A Moment Of Silence [Guide zum leisen Gamer-PC]

Ashantor

Lieutenant
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Nov. 2009
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993
Hier nun endlich meine erste Veröffentlichung unter dem Namen:

A Moment Of Silence
Ein Guide zum leisen Gamer-PC
(Under Construction)


_______________________​


Inhalt:

Vorwort

1. Vibrationen
1.1 Festplatten​
1.2 Lüfter​
1.3 Gehäuse​
2. Nebengeräusche

3. Alternative Kühlkörper
3.1 CPU-Kühler​
3.2 Grafikkarten-Kühler​
4. Hardware-Voraussetzungen

5. Gehäusedämmung


Vorwort:

Da, wie ich durch eigene Erfahrungen bestätigen kann, Gamer-Hardware leider nicht immer
im Zeichen der Effiziens stehen kann und dadurch einige Watt mehr an Verlustleistung
entstehen, kann die Erfolgreiche Kühlung oftmals nicht Hand in Hand mit erträglichen
Lautstärken gehen. An einigen Punkten kann man jedoch hier sehr effizient ansetzen,
um die Gesamtlautstärke eines PCs zu Verringern.

1. Vibrationen:

Sie sind meist so nervtötent, wie sie einfach zu beseitigen sind: Vibrationen durch
Lüfter und gekoppelte Hardware, die das Case zum Schwingen bringen und einen
Dumpfen - gar Kopfhörerdurchdringenden Ton von sich geben.

Vibrationen in den Verschiedensten Bereichen lassen sich jedoch ganz einfach lösen.

Festplatten: Wer auf Harddisks setzt, sprich Speichermedien mit Schreib-Lese Köpfen
und Plattern zur Datenspeicherung hat meist das Problem, dass das Speichermedium
bei eben jenen Zugriffen deutlich hörbar ist. Meist sind dabei Vibrationen der
Hauptauslöser für die Geräusche. Simpel zu lösen sind diese Vibrationsprobleme
durch die sogenannte "entkopplung", wofür Schrauben mit Gummipuffer oder
Gummibänder verwendet werden, um zu verhindern, dass die Vibrationen der Festplatte
auf einen größeren Resonanzkörper wie das Gehäuse übergehen.

Ein sehr empfehlenswertes Produkt sind meines Erachtens der Sharkoon HDD Vibe-Fixer,
welcher die Schwingungen mit Gummibändern abfedert und in einen 5 1/2" Schacht
verbaut werden kann.

Lüfter: Nebst Spulengeräuschen oder Nebengeräuschen wegen
schlechter Lagerung sind auch Vibrationen ein Problem von Lüftern.

Hier gibt es zwei Lösungsansätze: Entkopplungsstifte und Entkopplungsrahmen.
Stifte werden wie Schrauben durch die Gehäusewand sowie den Lüfter gezogen,
während Entkopplungsrahmen zwischen Gehäusewand und Lüfter platziert werden.

Meines erachtens sind Entkopplungsstifte die effektivere Variante weil ungleich der
Entkopplungsrahmen keine Schrauben verwendet werden müssen, die wiederrum
Schwingungen übertragen können.

Weiterhin ist zu Empfehlen Lüfter mit geringer Drehzahl für Gehäuse zu verwenden.
Diese bieten meist genug Luftstrom um das Gehäuse hinreichend zu entlüften,
produzieren aber weniger Nebengeräusche und Vibrationen.

Gehäuse: Meist ist bei Günstigen Gehäusen die Problematik, dass zu dünne
Stahlwände zusätzlich die Vibration fördert
. Vorallem bei Lüftern in Seitenwänden
ist dies tödlich und führt zu extremen Resonanzen!

Zu empfehlen ist also definitiv beim Vorhaben einen leisen PC zu bauen etwas mehr
in das Gehäuse zu investieren. Lancool respektive Lian-Li haben ausgezeichnete,
von Werk entkoppelte, stabile Gehäuse. Zur Oberklasse gehört weiterhin Silverstone,
welche zum Teil sogar bereits vorgedämmte (Beispiel FT02) Gehäuse anbieten.

(Zur Dämmung allerdings später mehr)

2. Nebengeräusche:

Nebengeräusche entwickeln sich durch die Verschiedensten Umstände. Sie haben
die unterschiedlichsten Charakteristiken, von lautem "Fiepen" bis hin zu störendem
Brummen über lautes Schleifen.

Die üblichen Verdächtigen sind dabei wieder die Festplatte, welche zum Beispiel laute
Schreib-Lesezugriffsgeräusche hervorrufen, Lüfter, deren Spulen fiepen oder deren
lagerung wegen hoher Drehzahl ein Schleifen von sich gibt.

