alte WD Raptor für windows 7?

toooobi

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Ich habe eine ca. 5-6 Jahre alte WD Raptor 74 gb.

Ich kriege bald ein neues System und würde sie gerne als Systemplatte mit windows 7 benutzen.

HD Tune: WDC WD740GD-00FLA0 Benchmark

Transfer Rate Minimum : 50.0 MB/sec
Transfer Rate Maximum : 68.6 MB/sec
Transfer Rate Average : 61.9 MB/sec
Access Time : 7.9 ms
Burst Rate : 106.2 MB/sec

Macht es Sinn evtl. eine neuere Festplatte anzuschaffen?

Desweiteren kann HD Tune keine S.M.A.R.T Signal auslesen, aber bei einem Errorscan wird keine Fehler angezeigt.
Auch das WD Tool "Data Lifeguard" kann kein S.M.A.R.T Signal auslesen aber auch hier zeigt ein Test keine Fehler.

Hat jemand Erfahrung mit dieser Festplatte oder ist es ein Zeichen das Sie demnächst abraucht?
 
wenn du wirklich speed fürs os haben willst dann kauf ne ssd mit mindestens 60gb und nem vernünftigen controller

ansonsten klar kannst die alte raptor sicherlich verwenden
war smart nicht erst ab sata 2 oder muss die platte im sta modus laufen, bin mir da nicht ganz sicher
 
Dass keine Smart-Daten ausgelesen werden können, wird an dem Modus liegen in dem der Hostadapter arbeitet. Die meisten dieser Tools haben Probleme mit dem AHCI-Modus bzw. viele AHCI-Treiber der Chipsatz- bzw. Hostadapter-Hersteller lassen keine Smart-Daten durch.

Was für ein Betriebssystem nutzt du momentan? Auch Windows 7? Hängt die Raptor an einem SATA-Port des nativen Hostadapters oder an einem eines zusätzlich auf dem Mainboard verlöteten bzw. per Steckkarte nachgrüsteten SATA-Hostadapters?

Schau mal ob Crystal Disk Info die Smart-Logs auslesen kann. Sollte das nicht funktionieren und du Windows Vista oder 7 nutzen sowie die Raptor an einem Port des nativen SATA-Hostadapters hängen, wechsele auf den Standard-AHCI-Treiber von Windows.

Allein aufgrund der Lautstärke würde ich die Raptor ausmustern.

damn80 schrieb:
war smart nicht erst ab sata 2 oder muss die platte im sta modus laufen, bin mir da nicht ganz sicher
Smart gab es schon zu PATA Zeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier läuft Win7 auf einer 150er Raptor - geht ganz gut, macht aber keine Wunder aus. Eine SSD würde mehr rocken - aber kostet eben auch ordentlich.
(Oh, hier ists eine andere Raptor - also überlesen, wenns um ein Urteil zur GD geht ;) )Was die Lautstärke angeht, finde ich die Raptor recht okay, man hört die Zugriffe zwar etwas, aber meine Güte, da habe ich schon deutlich übleres erlebt.
 
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Die obigen Daten sind nicht mal besonders gut, eine 320GB Samsung Platte ist wesentlich schneller und günstig zu haben. Und auch so gut wie lautlos.
mfg
IRID1UM
 

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Die Platte läuft unter Windows Xp und ich kann die S.M.A.R.T Logs auch nicht mit Crystal Disk Info auslesen.

Wie gesagt der die Platte ist gut 6 Jahre alt wie der gesamte PC. Der ist von der Grundlautstärke so laut, dass ich die Platte garnicht höre. ;)

Ich werde auf dem neuen System einfach mal das Betriebssystem installieren und dann dort versuchen die Logs auszulesen. Dann kann ich auch die Lautstärke beurteilen.

Danke erstmal für die Antworten.
 
Die schnellsten aktuelle Festplatten kommen auf eine maximale sequenzielle Transferrate von knapp 150 MB/s. Also auf mehr als das Doppelte deiner Raptor. Auch bei der Zugriffszeit werden aktuelle, größere Festplatten innerhalb der ersten 74 GB eine ähnliche Zugriffszeit erreichen.

Es lohnt sich meiner Meinung nach nicht dieses Relikt weiter zu verwenden.
 
