Abschaffung des Transsexuellengesetzs

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Lipovitan schrieb:
Das Thema ob Transsexualismus eine Krankheit ist, ist somit abgeschlossen. Es war im Grunde genommen OT und wird von Betroffenen als herabwürdigend und diskriminierend empfunden. Alles weitere landet nun im Aquarium.
Kannste machen, wie Du möchtest.
Ändert allerdings nichts daran, dass es hier eben keinen wissenschaftlichen Konsens gibt. Habe auch nie behauptet, dass dies eine Krankheit sei. Schade! Ein wenig mehr Differenzierung wäre schön gewesen.

Bin hier raus!
 
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Ich find's ehrlich gesagt ein bißchen traurig,wie schnell man in die "Stammtisch" Ecke verschoben wird.

... Aber nach ein paarmal Drüberschlafen und den angemerkten Post nochmal nachlesen auch irgendwie verständlich. Nicht schön, aber verständlich.

Deswegen hier der Versuch einer Klarstellung.
- Ich bin der erste der zugibt immer mal bissel Probleme damit zu haben, meine Gedanken möglichst kurz prägnant und emotionslos "zu Papier" zu bringen. Besonders, wenn es ein Thema ist, welches mich emotional nicht kalt läßt.

- Mir geht es im Wesentlichen wie @TheManneken.
-Ich hoffe, wenn schon nichts anderes, dann ging und geht aus meinen Worten hervor, daß mir Toleranz und ein umgängliches Miteinander sehr wichtig sind und daß, um das mal so zu formulieren, mir irgendwelchen "Eigenschaften" meiner "Gegenüber" (egal in welchem Kontext) absolut egal sind. Mich interessieren auch Namen nicht besonders. Wenn das ein nettes Typ Mensch ist, dann bin ich's vollauf zufrieden.
- Was mich aber massiv irritiert ist, wenn im Namen von Toleranz und Gleichberechtigung genau das passiert was @TheManneken sicherlich besser formuliert hat (und wohl auch besser formulieren kann) als ich: denn das ist in meinen Augen einfach hypocrisy, daß man also sagt man sei tolerant, aber exakt das Gegenteil dessen präsentiert und den Rest verteufelt.

Ja klar ist es normales natürliches menschliches Verhalten, Ingroups und Outgroups zu bilden. Das ist etwas, was ich selbst versuche zu vermeiden - aber natürlich dennoch nicht immun dagegen bin.

Das mag jetzt "irgendwas-phob" klingen. Dennoch: Es geht am Ende des Tages nicht darum, anhand irgendwelcher besonderer, *individueller Eigenschaften behandelt zu werden.

Stattdessen muß doch das Ziel sein, daß die persönliche Natur eines jeden so selbstverständlich ist, daß sie schlicht niemanden interessiert. Erst dann haben wir doch Gleichberechtigung.

Das ist meine Ansicht, die versuche ich auch so zu leben, und mir persönlich genügt das auch völlig. Ich will nicht wissen ob mein Gegenüber als das Geschlecht geboren wurde als das ich ihn vor mir zu sehen glaube. Was soll ich mit diesem Wissen auch anfangen?

Hingegen, wenn sich jemand vor mir aufbaut und mir erstmal eine Liste seiner Präferenzen herunterbetet, so als ob das einen Unterschied mache, dann habe ich sehr schnell die Nase voll vom Thema. Wenn das oft genug passiert - ja, dann geht das irgendwann über einen zu breiten Kamm. Nicht schön, aber leider die Realität.

Dann ist das auch egal, ob jemand fünfmal am Tag erklärt, er sei Veganer... oder sei irgendeiner Bevölkerungsgruppe zugehörig.... oder fühle sich einem anderen (oder keinem) Geschlecht zugehörig.

