abtreibung - nur "fristenlösung" oder mord?

Die Zahl hat sich der Gesetzgeber sicherlich nicht ausgedacht oder gewürfelt.
Aber nochmal: Wo spreche ich dem ungeborenen Kind das Recht auf das Leben ab?

Danke @Mustis
 
FrankenDoM schrieb:
Wo spreche ich dem ungeborenen Kind das Recht auf as Leben ab?
Naja, du stehst der Möglichkeit eines Schwangerschaftsabbruches schonmal nicht kategorisch ablehnend gegenüber.
Manchen Menschen reicht das ja schon für so eine Einschätzung.

ProVita und Opus Dei sollten dich wahrscheinlich beobachten ... :lol:
Mich dann aber auch, denn auch ich lehne ein striktes Abtreibungsverbot kategorisch ab.
 
DerOlf schrieb:
ProVita und Opus Dei sollten dich wahrscheinlich beobachten ... :lol:
Mich dann aber auch, denn auch ich lehne ein striktes Abtreibungsverbot kategorisch ab.
ProVita? Ist das nicht der Verein, der pauschal gegen Abbtreibungen wettert, ProFamilia ein Teufelsverein nennen und die Politiker und MEdiziner auf Listen gesetzt hat und da Demos vor den Praxen und Büros organisieren, die aber keine eigenen Familien-Beratungsstellen haben, die jungen Frauen auch alternativen aufzeigen und unterstützen?

Ach, wie ich diese Vereine liebe. Die wollen Frauen zu Gebärmaschinen degradieren, denn sobald das Kind auf der Welt ist, interessiert diese Pharisäer weder das Kind noch die Frau. Wie ich solche intelligenzbefreiten Vereine und die Menschen dahinter verachte.
 
Teralios schrieb:
Wie ich solche intelligenzbefreiten Vereine und die Menschen dahinter verachte.
Aber nicht doch ... sieh das doch einfach etwas buddhistischer ... akzeptiere die Existenz diese Vereine ... und gehe ihnen aus dem Weg (Ommmmmmmmmmmmmmm).
Die haben halt einfach eine etwas festgefahrene Meinung zu dem Thema.

Ich muss bei solchen Vereinen oft an eine Sequenz aus Monty-Pytons "Sinn des Lebens" denken ...."the miracle of birth - catholics" ... der song der Kinder, als "ein paar von ihnen" leider an ein Versuchslabor verkauft werden müssen ... "every sperm is sacred ...".
Das mag vielleicht nur Wenigen auffallen, aber die anschließende Szene im protestantischen Wohnzimmer ist eigentlich noch viel böser :evillol:
 
DerOlf schrieb:
Naja, du stehst der Möglichkeit eines Schwangerschaftsabbruches schonmal nicht kategorisch ablehnend gegenüber.
Manchen Menschen reicht das ja schon für so eine Einschätzung.

Wenn das schon reicht, dann ist das wohl so, aber was machen dann die die für Abtreibung auch nach der 12 Woche sind?
Bin ich dann ein etwa Menschenlebenverachter-light?

Aber genau die Frage hab ich ja sogar gestellt ob es daran liegt, eine Antwort bekam ich nicht.
 
Es gibt 2 Lager mit radikalen Ansichten: Die einen wollen generell Abtreibung verbieten, die anderen Abtreibung bis zur Geburt. Wo ist also der Denkfehler dass man einen Kompromiss findet?
Ich wäre halt auch gespannt was so die Hardcore Feministinnen davon halten wenn man ihnen den Vorschlag einer Kompromisslösung unterbreitet. Aber ich denke dort wird alles abgelehnt außer man erfüllt deren Wünsche zu 100 Prozent. Genau wie bei der anderen Seite auch.
So oder so landet man dann wieder bei "irgendwo in der Mitte".
Ich sehe für beides kein Grund weder es gänzlich zu verbieten noch für "Abtreibung auf jeden Preis". Das sind beides extreme Ansichten und ich denke für beides gibt es einfach keine Mehrheit im Lande.

