Als Verkäufer Angst vor Paypal-Zahlung bei Kleinanzeigen berechtigt?

Es ist schon über eine Dekade her da hatte ich beruflich viel mit PayPal zu tun. Integration in den Webshop und und.
Hatte zu der Zeit auch noch ein Konto da es damals hipp war. Früher schon viel auf eBay verkauft und gekauft. Da gehörte es zum guten Ton. Käuferschutz Blabla.



Ab dem Zeitpunkt als ich mitbekommen habe wie PayPal die Verkäufer abzieht und immer der Kunde recht hat. War klar Konto einstampfen.
Was wir für sachen erlebt haben, was die Kunden uns vorgeworfen haben. Wir hätten nur ein Stein reingelegt etc. War anders rum....
Ware nicht angekommen. Unterschrift angefordert. Name Unterschrift passt. Kunde trotzdem Ware und Geld gehabt. Das war schon vor 2010.

Bin heute noch unterwegs bei eBay. Verkauft wird nur gegen Überweisung. Erst neulich jemand gehabt. Der gejammert hat. Kein PayPal Blabla. Nach ein paar Tagen Konto gesperrt.


Finger weg von Kleinanzeigen und PayPal. Es kann nicht oft genug betont werden.
Eine Überweisung ist durch SEPA auch innerhalb von einem Tag da. Wenn's wirklich brisant ist. Gibt es mittlerweile Echtzeit Überweisung bei der Bank. Kostet ca. 50 Cent .

Immer wenn etwas zu gut sein kann und der super schnapp. Vorsicht. Niemand hat etwas zu verschenken.
 
Ich nehme aus Prinzip nur noch Überweisungen als Verkäufer an, die negativen Erfahrungen bei bezahlen mit PayPal überwiegen.

Zweimal wurde mir mein PayPal Konto eingefroren, obwohl die Ware mit Sendungsverfolgung beim Käufer angekommen ist.

Es ist mir einfach zu unsicher geworden PayPal anzubieten, es gibt leider viel zu viele Betrüger ohne Gewissen auf dieser Welt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: konkretor
Muss ich mir merken: wenn ich mal was verkaufe, dann nur per Überweisung. Scheint den Stress wohl beträchtlich abzumildern...
 
Col. Faulkner schrieb:
Muss ich mir merken: wenn ich mal was verkaufe, dann nur per Überweisung. Scheint den Stress wohl beträchtlich abzumildern...
Aber auch den potentiellen Käuferkreis, da viele keine Lust haben für eine Bank Überweisung ihren Krempel herauszukramen. Bei Bankkonten kann man ebenfalls behaupten, diese wären gekapert worden, oder Omi hätte auf eine Phisching Seite statt ihre Medikamente damit zu bezahlen, ihr Geld auf dein Konto überwiesen. Mit "bitte" um Rückzahlung. Nur passiert es dort deutlich seltener.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Col. Faulkner
Eine Banküberweisung, die mit PIN und TAN bestätigt wurde kannst du nicht zurückholen.
Die Bank kann es dir aus Kulanz wieder gutschreiben, aber es wird nicht dem Empfänger weggenommen.

Der einzige Schutz als Paypal Verkäufer ist es das Konto immer sofort zu entladen.
Wenn jemand das Geld unberechtigterweise zurück holt geht das Paypal-Konto halt ins Minus. Wenn PP das Geld von dir abbucht einfach zurück buchen lassen.
Dieser PP Account ist dann futsch, aber lieber mache ich mir einen neuen PP Account als auf mehrere hundert Euro zu verzichten.

PP wird dir dann irgendwann Mahnungen schicken, aber bis ein Mahnbescheid kommt kannst du diese getrost ignorieren und dem Mahnbescheid dann einfach widersprechen.
Will PP das Geld gerichtlich holen müssten Sie ja erstmal beweisen dass sie überhaupt Anspruch darauf haben und das können sie nicht.
 
Man kann eine Banküberweisung meistens nicht mehr zurückholen, nur wenn du dann aber Post von der Polizei/Gericht erhälst, dann darfst du den Betrag zurück überweisen. Dann bist du Geld und Ware los.
 
Major_Fogger
Auch bezogen auf PayPal Friends oder war das die Variante mit Käuferschutz?
 
