Alternative für Deutschland(AfD)- eure Meinung zu der Partei

Wie stehst du zur AfD?

  • Ich bin absolut gegen die Partei und möchte, dass es ein Verbotsverfahren gegen sie gibt

    Stimmen: 42 15,2%
  • Ich bin gegen die Partei, möchte aber nicht, dass sie verboten wird

    Stimmen: 110 39,7%
  • Ich bin nicht für, aber auch nicht gegen die Partei

    Stimmen: 25 9,0%
  • Ich wähle die AfD, weil ich ihr voll und ganz zustimme

    Stimmen: 21 7,6%
  • Ich wähle die AfD, weil ich ihr in einigen Punkten zustimmen

    Stimmen: 39 14,1%
  • Ich wähle die AfD aus reinen Protestgründen

    Stimmen: 12 4,3%
  • Ich wähle die AfD teilweise auch Protestgründen, teilweise aber auch wegen ihrer Inhalte

    Stimmen: 28 10,1%

  • Umfrageteilnehmer
    277
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
"Respekt hat nur der Islam verdient, denn der Koran ist das Wort Allahs. Wer etwas anderes behauptet ist ein intoleranter Nazi."

So klingt für mich das alberne Gezänke um den Respekt in diesem Thread. Muslime haben das Recht nichts und niemanden in Deutschland zu respektieren, stimmt schon. Ob das nun förderlich für ein Zusammenleben ist, bezweifle ich.
 
@tomi:
Das gesamte Ausland sieht das komplett anders, abgesehen von zwei Weltkriegen geht es dem Rest der EU/Welt ganz schön auf die Nerven wie Deutschland aktuell versucht sich als ungewählter Anführer der EU aufzuführen.
Das gesamte Ausland kommt ja nun überhaupt nicht hin. Sicherlich gefällt es vielen EU- Mitgliedsstaaten nicht, wie sich unsre Regierung teilweise aufführt. So z.B. in der Flüchtlingsfrage. Mutti sagt: "Wir schaffen das..." und die gesamte EU hat zu machen. Insoweit gebe ich Dir da recht. Aber insgesamt gesehen haben wir Deutschen einen ziemlichen guten Ruf in der Welt.
Und das teils gerade deswegen, wie wir uns nach diesen beiden Weltkriegen entwickelt haben.

Du scheinst nicht zu wissen das es nicht die Aufgabe der Politik ist Demonstrationen und Auftritte auf Demonstrationen zu verbieten, das ist die Aufgabe von Gerichten.
Soll Merkel jeden strafffällig gewordenen Ausländer auch persönlich verurteilen und zum Flugzeug Richtung Heimat bringen ?
Du hast es immer noch nicht verstanden. Natürlich hat die Regierung nicht diese Entscheidung zu fällen. Klar liegt diese Aufgabe bei den Gerichten. Anders wäre auch verhehrend (hatten wir vor ein paar Jahrzehnten erst).
Aber ich erwarte von der Regierung, das sie klare Position bezieht. Wenn ein ausländischer Staatsmann meint uns reglemetieren zu wollen, wie es Erdogan in letzter Zeit mehrmals versucht hat, dann erwarte ich von meiner Regierung, das sie ganz klar Position bezihet und diesem Mann sehr deutlich macht, das immer noch deutsche Gesetze und Gerichte dafür zuständig sind und nicht irgendjemand aus dem Ausland.
Selbiges würde ich mir z.B. aber auch gegenüber den USA wünschen. Allerdings weiss ich hier nicht genau bescheid um die Verträge aus der Nachkriegszeit. Unterwelchen Bedingungen der Siegermächte unsere Republik gegründet wurde.

Damit kann ich leben...
Na, da haben wir ja zumindest schon mal einen kleinen Konsens. :)


...aber nach der Definition würden deutsche Hartz4 Empfänger nicht zu "uns" gehören.
"...Im Rahmen seiner Möglichkeiten..." Und ein Hartz IV- Empfänger ist für mich erstmal nicht perse ein fauler Taugenix. Ich denke das Gros der Hartz IV- Empfänger ist nicht sehr glücklich mit seiner Lage und hat sich diese auch nicht unbedingt selber ausgesucht.

Eine Frau mit Burka/Niqab hat dich (deutschen Christen ?) alleine mit in Ihre Familie genommen ? Das glaube ich dir nicht.
Eine Frau die Burka/Niqab trägt gehört zu den strengsten konservativsten Moslems überhaupt, dort werden Christen im familiären Umfeld nicht geduldet.
Da gibt es eigentlich nur 2 Ausnahmen, die Familie hat Hilfe bei behördlichen Dingen benötigt und du wurdest nach Absprache zum helfen mitgebracht oder du bist selber Moslem und hast eine Frau die mindestens ein Kopftuch trägt.
In diese Familien bin ich als Freund ihrer Brüder gekommen. Diese Familien haben mich lange Zeit bevor die Töchter die Burka getragen haben kennen gelernt.
Diese Familien haben auch damals meine Eltern kennen gelernt. Wenn auch unter unschönen Umständen zum ersten Mal. War in der Schule. Einer meiner Klassenkameraden, Namuk, ein Türke und ich hatten ein bisserl Scheisse gebaut. Und unsere Eltern wurde zu "einer Tasse Kaffee" beim Direx eingeladen. Namuks und mein Vater fanden dann, dass es eine gute Idee sei gemeinsam zusätzlich zum Ärger in der Schule noch eine "kleine" Strafe für uns auszuknobeln. Das war so zwei Monate vor den Sommerferien. Ratet mal wer die ganzen Wochenenden bis zu den Ferien und die ersten 2 Ferienwochenenden im Freibad war. Namuk und ich. Und das ohen Eintritt zu bezahlen. Jeden Tag (Samstag/ Sonntag und halt noch zweimal 5 Tage in den Ferien). Allerdings mit Müllpiekser und Schrubber und Abzieher bewaffnet.
So habe sich unsere Familien kennen gelernt. Und über die eine oder andere Feier kamen dann im Lauf der Jahre noch andere Familien hinzu.
Erzähl hier also bitte nicht, dass dies nicht möglich sei. Das ist Unsinn, sorry. Sicher gibt es solche Familien, das sind aber nciht alle.

...Ich habe sehr oft gesehen wenn die Mädels von einem männlichen Verwandten zur Schule gebracht wurden, das die Mädels wenn der Mann weg war das Kopftuch (oder was auch immer) ausgezogen und sich geschminkt haben.
Auch das geschieht. Und wahrscheinlich ist das auch in der Mehrheit der Fälle so. Und dagegen bin ich auch. Aber das ist dann die andere Seite des Zwangs.
Einerseits der Zwang eine bestimmte Kleidung zu tragen. Anderseits der Zwang eine bestimmte Kleidung nicht tragen zu dürfen.
Sorry, ist beides ziemliche Schei... in meinen Augen.
Wenn wir als "freie" Gesellschaft nicht wollen, das Menschen zum Tragen bestimmter Kleidung gezwungen werden müssen wir an das Problem ran. Aber es dann allen zu verbieten ist in meinen Augen der falsche Weg. Es ist "nur" ein Symptom eines ganz anderen größeren Problems. Und das würden wir mit einem Verbot mit Sicherheit nicht aus der Welt schaffen.

...Die streng konservativen Moslems beschweren sich wenn sie sich hier anpassen sollen aber gleichzeitig erwarten sie das wir uns in Ihren Ländern anpassen, lass mal eine deutsche Frau in Saudi Arabien oben ohne am Strand liegen.
"Meine" Frau käme nicht auf die Idee sich in einem moslimisch ausgerichtetem Land oben ohne an den Strand zu legen.
Und da wären wir wieder beim Thema "Respekt". Sie, genauso wie ich haben Respekt vor den Regeln in anderen Ländern. Wir haben Respekt vor anderen Kulturen.
Wer zu "uns" kommt hat uns, unsere Kultur und unsere Regeln zu respektieren. Wenn er das nicht will muss er wieder gehen.
Wir geraten immer wieder beim Thema "Respekt" aneinander. Vllt. definieren wir das unterschiedlich.
Ein Beispiel:
Wir beide kennen uns nicht. Und "zoffen" uns hier zu dem Thema in diesem Fred. ( Halt so, wie in dem TTIP- Fred ;) ). Dann stellen wir fest, dass wir beide in der gleichen Stadt wohnen. Wir verabreden uns auf ein Bier bei Dir zu hause. Bei mir ist es normal und kein Thema, wenn der Besuch mit Schuhen in der Wohnung rumläuft. Du möchtest bei Dir aber, das man die Schuhe auszieht. Das respektiere ich wenn ich zu Dir komme.
Einen gewissen Respekt hat erstmal jeder Mensch verdient. Er kann durch sein Handeln eine Menge dazu beitragen, dass sich dieser Respekt über den normalen Durchschnitt auf ein aussergewöhnliches Mass vergrößert. Oder er verliert ihn, wenn er zuviel Schei... baut. Aber erstmal hat jeder Mensch einen gewissen "Grund- Respekt" verdient.
Und davon rede ich die ganze Zeit. Ich muss dazu nicht alles toll finden und kann vieles anders machen als mein Gegenüber. Aber erstmal habe ich Respekt vor ihm.