Ein weiterer Faktor ist ein Kind entsteht nicht einfach so aus dem nichts, sondern im Normalfall Bedarf es dazu auch einen Mann als Erzeuger dessen Rechte, wenn er schon Pflichten zu tragen hat, ebenfalls nicht unter den Tisch fallen sollten gänzlich.
Auch das würde in meinen Augen dagegen sprechen wenn die Frau die Alleinige Entscheidungsgewalt darüber hat ob sie abtreibt oder nicht bis kurz vor der Geburt der Mann aber gleichzeitig dazu verdonnert wird mit der Entscheidung auf jedenfall zu leben.
Ein Mann kann sich selbst dann nicht juristisch aus der Affäre ziehen wenn er von der Frau verarscht wurde, wie zB sie hat Pille heimlich abgesetzt.
Sprich für mich wäre es ein weiterer Grund überhaupt kein Kind mehr in die Welt zu setzen wenn dessen Leben im Mutterleib ausschließlich von der Gnade der Mutter abhängig ist und im 8 Monat einfach mal so zersägt werden könnte in der Frau weil diese das so möchte. Das ist Menschenverachtend und dieses Erlebnis würde ich einem Menschen, auch wenn er noch ungeboren ist dann doch lieber Ersparen.

Daher sind die Verfechter beider extremer Lager für mich einfach nur irre Fanatiker die ausschließlich nur an sich denken.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe noch fast keinen Beitrag gelesen und kenne mich mit diesem Thema überhaupt garnicht aus, ich habe mich damit auch noch nie beschäftigt, aber ich bin der Meinung, dass es in der Entscheidung der Frau liegen sollte, ob sie ein Kind bekommen will oder nicht.

Unsere Gene zwingen uns dazu, Sexualität zu leben und wenn Frauen schwanger werden, kann man sie nicht deshalb ehtisch verpflichten, Kinder gross ziehen zu müssen, all die Verantwortung, die ganze Arbeit, all die Schmerzen und den Kummer auf sich nehmen zu müssen, (dazu noch unter den beruflichen Bedingungen heutzutage, wo immer mehr Menschen am Arbeitsplatz bzw. durch Stress und Kollegen krank werden) nur weil man meint aufgrund von ethischen und religiösen Vorstellungen und Ansichten einem biologischen Wesen menschlichen Status übertragen, zusprechen zu müssen mit allen Rechten, die unsere Gesetze für einen geborenen Menschen vorsehen.

Ein beginnendes Leben in einem entsprechend sehr frühen Stadium ist in dem Sinne noch kein Mensch und deshalb ist es auch auf eine bestimmte Art betrachtet nicht angemessen, ihm die gleichen Rechte zuzusprechen und damit auf Gedeih und Verderb die Frau dazu zu verdammen bzw zu verurteilen, den Menschen der einmal daraus entsteht, grossziehen zu müssen. Es ist noch noch keine Person in dem Sinne und deshalb sollte hier die das Wohl bzw. der Wille der Frau im Vordergrund stehen - wenn sie sagt, nein ich will das nicht - und nicht die des "Kindes" weil sie es dann später ist, die die ganze Verantwortung wird tragen müssen und sich wird aufopfern müssen. Denn umgekehrt betrachtet ist es nicht fair der Frau gegenüber, sie mit Gewalt - und es das wäre auch auf eine Art eine Form von Gewalt gegenüber der Frau - zu etwas zu zwingen, worunter sie u.U. viele Jahre oder gar ein leben lang leiden muss und u.U. dann auch das Kind. Das hat eben alles zwei Seiten. Ich benutze hier bewusst den Begriff Gewalt, weil man ihn ja auch meint in so vielerlei anderer Hinsicht zu verwenden und auch hier sollte man dann nicht mit zweierlei Mass messen.