- Nur anmerkend, daher, daß für mich das Gendern als Ganzes bereits ausgrenzt, weil ich damit anfange, mich nach Einzelansprüchen zu richten und damit den Einen anders als den Anderen zu behandeln - und obendrein noch extra überlegen zu müssen, "wie" ich denn den Gegenüber ansprechen könnte - obwohl eine jede Person nach außen hin genug präsentiert für Anhaltspunkte, wie er oder sie angesprochen werden mag.

Thanks for listening.
 
Whiterose schrieb:
Ja die sind immer Notwendig. Warum ist das nachvollziehbar und verständlich? Der Rechtliche Weg hat ja nix mit dem Medizinischen Weg zu tun. Wenn eine Person sich lieber mit Lisa angesprochen fühlt als mit Lars ist das doch der Person zu überlassen? Es ist halt nur ein Name, der sich auch wieder ändern lassen kann. Heiraten kann man ja auch ohne Gutachten.
Weil die Merkmale auf einem Personalausweis auch zur Identifizierung dienen sollen, weswegen ja auch Augenfarbe oder Körpergröße notiert sind. Wenn jeder auch aus Spaß sein Geschlecht oder Namen ändern kann, dann kann man das allerdings vergessen.
Abseits von Ämtern kann das ja jeder halten, wie er/sie will, privat darf man sich (versuchen) ansprechen zu lassen, wie man will. Wie gesagt, wenn die Angleichung schon teilweise oder vollständig vollzogen wurde halte ich diese Gutachten auch für überflüssig, die scheinen ja offenbar der Prüfung des Sachverhaltes zu dienen und da sollte es eigentlich reichen, Dokumente vom eigenen Therapeuten und Chirurgen einzureichen.
 
BeBur schrieb:
Weil die Merkmale auf einem Personalausweis auch zur Identifizierung dienen sollen, weswegen ja auch Augenfarbe oder Körpergröße notiert sind. Wenn jeder auch aus Spaß sein Geschlecht oder Namen ändern kann, dann kann man das allerdings vergessen.
Abseits von Ämtern kann das ja jeder halten, wie er/sie will, privat darf man sich (versuchen) ansprechen zu lassen, wie man will. Wie gesagt, wenn die Angleichung schon teilweise oder vollständig vollzogen wurde halte ich diese Gutachten auch für überflüssig, die scheinen ja offenbar der Prüfung des Sachverhaltes zu dienen und da sollte es eigentlich reichen, Dokumente vom eigenen Therapeuten und Chirurgen einzureichen.

Diese Merkmale ändern sich doch nicht. Steht auf deinem Perso das Geschlecht? Also auf meinem nicht.

Die Gutachten sollen Folgendes klären:

1. der Antragsteller empfindet sich dem anderen Geschlecht als zugehörig
2. seit mindestens drei Jahren unter dem Zwang steht, seinen Vorstellungen entsprechend zu leben
3. Zusätzlich muss mit hoher Wahrscheinlichkeit anzunehmen sein, dass sich sein Zugehörigkeitsempfinden zum anderen Geschlecht nicht mehr ändern wird.

Wieso müssen wegen solchen einfachen Fragen 2 Psychologische Gutachten erstellt werden? In X-Seiten wird dort alles mögliche Abgefragt. Zum Beispiel ob und wie häufig man sich Masturbierter und an was man dabei denkt. So etwas müsste mit einem Einfachen Gespräch zu klären sein. Die Frage halt wofür bzw. weswegen?
99% aller TSG Verfahren werden auch Stattgegeben.
 
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@Whiterose
Es wäre grob fahrlässig so etwas klein reden zu wollen. Da steht sogar alles da, was ich vorhin geschrieben habe, nur mit anderen Worten. Du kannst das akzeptieren oder auch nicht, es liegt bei dir. Wenn es dir hilft, kannst es auch gerne auf Bürokratie schieben.
 