Frauen zu unterdrücken/schlagen ist immer falsch, egal ob der Grund ist das der Mann ein strenger konservativer Pseudo Moslem ist oder ein Prollarsch.
Weißt du wie viele Frauen mit Prollarschlöchern zusammen leben (die von diesem täglich geschlagen werden), die Frauen sich aber trotzdem nicht von diesem Prollarsch trennen wollen und sagen er ist ein ganz lieber/toller ?
Damit wollte ich nur aufzeigen, dass man zwischen dem Tragen bestimmter Kleidung, egal wie sehr und auf welche Art diese auffallen mag, und den Lebensumständen keine allgeingültige Kausalität herleiten kann. Wäre schön, wenn es so einfach wäre.
Auch wenn es schwer werden dürfte eine lesbische emanziepierte Hippie- Frau in einer Burka zu finden. Ebenso, wie es schwieriger sein könnte ein tiefgläubige Muslima im Minirock anzutreffen.

Wobei ich Letzteres ncoh für sehr möglich halte. Wenn man sich Bilder aus dem Iran der Sechziger Jahre anschaut. Da war es ein normales Straßenbild Frauen in Miinikleidern, oder Miniröcken. Und es fanden sich mit Sicherheit auch gläubige Muslimas unter diesen. Das endete dann erst wieder mit der Machtergreifeung von Ayatollah Khomeini Ende der 1970er Jahre.


@bensel32:
Und die wären? Und ganz wichtig: Was hast du dazu beigetragen? Was prädestiniert dich, das du dich auf eine Höhe mit Goethe und Schiller stellst?
Welche das wären? Sorry, aber befass Dich eindfach mal mit deutscher Geschichte und Kultur. Und das ist um ein Vielfaches mehr als nur Nazi- Deutschland und der Holocaust.
Was ich dazu beitrage? Ich gehe jeden Tag arbeiten, zahle meine Steuern, damit dieser Staat funktionieren kann. Ich über einen sehr ehrlichen Beruf aus. Darüber hinaus lebe ich unsere Verfassung. Ich engariere mich aktiv politisch und gesellschaftlich in meiner Freizeit.
Und ich habe micht nie auf eine Stufe mit Goethe oder Schiller gestellt.

Aber ich habe auch keine Lust jeden meiner Beiträge in meinen Folgebeiträgen zu zitieren/ wiederholen. Und ich hatte zuvor in diesem Zusammenhang ind #590 geschrieben: "...Jeder der sich in diese Gesellschaft einbringt im Rahmen seiner Möglichkeiten, um diese zu erhalten und positiv weiterzuentwickeln. ..."

Also bitte erstmal im Zusammenhang lesen und dann antworten. Und nicht versuchen, mir Dinge in den Mund zu legen, die ich so micht meine und auch nicht gesagt habe. Das wird dann ein bisserl anstrengend auf die Dauer.
 
Hallo

Hagen_67 schrieb:
Aber insgesamt gesehen haben wir Deutschen einen ziemlichen guten Ruf in der Welt.
Momentan einzelne Deutsche mehr als Deutschland.

Hagen_67 schrieb:
Wenn ein ausländischer Staatsmann meint uns reglemetieren zu wollen, wie es Erdogan in letzter Zeit mehrmals versucht hat, dann erwarte ich von meiner Regierung, das sie ganz klar Position bezihet und diesem Mann sehr deutlich macht, das immer noch deutsche Gesetze und Gerichte dafür zuständig sind und nicht irgendjemand aus dem Ausland.
Das wurde doch von einem Gericht (das dafür zuständig ist) klargestellt, warum sollte das die Politik (die nicht dafür zuständig ist) klarstellen ?

Hagen_67 schrieb:
Selbiges würde ich mir z.B. aber auch gegenüber den USA wünschen. Allerdings weiss ich hier nicht genau bescheid um die Verträge aus der Nachkriegszeit. Unterwelchen Bedingungen der Siegermächte unsere Republik gegründet wurde.
Ich bin kein Verschwörungstheoretiker aber da könnte ein Grund für das Problem liegen.

Hagen_67 schrieb:
"...Im Rahmen seiner Möglichkeiten..." Und ein Hartz IV- Empfänger ist für mich erstmal nicht perse ein fauler Taugenix. Ich denke das Gros der Hartz IV- Empfänger ist nicht sehr glücklich mit seiner Lage und hat sich diese auch nicht unbedingt selber ausgesucht.
Es geht hier nicht um Faulheit, es geht darum das sie sich nicht in diese Gesellschaft einbringen im Rahmen Ihrer Möglichkeiten, um diese zu erhalten und positiv weiter zu entwickeln.
Bevor ich falsch verstanden werde, ich meine nicht jeden Arbeitslosen, jeder kann arbeitslos werden, ich meine diejenigen die nicht arbeiten wollen.

Hagen_67 schrieb:
In diese Familien bin ich als Freund ihrer Brüder gekommen.
...
Erzähl hier also bitte nicht, dass dies nicht möglich sei. Das ist Unsinn, sorry. Sicher gibt es solche Familien, das sind aber nciht alle.
Dann entschuldige mich in diesem Punkt, ich hatte das so verstanden das die Frauen dich in die Familie gebracht haben, hast du denn ohne "Aufpasser" mit einer Niqab Trägerin reden dürfen ?

Hagen_67 schrieb:
Einerseits der Zwang eine bestimmte Kleidung zu tragen. Anderseits der Zwang eine bestimmte Kleidung nicht tragen zu dürfen.
Ich finde es ja selber pervers Frauen vom Zwang der Vollverschleierung zu erlösen indem wir Sie zwingen sich zu entschleiern, aber...

Hagen_67 schrieb:
"Meine" Frau käme nicht auf die Idee sich in einem moslimisch ausgerichtetem Land oben ohne an den Strand zu legen.
Und da wären wir wieder beim Thema "Respekt". Sie, genauso wie ich haben Respekt vor den Regeln in anderen Ländern. Wir haben Respekt vor anderen Kulturen.
Wer zu "uns" kommt hat uns, unsere Kultur und unsere Regeln zu respektieren. Wenn er das nicht will muss er wieder gehen.
...auf irgend eine Art und Weise respektieren viele der vollverschleierten Frauen und vor allem Ihre Begleiter nicht unsere Lebensweise, alleine schon wenn westliche Frauen als Nutte bezeichnet und bespuckt werden.
Wo bleibt der Respekt vor der westlichen Lebensweise ?
Du hast doch selber geschrieben das man Respekt fordern sollte, wieso dann nicht den Respekt vor unserer Lebensweise fordern und Vollverschleierung verbieten wenn sie sich nicht freiwillig anpassen ?

Hagen_67 schrieb:
Wir geraten immer wieder beim Thema "Respekt" aneinander. Vllt. definieren wir das unterschiedlich.
Ein Beispiel:
Wir beide kennen uns nicht. Und "zoffen" uns hier zu dem Thema in diesem Fred.
Ich würde es diskutieren und nicht zoffen nennen, wir haben unterschiedliche Meinungen die wir vehement vertreten aber wir bewahren doch eine gewisse Höflichkeit, es wäre doch langweilig wenn wir alle die gleiche Meinung hätten.

Hagen_67 schrieb:
Wobei ich Letzteres ncoh für sehr möglich halte. Wenn man sich Bilder aus dem Iran der Sechziger Jahre anschaut. Da war es ein normales Straßenbild Frauen in Miinikleidern, oder Miniröcken. Und es fanden sich mit Sicherheit auch gläubige Muslimas unter diesen. Das endete dann erst wieder mit der Machtergreifeung von Ayatollah Khomeini Ende der 1970er Jahre.
Da liegt meiner Meinung nach das Problem, das sich einige Moslems in der letzten Zeit extrem radikalisiert haben, was aber auch an unserem Verhalten liegen kann (Von ausnutzen über ausbeuten bis Kriege).