Einem Tier gibt man im Grunde auch überhaupt gar keine Rechte und meint sie nach belieben Abschlachten zu können, obwohl es schon voll ausgewachsen und voll empfindungsfähig ist, aber einen Menschen meint man auf der ersten Stunde alle Rechte zusprechen zu müssen, die jedermann besitzt. Da misst man definitiv mit zweierlei Mass. Meiner Meinung nach ist das Töten von ausgewachsenen Tieren ein grösseres Verbrechen als eine Abtreibung in einem entsprechend frühen Stadium. Die Frage ist dabei eben, ab welchem Moment man eine Abtreibung als falsch ansehen muss und eine solche Grenze muss auch bestehen. Die Frage ist nur, wo sie angesetzt werden muss.
Ergänzung ()

Viele würden dann natürlich argumentieren, dass jeder Mensch eine Verantwortung hat, die er tragen muss für sein Verhalten und sein Tun. Das ist grundsätzlich auch richtig. Nur gibt es Situationen im Leben, in denen es keine perfekte Lösung gibt für alle beteiligten. Solche Dinge passieren einfach und man kann auch nicht sagen und das wäre imho auch nicht richtig zu sagen, dass die Leute immer dadurch eine Schuld auf sich laden, wenn eine Frau schwanger wird und dann nicht dazu stehen will.

Wenn zwei Menschen sich lieben, dann vereinigen sie sich auch, geistig, seelisch und dazu gehört eben auch die körperliche Ebene. Das ist ein Zeichen von Liebe und Verbundenheit, von Nähe und Geborgenheit. Und dass Leben daraus entsteht, ist eine biologischer Umstand, (so unmenschlich das klingen mag, aber ist nunmal so) eine Folge, die aber Menschen nicht verpflichten sollte, immer und überall Kinder auch bekommen zu müssen. Ob zwei Menschen ein Kind wollen bzw. grossziehen wollen, sollte in deren Entscheidung liegen und nicht in der Entscheidung anderer. Aber wie gesagt, es muss eine Grenze gezogen werden, ab wann man einem ungeborenen Menschen auch Rechte zuspricht.

Es führt sowieso kein Weg daran vorbei, dass die ganze Entwicklung mehr und mehr in diese Richtung gehen wird. Überbevölkerung, Naturkatastrophen, Klimawandel, immer mehr Zunahme von Krankheiten auf allen Ebenen, Werteverfall, Wegraitionalisieren von Arbeitsplätzen, immer mehr Armut, Zunahme von Kriegen, Terrorismus und allgemein Kriminalität.... Man kann all das heute noch weitgehend verharmlosen wollen, aber mit jeder Dekate wird das alles zunehmen. Die Liste könnte beliebig weiter geführt werden. Es dauert nicht mehr lange, dann werden Menschen schon offen und bekennend als Klone herumlaufen. In diesem Jahrhundert wird viels auf den Kopf gestellt werden. Das 20. Jahrhundert ist vorbei und das wird in den nächsten 20 Jahren richtig deutlich sichtbar werden. Mit all diesen Entwicklungen, mit denen Menschen in der Zukunft zurecht kommen werden müssen, wird man auch über so manche Sachen anders denken als man es heute noch tut.
 
Zuletzt bearbeitet:
e-ding schrieb:
Solange der Fötus ein Teil der Mutter ist, sollte sie auch bestimmen können was sie tut. Mit der Geburt, also dem Durchtrennen der Nabelschnur, erlangt das Baby dann einen anderen Rechtsstatus.

Sorry, aber für mich ist ein Fötus weder ein Mensch noch völlig einzigartig.

So kann man es definieren, ist aber genauso willkürlich wie andere Defintionen.

Wieso wird ein Kind durch die Durchtrennung der Nabelschnurr zum Menschen? Die Zeitpunkt der Durchtrennung kann stark variieren (Frühgeburten). Demnach hätte ein 7 Monate altes Frühchen mehr Rechte als ein 9 monate altes Ungeborenes.
 
tensai_zoo schrieb:
So kann man es definieren, ist aber genauso willkürlich wie andere Defintionen.
Ja danach kannste auch hingehen und sagen sobald das erste Zähnchen da ist ist es ein Mensch vorher nicht. An der Nabelschnur es festzumachen halte ich für ziemlich bescheuert vorallem auch aus den von tensai aufgeführten Szenario.