@B4LU
Bei PayPal friends gibts keinen Käuferschutz. Deshalb wollen Betrüger das ja auch nicht nutzen.
Ebenso bei Banküberweisungen, da gibt es auch keinen Käuferschutz.

Die Masche von Betrügern ist, dass sie etwas kaufen und dann so bezahlen, dass sich die Zahlung rückgängig machen lässt. Z.B. mit einer normalen Paypal Zahlung. Lastschrift und Kreditkarte kann man aber auch rückgängig machen. Nur ist es mit Paypal am einfachsten, da Paypal quasi immer im Sinne des Betrügers entscheidet.

Clevere Betrüger machen das so:
Zuerst mal kauft man sich paar Zugangsdaten von eBay Accounts, am besten von welchen die wenig genutzt werden. Ist kein Problem an sowas zu kommen, gibt genug (Dark)Webseiten wo man die bekommt. Dann kauft man selber bei eBay paar Centartikel und verhält sich vorbildlich als Käufer. Vorher wird natürlich als Empfängeradresse irgendeine Packstation angegeben. Gezahlt wird natürlich immer mit Paypal. Dadurch hat man schnell viele positive Bewertungen und wirkt vertrauenswürdig. Und dann geht man auf Shoppingtour und kauft das Zeug das man wirklich möchte und lässt sich das zur Packstation schicken.
Wenn das bestellte Zeug da ist wird der Paypal Käuferschutz in Anspruch genommen und das zurückgebuchte Geld schnell vom PayPal Konto nach irgendwo anders verschoben.
Das ganze läuft natürlich nicht unter dem echten Namen des Betrügers sondern der gibt sich als jemand komplett anderes aus, Stichwort Identitätsdiebstahl.
Und wenn das für den Betrug genutzt Konto/Account dichtgemacht wird fängt der Betrüger wieder von vorne an mit ner neuen geklauten oder erfundenen Identität.


Deshalb wenn du als Verkäufer auf der sicheren Seite sein willst, nutze nur Zahlungsmethoden die sich nicht Rückgängig machen lassen. In Deutschland ist das optimalerweise die Überweisung. (Paypal friends geht auch, aber dazu muss man ja Paypal nutzen xD). Und Waren erst versenden wenn das Geld auf deinem Konto eingegangen ist.
Ehrliche Käufer haben kein Problem damit wenn man auf eBay etc. reinschreibt: "Ware wird innerhalb von 1-3 Tagen nach Zahlungseingang versendet."
Die Betrüger fangen bei sowas an rumzujammern und sagen sie bräuchten das superschnell und ob nicht auch normales paypal ginge usw., aber das ist ja alles nicht dein Problem als Verkäufer.
 
Selbst schuld, wer bei Kleinanzeigen Überweisungen tätigt oder Zahlungen von PayPal akzeptiert.
Bei Kleinanzeigen nur Barbezahlung akzeptieren und persönliche Abholung. Das ist auch so der Grundgedanke von Kleinanzeigen. Kein Stress und kein Ärger
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: cyberpirate
wolve666 schrieb:
Bei Kleinanzeigen nur Barbezahlung akzeptieren und persönliche Abholung. Das ist auch so der Grundgedanke von Kleinanzeigen. Kein Stress und kein Ärger

Naja, den Stress hat man vorher mit "was letzte Preis&Co" Ich musste auch einigen Leuten erklären, dass 400km fahren für 100€ Ersparnis kein guter Deal sind. Wenn die später auf die Idee kommen, wollen die am Ende noch Geld zurück.
Vor meiner Türe mit Bekanntgabe meiner Adresse will ich viele dort aktive Leute auch nicht haben und wenn der Verkaufsbetrag höher ist, dann kommt das Problem Falschgeld dazu.

Der beste Schutz ist, wenn man (auch bei Betrügern) begehrte Sachen wie iphones erst gar nicht verkauft, zumindest nicht außerhalb des eigenen Bekanntenkreises.
 
@wolve666 Beim Bargeld hast du auch die Gefahr, dass du Falschgeld bekommst. Mein Auto-Club organisiert jährlich ein großes US-Car Treffen und bei den Einnahmen sind immer so zwischen 50-200€ Falschgeld dabei. Du merkst erst dann, wenn du das Geld bei der Bank einzahlen willst. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Silou
Ich habe prinzipiell kein Problem damit mein Geld per PayPal zu bekommen solange der Käufer auch die Gebühren bezahlt. Aber ich buche das Geld sofort vom PayPal Konto ab damit es immer leer ist. Im Falle einer Rückbuchung durch den Käuferschutz darf PayPal dann mir hinterher rennen während ich auf stumm schalte und nicht anders rum. Und dann sollen sie mal vor Gereicht beweisen das ich beim Verkauf betrogen habe.