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wurde doch von einem Gericht (das dafür zuständig ist) klargestellt, warum sollte das die Politik (die nicht dafür zuständig ist) klarstellen?
Weil ein Herr Erdogan wiederholt versucht die deutsche Innenpolitik auf, sagen wir nicht elegantem Weg, zu beeinflussen.
Als erstes versucht er mit Drohungen die Regierung dazu zu bringen die Resolution ganz zu verhindern.
Nach der Resolution werden Bundestagsabgeordnete von der Türkischen Regierung beleidigt und zum Teil bedroht.
Jetzt schaltet sie aus Protest auf Verweigerungshaltung wie kleine Kinder.

Eine ganz klare Antwort unserer Regierung, dass man sich Einmischungen von außen verbittet, (das was Erdogan ungefähr am Tag 5mal wiederholt) blieb bis heute aus.

mMn sollte die Bundeswehr dort so schnell wie möglich abgezogen werden.
Sollte es keinen anderen passenden Stützpunkt geben wird die Mission eben ganz beendet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Bevor ich falsch verstanden werde, ich meine nicht jeden Arbeitslosen, jeder kann arbeitslos werden, ich meine diejenigen die nicht arbeiten wollen.

Die machen welchen Prozentsatz aus? 5% oder gar weniger?

Natürlich sollte man auch bedenken, dass man nicht unter allen Umständen arbeiten sollte. Es wird immer wieder gepredigt sich nicht unter Wert zu verkaufen, es ist immerhin ein Markt. Deswegen war die alte Arbeitslosen Regelung meiner Meinung auch besser, denn man konnte es sich leisten "Nein" zu sagen ohne seinen Lebensstandard aufgeben zu müssen.
Damit wurden die Löhne oben gehalten.

Bei so einer Diskussion müssen immer auch die Bedingungen unter denen Arbeit verichtet werden soll beachtet werden, ansonsten schadet es der Gesellschaft mehr als das es nutzt.


Im Endeffekt ist die Produktivität, der Ertrag und der Umsatz in den letzten 30 Jahren gestiegen. Die Durchschnittslöhne allerdings nicht in diesem Maße... Finde den Fehler.
 
Hallo

hallo7 schrieb:
Die machen welchen Prozentsatz aus? 5% oder gar weniger?
Ich weiß nicht wie viele es sind aber jeder der nicht arbeiten will ist einer zu viel der vom System durchgefüttert werden muss.

hallo7 schrieb:
Natürlich sollte man auch bedenken, dass man nicht unter allen Umständen arbeiten sollte. Es wird immer wieder gepredigt sich nicht unter Wert zu verkaufen, es ist immerhin ein Markt.
Liegt das am Markt, an den Unternehmen oder an der Masse der Mitbewerber (speziell im Bereich Hilfsarbeiter).
Bei uns in der Firma müssen wir uns verrenken wenn wir einen Techniker suchen, wenn wir einen finden dann wird der auch mehr als anständig bezahlt.
Wenn wir einen Lageristen suchen dann kommen innerhalb der ersten paar Tage die Bewerbungen stapelweise, wenn diese Hilfsarbeiter eine Ausbildung zum Elektroniker/Techniker hätten dann hätten sie einen gut bezahlten Job.
Wir suchen mehr Techniker als Lageristen aber wir finden nicht genug Techniker, weil die meisten studiert oder gar keine Ausbildung haben.
Meiner Meinung nach ist bei dem aktuellen Studienwahn die Mitte dabei sich selber auszuhöhlen, so nach dem Motto Studium oder gar nichts.

hallo7 schrieb:
Deswegen war die alte Arbeitslosen Regelung meiner Meinung auch besser, denn man konnte es sich leisten "Nein" zu sagen ohne seinen Lebensstandard aufgeben zu müssen.
Heutzutage kann man auch indirekt einen Job ablehnen, einfach eine schlechte Bewerbung abschicken oder sich beim Vorstellungsgespräch/Probearbeiten dumm/unfähig anstellen.

hallo7 schrieb:
Damit wurden die Löhne oben gehalten.
Der Sohn eines meiner Nachbarn hat vor kurzem die Ausbildung beendet und bei einer Zeitarbeit angefangen, er fing mit über 14€ Brutto Stundenlohn an, das finde ich nicht allzu schlecht.

hallo7 schrieb:
Im Endeffekt ist die Produktivität, der Ertrag und der Umsatz in den letzten 30 Jahren gestiegen. Die Durchschnittslöhne allerdings nicht in diesem Maße... Finde den Fehler.
Wir sind es zu einem Teil selber Schuld, frei nach "Geiz ist geil" will jeder selber ordentlich verdienen aber nichts bis wenig für was auch immer zahlen.
Wir bestellen fleißig bei Amazon und wundern uns das die Geschäfte eins nach dem anderen pleite gehen.
Wir haben mit den Bauern Mitleid aber wir kaufen die billige Milch und das billige Fleisch aus dem Discounter.
usw. usw.
Wir sind an der ganzen Misere nicht ganz unschuldig.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Wir sind es zu einem Teil selber Schuld, frei nach "Geiz ist geil" will jeder selber ordentlich verdienen aber nichts bis wenig für was auch immer zahlen.
Wir bestellen fleißig bei Amazon und wundern uns das die Geschäfte eins nach dem anderen pleite gehen.
Wir haben mit den Bauern Mitleid aber wir kaufen die billige Milch und das billige Fleisch aus dem Discounter.
usw. usw.
Wir sind an der ganzen Misere nicht ganz unschuldig.

Da sagst du durchaus etwas wahres. Wer regional einkauft sichert natürlich auch die regionalen Einkaufsmöglichkeiten und somit auch die Arbeitsplätze. Allerdings funktioniert das nur solange es Leute gibt die außerhalb der Region arbeiten und Geld reinbringen oder es Unternehmen gibt die Überregional anbieten und dadurch Geld reinbringen.

Nur deine Einschätzung der Löhnen teile ich nicht. Habt ihr in eurem Unternehmen den Posten den du machst nochmal oder von mir aus einen anderen Posten an dem jemand sitzt der den Job schon länger macht? Schau einfach mal was ein Neueinsteiger für die selbe Position angeboten bekommt (im Gegensatz zu jemanden der 30 Jahre oder länger dabei ist) und rechne es dann hoch. Ich komm da immer auf weniger. Falls ihr Kollektivverträge habt bzw. Tarifverträge kann man das ja recht einfach sehen wie die Ausbaustufen früher ausgesehen haben und wie sie heute aussehen.
Ich hab da über 1000€ Unterschied im Brutto, für jemanden der 10 Jahre später angefangen hat, natürlich gerechnet mit fiktiven 10 Jahren längerer Berufserfahrung.

Man kanns aber auch auf Lebenseinkommen beziehen, dann wirds noch interessanter. Es war ja mal durchaus auch gedacht, dass jemand der arbeitet aufs Leben gerechnet nicht viel weniger bekommt, als jemand der studiert. Letztere fängt später an und hat dann natürlich ein höheres Gehalt, er muss ja um die 10 Jahre Verdienst aufholen.
Das hat auch funktioniert, solange es mehr Arbeit als Arbeitnehmer gab bzw. angeboten wurde (geben tut es die Arbeit ja trotzdem, so ist es ja nicht - es ist nur die Frage ob es geleistet werden will, vor allem wenn man die Infrastruktur ansieht gäbe es da eine Menge aufzuholen - finanzieren sollten das natürlich die, die bisher von dieser profitiert haben, das sieht man ja am Bankkonto)


Jedenfalls will ich damit sagen, dass das Problem nicht damit gelöst wird, den Arbeitslosen das leben schwerer zu machen oder ihnen die Unterstützung zu kürzen. Ich sehe das als Verschärfung, des ohnehin angespannten Arbeitsmarktes an. Man muss die Umverteilung wieder sinnvoll ankurbeln, alles andere wird nicht funktionieren. Die hohen Inflationsraten der 70-80er Jahre haben das ja auch entsprechend erledigt.
 
Hallo

hallo7 schrieb:
Nur deine Einschätzung der Löhnen teile ich nicht.
...
Schau einfach mal was ein Neueinsteiger für die selbe Position angeboten bekommt (im Gegensatz zu jemanden der 30 Jahre oder länger dabei ist) und rechne es dann hoch.