Vielleicht sollte eine Frau besser gar kein Kind bekommen wenn sie innerhalb von 12 Wochen keine Entscheidung treffen kann für die sie dann auch Verantwortung zu übernehmen hat...
 
Nö, Ihr Beiden.
Die Rechtsfähigkeit beginnt ab dem Zeitpunkt der Geburt; egal wann diese eintritt. Ist eigentlich ganz einfach und nicht willkürlich.
 
Läuft die Diskussion hier noch immer oO .
Hab den Thread verfolgt da war meine Frau frisch schwanger jetzt ist der Knirps 6 Wochen alt!
Ich bin noch immer der Meinung, leben ist wenn es mit vertretbaren medizinischen Mitteln ohne spätere „Schäden“ lebensfähig ist. Gemeinhin trifft das den Bereich um die 30. SSW! Natürlich liegt die Entscheidung alleine bei der Mutter. Immerhin stellt sie ihren Körper zur Verfügung ...
 
Und der Mann stellt nichts zur Verfügung? Sein Sperma und seine Verpflichtung Unterhalt zahlen zu müssen?
Find ich lustig wenn man der Frau meint alle Freiheiten der Welt geben zu müssen als Mann aber quasi sobald die Frau schwanger ist quasi überhaupt nichts mehr zu sagen hat. Sprich sie kann am dem Moment wenn sie schwanger ist, dich mit deinem besten Freund betrügen, beschließen ans andere Ender Welt zu ziehen und du hast deinen Verpflichtungen dennoch nachzukommen als Mann.
Nicht zu vergessen keiner zwingt die Frau zu irgendwas sie stellt ihren Körper freiwillig zur Verfügung. Dieses "immerhin stellt sie ihren Körper zu Verfügung" klingt für mich so als ob stellt jemand unentgeltlich Räumlichkeiten für ne Party zur Verfügung die aber nicht seine ist und es geht darum dass er die Party jeder Zeit beenden kann wenn er findet dass es aus dem Ruder läuft.

Find ich lustig wie man grade als Mann Abtreibung bis zur Geburt hin noch verteidigen kann. Stellt euch vor ihr freut euch mit der Frau, seht die Ultraschallbilder immer und ein Monat vor der Geburt will Frau plötzlich abtreiben und macht einen auf "fick dich es ist mein Körper". Und der Mann wie ein kleines artiges braves Hündchen meint dann noch Partei für die Frei ergreifen zu müssen ala "jaaa das ist schon alles richtig und okay so als Mann hat man nur zu akzeptieren".
Frage mich was das für Männer sind, also auch mental gesehen. Warscheinlich die die auch mühelos von der Frau abgezogen und verarscht werden können und dann auf einmal gar nicht verstehen was passiert ist weil Frauen für sie ja immer das engelsgleiche arme Geschlecht darstellen. Aber meist erkennen sie es dann wenn sie selber mal so richtig gefickt wurden von einer Frau und danach eventuell nochmal vom Staat. Dann wachen viele halt doch irgendwann auf.
 
Der Mann hat da halt einfach nichts zu melden. Der Beitrag des Mannes war sein Lümmel eindippen und nicht zu verhüten.
Das man bei einer Schwangerschaft gar ungewollte finanziell ggf. je nach Einkommen vor Probleme gestellt wird sollte einem klar sein wenn man sein Ding auspackt.
Es bleibt trotzdem die Entscheidung der Frau, ihr Körper ihre Regeln. Mann steht es frei sich eine Frau zu suchen die mit ihm Kinder haben möchte, anders herum ungewollt schwanger sie will er nicht, siehe oben, nächstes mal Tüte drüber.
 