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@toooobi

Was HDDs anbelangt, so spielt die WD Raptor 74 GB bei den Zugriffszeiten ("Access Time") immer noch in der Championsleague.

Die sequentiellen Transferraten dagegen sind nur noch auf Zweitliga-Niveau.


Für ein Windows System ist die Platte immer noch gut geeignet und voll nutzbar und mittels der WD-Tools kannst du die Platten mal checken, ob sie in Ordnung ist.
 
@mrmanty
Aktuelle TB Platten haben innerhalb des Kapazitätsfensters Raptor, also auf den ersten 74 GB, mindestens eine ebenso gute mittlere Zugriffszeit. Der Weg, den die S-/L-Köpfe überbrücken müssen ist wesentlich geringer als bei der Raptor.

Das kannst du überprüfen, indem du entweder den Kontainer einer virtuellen Maschine (der z.B 74 GB groß ist) am Anfang der TB Platte anlegst und darin einen Low-Level-Benchmark, wie z.B. HD-Tune oder HD-Tach, durchlaufen lässt (was allerdings relativ störanfällig ist) oder die Platte per HPA oder DCO auf 74 GB kastrierst (Stichwort short stroking) und dann HD-Tune oder HD-Tach darauf los lässt. In beiden Fällen wirst du sehen, dass Zugriffszeiten gemessen werden, die sich auf Raptor Niveau oder gar darunter bewegen.
 
Zitat:
"Aktuelle TB Platten haben innerhalb des Kapazitätsfensters Raptor, also auf den ersten 74 GB, mindestens eine ebenso gute mittlere Zugriffszeit. "

Meine Messung hat ergeben:
Diese Aussage ist richtig. :)
 
Die alte Raptor soll auch nur als Übergangslösung verwendet werden.

Wer weiß schon wie lange sie nach 6 Jahren Laufzeit noch durchhält.

Die nächste Systemplatte wird dann auf jeden Fall eine SSD, aber bis dahin hoffe ich das die Preise noch etwas moderater werden.
 
Also ich würde die Platte auch nicht vorübergehend einbauen wenn schon bekannt ist, dass sie weniger als halb so schnell wie eine normale Platte ist und schon einige Jahre am Buckel hat.
Ich sehe auch den Sinn nicht, wieso sollte man ein neues System durch die alte Platte künstlich verlangsamen?
 
ich meine gelesen zu haben das für eine Systemplatte die Zugriffszeiten entscheidener als die Übertragungsraten sind
 
Ja, da die Zugriffszeit die Geschwindigkeit bei kleinen Datenmengen beeinflusst - und bis 64kb zieht zB die alte Raptor eine Seagate 7200.12 ab.
Die Benchmarks sind mal schnell drübergejagt, aber mal als Anhaltspunkt sollte es reichen.
(Die Raptor läuft wie gesagt als Systemplatte und auf der Seagate liegen meine Programme, daher die Ausreißer im Diagramm)

Laut HD Tune: Innerhalb der ersten 80GB zieht die 500er Seagate wirklich besser - spätestens sobald die Dateien größer werden...
 

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Short Stroking begrenzt doch den Speicherplatz um schneller zu sein oder?

Ob sich das überhaupt lohnt? Also man kauft sich 500GB um die mit 20GB laufen zu lassen? Klingt für mich eher nach Geldverschwendung, da ist eine 40GB Intel SSD wohl sicher schneller und wenn das nicht reicht eine Festplatte für Rest Programme, Spiele etc.
 
Onkelhitman schrieb:
Short Stroking begrenzt doch den Speicherplatz um schneller zu sein oder?

Ob sich das überhaupt lohnt? Also man kauft sich 500GB um die mit 20GB laufen zu lassen?
Auch wenn z.B. THG was anderes behauptet. Dasselbe lässt sich durch Partitionierung erreichen. Man muss die Kapazität der Platte nicht kastrieren.

Dass, was ich im Betrag #12 geschrieben habe, sollte nur aufzeigen, wie man das messen kann.

/Edit
Dass HD-Tune Pro die Möglichkeit bietet das simulieren zu können, wusste ich nicht. So geht es natürlich einfacher.
 
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