Sammelthread Alles Kaffee oder Tee? - Bohne, Pads, Beutel, Maschinen oder Automat?

Die nachlassende Begeisterung liegt - ich projeziere mal die Erfahrungen aus meinen Betrieben auf den typischen Durchschnittsbetrieb - wahrscheinlich daran, dass sich keiner für Reinigung, Entkalkung oder gar nur dem Ausleeren von Tropfschale und Tresterbehälter kümmert. Hauptsache die Maschine ist schon an, Wasser und Bohnen sind drin, man kann sofort seine Tasse drunterstellen und einen Kaffee beziehen, alles weitere ist so "da wird sich schon jemand drum kümmern" und irgendwann ist die Maschine voller Schimmel, Ungeziefer, total verkalkt und dann "schmeckt der Kaffee nicht mehr so" und man sucht sich unbeeindruckt eine andere Bezugsmöglichkeit für Kaffee ;)
Eine Maschine weit außerhalb ihrer Spezifikationen zu betreiben und wohl auch nicht die Schuld der Maschine sondern eher desjenigen, der sie angeschafft hat.
 
Da hast du sicherlich nicht ganz unrecht.
Aber ganz ehrlich, wer soll ich darum kümmern auf Arbeit?

Da bräuchte man noch einen Head of Coffee. ;)
Gerade die, die unbedingt den Vollautomat wollten, trinken daraus fast nichts mehr.
 
Wir hatten für sowas eine ältere Dame. Die hat für die ihren Tee gekocht, die Tee trinken und den Vollautomaten 3 x die Woche gereinigt, zwischendurch befüllt etc.

Gibt nix schlimmeres als ein versiffter Vollautomat. Unabhängig vom Geschmack ist das gesundheitsschädlich, wenn sich da die Keime und der Schimmel ansammelt. Außerdem wurde das Teil 3 x im Jahr von nem Techniker von Jura gewartet unter Aufsicht besagter Dame. Und wenn der Mist gemacht hätte, hätte es Schellen gegeben. ;)
 
TheManneken schrieb:
Die nachlassende Begeisterung liegt - ich projeziere mal die Erfahrungen aus meinen Betrieben auf den typischen Durchschnittsbetrieb - wahrscheinlich daran, dass sich keiner für Reinigung, Entkalkung oder gar nur dem Ausleeren von Tropfschale und Tresterbehälter kümmert.
Das ist bei uns kein Problem, jeden 2. Tag wird der 10l (oder 12l, kA) Milchkanister von einer unserer Putzfrauen gereinigt (der wird je nach Urlaubszeit 3-5x am Tag aufgefüllt), die Maschine selbst spült alle X Tassen den Kaffeteil und alle X Tassen den Kakao Teil von selber durch. Dazu hat die nen Extra Reiniger fürs Milchsystem, dass auch Bescheid gibt, wenns leer ist. Dazu kommt alle X Wochen Wartung und Reinigung vom Techniker, den die Maschine auch penetrant einfordert.
Entkalten braucht durch entsprechende Wasservorfilter nicht, die auch regelmäßig getauscht werden. Tropfhschale ist am Abfluss und Kaffeereste landen in einem Mülleimer unter der Maschine, der auch von den Putzfrauen täglich geleert wird.
Was das angeht, kann man hier nicht meckern. Wie ich gestern im Service Menü gesehen habe, hat die Maschine über 50.000 Tassen hinter sich.

Haben letztens mal den Lumu Kaffee von Coffee Circle bestellt. Der ist echt lecker und bisher so ziemlich das beste, was ich (bzw wir) privat getrunken haben. Liegt wohl ab und an auch am Preis für Qualität^^
Mit dem Kaffee mag ich sogar den Milchkaffee (Freundin trinkt den halt fast nur und deswegen mal probiert), was ich halt eigentlich nicht so mag, außer eben um nicht leckeren Kaffeegeschmack (bei anderen) zu überdecken.
Bin dann mal auf deren anderen Sorten gepsannt, wenn die Packung leer ist.
 
Der Kaffee kostet ja mal geschmeidige 34€ pro Kilo, Wahnsinn.
Ich kaufe ja schon Fairtradekaffee in Holland, J.J. Darboven, bei uns in Deutschland im Supermarkt regulär für 13-15€ pro Kilo zu haben, im Kaffeeladen meines Vertrauens in Holland kostet er regulär 9,99€ pro Kilo.
Im Angebot nochmal weniger. Zum Vergleich 1kg Tchibo Herzhaft kostet da 5,49€ das Kilo.

Aber 34€ pro Kilo Kaffee zu zahlen finde ich schon etwas dekadent ;)
 
Dafür ist aber hoffentlich die Wartung kostenlos. Denn sonst wärs Abzocke...
 
boarder-winterman schrieb:
Der Kaffee kostet ja mal geschmeidige 34€ pro Kilo, Wahnsinn.