Heelix schrieb:
Der Beitrag des Mannes war sein Lümmel eindippen und nicht zu verhüten.
Merke also, die Schuld fürs Kind liegt immer beim Mann ... naja ... ich sehe das etwas anders.
Frau kann mittlerweile auch verhüten. Natürlich ist die Lümmeltüte einfach praktischer, spontaner ... und damit zeitgemäßer.
Ich fänds aber schnmal einen tollen Fortschritt, wenn wenigstens mehrheitlich die Männer die wären, die für die Kondome sorgen.
https://www.desired.de/liebe/sex/verhuetung/mann-oder-frau-wer-kauft-die-kondome/
Scheinbar hat sich sogar die Kondomindustrie auf eine eher weibliche Zielgruppe eingeschossen.
Kennst Du viele Männer, die stets ein Kondom im Portemonnaie mit sich führen? Es scheint, als würde es sich hierbei um ein seltener werdendes Phänomen handeln, da heutzutage auch immer mehr Frauen Kondome kaufen. Schicke Kondom-Etuis werden speziell für Frauen vermarktet, sodass diese die Verhüterlis unbeschadet in ihrer Handtasche transportieren können. Dies ist zwar durchaus ratenswerter als die unsichere Verwahrung im Geldbeutel, jedoch stellt sich die Frage, ob sie Männer beim Kondomkauf vermehrt aus der Verantwortung ziehen
(Auszug aus dem Artilkel)
Heelix schrieb:
Das man bei einer Schwangerschaft gar ungewollte finanziell ggf. je nach Einkommen vor Probleme gestellt wird sollte einem klar sein wenn man sein Ding auspackt.
Volle Zustimmung ... leider hat diese Art von Weitblick gerade nicht unbedingt Konjunktur ... ist ja auch voll die Spassbremse.

Dabei ist es doch so einfach ... wer NICHT verhütet (aktiv) obwohl er KEIN Kind will, der begibt sich eben in eine sexistische Falle, die ihm unsere Gesetzeslandschaft stellt.
Niemand zahlt gerne 20 Jahre lang für 5 Minuten Spass im Suff.

Dreht die Situation einfach mal um, dann fällt eventuell auf, wie weit wir von Alice Schwarzers "Revolution in den Köpfen" noch entfernt sind.

Gedankenexperiment (stellt euch vor ...):
Sie hat nicht drauf bestanden, dass der Mann verhütet, und ist daraufhin schwanger geworden.
Bei Sorgerechtsentscheidungen würden deutsche Gerichte NICHT nach Geschlecht unterscheiden, sondern nur nach den zu erwartenden Lebensumständen des Kindes.
Der Mann bekommt das Sorgerecht und die Frau wird unterhaltspflichtig (das ist theoretisch sogar möglich, wird aber praktisch so gut wie nie umgesetzt).

Ich habe keine Idee, wie man die aufgeheizten Gemüter nach sowas dann kühlen sollte.
Andersrum ist das kein Problem ... das ist eher der Standard.

Sowas ist struktureller Sexismus ... der trifft nur ausnahmsweise mal nicht die Frauen, wird also als eher positiv wahrgenommen.

Nur als Tipp: Sexismus ist ein wissenschaftlicher Begriff, der eben NICHT nur Frauenfeindlichkeit umfasst, sondern sich allgemein mit geschlechtlich legitimierter Ungleichbehandlung befasst.
Ist leider ähnlich unbekannt, wie der Umstand, dass Rassismus auch weiße alte Männer treffen kann ... und auch in dem Fall st es dann Rassismus (oder Sexismus bzw. ageism - keine Ahnung, wie man den -ismus nennen soll, der ums Alter kreist - daher habe ich es mal aus sexism und racsism abgeleitet).

Sexismus ist keine exklusiv männliche Eigenschaft und auch nichts, wovon nur Männer profitieren ... und das wird mMn zu oft ignoriert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heelix schrieb:
Der Mann hat da halt einfach nichts zu melden. Der Beitrag des Mannes war sein Lümmel eindippen und nicht zu verhüten.
Mit anderen Worten hat die Schnauze zu halten aber zahlen soller gefälligst?
Schließt auch wohl die Männer ein die von einer Frau angelogen wurden was die Verhütung betrifft.