Ich komm da immer auf weniger.
...
Ich hab da über 1000€ Unterschied im Brutto, für jemanden der 10 Jahre später angefangen hat, natürlich gerechnet mit fiktiven 10 Jahren längerer Berufserfahrung.
Das ist absolut richtig, ein Neueinsteiger (vor allem mit wenig vorheriger Berufserfahrung) verdient deutlich weniger als jemand der 10 Jahre dabei ist, die bis zu 1000€ Brutto Unterschied kommen schon ganz gut hin.
Der "alte" hat "damals" auch mit weniger angefangen als er heute verdient, er hat sich hoch gearbeitet und Gehaltserhöhungen bekommen, der "neue" wird später auch Gehaltserhöhungen bekommen und mehr verdienen.
Das ein "alter" mehr als ein "neuer" verdient ist auch völlig legitim, den "alten" kann ich selbstständig arbeiten lassen, den "neuen" muss ich einarbeiten/beaufsichtigen/kontrollieren, das rechtfertigt das höhere Gehalt des "alten".
Viele Jugendliche haben auch total überzogene Gehaltsvorstellungen und wollen nicht einsehen das sie sich beweisen und hoch arbeiten müssen, wir hatten da Bewerber als Lageristen die wollten 3000€ Brutto bei 35 Stunden/Woche.

hallo7 schrieb:
Man kanns aber auch auf Lebenseinkommen beziehen, dann wirds noch interessanter. Es war ja mal durchaus auch gedacht, dass jemand der arbeitet aufs Leben gerechnet nicht viel weniger bekommt, als jemand der studiert. Letztere fängt später an und hat dann natürlich ein höheres Gehalt, er muss ja um die 10 Jahre Verdienst aufholen.
Das hat auch funktioniert, solange es mehr Arbeit als Arbeitnehmer gab bzw. angeboten wurde...
Dieses Pendel ist gerade dabei in Richtung Facharbeiter (vor allem Meister und Staatl. gepr. Techniker) auszuschlagen, weil so viele studieren gehen wollen und nur noch so wenige mit den Händen arbeiten wollen.
Viele Jugendliche glauben das sie ohne Studium nichts verdienen können, aber das wird sich bitterböse rächen, wenn wir das Studium auf US Niveau gedrückt haben und ein Studium nur noch eine bessere Ausbildung darstellt.

hallo7 schrieb:
Jedenfalls will ich damit sagen, dass das Problem nicht damit gelöst wird, den Arbeitslosen das leben schwerer zu machen oder ihnen die Unterstützung zu kürzen.
Das Problem wird aber auch nicht gelöst wenn sich einige zurück lehnen und sagen ich habe keine Lust zu arbeiten oder wenn ich das Studium nicht schaffe dann mache ich gar nichts weil mir eine Ausbildung zu doof ist.

hallo7 schrieb:
Man muss die Umverteilung wieder sinnvoll ankurbeln, alles andere wird nicht funktionieren.
Ein Schlüssel dazu ist (Aus)Bildung, das Hilfsarbeiter es heute schwer haben muss ich dir nicht sagen, wir leben nun mal in Zeiten wo sehr viele einfache Tätigkeiten der Industrialisierung zum Opfer gefallen sind.
Die Industrialisierung hat aber auch viele gut bezahlte Jobs geschaffen, wie z.B. Programmierer, Techniker, Mechaniker, Wartungspersonal, alles da nur keine gut bezahlten Hilfsarbeiterjobs.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
@tomi:
Das wurde doch von einem Gericht (das dafür zuständig ist) klargestellt, warum sollte das die Politik (die nicht dafür zuständig ist) klarstellen ?
Natürlich ist die deutsche Bundesregierung dafür zuständig und nicht die deutschen Gerichte die Beziehungen zwischen zweier Nationen zu gestalten.
Und im Falle der Türkei und ihrer Regierung, repräsentiert durch das dortige Staatsoberhaupt, Herr Erdogan. Unsere Regierung müsste ihn in seine Schranken weisen.
Denn das würde zeigen, dass unsere Regierung zu unseren Gesetzen und Regeln steht. Aber da sie ja keine Position beziehen...
Es geht nicht darum zu entscheiden, aber zu der von unseren Gerichten gefällten Entscheidung zu stehen.

Es geht hier nicht um Faulheit, es geht darum das sie sich nicht in diese Gesellschaft einbringen im Rahmen Ihrer Möglichkeiten, um diese zu erhalten und positiv weiter zu entwickeln.
Bevor ich falsch verstanden werde, ich meine nicht jeden Arbeitslosen, jeder kann arbeitslos werden, ich meine diejenigen die nicht arbeiten wollen.
Wenn eine Hartz IV- Bezieherin unentgeltlich immer wieder mal auf das Kind der alleinerziehenden Nachbarin aufpasst, damit diese abends kellnern gehen kann, erscheint das in keiner Statistik. Und dennoch ist das ein kleiner Beitrag für unsere Gesellschaft.
Wenn ein junger Mann, der Hartz IV bezieht, sich nachts in der S- Bahn vor eine junge Frau stellt, weil sie aufgrund ihrer Kleidung beleidigt wird, ist das ein Beitrag für unsere Gesellschaft.

Und die paar Hanseln, die sich vollkommen egoistisch in der sozialen Hängematte ausruhen muss eine reiche Gesellschaft, wie die unsere aushalten können. Was nciht heissen soll, dass man nicht aufhören darf, den Faulen das Leben schwer zu machen.

Dann entschuldige mich in diesem Punkt, ich hatte das so verstanden das die Frauen dich in die Familie gebracht haben, hast du denn ohne "Aufpasser" mit einer Niqab Trägerin reden dürfen ?
Ich kann Dir diese Frage nicht mit Sicherheit beantworten, würde aber eher zu "Nein" tendieren. Habe da nie drauf geachtet. Und die Situationen waren auch nie so gegeben. Wenn ich/ wir in den Familien zu Gast waren, dann immer zu Feierlichkeiten. Und wann ist man da schon mal mit jemanden allein?
Das einzige, das ich ehrlich dazu sagen kann, ist, ich hatte nie das Gefühl, als würde man darauf achten. Hatte nie ein gezwungenes Gefühl.

Ich finde es ja selber pervers Frauen vom Zwang der Vollverschleierung zu erlösen indem wir Sie zwingen sich zu entschleiern..
Wenn wir das tun, brechen wir mit unseren eigenen Regeln und Werten. Denn unsere Kultur, speziell die deutsche baut doch auf einem freiheitlichen Prinzip auf.
Den Zwang haben wir in den Dreißiger Jahren gehabt. Das ist doch das Letzte was wir wieder haben wollen. Und ich sehe, eben aufgrund unserer Geschichte, uns Deutsche hier in einer besonderen Rolle.
Sollte es nicht gerade unsere Aufgabe sein, dieser Welt zu zeigen, dass man die Dinge ohne Zwang lösen muss.
Ich bin Deutscher. Und ich sehe keine "Schuld" mehr in meiner Generation, oder der meiner Eltern bezüglich der dreißiger und Folge- Jahre. Meine Eltern waren damals noch Kinder und ich noch nicht mal "Quark im Schaufenster".
Aber ich sehe eine Verantwortung, die wir tragen sollten. Als Vorbild.
Und allein aus diesem Grund dürfen wir es nicht verbieten.
Wenn wir shon meinen hier aktiv werden zu müssen, dann doch eher in der Richtung, dass wir Bedingungen schaffen, die es den Frauen ermöglicht z.B. das Tragen einer Burka in unserem Land aus freien Stücken selbst zu entscheiden.

