogen und eignen sich nicht für diese Rechnung. 70€ für zehn stunden Spaß sind eine Frechheit. Würde man diese Rechnung gelten lassen, dann müsste man

- für Games, die 10 Stunden Spaß machen, min. 100 € hin blättern, wenn man es mit einem Kinobesuch mit allem drum und dran vergleicht

- für Games, die 10 Stunden Spaß machen, einige Cent latzen, wenn man sie mit meinen ~3,60€ Scheibenwelt-Taschenbücher vergleicht, an denen ich Ewigkeiten (eigentlich immer wieder) Spaß habe

Im Übrigen haben nur die aller, aller wenigsten games auch nach Jahren, wenn man drei hardwaregeneretione weiter ist, einen Wiederspielwert.

Sorry liebe Spielezeitschriften, aber wir reden hier von gänzlich unterschiedlichen medien, die völlig andere Vorraussetzung mit sich bringen. Man kann und darf sie nicht miteinander vergleichen. Und als sie es doch getan haben, da hab ich mich ernsthaft gefragt, auf welcher Seite sie igentlich stehen. Vertreten sie noch die Interessen der Spieler oder sind sie eine Interessenvertretung der Publisher, die gegen die Spieler arbeitet? An dem Punkt habe ich es aufgegeben, weiterhin Spielezeitschriften zu lesen ...
 
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