Alte Festplatte aus NAS eingebaut

Blackcan

Ensign
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Hey, habe mir gerade eine 2. HDD in mein rechner gebaut auf den ich Spiele packen kann damit die Hauptplatte nicht so viel ackern muss und somit die Performance vom generellen Computer nicht so leidet.
Wollte nun mal mit CrystalDisk schauen ob alles in ordnung mit der Platte ist, da die Platte davor in einer NAS verbaut war und die NAS + Festplatten für 2 Wochen in mein Auto im Winter waren und die schon arg Feuchtigkeit gesaugt haben. Die lagen jetzt (eher weil vergessen) 6 Monate bei mir daheim rum auf einem Trockenen Tuch und sehe hier halt bei CrystalDisk ein fehler und wollte mal fragen was ich da am besten mache oder ob die hin ist
(Höre übrigens in unregelmäßigen abständen ein dumpfes pochen (sehr tiefes geräusch)

crystal.PNG
 
Solange du die HDD nutzen kannst und möchtest, ist alles ok. Persönlich würde ich der Platte aber nicht mehr trauen und wichtigte Daten im Falle des Versagens rücksichern.

Außerdem kannst du softwareseitig mit "HDTune" auf defekte Blöcke prüfen lassen.
 
Zockerwolf schrieb:
Solange du die HDD nutzen kannst und möchtest, ist alles ok. Persönlich würde ich der Platte aber nicht mehr trauen und wichtigte Daten im Falle des Versagens rücksichern.

Außerdem kannst du softwareseitig mit "HDTune" auf defekte Blöcke prüfen lassen.

Also HDTune betitelt den zustand der Platte als OK und hab auch keine defekten blöcke feststellen können bei einem Quickscan

hdtune1.PNGhdtune2.PNG

Mach jetzt gerade noch ein Benchmark

Edit: Hier der Benchmark
hdtune3.PNG

Interessant zu erwähnen ist, dass dieses dumpfe klopfen beim Transfer Benchmark nicht kam und sobald die CPU usage + Access Time gemessen worden ist gab es förmlich eine Klopf Symphonie
 
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Erfahrungsgemäß empfiehlt sich der normale Scan für Problemanalysen, kein Quick-Scan (Haken rausnehmen).

Auch die andere Partition der HDD testen, nicht vergessen! :)
 
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Naja, von so Anzeigen, wie "Warnung", "Gut" oder "Sehr gut" halte ich ja nicht wirklich viel.
Es sind schon gute Festplatten ausgefallen, genauso wie bedenkliche Platten noch Jahre halten.

Dieses Klopfgeräusch würde mir aber keine wirkliche Ruhe geben.
Ich würde wohl keine wichtigen Daten drauf schreiben.

Und ob durch die zweite Platte die Performace gesteigert wird?! Keine Ahnung, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es einen richtigen Vorteil bringt...außer die Hauptplatte ist 10 Jahre alt und dreht mit 5400 rpm.
 
Zockerwolf schrieb:
Erfahrungsgemäß empfiehlt sich der normale Scan für Problemanalysen, kein Quick-Scan (Haken rausnehmen).

Auch die andere Partition der HDD testen, nicht vergessen! :)

Das lass ich dann mal über die Nacht laufen

Und naja es ist eher weil ich 2 Monitore hab und im Hintergrund immer diverses Zeug läuft ist die Festplatten auslastung generell schon höher und bei nem Open World game wo ständig was geladen werden muss das dann schnell mal auf 100% springt und dann läufts halt nicht mehr sauber, so kann ich die 2 verschiedenen bereiche trennen, Desktopanwendungen, OS etc. und halt Spiele

Lustigerweise irrst du dich nicht mal, sind beides nicht die neusten Platten und drehen beide mit 5400 rpm

Ich hab noch eine 2. Platte aus der NAS (baugleich) und kann die ja mal einbauen und schauen ob da auch solche geräusche zu hören sind

Edit:

Die 2. Platte scheint vielversprechender zu sein.
Kein klackern und auch keine Schwebende Sektoren in CrstylDiskInfo

Ich formatiere sie gerade und lass bei ihr dann HDTune drüber laufen
 
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"schwebende Sektoren" sind wohl das häufigste Problem von Festplatten.
Dabei kommt es z.B. zu CRC-Fehlern (beim kopieren) oder beim öffnen eines Ordners hängt sich der Windoof-Explorer auf.
https://www.heise.de/ct/hotline/Was-tun-bei-aktuell-schwebenden-Sektoren-2509492.html

Falls die Platte nicht schon mechanisch / elektrisch defekt ist, kannste versuchen alles zu sichern und dann eine (Nicht-schnell) Formatierung machen um die schwebenden Sektoren zu überschreiben / nochmal zu testen.