...auf irgend eine Art und Weise respektieren viele der vollverschleierten Frauen und vor allem Ihre Begleiter nicht unsere Lebensweise, alleine schon wenn westliche Frauen als Nutte bezeichnet und bespuckt werden.
Wo bleibt der Respekt vor der westlichen Lebensweise ?
Du hast doch selber geschrieben das man Respekt fordern sollte, wieso dann nicht den Respekt vor unserer Lebensweise fordern und Vollverschleierung verbieten wenn sie sich nicht freiwillig anpassen ?
Ich verstehe jetzt grad nciht so ganz wo Du hin willst. Denn genau das habe ich ein paar posts weiter oben eingefordert.
Ich freue mihc darüber, wenn Menschen zu uns kommen. Aber ich fordere von Ihnen grundlegenden Respekt gegenüber uns, unseren Regeln, unseren Werten und unserer Kultur?!?
Und wenn eine Frau diese Werte respektiert und sich trotzdem freiwillig verschleiern will, dann soll sie das tun. Das kann und will ich nicht verboten wissen, nur weil 99 andere Frauen zum Schleier gezwungen werden. Dann sollten wir mehr auf die 99 schauen. Aber deswegen können wir die eine nicht in ihren Rechten und in ihrer Freiheit einschränken.
Und wenn jemand vor einem deutschen Mädel respektlos auf den Boden spukt, nur ihrer Kleidung wegen, muss man ihm klar machen, wie es bei uns läuft. Und wenn er das nciht vertehen oder respektieren will, dann muss er wieder gehen.
um in dem Beispiel mit der Wohung und den Schuhen zu bleiben. Wenn ich zu Dir komme, Du mich bittest die Schuhe auszuziehen, ich dieses aber nicht tue, dann sagst Du mir das Du das nicht möchtest, weil Du einen empfindlichen BOden hast, oder Deine Wohnung sehr hellhörig ist und die Nachbarn unten sonst jeden Schritt hören.
Wenn ich dann meine Schuhe immer noch nicht ausziehe, wäre es nicht unhöflich, wenn Du mich nicht reinlassen würdest. Dein Haus- Deine Regeln. Ganz einfach. Das habe ich zu respektieren.

Ich würde es diskutieren und nicht zoffen nennen, wir haben unterschiedliche Meinungen die wir vehement vertreten aber wir bewahren doch eine gewisse Höflichkeit, es wäre doch langweilig wenn wir alle die gleiche Meinung hätten.
Deswegen habe ich "Zoffen" ja auch in Anführungszeichen gesetzt. ;)

Da liegt meiner Meinung nach das Problem, das sich einige Moslems in der letzten Zeit extrem radikalisiert haben, was aber auch an unserem Verhalten liegen kann (Von ausnutzen über ausbeuten bis Kriege).
Da liegt die Ursache mit SICHERHEIT zu einem großen Teil begründet. Würde hier zu weit gehen. Aber überleg mal, wie die "westliche Welt" in den vergangenen Jahrhunderten mit den Regionen des nahen Ostens und Afrika umgegangen sind. Da grenzt es doch bald fast schon ein ein Wunder, das die Radikalisierung erst jetzt diese Formen angenommen hat. Zumal der Westen eben genau diese Radikalisierung an einigen Stellen auch noch protegiert hat. So z.B. die Machtübernahme Ayatollah Khomeinis damals im Iran. Da standen ganz klar westliche Interessen hinter.


@leto: (post#600)
zu 1.: Das von mir viel weiter oben erwähnte Mädel mit dem Minirock in der S-Bahn. Mal angenommen, das ist eine junge Mutter, weiter angenommen, die arbeitet als, sagen wir mal Krankenschwester. Sie kümmert sich noch um ihre Eltern, besucht regelmäßig die Oma im Altenheim und trägt den alten Herrschaften im Haus den Einkauf die Treppe hoch. Ist ja jetzt nicht soooo an den Haaren herbeigezogen, das Beispiel. Und irgendwer rotzt vor ihr respektlos auf den Boden.
Richtig, die hat dann ja auch keinen Respekt verdient?!? :freak:
Und so kannst Du vom Kleinen auch auf das Große schliessen.
Wie kommst Du dadrauf, wir hätten keinen, oder weniger Respekt verdient, als die Türken, die Amis, die Russen, oder wer auch immer?

zu 2.: Sorry, aber ich fühle mich nicht dafür zuständig, Geschichtsunterricht hier zu geben. Aber trotzdem und im Anriss. Nach dem ersten Wltkrieg hat man versucht Deutschland "runter zu knüppeln" seitens der Siegermächte. Nicht aus Boshaftigkeit, sondern aus dem Gedanken heraus, dass dieses Land klein gehalten werden muss. Damit sich eben solches nicht wiederholen kann. Leider falsch gedacht. Denn genau das hat Deutschland nur unvorstellbar wenige Jahre später wieder geschafft. Und hat bei dem ganzen sogar nochmal ein ordentliches Pfund drauflegen können. Ziemlich Schei... gelaufen.
Also musste man das "Problem" mit den Dutschen anders in den Griff bekommen. Also haben sich die Siegermächte mit den Deutschen zusammen an einen Tisch gesetzt. Es war an den Deutschen eine Verfassung zu schaffen, unter Aufsicht und Mitwirkung der Siegermächte. Vorrangig waren dabei die Gewaltenteilung und Kontrollmechanismen, die ein "Viertes Deutsches Reich" in seinen Anfängen zu verhindern vermochte. Zu den Kontrollmechanismen gehören u.a. das Recht auf freie Meinungsäusserung und das Recht auf Demonstration (als einen Teil von eventuell nötigem zivilen Ungehorsam).
Und dabei ist unsere Verfassung heraus gekommen. Und wir könne sehr glücklich sein, dass wir genau diese Verfassung haben. Das ist keine "gott-gegebene" Selbstverständlichkeit. Auch wenn es sich für die meisten in diesem Land heute so anzufühlen scheint. Die Mächtigen dieses Landes treten die Verfassung mit Füßen und der "einfache Mann" schaut letharigisch zu und denkt sich: "Was geht's mich an? ich hab meine Bildzeitung, meine 30 TV- Kanäle und jeden Tag mein Fleisch auf dem Teller. So what?"

zu 3.: Klar habe auch andere Kulturen hohe Leistungen gebracht. Und viele Leistungen unserer Kultur wären ohne die Vorleistung anderer Kulturen gar nicht möglich gewesen. Und? Was macht das jetzt? Das schmälert doch nicht das, was wir geleistet haben?
Ich stell mich ja nicht hin und sage, wir sind die tollsten und besten. Ich habe viel Respekt vor anderen Kulturen, aber das heisst nicht, das ich keinen Respekt vor der unseren im gleichen Masse erwarten darf (zumindest in unserem Land).

zu 4.: Ich für meinen Teil sage immer sehr laut und deutlich meine Meinung. Und die ist alles andere als "system- konform". Wirklichen Ärger hatte ich deshalb noch nie. Das wir an dieser Stelle eine Rückwärtsbewegung in den letzen Jahren erfahren. Erstens passt mir überhaupt nicht. Zweitens ist teils auch in den unter Punkt 2 genannten Tatsachen begründet. Drittens habe ich ja in meinem post durch "(noch)" leider bereits ein Stück weit relativieren müssen. Und Geschichten, wie TTIP/ CETA sind ein weiterer Schritt in die falsche Richtung. Zumindest wenn sie sich am Ende so gestalten sollten, wie bisher geplant.
(Tomi, ich weiss, da geht Dir der Puls wahrscheinlich ein bisserl hoch ;) )
Ergänzung ()

Ich weiß nicht wie viele es sind aber jeder der nicht arbeiten will ist einer zu viel der vom System durchgefüttert werden muss.
Ich bin ein grundlegend Deiner Meinung. Wer keine Leistung bringen will, den frisst das Leben. Und ich finde für genau diese Leute passt grundlegend das Wort "Gesocks".
Allerdings habe ich vor vielen Jahren mal einiges zu dem Thema gelesen. War im Rahmen einer zweijährigen berufsbegleitenden Weiterbildung. Dabei ging es um das Thema "Mitarbeitermotivation". Die Autoren meinten. man brauche Mitarbeiter nciht zu motivieren. Die Mitarbeiter brächten, wenn sie anfingen, ausreichend Motivation mit. Man müsste vielmehr daruaf achten, dass sie ihre Motivation nicht verlören. Ausgegangen, bei dieser These, haben sie sich auf die wissenschaftliche Annahme, das der Mensch perse erstmal immer leisungswillig ist. Wenn diese grundlegende Motivation weg wäre, müsste man sich auch Gedanken darum machen, wie es soweit kommen konnte.
Es ging nicht darum für die aktuell "Faulen" eine Entschuldigung zu finden, sondern vielmehr darum, was eine Gesellschaft tun kann, damit es in Zukunft erst gar nicht soweit kommt. War eine spannende Sache.

Weiter zu post # 606:

Wir habe ein komplett falschen Weg im Bildungssystem eingeschlagen. Mit dem Master und Bachelor haben wir dann die Systemik nochmals verschlimmert.
Mein "Schwiegerverter" ist gelernter Koch und Metzger. Er sagt immer, kein "aktzeptabler" Mensch mit Hirn und Herz an der richtigen Stelle will diese ehrenhaften Berufe heute noch lernen. Da muss man schon lange im "Mist" suchen bis man eine Perle findet.
Das gute Handwerk hat heute kaum noch Ansehen. (Es geht nicht immer nur ums Geld, es geht auch viel um Ansehen.)