@D3xo Diese 3 Fragen sind "Vielleicht, Wahrscheinlich" Fragen:

Wenn eine Person sagt ich bin Männlich / Weiblich ist die erste Frage schon mal Positiv erfüllt.
Frage 2 ist auch wieder rum eine Frage der Auslegungssache. Ich und viele andere haben sicherlich nicht 3 Jahre öffentlich als Mann/Frau gelebt, aber danach ist ja auch nicht gefragt. Es geht um den "Zwang", was das auch immer zu bedeuten hat. Wenn du weißt du bist Männlich bzw. Weiblich ist das sicherlich kein Zwang. Hier reichen schon Erfahrungen / Erinnerung von vor x Jahren aus damit es Positiv bewertet wird.
Und die dritte Frage ist eine Wahrscheinlichkeitsfrage - das kann nie jemand richtig beantworten. Und aus diesem Grund wurde diese Frage bei mir auch so beantwortet in meinen Gutachten - Aufgrund der ersten beiden Positiven Antworten ist davon auszugehen das....
Die anderen Fragen die als unwürdig bezeichen würde, da weiß ich nicht wofür diese gestellt werden.
Dafür habe ich 1500€ gezahlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
An sich finde ich das Thema schon sehr interessant. Aber ich kann (leider) nicht aus eigener Erfahrung sprechen.
Whiterose schrieb:
Werden Trans* Menschen überhaupt wahrgenommen? Wie nimmt ihr diese Wahr?
Ich kenne auch nur die, welche man wohl aus den Medien kennt und selbst da nur oberflächlich.
Persönlich kenne ich nicht einmal Homosexuelle Menschen, bzw. weiß von niemanden, den ich persönlich kenne.
Whiterose schrieb:
Was bedeuten solche Forderungen für euch selbst? Habt ihr damit Probleme?
Da es mich nicht betrifft, bedeuten die Förderungen für mich selbst nichts. Ich kann es auch nicht beurteilen, da ich nicht in der Situation bin und ich habe aufgehört mir einzubilden, ich könne mich in die Lage von so jemand hineinsetzten und es beurteilen.

Bezüglich des Gutachter, bzw. den zwei Gutachter. Wahrscheinlich kann sich nicht einmal ein Gutachter in die Situation von seiner Person hineinversetzten, er seiden, er ist selbst Trans*. Trotzdem gibt es auch immer wieder Menschen, die am Morgen aufstehen, etwas im Internet sehen und glauben sie sind es. Ich weiß nicht, wie oft die Gutachter jemand vor sich haben, der (überspitzt) sagt "Seit letzter Woche fühle ich mich als Frau. Ich will Brüste." Mir ist bewusst, dass es so schnell auch nicht geht, aber eine Geschlechtsumwandlung ist etwas mehr, als einer Religion beizutreten.

Ansonsten gibt es unter Trans* Menschen, wie bei jeder Gruppe, verschiedene Personengruppen.
Bei den einen recht es nur die Kleidung des gewünschten Geschlecht zu tragen, die andere Gruppe nimmt Hormone, macht aber keine weitere Eingriffen die dritte wollen das volle Programm.
Und so gibt es dann welche die vor sich hinleben, und man es nie merken würde, und andere müssen es an die Große Glocke hängen.

Was ich aber schon mitbekam sind wirklich Phobische Menschen, welche so eine Person wahrscheinlich noch nie persönlich trafen und nur mal etwas im Fernseher sahen und dann immer aus heiteren Himmel mit diesem Thema anfangen.

Zu meiner Person. Ich bin Biologisch Männlich, fühle mich auch so und abgesehen aus Neugierde, wie man sich in einem Frauenkörper fühlt, habe ich nicht das Bedürfnis als Frau zu leben.

Aber ich muss auch sagen, eine operative Umwandlung wäre für mich nie real. Es wäre für mich nur eine Illusion.
 
Es wäre für mich nur eine Illusion.
Und unumkehrbar. Stichwort: Detransition.

So gibt es neben sichtbarer Transsexualität auch immer häufiger Fälle von Menschen, die sich in ihren neuen Körper unwohl fühlen und eine De- bzw. Retransition durchführen. Was das bedeutet, sollte jedem, der über eine Transition, egal ob hormonell oder operativ, es gibt kein Zurück. Daher kann ich als Unbetroffener schon nachvollziehen, weshalb man als Betroffener schier unüberwindbare Hürden mit Gutachten nehmen muss. Sein Geschlecht aus einer Laune oder aufgrund eines Trends zu ändern, sollte doch vermieden werden.
 