Hier muss von Fall zu Fall unterschieden werden. Grundsätzlich ist zu beachten, dass
bei Festplatten "Performance Serien" wie die Caviar Black von WD meist nur bedeutet,
dass sie Lauter sind. Die Performanceunterschiede sind marginal und können vom
User ohnehin fast nicht bemerkt werden.

Bei Lüftern würde ich für einen Leisen Betrieb eine Grenze von 1000 RPM setzen,
Idealerweise ist die Hardware so optimiert, dass kein Lüfter über 600 RPM laufen muss.

Sehr gute, geräuscharme Lüfter stellen beispielsweise Nanoxia, Noiseblocker, BeQuiet,
Noctua und Coolink her, wobei ich selbst mich als großer fan der Nanoxia Serie ausspreche,
da diese Lüfter auch unter 600 RPM sowohl ausreichend Volumenstrom zur Verfügung
stellen um ein Gehäuse zu be- und entlüften, aus auch genügend Druck um sie
auf einem CPU-Kühler zu betreiben.

Ein weiterer Punkt, der oft für unangenehme Nebengeräusche sorgt sind die sogenannten
Luftverwirbelungen welche entstehen, wenn beispielsweise ein Lüfter an der
Front durch ein Mesh hindurch seine Luft zieht, oder an der Rückwand durch ein
Wabengitter wieder abgibt. Diese Geräusche werden meist als eine lautere Art Luftstrom
wahrgenommen, welcher auf dauer ebenfalls als ziemlich störend empfunden werden kann.

Ein Lösungsansatz hierfür ist möglichst alle Luft zu- und abfuhren frei von Mesh und
Gittern zu machen
. Bei den Meisten Gehäusen in der unteren und mittleren Preisklasse
ist dort Euer Basteltrieb gefragt, da man das Gitter ausfräsen/dremeln/sägen muss.
Bei den Gehäusen der gehobenen Preisklasse sind dort meist nur Lüftergitter verschraubt,
sodass man dieses ganz einfach abnehmen kann um einen direkten Luftstrom
zu gewährleisten.


3. Alternative Kühlkörper:

Boxed oder Stock Kühler sind meist Laut und haben all die Nachteile, die man sich von einem
unsauber laufenden Lüfter erhofft: Sie sind laut, fiepen, brummen, vibrieren und Kühlen
vergleichsweise nicht sehr effizient.

Abhilfe schaffen hier alternative Kühlmöglichkeiten. Bitte beachtet vorab, dass dieser Bereich
nur für Leute gedacht ist, die sich das selbst zutrauen. ein Kühlerwechsel hat bei einigen
Komponenten den Verlust der Garantie zufolge (Vorallem bei Grafikkarten!)


3.1 CPU-Kühler: Mittlerweile sind im Feld der CPU-Kühler 120mm Lüfter Gang und Gäbe,
sodass es auch günstige (leider u.A. auch "billige") Möglichkeiten gibt, seine CPU leise zu Kühlen.

Eine der Günstigsten Varianten wäre zum Beispiel der Coolermaster Hyper 212, bzw. in einer
etwas gehobeneren Preisklasse der Thermolab Baram. Dort lassen sich ganz einfach 120mm
Lüfter auf dem Kühlkörper befestigen, sodass dieser für die nötige Laufruhe sorgt.

Soll es jedoch ein Übertakteter Quad-Core sein, den Ihr kühlen möchtet, so ist Euch mit diesen
Modellen leider wenig geholfen und wir befinden uns in der Preisklasse um die 60-70€ inklusive Lüfter.

Empfehlenswerte Bolliden in dieser Preisklasse sind der Megahalems/Megashadow von Prolimatech,
welcher als Idealdrehzahl akzeptable 800 RPM angibt. Des Weiteren ist, soweit genug Platz
vorhanden, der Mugen 2 in Betracht zu ziehen, welcher durch die schiere Größe bzw. Fläche
einen Leisen betrieb mit einem langsamdrehenden Lüfter ermöglicht.
Weiterhin wären da noch Noctua, mit Ihrem "Riesenkühler" NH-D14, sowie Thermalright
mit dem Venomous-X bzw. TRUE120, welche besonders für Platzsparer sehr zu empfehlen sind.

Um diesen einen entsprechenden Wärmetausch zu ermöglichen ist hier eher weniger der
Volumenstrom gefragt, sondern der Luftdruck, wobei bei den meisten Modellen ein Mittelweg
gegangen wird. Ein herausstechendes Modell ist der Noctua NF-P12, welcher für eben
diesen Anwendungsbereich der Prozessorkühlung optimiert wurde und auf maximalen Luftdruck
ausgelegt ist.

3.2 Grafikkarten-Kühler:

Coming soon...