Man möge sich mal die Arbeit und den Aufwand vor Augen führen, um Kaffee herzustellen.

Es ist international bekannt, dass der ganze Müll und Ausschuss nach Deutschland verkauft wird - die Deutschen saufen nämlich jeden Dreck (Tschibo und co kaufen den ganzen minderwertigen Müll auf).


Im Vergleich zu anderen Röstereien, ist coffeecircle sogar preislich recht gut aufgestellt.

Mal davon abgesehen kostet das Kilo Limu 25€.

Wer nicht bei CoffeeCircle direkt bestellt, ist selber schuld.

Man unterstützt mit jedem Kauf zudem die versch. Projekte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um das faire Handeln zu unterstützen kaufe ich ja auch schon Fairtradekaffee.
Aber mehr als 15€ pro Kilo finde ich einfach zu teuer, zumal es Kaffee gibt, der günstiger ist und geschmacklich gut ist.
 
boarder-winterman schrieb:
Aber 34€ pro Kilo Kaffee zu zahlen finde ich schon etwas dekadent ;)
Ist halt zum probieren, das man da nicht günstig raus kommt.. klar.

lord-of-fire schrieb:
Dafür ist aber hoffentlich die Wartung kostenlos. Denn sonst wärs Abzocke...
Ich denke nicht, aber bei dem Anschaffungspreis dürfte der Techniker wohl die geringsten Kosten verursachen ;)

Old Knitterhemd schrieb:
Mal davon abgesehen kostet das Kilo Limu 25€.
Wer nicht bei CoffeeCircle direkt bestellt, ist selber schuld.Man unterstützt mit jedem Kauf zudem die versch. Projekte.

Bei Amazon und der Füllmenge sind es 34€, da hat er schon recht. Und zu den 8,90€ kommen 2,95€ VSK hinzu, macht also auch nur 5 Cent weniger als bei Amazon. Und einfach mal auf gut Glück irgendwas über 30€ bestellen, nur damit man keine VSK hat, eher nicht. Zumal, beim 700000 Onlineshop anmelden, ohne zu wissen ob man da jemals wieder bestellt, muss auch nicht. Amazon liefert ja wenigstens am Folgetag.

Mit Projekten unterstützen und allem ist ja schön und gut und sicher sinnvoll, mir aber persönlich egal. Bin gern bereit für Qualität was zu bezahlen, ob das Fairtrade, Bio oder sonst was ist.. ist für mich kein Kriterium.
 
Wenn schon über die Kg-Preise diskutiert wird, müsst ihr euch mal ausrechnen was Pads bzw. Kapseln/kg kosten... da kannst dir locker auch mal den 34 Euro Kaffee gönnen. Von der Qualität mal abgesehen.

Old-Knitterhemd hat da schon recht. Wir saufen teilweise den letzten Müll.

Wenn ihr Kaffee für mehr haltet als einfach nur die "Aufwach-Plörre" dann (ich wiederhole mich) schaut nach ob der regionale Kaffeeröster ein Kaffee-Seminar anbietet. Bei uns lief das über die VHS für kleines Geld und am Ende bekam man auch noch 250g Kaffee seiner Wahl.
Klar ist das auch Werbung für den Röster aber es war ungemein interessant.

Bio-Kaffee ist auch so eine Sache. Grundsätzlich hört sich das gut an. Aber da hier keine Pflanzenschutzmittel bzw. Pestizide eingesetzt werden, muss auf Kupfer ausgewichen werden (wie auch im Weinbau). Und Kupfer ist, wie wir alle wissen, ein Schwermetall.

Ich weiß noch genau, dass ich nach dem Seminar, als ich das große ganze gesehen habe, mir irgendwie ver*rscht vorkam und mir geschworen habe keinen industriell gerösteten Kaffee mehr zu kaufen.
Hat bisher einwandfrei funktioniert und das ist nun ca. 3 Jahre her.
 
Man gibt so viel Geld für irgendeinen Scheiss aus, da kann man eigentlich auch für die Sachen, die man gern und nicht in Massen zu sich nimmt, was mehr ausgeben. Natürlich nicht immer und um jeden Preis, das ist auch klar.
Manchmal brauchts erst Zeit auf die "Idee" zu kommen, dass sowas ja doch sinnvoll ist :D

Muss für meinen Teil aber zugeben, dass ich lieber Online (Amazon vor allem) für meinetwegen etwas mehr Geld irgendwas bestelle, als lokal in nen Laden zu gehen oder mich bei noch mehr Onlineshops anzumelden, wenn unklar ist, ob sich das lohnt.

Den teuren Kaffee gibts auch nur am WE oder im Urlaub, und auch nur die ersten paar Tassen.
Der Rest ist halt 'Suchtbefriedigung', wenn man es so nennen mag/will, Bürojob halt.

Aufer Arbeite haben wir wohl Kaffee von Kogi Indianern , welchen genau kann man aber nicht sehen, bzw konnte mir so niemand genau sagen. Wird wohl akutell für uns in einer lokalen Rösterei geröstet. Die haben nen guten Ruf und auch nen Cafe in der Innenstadt.