Bei Überweisung kann man auch in die Röhre schauen wenn das Geld von einem gefishten Konto kommt oder von einem geschickt eingefädelten Dreiecksbetrug. Bei Bargeld kann man Falschgeld bekommen. 100% Sicherheit gibt es bei keiner Bezahloption.

Nachnahme ist auch noch eine ganz gute Option. Die nutze ich häufig bei PC Hardware wie Grafikkarten. Wenn ich das Paket bei der Postfiliale abhole dann kann ich einen kurzen Blick hinein machen bevor ich bezahle. Klar könnte dann immer noch ein technischer Defekt vorliegen aber wie gesagt, 100%ige Sicherheit gibt es nirgends.
 
Zuletzt bearbeitet:
Chillaholic schrieb:
Auf jeden Fall Seriennummer des Artikels fotografieren.

Was nützt das wenn der Käufer sagt er hat das gerät oder was anderes bekommen?
Ergänzung ()

Falc410 schrieb:
Also ich habe schon mal was mit Paypal über eBay Kleinanzeigen gekauft, Geld verschickt über Freunde und Familie. Ware wurde nie geliefert, Anzeige bei der Polizei aber Paypal hat mir keinen Cent erstattet.

Du weisst schon das es da dan auch keinen Schutz seitens Paypal gibt?
 
cyberpirate schrieb:
Du weisst schon das es da dan auch keinen Schutz seitens Paypal gibt?

Ja natürlich weiß ich das! Aber der Käuferschutz gilt auch nur bei gewerblichen Verkäufern und nicht bei Privatverkäufern - dennoch behauptet ja jeder hier im Forum, dass man ganz einfach das Geld zurückbekommt, egal ob man mit Freunde & Familie (ohne Gebühren für den Verkäufer) oder eben normal das Geld versendet.

Lies dir doch die 5 Seiten durch. Wie gesagt, ich habe es nie geschafft mein Geld von Paypapl zurück zu holen, ausser es war ein Kauf über eBay. Selbst bei einem normalen Händler (Webshop) dauert es Wochen bis die Konfliktlösung durch ist und falls der Händler nicht reagiert hat, hat Paypal fast immer den Konflikt geschlossen ohne, dass ich Geld erhalten habe. Aber anscheinend hat jeder hier komplett andere Erfahrungen gemacht.

Ich muss endlich mal lernen wie man das Geld zurück bekommt.
 
Falc410 schrieb:
Aber der Käuferschutz gilt auch nur bei gewerblichen Verkäufern und nicht bei Privatverkäufern

Nein, der Paypal-Käuferschutz gilt auch bei Privatverkäufern. Zitat von der Paypal-Website: "Auch für Verkäufe von privat an privat wie zum Beispiel über Marktplätze wie eBay Kleinanzeigen ist PayPal eine sichere Bezahlmethode. Damit Sie auch hier über den PayPal-Käuferschutz und PayPal-Verkäuferschutz abgesichert sind, sollten Sie darauf achten, dass Sie die PayPal-Services richtig nutzen."

dennoch behauptet ja jeder hier im Forum, dass man ganz einfach das Geld zurückbekommt, egal ob man mit Freunde & Familie (ohne Gebühren für den Verkäufer) oder eben normal das Geld versendet.

Bei normalen Paypal-Zahlungen besteht Käuferschutz, bei "Zahlungen an Freunde und Familie" nicht. Wo wurde hier etwas anderes behauptet?
 
Es wurde mehrfach behauptet, dass Paypal für den Verkäufer unsicher ist auch wenn Zahlung an Freunde und Familie genutzt wird.
 
Notebook wurde per Überweisung bezahlt, am nächsten Tag ging das Paket raus und alle sind glücklich :)
 
Firehawk1907 schrieb:
Mein Auto-Club organisiert jährlich ein großes US-Car Treffen und bei den Einnahmen sind immer so zwischen 50-200€ Falschgeld dabei.

ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber da bist du ja in einem "schönen" club.
 
Zurück
Oben