DerOlf schrieb:
Merke also, die Schuld fürs Kind liegt immer beim Mann ... naja ... ich sehe das etwas anders.
Frau kann mittlerweile auch verhüten. Natürlich ist die Lümmeltüte einfach praktischer, spontaner ... und damit zeitgemäßer.
Ich fänds aber schnmal einen tollen Fortschritt, wenn wenigstens mehrheitlich die Männer die wären, die für die Kondome sorgen.
Kondome können auch mal kaputt gehen dann steht man auch wieder vor dem gleichen Problem. Was jedenfalls kein tragbarer Zustand ist ist den Mann hier komplett zu entrechten und dass es juristisch auch folgenlos bleibt wenn eine Frau den Mann hier wissentlich anlügt was Verhütung angeht.
Stecke ich vorsätzlich eine Person mit einer Geschlechtskrankheit an argumentiert man auch nicht "ja hättest halt Kondom nehmen sollen hast halt Pech sobald du Sex hast"

DerOlf schrieb:
Ist leider ähnlich unbekannt, wie der Umstand, dass Rassismus auch weiße alte Männer treffen kann ... und auch in dem Fall st es dann Rassismus (oder Sexismus bzw. ageism - keine Ahnung, wie man den -ismus nennen soll, der ums Alter kreist - daher habe ich es mal aus sexism und racsism abgeleitet).


Hängt damit zusammen dass man das ganze politisch instrumentalisiert. Die jenigen die Sexismus oder Rassismus ankreiden den geht es dabei in der Regel nur um eine bestimmte Täter/Opfer Konstellation.
Ergo der weiße Mann in der Täter Rolle beim Sexismus und Rassismus. Mir ist eigentich keine wirklich Bewegung aufgefallen die mal diese Themen aufgegriffen hat ohne diese bestimmte Täter/Opfer Kostellation.
Erzählst du Feministinnen die "gegen Sexismus" kämpfen was über Männer als Opfer kannst du dir da mitunter echt widerliche Dinge anhören.
Wie im Fall Kachelmann wo es dann gern mal so gesehen wird dass man "Opfer" bringen muss eben auch wenn es für ne vermeintlich gute Sache ist. Sprich man kann ruhig auch mal einen unschuldigen Bestrafen wenn er der Bewegung dienlich.

Da sind manche echt schon weit vom rechten Weg abgekommen, eine Normalisierung und zurück zur Realität wäre schön.

DerOlf schrieb:
Der Mann bekommt das Sorgerecht und die Frau wird unterhaltspflichtig (das ist theoretisch sogar möglich, wird aber praktisch so gut wie nie umgesetzt).
Bei SternTV war vor einigen Jahren mal ne Frau die Unterhalt für ihren Mann zahlen musste. Wurde da natürlich groß als Opfer dargestellt, was sie in meinen Augen ja auch war, der Mann soll sogar gewaltätig gewesen sein. Leider hat man aber "vergessen" zu erwähnen dass oftmals es genau andersherum läuft. Sprich der Mann derjenige ist der zahlen muss. Aber Mann als Opfergruppe da berichten einige Journalisten irgendwie nicht ganz so gerne drüber das Thema schweigt man lieber tot.

Ist irgendwie immer mein Problem, gegen Sexismus einstehen gerne dann aber bitte auch über alle Formen nicht dieses "oh über diese Form wollen wir nicht reden, wir wollen ausschließlich über Frauen in der Opferrolle sprechen".

Täter und Opfer ist unabhängig vom Geschlecht, Herkunft oder Religion. Grade wenn man so tut als ob wäre es dies das ist der eigentliche Sexismus, Rassismus, indem man Opfer und Täter immer versucht einem bestimmten Geschlecht oder Herkunft zuzuweisen.
All diese Verfechten "gegen Rassismus" erkennen selbst gar nicht dass sie selbst die Rassisten sind wenn für sie der schwarze Mann perse das Opfer ist und der weiße Mann der Täter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, die Opferrolle wird halt noch immer als extrem unmännlich empfunden ... in dem Bezug hat sich seit 150 Jahren nicht viel verändert.