Ob da (oder auch in Gemüse und Co) Pestizide drin sind oder im Fleisch Antibiotikum, man kann es halt nicht immer vermeiden bzw wäre mir der Aufwand zu hoch. Drauf achten - gern, aber wenn nicht, dann nicht. Das macht beim Lebensstil dann auch nicht so viel Unterschied. Beim Fleisch ist es ja häufig der bessere Geschmack, der den größten Unterschied ausmacht und den halt ebenso, je nach dem was man macht, wert ist.
 
Haben jetzt seit längerem die AeroPress zu Hause in Benutzung und sind davon mega begeistert.
Da die Papierfilter ja nicht ewig halten, stellt sich die Frage, macht es Sinn sich einen/mehrere der Dauerfilter aus Metall zu kaufen? Falls ja, kann jemand was spezielles empfehlen? Oder lieber die Papierfilter weiter nutzen? Einfacher den Kaffeesatz in den Müll zu bekommen ohne sich die Finder zu verbrennen gehts ja nicht :D
 
Für den Müll ist der Kaffeesatz viel zu schade. Das ist ein hervorragender Dünger und Bodenverbesserer. Selbst wenn man selbst nicht gärtnert, gehört der in den Biomüll zur Kompostierung. Ich werf den über Sommer immer direkt in der Garten.
 
Damit hast du natürlich recht, wir nutzen den auch ab und an fürn Garten bzw für die ganzen Kräuter, nur nicht immer, weils manchmal zu viel ist :D Und manchmal ist man faul^^
Müssen noch ein paar Sachen umpflanzen, dann kommt der Kaffeesatz auch um die Erdbeeren, damit da keine Schnecken mehr dran gehen.
Aber weil ich immer 2 nacheinander zubereiten muss, (2 Leute halt) kann man das mit dem Papierfilter einfach so raus drücken und verbrennt sich nicht die Flossen :D
 
Scheitel schrieb:
Oder lieber die Papierfilter weiter nutzen?
Ich nutze die Papierfilter. 350 Stück kosten ~9€ (2,5ct je Filter), und man spart noch das Wasser für die Reinigung des Filters.
 
Bei Amazon hab ich die 350 Filter für 7.66€ gesehen. Das ist preislich ja belanglos. Allerdings auch der Wasserverbrauch für die Reinigung eines Dauerfilters ;) Aber den Rest Kaffeesatz muss ich ja eh einmal abwaschen^^
 
Aeropress hat eine super geschmacksentfaltung. Da bin ich direkt neidisch. Wollte auch schon lange so ein Teil, hänge aber immer noch bei der bialetti fest. :D
Geiles Ding @Scheitel
 
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TrevorPhillipps schrieb:
Aeropress hat eine super geschmacksentfaltung
Oh ja, da hast du vollkommen recht mit. Was besser schmeckendes von der Zubereitung her haben wir zu Hause auch noch nicht gemacht/gehabt. Da kommt nix dran und wir haben von Bialetti, über klassische Kaffeemaschine, Padmaschine, Tassimo, Pour Over (ka wie man das sonst nennt) und ne kleine Siebträgermaschine so ziemlich alles da bzw probiert.
Nur die French Press und nen Vollautomaten nicht. Frensh Press kenn ich zur Genüge von Bekannten/Urlaub etc und bin da nicht so der Fan von. Und naja, Vollautomat kenn ich zur genüge aus der Firma. Ne einfache Saeko bis zum 5 Stelligen alles könnenden Monster. Hat mich auch nicht überzeugt. Und sowas kauft man ja nicht mal eben so um es rumstehen zu haben, dafür ist das dann doch deutlich zu teuer.
Was anderes ist so ne riesen Siebträger wie sie in Cafe's genutzt wird. Sowas steht auch bei uns im Firmen Cafe, aber da geh ich irgendwie nur selten hin, obwohl wir da auch nix für zahlen müssen.
 
Moin :)

Bei mir gibt es ganz normalen Filterkaffee. Der hellblaue milde von Norma schmeckt mir am besten. Ein paar Körner Salz auf den Satz und fertig ;)
 
@Scheitel Absolut, kann ich so bestätigen. Vollautomat hatte ich noch keinen der an die Aeropress gereicht hat.
Siebträger aus einem Café kostet mal eben so viel wie ein Kleinwagen. Also auch keine Lösung. :)

Würde bei uns irgendwo eine Siebträger stehen, dann wäre ich wohl Dauergast.
Hatte mir schon überlegt eine 2. Bialetti mit mobiler Herdplatte zu kaufen und mit ins Büro zu nehmen.
Die Plörre hier ist eigentlich nicht wirklich trinkbar (Saeco Vollautomat aus Ende 90er, schon 20x repariert...).

Sorry for late reply, waren im Urlaub. ;)
 
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