OT:
Vor einiger Zeit verabredete ein deutscher Konzern mit einem japanischen Unternehmen ein jährliches Wettrudern, das mit einem Achter auf dem Rhein ausgetragen werden sollte.

Beide Mannschaften trainierten lange und hart, um ihre höchste Leistungsstufe zu erreichen. Als der große Tag kam, waren beide Mannschaften topfit, doch die Japaner gewannen das Rennen mit einem Vorsprung von einem Kilometer.

Nach dieser Niederlage war die deutsche Mannschaft sehr betroffen. Die Moral war auf dem Tiefpunkt. Das deutsche oberste Management entschied unverzüglich, den Grund für diese vernichtende Niederlage herauszufinden.

Eine interne Projektgruppe aus Fachleuten verschiedener Abteilungen des deutschen Konzerns wurde eingesetzt, um das Problem zu untersuchen und geeignete Abhilfemaßnahmen zu empfehlen. Nach langwierigen Recherchen und Analysen fand man heraus, dass bei den Japanern sieben Leute ruderten und ein Mann steuerte, während im deutschen Team ein Mann ruderte und sieben steuerten.

Das oberste Management engagierte nach einer Klausurtagung sofort ein renommiertes Beratungsbüro, das eine Studie über die Struktur des deutschen Teams anfertigen sollte. Nach einigen Monaten und erheblichen Kosten kamen die Berater zu dem Schluss, dass zu viele Leute steuerten und zu wenige ruderten.

Und wieder traf das deutsche Management nach mehreren Konferenzen und Besprechungen ohne zu zögern kompromisslos eine klare Entscheidung. Um eindeutige Zuständigkeiten zu schaffen, wurde die Struktur des deutschen Teams radikal neu organisiert. Neben dem Ruderer gab es jetzt vier Steuerleute, zwei Obersteuerleute und einen Steuerdirektor. Außerdem wurde für den Ruderer ein Leistungsbewertungssystem eingeführt, um seine Motivation zu erhöhen.
Der Aufsichtsrat des Konzerns gewährte dem obersten Management für seine aussergewöhnlichen Anstrengungen eine Zusatzprämie.

Im nächstem Jahr gewannen die Japaner mit einem Vorsprung von zwei Kilometern. Das Management reagierte prompt. Es entließ den Ruderer wegen schlechter Leistung, verkaufte die Ruder und stoppte alle Investitionen für das Boot.
Das eingesparte Geld wurde dem obersten Management als Leistungsprämie ausgezahlt.
Um die Ausgangslage für das nächste Rennen zu verbessern, entschied das Management, das Boot nach DIN EN ISO 9001 zertifizieren zu lassen.

Das nächste Wettrudern fiel allerdings aus, da die Japaner nicht antraten. Ihr auf Kredit angeschafftes High-Tech-Boot war nicht mehr zu finanzieren.
Das deutsche Management erhielt daraufhin ein ausdrückliches Lob des Aufsichtsratsvorsitzenden sowie eine namhafte Erfolgsprämie.


BTT:

Wir sind es zu einem Teil selber Schuld, frei nach "Geiz ist geil" will jeder selber ordentlich verdienen aber nichts bis wenig für was auch immer zahlen.
Wir bestellen fleißig bei Amazon und wundern uns das die Geschäfte eins nach dem anderen pleite gehen.
Wir haben mit den Bauern Mitleid aber wir kaufen die billige Milch und das billige Fleisch aus dem Discounter.
usw. usw.
Wir sind an der ganzen Misere nicht ganz unschuldig.

Jupp,
wir wollen alle 30,-€ die Stunde verdienen. Wir wollen alle, das viel bei uns produziert wird, damit es genügend gute Jobs bei uns gibt. Aber wir wolen alle auch unseren DVD- Player für 30,-€ haben, unseren 40"- TV für 200,-€ und unsere Schuhe für 40,-€ uas bestem Rindsleder. Und wir wollen alle jeden Tag unser Fleisch auf dem Teller haben, das Kilo am besten für 4,-€.
Wer findet den Fehler?
(Mal abgesehen davon, das wir unsere Umwelt damit vollends ruinieren.)

Wenn ich jetzt sage, dass ich für meine Milch der Marke "unser Land" (kommt aus regionaler Produktion) 1.50/Liter bezahle werden mir die meisten einen Vogel zeigen. Am Wochenende grillen. Mein bestes Weibchen und ich. Zwei Rindersteaks vom Hermansdorfer á 300g. Sind mal eben 25,-€. Das geht halt nicht jeden Tag. Dafür fahren wir nur ein Auto. Nen 2007er Opel Astra (erst im Juni gekauft. Davor nen Astra aus 1999). Und Urlaub geht dann auch "nur" einmal im Jahr für 7-10 Tage.
 
Hallo

Hagen_67 schrieb:
Natürlich ist die deutsche Bundesregierung dafür zuständig und nicht die deutschen Gerichte die Beziehungen zwischen zweier Nationen zu gestalten.
Und im Falle der Türkei und ihrer Regierung, repräsentiert durch das dortige Staatsoberhaupt, Herr Erdogan. Unsere Regierung müsste ihn in seine Schranken weisen.
Denn das würde zeigen, dass unsere Regierung zu unseren Gesetzen und Regeln steht. Aber da sie ja keine Position beziehen...
Es geht nicht darum zu entscheiden, aber zu der von unseren Gerichten gefällten Entscheidung zu stehen.
Moment mal, es geht nicht um die Beziehung zwischen zwei Nationen...

Hagen_67 schrieb:
Spätestens zu den letzen "türkischen" Kundgebungen bei denen Erdogan sich beschwert hat, weil er nicht per "Video" live geschaltet werden durfte, hätte unsere Regierung einen Punkt setzen müssen. Ein ganz klares "NEIN".
...es geht um die Video Live Zuschaltung von Erdogan auf der Demonstration in Köln und das zu verbieten ist die Angelegenheit von Gerichten und nicht der Politik.
Das sich die Politik nicht in das Urteil des Gerichts eingemischt hat ist der beste Beweis dafür das die Politik zu der Entscheidung des Gerichts steht.

Hagen_67 schrieb:
Ich kann Dir diese Frage nicht mit Sicherheit beantworten, würde aber eher zu "Nein" tendieren. Habe da nie drauf geachtet. Und die Situationen waren auch nie so gegeben. Wenn ich/ wir in den Familien zu Gast waren, dann immer zu Feierlichkeiten. Und wann ist man da schon mal mit jemanden allein?
Wie kannst du dann mit Sicherheit sagen das die Frauen den Niqab freiwillig und gerne getragen haben ?
Du glaubst doch hoffentlich nicht das dir die Frauen sagen würden wie doof Sie den Niqab finden wenn andere (männliche) Familienmitglieder dabei sind ?

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Pr3c4rio schrieb:
.............
Meiner Ansicht nach kann jeder Mensch, egal welcher Nationalität, in Deutschland leben solange er das deutsche Gesetz akzeptiert, respektiert und über den Regeln seiner Religion und jedem anderen Land stellt.
Menschen und Institutionen die das nicht machen haben hier nichts verloren und sollen in ihre Heimat zurückkehren.

So sieht es aus. :daumen::daumen::daumen:
 
Und wo widersprechen Hidschab und Moscheen deutschem Recht? Oder Burkinis? Burkas widersprechen auch nur einem recht unbedeutendem Gesetz und sollen auch weniger deshalb verboten werden. Die freie Ausübung der Religion sowie die Freiheit sich zu kleiden wie man möchte sind hingegen im GG verankert. Was wiegt höher? Es ist ja nicht so, dass Gesetze nicht auch mal kollidieren und im Widerspruch stehen können. Davon abgesehen ist auch das deutsche Gesetz nicht perfekt. Es bedingungslos über alles zu stellen ist gelinde gesagt nicht weniger fanatisch als die radikale Auslegen religiöser Schriften...

Sorry, aber der Absatz klingt ein wenig nach "Deutschland, Deutschland über alles, über alles in der Welt."...
 
Mustis schrieb:
Sorry, aber der Absatz klingt ein wenig nach "Deutschland, Deutschland über alles, über alles in der Welt."...
Selten soeinen Schwachsinn gelesen. :rolleyes:

Das ist leider oft das letzte Hilfsmittel wenn die Argumente ausgehen.
Dein erster Absatz zur Begründung des letzten Satzes ist total unpassend.