Für die allgemeine Performance ist die Zugriffszeit am wichtigsten und die ist bei SSDs im Vergleich zu HDDs ~ 100 fach schneller mit vielen möglichen parallelen Zugriffen.
 
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Blackcan schrieb:
Also HDTune betitelt den zustand der Platte als OK und hab auch keine defekten blöcke feststellen können bei einem Quickscan
Vergiss HD Tune und erst recht die alte 2.55er Freeversion, die kann nur bis zu 2TiB adressieren, also gar nicht die ganze 3TB HDD prüfen oder korrekt benchen.

Schwebende Sektoren sind Sektoren deren Daten nicht mehr zur ECC passen die hinter jedem Sektor steht und mit deren Hilfe auch nicht mehr korrigiert werden können. Da die korrekten Daten nicht mehr feststellbar sind, gibt die Platte statt falscher Daten einen Lesefehler als Antwort wenn man versucht diese zu lesen. Das kann auch anderen Gründe als defekte Oberflächen haben, z.B. einen Stromausfall während eines Schreibvorgang der dazu führt, dass eben nicht die ganze Daten plus der neuen ECC geschrieben wurden, diese hier hat 0x41 = 65 unerwartete Spannungsabfälle registriert. Es kann auch wegen eines Stoßes oder Vibrationen passieren das der Kopf beim Schreiben aus der Spur kommt und Daten auf der Nachbarspur überschreibt, schon hat man dann beim Versuch diese zu lesen einen schwebenden Sektor.

Die Green ist nicht für den Betrieb in einem NAS geeignet, die hat keine Sensoren um rechtzeitig auf solche Vorfälle zu reagieren und das Schreiben dann einzustellen, wie NAS HDDs sie haben, die Unterschiede sind eben mehr als Werbung und man den HDDs von außen ansieht und auch wenn es technisch erst einmal funktioniert solche einfachen Desktopplatten für ein NAS zu nehmen, so hat dies eben Nachteile. Auch arbeiten HDDs nicht 100%ig und die Hersteller geben die Fehlerhäufigkeit auch in Form der UBER an, wobei eine UBER von 1:10^14 bedeutet, dass je 10^14 gelesener Bits was etwa 12TB gelesener Daten entspricht, ein Lesefehler und damit schwebender Sektor im Rahmen der Erwartungen liegt.

Die Controller merken sich die schwebenden Sektoren und prüfen die Daten nach dem erneuten Schreiben auf diese Sektoren, dann verschwinden diese einfach oder werden eben durch Reservesektoren ersetzt.

Außerdem sind HDDs auch nicht endlos lagerfähig, Seagate schreibt dazu z.B. hier und auch in einigen anderen Product Manuals:
Wenn also die Lagerbedingungen nicht eingehalten werde, sind 90 Tage und zwar in der ungeöffneten Originalverpackung, sonst bestenfalls 1 Jahr. Nach dem Öffnen sollten HDD nicht länger als 30 Tage stromlos sein.

Bei der neuen Barracuda Pro 10TB mit Heliumfüllung schreibt Seagate:
Also hier nur ein halbes Jahr in der ungeöffneten originalen Versandverpackung von Seagate und sonst 2 Monate, nur bei optimalen Bedingungen bis zu einem Jahr.

HGST schreibt für die Megascale:
Wie man sieht, spielen Temperatur und Luftfeuchtigkeit bei der Lagerung eine große Rolle, im Auto dürfte beides nicht optimal gewesen sein und wenn das Auto auch noch viel bewegt wurde, kommen noch die Stöße hinzu und HDDs sind auch ausgeschaltet empfindlich. Von HGST gibt es dieses Video über die Empfindlichkeit und korrekt Handhabung von HDDs, mit dem Empfehlung wie die Umgebung aussehen sollte auf denen mit HDDs gearbeitet wird und sie weisen darauf hin, dass die Schäden sich auch erst später bemerkbar machen können.

mac4life schrieb:
Naja, von so Anzeigen, wie "Warnung", "Gut" oder "Sehr gut" halte ich ja nicht wirklich viel.
Es gibt bei CDI nur Gut, Vorsicht, Schlecht und Unbekannt, es werden auch nur wenige Atttribute herangezogen um diese Bewertung vorzunehmen, von daher ist die immer mit Vorsicht zu sehen. Generell gibt es zwei Arte von Tools die den Zustand von HDDs bewerten, die übervorsichtigen die bei jeder Kleinigkeit zur Panik neigen und solche die Fehler auch mal übersehen und wo alles gut ist bis die HDD fest schon defekt ist.
 
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