Deswegen ja dieser Hinweis:
DerOlf schrieb:
dann fällt eventuell auf, wie weit wir von Alice Schwarzers "Revolution in den Köpfen" noch entfernt sind.

Eine allgemeine Sexismus, Rassismus oder algemein -ismus Diskussion ist hier aber OT ... hier gehts um Schwangerschaftsabbruch. Und wenn ich mir überlege, dass ein Mann vor 150 Jahren noch nach belieben Kinder in die Welt bumsen konnte, ohne irgendwelche nicht selbst auferlegten Konsequenzen zu befürchten, dann ist doch schon einiges erreicht.

Unterhalt ist nie angenehm ... egal, ob ein Mann zur Zahlung verdonnert wird, oder eine frau ... im Grunde ist das nichtmal fürs Kind toll.
Aber es ist immer noch besser, als wenn sich der Vater nach belieben einfach verdrücken darf ... Babyklappen gibts zwar noch immer ein paar, aber die Notwenidgkeit für solche Einrichtungen hat abgenommen ... nur weil die Frau mittlerweile auch von einem reichen Macho Unterhalt einklagen kann, und dabei sehr wahrscheinlich auch Recht bekommt, wenn er nunmal der Vater ist.

Es wird nie Gesetze geben, welche von Menschen ncht auch ausgenutzt werden .... das wäre zwar toll, aber dafür haben wir einfach nicht das richtige Menschenmaterial.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Aber es ist immer noch besser, als wenn sich der Vater nach belieben einfach verdrücken darf
Sorry aber das ist genauso ein Argument wie "aber denen in Afrika geht noch viel schlimmer als haltet gefälligst den Mund".

Es fordert auch eigentlich niemand dass ein Mann sich nach belieben drücken darf sondern es geht um Gerechtigkeit und Fairness und keine einseitige Übervorteilung der Frau.
Mich kotzt dieses "ja ist halt irgendwie auch net so das gelbe vom Ei aber wir tolerieren das einfach mal dass der Mann hier krass benachteidigt wird" einfach an.

Die Sache mit der Abtreibung und der Regelung hat auch niemanden gestört, solange bis sich da wieder eine kleine radikale Gruppe lautstark gemeldet hat die wieder irgendwo meinen irgendwelche Frauenunterdrückung zu sehen.
Grade auch weil der Mann ohnehin schon in der schlechten Position ist und auch der Schwangerschaftsfalle der Frau schutzlos ausgeliefert ist finde ich es absurd jetzt diese 12 Wochen Regelung komplett abschaffen zu wollen und die Frau hier noch weiterhin mit Vorteilen auszustatten sodass sie für noch weniger Dinge Verantwortung tragen muss.
Der Mann der ohne Gummi vögelt da sagt man er sei jetzt selbst Schuld, und demnach ist es einfach mal egal was er will. Bei der Frau kommt man aber plötzlich an mit diesem "es ist der Körper der Frau"-Ding.
Ich frage mich welches Recht bekommt der Mann da im Umkehrschluss? Wenn man eine Abtreibung bis zur Geburt einführen will dann würde ja auch nichts dagegen sprechen dass der Mann sich ebenfalls aus der Unterhaltsversorgung zurückziehen kann.
Sprich ne Frau kann innerhalb von 9 Monaten entscheiden ob sie abtreibt oder nicht. und der Mann kann bis zur Geburt überlegen ob er Unterhalt zahlen will oder nicht.
Aber das würde die sogenannten Feministinnen dann natürlich wieder stören wenn auch Männer hier mehr Rechte bekommen, ihnen geht es im Grunde nur darum Vorteile für die Frauen zu schaffen und dabei ist ihnen das auch egal wenn es mit Nachteilen für die Männer einher geht.