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TheManneken schrieb:
Und unumkehrbar. Stichwort: Detransition.

So gibt es neben sichtbarer Transsexualität auch immer häufiger Fälle von Menschen, die sich in ihren neuen Körper unwohl fühlen und eine De- bzw. Retransition durchführen. Was das bedeutet, sollte jedem, der über eine Transition, egal ob hormonell oder operativ, es gibt kein Zurück. Daher kann ich als Unbetroffener schon nachvollziehen, weshalb man als Betroffener schier unüberwindbare Hürden mit Gutachten nehmen muss. Sein Geschlecht aus einer Laune oder aufgrund eines Trends zu ändern, sollte doch vermieden werden.

Wo hast du die Info dazu? Also nach meinem Wissen liegen die Zahlen für Detransition bei 1 - 2 % aller Transsexuellen. Zudem liegen die Gründe für Detransition dabei noch zu großen Teil in Sozialen Problemen oder Gesundheitlichen Problemen. Die wenigsten bereuen zudem diesen Schritt. Selbst nach einer Detransition.
 
Welche Info? Dass es das gibt, ist ja unbestritten. Konkrete Zahlen kenne ich nicht und habe ich deshalb natürlich nicht genannt, aber selbst 1-2 % finde ich ziemlich hoch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Whiterose schrieb:
Das sind in Deutschland bei ca. 400.000 Transsexuellen die es gibt 4 - 8 Menschen.
Also 1-2 Prozent von 400.000 ergibt - jedenfalls nach meiner bescheidenen Überschlagung - 4.000 - 8.000 Menschen.

;)
 
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Habs verbessert :D
 
Whiterose schrieb:
DZum Beispiel ob und wie häufig man sich Masturbierter und an was man dabei denkt. So etwas müsste mit einem
Ernsthaft?

Klar ich kann mir vorstellen warum man das fragt (es gibt wie bei allem auch die Möglichkeit der Sucht), aber Masturbation ist keine Selbstschädigung und fällt nicht unter eine spezifische Psychologische Erkrankung.

Sowas ist einfach nur herabwürdigend. Geht gar nicht.

BTW um deine Frage zu beantworten.
Da ich fürs abi auf ne Experimental Schule gegangen bin, kenne ich von dort nen paar Leute aus dem LGTBQ+ Spektrum. Daher nehme ich Transsexuallität als etwas völlig normales wahr bzw. was ist den schon normal?
Wenn ich eines aus meinem Psychologie studium lerne, dann das die meisten eh nicht wirklich normal sind. Mich eingeschlossen. ^^

Dementsprechend finde ich die momentane Regelung auch völlig bekloppt. Soll das doch jeder händeln wie er mag.
 
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Whiterose schrieb:
Werden Trans* Menschen überhaupt wahrgenommen? Wie nimmt ihr diese Wahr?
Hatte bisher nie jemanden im engeren Bekanntenkreis. Aber wenn, dann würden die wie alle anderen Menschen auch entsprechend ihres Charakters wahrgenommen und geurteilt werden. Bedeutet: positive, oder negative Charaktereigenschaften, bzw. Verhalten trifft bei mir auf eine entsprechende Reaktion. Was dann jetzt ggf. transphobisch klingt: Bei den meisten Transsexuellen, die so in den Medien umherschwirren, wäre meine Reaktion wohl eher, dass ich denen lieber aus dem Weg gehen möchte. Allerdings würde ich selbst behaupten, dass dies nicht an der Tanssexualität selbst liegt und mehr an bestimmten Charaktereigenschaften, die ich in Menschen generell meide. Ich will nicht behaupten, dass diese bei Transsexuellen generell weiter verbreitet sind und kann mir vorstellen, dass die Medien ein verfälschtes Bild zeichnen, bzw. mache mir keine Vorurteile aus den Medien. Wenn ich dann mal einen treffe, darf dieser zeigen, ob er umgänglich und sympathisch ist.