Wenn du dir den Rest des Beitrages aus dem der Absatz stammt durchliest, und am besten auch meine vorherigen Kommentare, wüsstest du dass er nicht in Bezug zu Moscheen oder Burkinis steht.

Es ging eher darum dass Einwanderer (oder auch schon lange hier lebende) teilweise nicht akzeptieren dass hier u.U. Handlungen verboten sind die in ihrem Heimatland erlaubt sind.
Oder die Glauben weil in ihrer Heimat ein neues Gesetz erlassen wird sie das hier auch anwenden dürfen.

Genau wie du und ich uns an die Gesetze hier halten gilt es eben für die angesprochenen Gruppen auch.
Wenn z.B. ein Einwanderer trotz Hinweis auf die Gleichberechtigung von Männern und Frauen diese nicht akzeptiert und das Gegenteil auslebt dann ist das eben das falsche Land für ihn.

Genau wie für dich Nordkorea das falsche Land ist wenn du ein Problem mit den dortigen Regeln hast und sagst "ich bin kein Nordkoreaner deshalb gelten für mich die deutschen Gesetze"
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Mustis:
Und wo widersprechen Hidschab und Moscheen deutschem Recht? Oder Burkinis? Burkas widersprechen auch nur einem recht unbedeutendem Gesetz und sollen auch weniger deshalb verboten werden. Die freie Ausübung der Religion sowie die Freiheit sich zu kleiden wie man möchte sind hingegen im GG verankert. Was wiegt höher?
+1
Sehe ich genau so.

Aber für mich steht das deutsche Gesetz in Deutschland über allem. Und als letzte Kontrollinstanz haben wir dann noch unsere Richter, die schon ein gutes Mass an Macht haben unsere Gesetze auszulegen. Wenn man nicht damit einverstanden ist geht man in die nächste Instanz. Da wird das dann nochmals von anderen Richtern geprüft. Bis man irgendwann bei der höchsten deutschen Instanz landet. Dem Bundesgerichtshof. Mehr Kontrollmechanismen braucht es eigentlich nicht.

@tomi:
Wie kannst du dann mit Sicherheit sagen das die Frauen den Niqab freiwillig und gerne getragen haben ?
Du glaubst doch hoffentlich nicht das dir die Frauen sagen würden wie doof Sie den Niqab finden wenn andere (männliche) Familienmitglieder dabei sind ?
Ich kann das nicht mit der Sicherheit sagen, wie 1+1=2. Aber ich kenne diese Familien seit meiner Jugend. Ich weiß wie sie miteinander umgehen. Namuks Schwester hat mit weit über 20 angefangen die Burka zu tragen.
Aber deswegen das Tragen der Burka zu verbieten? Auf Verdacht, bzw. der Annahme, das die das alle unfreiwillig machen? Naja, habe ich weiter oben ja schon beschrieben.

Moment mal, es geht nicht um die Beziehung zwischen zwei Nationen...
Natürlich geht es darum. Erdogan versucht sich in unsere Angelegenheiten einzumischen. Die Entscheidung liegt klar bei den Gerichten. Aber die Repräsentanten haben die Entscheidung auch nach aussen (und somit auch gegenüber der türkischen Regierung) zu vertreten.
So hat es ein bisserl den Anschein, als wollte die Bundesregierung sagen: "Nun ja, das haben unsere Gerichte entschieden, wir von der Regierung haben da gar nix mit zu tun. Und ob wir das richtig, oder falsch finden, ähm da sagen wir mal lieber nix zu."
In meinen Augen wäre das richtig gewesen: "Unsere Gerichte haben entschieden. Und wir srtehen hinter dieser Entscheidung. Und wir verbitten es uns für die Zukunft, sich in dieser Weise über die Entscheidungen deutscher Gerichte auszulassen. Weiter sollte Herr Erdogan sich darauf konzentrieren Wahlkampf in seinem Land zu machen und nciht in unserem..."
Das wäre Stellung beziehen. Aber das hat die Bundes- Mutti ja noch nie gekonnt.

Nochmal, es geht nicht darum, das die Politik entscheiden soll, bzw. die entscheidung zu beeinflussen. Es geht darum, die gefällte Entscheidung nach aussen hin mit zu tragen.

Und ich denke, dass es auch ein gewisser Teil unserer Bevölkerung so sieht. Solches Verhalten spült weiter Wähler zu rechten Parteien, wie die AFD.
Mir graut schon fast vor der nächsten Bundestagswahl. Denn unsere großen Volksparteien tun ja alles nur Mögliche, um die Wähler zunehmend in diese Richtung zu "drücken".
Ich finde Parteien, wie die AFD und sogar auch wie die NPD sehr wichtig in unserem "demokratischen" Gefüge. Bzw. was davon noch über ist.
Wenn diese Parteien zunehmend an Raum gewinnen auf dem politischen Parkett, müssten bei den großen Parteien alle Alarmglocken schrillen. Aber anstatt sich mit den eigenen Missständen zu beschäftigen, die dazu beitragen, wird lediglich versucht diese Parteien (AFD/NPD) zu verbieten und/ oder diskreditieren.

Aber was wird seit den 80er Jahren zunehmend mehr gemacht?
Eine Politik, die von Lobbyisten geprägt ist.
Eine Politik, die der "kleine Mann" oft nicht nachvollziehen kann.
Es wird kein klarer Kurs gezeigt.
Man buckelt nur vor der Wirtschaft und den großen Konzernen.
Eine Politik, die die großen und potenten dieser Gesellschaft zunehmend aus dem Solidarpakt entbindet und die dadurch entstehenden finanziellen Löcher durch den kleinen Arbeitnehmer stopfen lässt.
(Gerade aktuell: Die Gesundheitsversorgung der Flüchtlinge soll aus dem Gesundheitsfond bedient werden. Damit steigen dann die Beiträge für den Arbeitnehemer allein dadurch weiter an. Unternehmen und Arbeitgeber werden hier nicht mit ins Boot geholt. Aber das die Versorgung von Asylanten eine staatliche Aufgabe ist, wird dabei stillschweigend unter den Tisch fallen gelassen. Hauptsache es steht die schwarze Null.)

Und dann kommt das große Wundern, wenn das Volk zunehmend weniger Lust hat, diese Parteien zu wählen. Und dann wird aus Protest eine AFD gewählt. Das die auch hauptsächlich auf Seiten von Arbeitgebern, Reichen und der Wirtschaft stehen wird dann kaum noch gesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Das ist absolut richtig, ein Neueinsteiger (vor allem mit wenig vorheriger Berufserfahrung) verdient deutlich weniger als jemand der 10 Jahre dabei ist, die bis zu 1000€ Brutto Unterschied kommen schon ganz gut hin.
Der "alte" hat "damals" auch mit weniger angefangen als er heute verdient, er hat sich hoch gearbeitet und Gehaltserhöhungen bekommen, der "neue" wird später auch Gehaltserhöhungen bekommen und mehr verdienen.

Du hast mich da falsch verstanden. Der mit dem jüngeren Vertrag bekommt in 10 Jahren die 1000€ weniger als der andere jetzt (sprich an dem Zeitpunkt, an dem beide die selbe Erfahrung haben) bzw. selbst wenn er derzeit auch schon die selbe Berufserfahrung hätte, da sein Vertrag einfach schlechter ist. In Österreich sind die Mindestgehaltserhöhungen je nach Branche fest im Kollektivvertrag verankert, deswegen kann man das schön vergleichen.

Sprich, früher wurde einfach mehr angeboten für die selbe Tätigkeit bzw. war die Erhöhung einfach größer mit steigender Berufserfahrung und ich rede hier nicht (nur) von "Hilfsarbeiterjobs", das ist durchaus Branchenübergreifend bemerkbar, vor allem bei großen Unternehmen und keineswegs nur bei Stellen die sich einfach besetzen lassen.
Vor allem auch das mittlere Managment hat viele Federn lassen müssen.

Umverteilung durch Ausbildung funktioniert nicht, das hast du ja selber schon angemerkt. Sobald jeder ein Studium hat, verdienen wieder alle gleich schlecht. Wichtiger wäre die Hilfsarbeiter bzw. normale Arbeiter besser zu entlohnen, denn das würde den Lohndruck auf alle anspruchsvolleren Tätigkeiten erhöhen.

