AF-S / AF-C Vor-Nachteile?

Funkenschlag

Lt. Commander
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Hallo kurze knappe Frage,

bei den modernen Digital Kameras kann man ja beim Autofokus wählen zwischen AF-S (stehendes Motiv) oder AF-C (bewegende Motive wo der AF immer nachjustiert)
Meine Frage ist. Wo liegt denn jetzt der entscheidende Vorteil von AF-S ? Man kann genauso gut ein stehendes Motiv im Modus AF-C fokussieren, hat hier aber zusätzlich den Vorteil das wenn es sich doch bewegt es nachjustiert wird.

Danke euch!
 
Moin,

gibt sicherlich 5000 Antworten im Netz dazu. Du hast ein Motiv und stellst es scharf, dann bewegst du dich leicht/windig und im schlimmsten Fall ist der Fokus komplett im A**** weil du AF-C genutzt hast. Bei AF-S wäre dir dies nicht passiert, da er nur 1x scharf stellt. Ein Beispiel das mir adhoc eingefallen ist. Stell dir das mal bei einem Gruppenfoto mit Selbstauslöser vor ;)
 
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Ich benutze vorwiegend den AF-C -Modus, besonders in der Makrofotografie. Es gibt aber Situationen, wo ich auf den AF-S-Modus gehe. Vor Allem dann, wenn das Motiv sich sowieso schlecht fokussieren lässt. Dann ist der AF-C im Nachteil.
 
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Nutze manchmal AF-C bei weit offener Blende. Da wird nicht immer genau das fokussiert was ich möchte, dann kann man den Auslöser gedrückt halten und mit der Hand noch "nachfokussieren".

Ist praktischer als kompletter MF.
 
Man nutzt AF-S, weil man nach dem Fokussieren i.d.R die Bildkomposition verändern möchte. Beispielsweise das Subjekt in den goldenen Schnitt rücken. Das ist bei AF-C natürlich nicht möglich.

Eine kontinuierliche Fokussierung kann auch zur unnötigen Fehlerquelle werden. Gerade bei schlechten Lichtbedingungen.
 
Seit ich eine Kamera mit Eye-AF habe, nutze ich AF-C für die Portraitfotografie. Fürher, wo ich manuell den Fokuspunkt ausgewählt habe, AF-S, weil früher auch die mittigeren Fokuspunkte genauer waren als die am Rand (wenn man überhaupt welche am Bildrand hatte) und man deswegen eh erst fokussiert hat, und dann die Komposition gemacht hat.
 
stell einfach afc ein, afs ist quasi irrelevant.

verschwenken nach dem fokussieren macht man heute nicht mehr, weils meistens zu unpräzise ist, und dann kommen da noch Effekte dazu wie bildfeldkrümmung usw. Alternativ ae/af lock Knopf drücken für den selben Effekt.
 
Ich fotografiere ebenfalls ausschließlich in AF-C (Nikon Z) bzw. Servo, meistens mit Continuous AF (Canon R), auch oder vor allem bei statischen Motiven (in Verbindung mit lichtstarken Objektiven).
Ggf ist zusätzlich "Fokus Priorität" beim auslösen sinnvoll, damit nur aufgelöst wird wenn derzeit tatsächlich der gewünschte Bereich scharf ist. Das geht allerdings auf Kosten der Serienbildgeschwindigkeit, liefert in sehr vielen Anwendungsbereichen aber die beste Trefferquote/ den wenigsten Ausschuss.

Gibt extrem viele Nutzer in anderen Foren die nach wie vor zu AF-S raten (z.B. bei Portraits), aus meiner Sicht ergibt das aber wenig Sinn wenn die Kamera nicht gerade auf einem Stativ steht. Für mich persönlich ist AF-S überflüssig.
Wenn es so aussieht als wäre AF-C ein generelles Problem (z.B. weil die Bilder nicht richtig scharf werden) dann hat das meistens andere Ursachen (z.B. zu geringe Belichtungszeit, generell eher ungünstige Umgebungsbedingungen (sehr dunkel / starker Wind) oder bei wenig Licht "schlecht gewählter Fokuspunkt" (horizontale / vertikale Strukturen spielen hier eine Rolle)).

Die Aussagen von 4nanai halte ich zudem für falsch, da man auch bei AF-C das Motiv an beliebige Stellen platzieren kann. Der Fokuspunkt muss dann nunmal auch dort hinverschoben werden, alleine mit dem mittleren ist das natürlich nicht mehr möglich (Bei DSLMs aber irrelevant). Bei Nikon ist es z.B. auch möglich kurz das Tracking (z.B. via FN1) auf dem mittleren Fokuspunkt zu aktivieren und dann zu verschwenken, funktioniert selbst bei den oft gescholtenen Z6/Z7 sehr ordentlich.
 
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Bei einer guten Kamera kann man einstellen, dass der AF-C nicht gleich umspringt, wenn sich das Motiv nicht mehr im AF Messfeld befindet. So bleibt der Fokus ähnlich beim AF-S eine gewisse Zeit auf die letze Messung eingestellt, wenn das Motiv nicht mehr im Messfeld ist. Solange sich das Motiv im Messfeld befindet wird aber kontinuierlich gemessen und nachgestellt. Bei guten Kameras sogar vor jedem Auslösen im Serienbildmodus.
 
Ich benutze AF-C nur selten, weil ich zu 80 % Landschaften fotografiere.

Da ist AF-C bei meiner A7r III kein Spaß, weil die Kamera ständig ein Objekt sucht, das nahe an der Kamera ist. Bei AF-S fokussiert du ein mal und bist auf unendlich und brauchst keine Angst zu haben, dass die Kamera irgendetwas findet, wo sie irrtümlicherweise drauf scharfstellen kann.

Das ist nicht wirklich ein technisches Problem, weil die Kamera nur selten falsch fokussiert, sondern eher ein persönliches, weil das sehr viel Unruhe beim Fotografieren reinbringt.
 
4nanai schrieb:
Man nutzt AF-S, weil man nach dem Fokussieren i.d.R die Bildkomposition verändern möchte. Beispielsweise das Subjekt in den goldenen Schnitt rücken. Das ist bei AF-C natürlich nicht möglich
Man kann doch einfach das Fokusfeld dorthin schieben, wo scharfgestellt werden soll; egal ob in der Bildmitte oder am Rand.
 
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