Was die Namensänderung angeht, verstehe ich jetzt allersings nicht ganz, warum es einem nicht einfach egal ist, was im Perso steht und man abseits von den Behörden schlicht sein Leben lebt, als derjenige, der man sein will. Was ist so schlimm daran, wenn man ab und an mal erinnert wird, dass die eigenen Eltern einem ursprünglich einen anderen Namen gegeben haben. Meine Frau heißt mit Nachnamen z.B. auch anders als ich (ursprünglich deutscher Staatsbürger), weil man hier in Italien bei der Hochzeit keinen gemeinsamen Familiennamen wählen darf. Das hat uns anfangs sehr gestört, da es für uns eigentlich ein Zeichen der Zusammengehörigkeit ist. Wir stellen uns halt trotzdem überhall mit einem Namen vor und bei den Behörden ist es uns halt egal. Ggf. ist das mit der Identität nicht ganz so eng verworren, wie ein Vorname, der ein anderes Geschlecht suggeriert, als das mit dem ich mich identifiziere, aber vom Prinzip müsste sich das genau so ignorieren lassen. Hätten wir allerdings die Wahl gehabt für 1500€ einen unserer Nachnamen offiziell ändern zu lassen, wär's mir das wohl wert gewesen.

Die Hürde für eine Änderung im Perso 1500€ in die Hand zu nehmen, sehe ich also eigentlich als angemessen. Man macht es ja nur ein Mal. Hier in Italien geht es btw. glaube ich überhaupt nicht beim Vornamen, egal wie viel Geld man in die Hand nimmt. Daran wird halt entschieden, wie wichtig einem das wirklich ist.
 
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Whiterose schrieb:
Also nach meinem Wissen liegen die Zahlen für Detransition bei 1 - 2 % aller Transsexuellen.
Laut der 2015 U.S. Transgender Survey liegt es bei 11% fuer Frauen und 4% bei Maennern. Wobei ich nicht den ganzen Artikel gelesen habe. Deine Quelle uebrigens auch nicht, die war mir nach dem zweiten Absatz schon zu voreingenommen um brauchbare Informationen zu enthalten.

Die Gruende zur Detransition sind unterschiedlich. Wikipedia schreibt dazu:
About 36% reported having detransitioned due to pressure from parent, 33% because it was too difficult, 31% due to discrimination, 29% due to difficulty getting a job, 26% pressure from family members, 18% pressure from a spouse, and 17% due to pressure from an employer.[36]
Wobei es natuerlich unterschiedliche Vorraussetungen gibt. Ich glaube in den USA braucht man eben keine zwei Gutachten und jahrelange "Probephase". Die moeglichen Antworten sind auch sehr generell gehalten. Wie ich und andere schrieben sollte man sich eben zu 100% sicher sein bevor man mit der Transformation beginnt. Seinen Namen und Geschlecht zu aendern macht das Leben nicht einfacher, sondern (erst einmal) viel viel schwerer. Wenn man sich schon mit seinem urspruenglichen Geschlecht nicht akzeptieren kann, warum sollte es mit dem kuenstlichen Geschlecht einfacher sein?
 
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Whiterose schrieb:
Werden Trans* Menschen überhaupt wahrgenommen? Wie nimmt ihr diese Wahr?
Muss man locker sehen. Leben und leben lassen.
Manchmal steht ein Trans* im Discounter vor dem Regel...allerdings schlecht rasiert,
... Da denkt man sich eher: " Hätte er/Sie sich nicht besser rasieren können ? "
 