PS: Schau mal nach was ein junger Programmierer, Techniker etc. bekommt. Mir kommen da immer die Tränen, weiß aber gleichzeitig auch, dass es in Indien tausende top ausgebildete Programmierer gibt, die es für ein Zehntel machen.
Währendessen jammert in Österreich die Wirtschaft, dass sie keine Programmierer finden bzw. mehr brauchen, obwohl genug herumsitzen die 20 Jahre Berufserfahrung haben und arbeitslos sind. Die sind ihnen aber zu teuer, kosten ja mind. doppelt so viel wie ein frischer mit 3 Jahren Erfahrung (Österreich IT Kollektiv Vertrag).
 
Hagen_67 schrieb:
Ich finde es ja selber pervers Frauen vom Zwang der Vollverschleierung zu erlösen indem wir Sie zwingen sich zu entschleiern..
Wenn wir das tun, brechen wir mit unseren eigenen Regeln und Werten. Denn unsere Kultur, speziell die deutsche baut doch auf einem freiheitlichen Prinzip auf.
Dieses freiheitliche Prinzip beinhaltet leider per se auch den Schlüssel zur Selbstzerstörung/-abschaffung.
Eine Selbstabschaffung darf kein Ziel sein.
Am Ende gibt es kein freiheitliches Prinzip mehr, auf welches wir so stolz sein können es zu haben.
Für mich hat dieses freiheitliche Prinzip Grenzen, auch in der Toleranz und was hier alles erlaubt ist und was nicht.

Die Diskussion geht eigentlich ums Prinzip. Es geht nicht um die Anzahl der Frauen, die mit einer Burka auf der Straße anzutreffen sind.
Das Wort "Burka" steht auch nur als Stellvertreter für die Vollverschleierung der Frau.
Ob freiwillig getragen oder unter Zwang...
...zeigt diese Verhüllung gut auf, dass man sich
A - nicht integrieren will
oder
B - man sich von der Gemeinschaft/Gesellschaft ab- bzw. ausgrenzt
A oder B führen nicht zu einem Miteinander sondern zu einem Nebeneinander.
Und genau das führt wiederum zur Ablehnung derer, zu Konflikten, Missverständnissen etc.


...muss man ihm klar machen, wie es bei uns läuft. Und wenn er das nciht vertehen oder respektieren will, dann muss er wieder gehen.
um in dem Beispiel mit der Wohung und den Schuhen zu bleiben. Wenn ich zu Dir komme, Du mich bittest die Schuhe auszuziehen, ich dieses aber nicht tue, dann sagst Du mir das Du das nicht möchtest, weil...
Wenn ich dann meine Schuhe immer noch nicht ausziehe, wäre es nicht unhöflich, wenn Du mich nicht reinlassen würdest. Dein Haus- Deine Regeln. Ganz einfach. Das habe ich zu respektieren.
Leider hat deine Ausführung einen kleinen Fehler.
Wenn er dich nicht in die Wohnung lassen würde, würde dieses Thema jetzt nicht diskutiert werden.
Es ist eher so.
Du bist bereits in seiner Wohnung und er kann nicht nicht vor die Tür setzen, weil es draußen stürmt;
da leider in der Hausordnung steht, dass er unliebsame Gäste nur vor die Tür setzen kann, wenn die Sonne scheint.
Ist dem Hausherrn egal, landet man vor der Tür.
oder
Ist er etwas gnädiger, dann darf man bleiben, bis der Sturm vorbei ist.
Jedoch hat man bis zum Ende des Sturmes die Schuhe auszuziehen und hält sich an die Hausordnung.
Dabei kann auch dem Gast der freie Zugang zur Wohnung verwehrt werden. Hat er doch bewiesen, dass er die Hausordnung nicht respektiert.



zu 2...
Es war an den Deutschen eine Verfassung zu schaffen, unter Aufsicht und Mitwirkung der Siegermächte...
Bitte nicht den Kalten Krieg in deiner Aufzählung ausblenden. Der hatte entscheidenen Einfluss auf das was am 23. Mai 1949 und 7.10.1949 geschah...
Zumal die von dir genannte Verfassung keine Verfassung war, sondern nicht umsonst Grundgesetz genannt wurde.
Sie war ein Provisorium, welches bis zu einer Wiedervereinigung halten sollte und dann durch eine neue Verfassung ersetzt werden sollte.
1990 wurde dann dieses "Provisorium" zur Verfassung erklärt.

Aber dass ist ein anders Thema.


...und der "einfache Mann" schaut letharigisch zu und denkt sich: "Was geht's mich an? ich hab meine Bildzeitung, meine 30 TV- Kanäle und jeden Tag mein Fleisch auf dem Teller. So what?
Da muss ich dir zustimmen.


Dieses Wochenende darf ich wählen und ich weiß immer noch nicht, wo ich meine Kreuze setze.
Ich weiß nur, dass es dieses mal nicht so einfach sein wird für mich.
Enttäuscht haben mich bis jetzt alle Parteien...
Und ich habe die Befürchtung, dass die AfD auch nicht so recht wissen wird, was sie machen soll, sollte sich evtl. eine Mehrheit für eine Regierungsmehrheit im Landtag erhalten.
Denn dann geht es nach dem Motto: Mist, gewonnen und jetzt?
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
Auf der einen Seite wäre es gut wenn die AfD stärkste kraft wird weil es ein starker Denkzettel für die anderen vertretenden Parteien im Landtag sein wird.

Aber zum anderen muss ich als AfD-Mitglied auch sagen das es zu viel des guten wäre denn die Herren und Damen der AfD die in den Landtag kommen haben keine Erfahrung in der Politik die sollten erstmal Erfahrung sammeln und das können sie am besten in der Opposition anstatt in der Regierung. Ich tippe das die AfD 20% bekommen wird.
 
So einen "Denkzettel" wollte man vor Hitlers Machtergreifung auch ausstellen und war sich sicher, dass der kleine Adolf schon im Zaum zu halten ist...


ich muss den etablierten Parteien keinen Denkzettel verpassen bei dem ich Gefahr laufe, rechten Dilettantismus dabei zu helfen die Macht zu ergreifen. Beides wei0 ich bereits vorher, denn ich kann mir sowohl die Hintergründe vieler AfDler zu Gemüte führen, ihre gemachten Aussagen und auch das löchrige und schwammige PArteiprogramm. Dann weiß ich, dass die AfD für echte Probleme gar keine oder zumindest keine besseren Lösungen hat als die etablierten Parteien. Ebenso wie ich dann, dass die AfD keine Partei für den kleinen Mann ist und auch nicht weniger klüngelt als die anderen. Warum soll ich etwas, dass nichts besser macht, wählen um denen, von denen ich erwarte, dass sie besser machen, einen Denkzettel zu verpassen? Das ist eine vollkommen krude Logik.
 
Mustis schrieb:
ich muss den etablierten Parteien keinen Denkzettel verpassen bei dem ich Gefahr laufe, rechten Dilettantismus dabei zu helfen die Macht zu ergreifen. Beides wei0 ich bereits vorher, denn ich kann mir sowohl die Hintergründe vieler AfDler zu Gemüte führen, ihre gemachten Aussagen und auch das löchrige und schwammige PArteiprogramm. Dann weiß ich, dass die AfD für echte Probleme gar keine oder zumindest keine besseren Lösungen hat als die etablierten Parteien. Ebenso wie ich dann, dass die AfD keine Partei für den kleinen Mann ist und auch nicht weniger klüngelt als die anderen. Warum soll ich etwas, dass nichts besser macht, wählen um denen, von denen ich erwarte, dass sie besser machen, einen Denkzettel zu verpassen? Das ist eine vollkommen krude Logik.
So ist es.
Viele "leave" Wähler der Briten wollten der EU auch nur einen "Denkzettel" verpassen.
 
Benni90 schrieb:
Auf der einen Seite wäre es gut wenn die AfD stärkste kraft wird weil es ein starker Denkzettel für die anderen vertretenden Parteien im Landtag sein wird.

Das ginge einfacher, wenn man zur Wahl geht und einfach seinen Stimmzettel ungültig macht. Nur raffen das viele eben nicht und gehen gar nicht zur Wahl. Durch das ungültig machen wird er wenigstens als Stimmabgabe gezählt und trotzdem, werden den etablierten Parteien keine Stimmen zugerechnet. Mir wäre es ja am liebsten, wenn mal fast alle zu Hause bleiben würden und die Damen und Herren da stehen wie die Deppen, weil die Wahlbeteiligung zu niedrig ist und deshalb alles wiederholt werden muß. Aber es gibt ja leider die ganzen Stammwähler ala "ich hab schon immer XYZ gewählt."
 
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