4. Hardware-Voraussetzungen:

Grundsätzlich ist bei einem stimmigen PC auch entsprechend effiziente Hardware gefragt. In letzter
Zeit durften wir glücklicherweise feststellen, dass ATI seine Hausaufgaben gemacht hat,
sodass beispielsweise die Frage der Grafikkarte leicht fallen sollte. Für den Fall,
dass Ihr Euch dazu entscheidet euren Kühler nicht zu wechseln, sollte eine ab Werk leise
Grafikkarte in Eurem PC verbaut werden. Besonders prädestiniert sind dafür im Performance Bereich
die Modelle "Hawk" bzw. "Twin Frozr" von MSI, welche bei den Modellen 5770 respektive 5830/(5850?)
verbaut sind, sowie die "Vapor-X" und "Toxic" Serie von Sapphire, Welche es für eine große Auswahl
Modelle gibt.

Ansonsten ist natürlich auf generelle Dinge zu achten wie die möglichkeit zur Lüftersteuerung über das Mainboard,
eine effiziente CPU (Stichwort i5), sowie ein effizientes, leises Netzteil, worunter in diesem Bereich hauptsächlich
die Straight Power serie von Bequiet, sowie die Modu82/87+ von Enermax, sowie Seasonic fallen.
Dimensioniert sollte das Netzteil bei einer Single-GPU Lösung um die 400W werden, wobei man bei dieser
Leistung hauptsächlich auf die Leistung der Verschiedenen 12V Schienen achten sollte. +12V Schienen
mit ca. 16A oder höher versprechen einen stabilen Betrieb (Höher ist besser)

5. Gehäusedämmung:

Coming Soon...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz nett, allerdings gibts allein auf diesem Board schon 2 (bessere) Threads, die sich mit dem exakt selben Thema beschäftigen.
Erste Maßnahme bei dem Aufbau eines leisen Rechners sollte vorher die Auswahl der Komponenten sein. Das eigentliche Gehäuse und die Dämmung durch Noppenschaumstoff sind zweitrangig, wenn man es richtig anstellt. Dein Review strotzt vor Rechtschreibfehlern.

Derzeit sollte man einen Core i3 530 und eine HD5750 kaufen. An der Grafikkarte sollte etwas in der Richtung Accelero S1 verbaut sein, auf dem Prozessor ein Mugen II oder ein Orochi. Dann fehlt allerdings noch ein passives oder von Hand modifiziertes Netzteil. Letzteres ist jedoch gefährlich.
 
Zwirbelkatz schrieb:
Derzeit sollte man einen Core i3 530 und eine HD5750 kaufen. An der Grafikkarte sollte etwas in der Richtung Accelero S1 verbaut sein, auf dem Prozessor ein Mugen II oder ein Orochi. Dann fehlt allerdings noch ein passives oder von Hand modifiziertes Netzteil. Letzteres ist jedoch gefährlich.

Hallöchen,

Danke für dein Feedback, ich persönlich finde die Dual-Cores mit HT nicht zukunftsträchtig (im Gaming Bereich),
da mehr und mehr richtung Quad-Core entwickelt wird. Ferner ist die Frage, ob die
5750 in der heutigen Zeit, in der man Monitore fast ausschließlich mit nativer 1080p Auflösung
bekommt überhaupt ausreicht. Ich denke da ist die 5770 respektive 5850 die bessere Wahl.

Zu den Kühlern für Grafikkarten wollte ich in Zukunft das ein oder andere Wort verlieren,
wie ganz am Anfang schonmal angemerkt, ist der Beitrag sozusagen "Under Construction"
und ich erhebe noch kein Recht darauf, dass er besonders leserlich geschrieben oder
gar vollständig ist.

Gruß,
Ashantor
 
Klar sind Quads zukunftsfähiger, aber die HT Technologie der Core I Zweikerner skaliert nicht so übel. Leider braucht ein Phenom II sehr deutlich viel mehr Strom unter Last, das muss nunmal irgendwie gekühlt werden.
Eine HD5850 mit einem S1 Accelero und 2 langsamen 120 Lüftern ist natürlich ebenfalls zu empfehlen, kostet dann aber gleich mal das Doppelte wie eine HD5750. Man muss sich heutzutage sehr sorgfältig darüber im Klaren sein, in welcher Leistungsregion man mitspielen will. Ab einer gewissen Grenze werden Stromverbrauch und Preis leider exorbitant hoch.
 
Zwirbelkatz schrieb:
Eine HD5850 mit einem S1 Accelero und 2 langsamen 120 Lüftern ist natürlich ebenfalls zu empfehlen, kostet dann aber gleich mal das Doppelte wie eine HD5750. Man muss sich heutzutage sehr sorgfältig darüber im Klaren sein, in welcher Leistungsregion man mitspielen will.

Da hast du recht. Potentiell ist der Guide wohl aufschlussreicher wenn ich 2 Schienen fahre -
die gehobene Mittelklasse und die Oberklasse, wenn wie ich finde gibt es selbst unter der Premisse,
dass die Hardware leise sein soll für beide Varianten sinnvolle Lösungsansätze.
 
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