AppZ schrieb:
Im Internet häufig als extrem laute, diskriminierende Minderheit, welche sich selbst bei jedem scheiß angegriffen fühlt, aber genauso austeilt.
Meine Beobachtung: Ich empfinde es aktuell eher als Trend, dass Leute sich im Internet (aber inzwischen auch in der Öffentlichkeit) insgesamt schnell angegriffen und diskriminiert fühlen. Fast jeder scheint zu irgendeiner Minderheit gehören zu wollen (bzw. indentifiziert sich mit dieser) und sieht sich damit in einer Opferrolle. Zu gerne nimmt man das dann als Mittel in einer Argumentation um Rundumschläge in alle Richtungen zu verteilen. Dieses Verhalten bringt eine Minderheit dann schnell in Verruf. Und auch wenn man selbst nicht zu einer Minderheit gehört, dann versucht man doch eine bestimmte Minderheit mit "besonderem" Engagement zu verteidigen, mehr als es dieser Gruppe vielleicht lieb ist. Ich treffe zumindest öfter auf Menschen die politisch etwas auf aggressive und völlig unsympathische Art verteidigen, als ich auf Leute der angeblich verteidigten Minderheit treffe (betrifft auch Tanssexuelle), dessen Meinung mir aber deutlich mehr bedeuten würde und wenn dann Representanten einer Minderheit in den Medien auftauchen, sind das blöderweise häufig halt (genau wie im Internet) diejenigen paranoiden Leute, die am lautesten irgendwelche polemischen Parolen schwingen. Gezwungener Maßen habe ich so das Gefühl, dass man (wegen diesem Trend) von jeder Gruppe in der Gesellschaft das falsche Bild bekommen muss.
 
Whiterose schrieb:
Diese Merkmale ändern sich doch nicht. Steht auf deinem Perso das Geschlecht? Also auf meinem nicht.
Auf dem Reisepass ist das Geschlecht vermerkt.

edenjung schrieb:
Wenn ich eines aus meinem Psychologie studium lerne, dann das die meisten eh nicht wirklich normal sind. Mich eingeschlossen. ^^
Soweit ich weiß durchlaufen 33% aller Menschen im Laufe ihres Lebens eine Phase in der sie an einer psychischen Erkrankung leiden.

Axxid schrieb:
Die Gruende zur Detransition sind unterschiedlich. Wikipedia schreibt dazu:
Da die Summe über 100% liegt konnte offensichtlich mehreres angekreuzt werden, ich wäre ohne Sichtung der Originalquelle erst einmal vorsichtig damit abzuleiten, was "der" Grund (falls vorhanden) gewesen ist. Dort zitiert sind offenbar Einflussfaktoren die eine Rolle gespielt haben.

Whiterose schrieb:
Wieso müssen wegen solchen einfachen Fragen 2 Psychologische Gutachten erstellt werden? In X-Seiten wird dort alles mögliche Abgefragt. Zum Beispiel ob und wie häufig man sich Masturbierter und an was man dabei denkt. So etwas müsste mit einem Einfachen Gespräch zu klären sein. Die Frage halt wofür bzw. weswegen?
Was ist denn die Begründung für diese ausführlichen Gutachten? Es stimmt schlicht nicht, dass Dinge aus Willkür entstehen, der erste Schritt besteht darin, die Gegenseite zu verstehen.

Whiterose schrieb:
99% aller TSG Verfahren werden auch Stattgegeben.
Daraus kann man nicht automatisch ableiten, dass die Gutachten überflüssig sind.
 
@BeBur : Die Originalquelle ist nicht lesbar (bzw muesste man kaufen). Meine zynische Vermutung ist, dass der Wandel zu Trans eben fuer die Meisten doch nicht so einfach ist und sie in der echten Welt (also ausserhalb LGBTQ+ Onlinecommunities) doch nicht von jedem 110% unterstuetzt werden.
Da reicht es eben nicht seit zwei Wochen Hormone zu nehmen und ein Kleid anzuziehen um (ohne schraege Blicke) im Buero aufs Frauenklo zu gehen. 1-2 hormonell aufgeblasene "Diskussionen" spaeter und schon kreuzt man "Discrimination" und "Pressure from an employer" in seiner Umfrage an.
 
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