Ich finde die ganze Forderung nach Abtreibung bis zur Geburt trieft nur so vor Verachtung ggü dem menschlichen Leben, als auch gegenüber der Männer. Hier versucht eine Gruppe ausschließlich Vorteile für ihr Klientel herauszuschlagen und ignoriert dabei weite Teile der Gesellschaft, und die Gesellschaft besteht eben zu 50% auch aus Männern.

Ich könnte auch sagen der Sperma gehört dem Mann unabhängig davon ob es in der Frau drin ist oder nicht. Ich habe zu keinerzeit einen Vertrag unterschrieben dass ich den Besitz daran abtrete und die Frau damit machen lasse was ich will.
Und weil die Frau mein Sperma zweckentfremdet hat könnte ich ihr gegenüber schadensersatzansprüche geltend machen die genauso hoch wären wie der Unterhalt den ich zahlen muss.

Bei einem Kind geht es um Mann UND Frau. Ergo muss man hier sehen dass man die Interessen beider ausreichend berücksichtigt.
Den Körper der Frau hier über alles zu stellen finde ich ne äußerst billige Argumentation, bzw eigentlich ist es nichtmal eine da eine Frau in der Regel nicht einfach so Schwanger wird.
Man kann von einer erwachsenen Frau auch erwarten dass sie die Konsequenzen ihr Handeln oder Nicht Handeln trägt. Bei Männern kann man das ja offenbar auch, sprich kein Kondom=kein Mitleid.
Wieso soll ich dann also Mitleid mit der Frau haben die eben nicht legal abtreiben kann nach der 12. Woche? Bzw wieso sollte hier überhaupt Handlungsbedarf bestehen was zu ändern?
Und wie geht man eigentlich damit um wenn die Frau das ganze als Druckmittel benutzt und zur psychologischen Erpressung, ergo "wenn du nicht dies und das machst treibe ich ab"
Bleibt das auch juristische dann folgenlos für die Frau?
 
Zuletzt bearbeitet:
Heißt dann also mit anderen Worten du siehst ein Kind lieber aufwachsen bei Menschen die gänzlich ungeeignet dafür sind Mutter und Vater zu sein aber hauptsache man hat nicht abgetrieben?

Aktive Sterbehilfe ist auch Mord. Ich weiß aber nicht so recht was es mit Menschlichkeit zu tun haben soll andere Menschen aktiv gegen ihren Willen am Leben zu erhalten. Oder nehmen wir beispielsweise Kinder die bereits sehr schwer krank auf die Geburt kommen. Was hat es da mit Menschlichkeit zu tun wenn die dann ein paar Jahre im Krankenhaus leben in Leid und Elend bevor sie dann am Ende sterben. Von der Belastung der Eltern ganz zu schweigen.
Auch hier "aber immerhin haben wir nicht abgetrieben" ?
Was ist mit Menschen die irgendwo schwer verwundet liegen? Besser leiden lassen und warten bis sie von allein sterben?
Jesus und Glauben spielt da auch keine Rolle mitunter die ekelhaftesten und grausamsten Dinge sind aus einem "GLauben" heraus entstanden, Menschen die dachten sie tun das Richtige.

Snowden und Assange wollen auch viele Leute tot sehen und berufen sich dabei auf den sogenannten "Rechtsstaat" und sind der felsenfesten überzeugung es hätte mit Gerechtigkeit zu tun. Klar haben halt Geheimnisse aufgeplaudert bzw sich nicht an "Befehle" gehalten. Was machste wenn der Befehl lautet nimm deine Waffe und rotte irgendein Dorf aus. Alle abknallen und du dir sagen "war halt Befehl" ? Völlig egal ob der Befehl nun von einem General kommt oder von deinem "Gott".
 
Zuletzt bearbeitet:
Jede Seele auf dieser Welt ist wertvoll für die eigene Seelenentwicklung. Wer das Kind nicht aufziehen kann oder will aus welchen Gründen auch immer, der kann es zur Adoption freigeben oder anderen Menschen übergeben. Mann sollte zu Jesus Christus beten und evtl. kann die Mutter dann doch noch Liebe für dieses Kind entwickeln und großziehen.
 
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