News „90 Plus“-Netzteile in 3 bis 5 Jahren Standard

Volker

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Während erst in den letzten Jahren nach und nach die 80-Prozent-Marke bei der Effizienz von Netzteilen geknackt wurde und es heute zum guten Ton gehört, als Hersteller genau solche Netzteile im Portfolio zu haben, blickt man auch in die Zukunft. Dort steht die große „90 Plus“, die in 3 bis 5 Jahren Standard werden soll.

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Hab mich schon lange gefragt, wann die 90+ endlich kommen. Aber scheint wirklich verdammt hart zu sein die Effizienz weiter zu steigern.
 
Da haben die Hersteller von Netztteilen ein gutes Stück arbeit vor sich!

Wenn man mal bedenkt was bei einem Netztteil alles Verluste erzeugt ist es richtig schwer einen so guten Wirkungsgrad zu erzielen. Die Hersteller werden es zwar schaffen, aber ich glaub nicht das sie es in einem so kurzen Zeitraum schaffen.
 
sollte ja dann auch immereinfacher werden netzteile passiv zu kühlen wenn die verlustleistung sinkt
 
Naja, danach geht immer noch 95+. :)

*grummel*: Zu starke NTs sind zwar in 95% der Fälle unnötig, aber schädlich sind sie nicht, ziehen ja nur soviel aus der Dose, wie gerade gebraucht wird.
 
Ich denke das es in erster Linie auf die verwendeten Bauteile und das dazugehörige Layout ankommt. Damit meine ich die Effizienz
der Bauteile selbst, Input- Wärmeverlust- Output. Das wird bestimmt keine günstige Lösung, so das sich die NT´s mit Sicherheit auch drastisch verteuern werden.
Digitale Regelung wird dann wohl auch in allen Bereichen unumgänglich, anders wird das Ziel mit 90% nicht zu erreichen sein.
Aber schaun wir mal, was die Hersteller so auf den Kasten haben. Bis dahin werden wohl auch noch einige Entwicklungen bezüglich der Bauteile gemacht werden.
 
gut auch: mit steigendem wirkungsgrad kann man immer mehr netzteile passiv bzw. passiv+notlüfter kühlen :)
 
Photon schrieb:
*grummel*: Zu starke NTs sind zwar in 95% der Fälle unnötig, aber schädlich sind sie nicht, ziehen ja nur soviel aus der Dose, wie gerade gebraucht wird.

aber sie verbrauchen mehr. nehmen wir das als beispiel:
http://80plus.org/manu/psu/documents/NXPSemiconductors_ReferenceDesign_270W_80PLUS_Report.pdf
da sieht man das bei 50% der beste Wirkungsgrad ist.
Die meisten Rechner verbrauchen unter 200Watt. also hat man mit 400Watt Netzteilen die wenigsten Verluste. die 2,5% Unterschied im Wirkungsgrad sehen zwar wenig aus. sind dann aber doch 20% mehr Verluste


90+ wird nicht so einfach zu erreichen sein. immerhin ist das eine Halbierung der Verlustleistung.
genauso wie 95+ wiederum eine Halbierung der Verlustleistung zu 90+ ist.
 
Die meisten PC-Netzteile haben schon die 80-er Marke geschafft. Aber was ist mit Laptop-Netzteilen? Und mit Netzteilen von Monitoren? Leider ist an diesen Netzteilen selten eine aussagekräftige Markierung zu finden und ich bezweifle, dass diese Netzteile 80% schaffen.
 
@18: ist ja beides in Entwickelung :) Also keine sorgen :D

Aber es wäre schön wenn man die untere Grenze von 20% noch nen bisschen runterschraubt, z.B. auf 15 oder 10%. Denke das würde vielen auch was bringen. Denn ich kenne viele die einen kleinen Homeserver haben und selbst mit einem Seasonic 330w nah an die Grenze kommen das es unter die 20% rutscht.

Gruss Jens
 
Schöne News und die 80 Plus-Liste wollte ich auch schon immer haben. Thx

Die PDFs zu den einzelnen Netzteilen gibt es auch noch durch anklicken :daumen:

@24) BrOokLyN R!ot ³
Man sollte halt das Netzeil nicht zu überdimensionieren. Einfach beim Netzteilkauf auf 80 plus-Zertifikat achten und darauf dass das Netzteil bei 20 Prozent eben noch in dem Bereich ist, in dem der Verbrauch liegt. Bei dem 80 Plus-Silver Netzteil mit 270 Watt ist man da ja bei 20 Prozent schon bei 50 Watt.

Ok, wenn man Hybrid-Power mit einem SLI-System später mal nutzt, dann wäre die Effizienz bei 10 Prozent vielleicht doch mal wichtig :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Man muss sich fragen, wo entstehen denn die Verluste in so einem Schaltnetzteil?
Soweit ich das als Laie weiß sind es einmal die Schaltverluste an den Transistoren, da sie halt keine idealen Schalter sind sonder Schaltzeit brauchen, bis sie durchgesteuert werden, diese lassen sich durch eine niedrigere Frequenz und bessere Transistoren reduzieren. Und dann noch die Verluste im Trafo, die sich durch höhere Frequenz und besseres Eisen reduzieren lassen.

Die Dioden und Elkos verbrauchen auch noch ein wenig Leistung, keine Ahnung wie dort die Größenordnungen sind.

Ich glaube eine so große Optimierung wird sehr lange dauern, wenn sie überhaupt schon in 3 Jahren (für den Massenmarkt) möglich ist.
 
@ Brooklyn Riot
Genau so ist es -> s. Sig.

3-5 Jahre ist ja absehbar, hoffentlich schaffen die das auch. Wenn´s der erste rausbringt, ziehen die Konkurrenten nach.
 
@hivemind

PicoPSU ist ja schön und gut, aber mit dedizierter Grafik oder mehreren HDD's kannst Du das leider vergessen. Und die wenigsten haben einen extra Stromspar-PC neben der Gamingkiste stehen...
 
typischen Auslastungen von 20, 50 und 100 Prozent
Was ist daran so typisch? Das NT nimmt doch soviel Leistung wie es braucht, also sind X Prozent Auslastung doch völlig individuell und System abhängig.
 
@ Hivemind

Das ist das Problem bei den Pisco PSUs, die arbeiten mit einer Eingansspannung von 12 Volt Gleichspannung, um die aus 230 Volt Wechselspannung zu gewinnen, entsteht wieder Verlustleistung, denn (Transformater Wirkungsgrad <100 % und Wechselrichter Wirkungsgrad <100 %).
 
@5) Photon:

Das ist falsch. Die 80+ Zertifizierung setzt nämlich lediglich voraus, dass das NT ab 20% Auslastung den entsprechenden Wirkungsgrad liefern muss.

Unter Auslastungen unter 20% fällt die Effizienz rapide ab.
 
@4
sollte ja dann auch immereinfacher werden netzteile passiv zu kühlen wenn die verlustleistung sinkt
Ich würde dennoch eins mit 12cm Lüfter vorziehen, da diese die Abwärme der CPU gut nach draußen pusten (so wie es der ATX-Standard ja auch vorsieht). So spart man sich nen Gehäuselüfter.
 
Also ich finde dass die Effizientsteigerung von PSUs eines der wichtigsten Weiterentwicklungen der letzten Jahre ist, immerhin sind wir ja schon bei der über 1000W Marke angelangt, ja 1500W sind schon erhältlich, was ja wenn dieses wirklich 100% ausgelastet werden würde ein irrsinniger Verbrauch ist (über 1kW/h!! also gut 20-25 cent/std - viel Spaß beim Dauerbetrieb solcher Rechner)

Also ich denke dass in 3-5 Jahren die Komponenten so weit sind, dass sie im Idle nicht mehr als 50W verbauchen, dass man einen solchen Rechner mit einem max 450W Netzteil betreiben kann.

Mein Favorit im Momentan die Enermax 82+ Serie (egal ob Pro od Modu)
http://www.geizhals.eu/?fs=enermax+82+&x=0&y=0&in=

Also eigentlich kann man im derzeitigen Entwicklungsstand einen sehr sehr sparsamen Standardrechner zusammenbauen, vor allem auf AMD Basis mit den 45W Dual-Core-CPUs und einer Western Digital Caviar GP Festplatte und zB einem Asus M2A-VM mit/ohne HDMI für Insgesamt nicht mal 350-400 EUR.


MasterFX schrieb:
Ich würde dennoch eins mit 12cm Lüfter vorziehen, da diese die Abwärme der CPU gut nach draußen pusten (so wie es der ATX-Standard ja auch vorsieht). So spart man sich nen Gehäuselüfter.
Das dachte ich vor 4-5 Jahren als ich mir mein erstes Netzteil teuer bestellt hab. Besser ist aber ein Gehäuse wie den Coolermaster CM690 zu nehmen wo sich das Netzteil nur selbst kühlen braucht und somit der Lüfter mit minimaler Drehzal läuft und oben ein Mesh-Design zu haben bzw sehr leise drehende 120er oder gar 140er Lüfter wenn man wo einen Auftreiben kann
 
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