Alternative für Deutschland(AfD)- eure Meinung zu der Partei

Wie stehst du zur AfD?

  • Ich bin absolut gegen die Partei und möchte, dass es ein Verbotsverfahren gegen sie gibt

    Stimmen: 42 15,2%
  • Ich bin gegen die Partei, möchte aber nicht, dass sie verboten wird

    Stimmen: 110 39,7%
  • Ich bin nicht für, aber auch nicht gegen die Partei

    Stimmen: 25 9,0%
  • Ich wähle die AfD, weil ich ihr voll und ganz zustimme

    Stimmen: 21 7,6%
  • Ich wähle die AfD, weil ich ihr in einigen Punkten zustimmen

    Stimmen: 39 14,1%
  • Ich wähle die AfD aus reinen Protestgründen

    Stimmen: 12 4,3%
  • Ich wähle die AfD teilweise auch Protestgründen, teilweise aber auch wegen ihrer Inhalte

    Stimmen: 28 10,1%

  • Umfrageteilnehmer
    277
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Nehmen wir mal an, dass musicaddict mit den +/- 50% der deutschen Staatsbürger nur die echten Deutschen meint. Alle Deutschen, auch die, die es z.B. per Einbürgerung geworden sind, das wären 100%.

Diese zählen aber für ihn nicht zu den Deutschen.
 
Mhh wenn er es so meint, wissen wir ja, woran wir sind. Frage (die ich gerne auch an bekennende Rechte stelle) wie überprüft man das und wie viele Generationen zurück muss man da "deutsch sein" oder deutsche Staatsbürgerschaft nachweisen? Gelte ich mit Vorfahren aus Schlesien noch als Deutscher? Ich mein blond bin ich, blaue Augen hab ich auch.

PS: Ich liebe es wenn man nach so einer Frage die Köpfe der Gegenüber rauchen sieht. Auf einmal ist das mit den Deutschen gar nicht mehr so einfach, wie diese Menschen es brauchen. ^^
 
Ob er es so meint, das weiß man nicht, es war nur (m)eine Interpretation davon, wie es gemeint sein könnte.
Und ob Du Deutscher bist, keine Ahnung. Ich stufe Dich daher mal als Mensch ein.
 
Das ist nett, bringt aber im Zuge von Forderungen bzw. Behauptungen wie von Musicaddict eben nix. Weil da eicht Mensch sein ja leider nicht. ^^
 
Mensch sein allein, das reicht leider nicht immer. Denn es gibt gute und schlechte Menschen. :p
 
Mustis schrieb:
Mhh wenn er es so meint, wissen wir ja, woran wir sind. Frage (die ich gerne auch an bekennende Rechte stelle) wie überprüft man das und wie viele Generationen zurück muss man da "deutsch sein" oder deutsche Staatsbürgerschaft nachweisen? Gelte ich mit Vorfahren aus Schlesien noch als Deutscher? Ich mein blond bin ich, blaue Augen hab ich auch.

PS: Ich liebe es wenn man nach so einer Frage die Köpfe der Gegenüber rauchen sieht. Auf einmal ist das mit den Deutschen gar nicht mehr so einfach, wie diese Menschen es brauchen. ^^

Mit Blond und blaue Augen zählst eher zu Skandinavier, wie zu Deutsch :)
Das war so ein schwachsinniges Ideal der Nazis, ironisch das fast keiner von ihnen diesem entsprach.

Es gibt leider viele Spinner die am liebsten immer noch einen Ariernachweis einführen würden.
 
Mustis schrieb:
Was muss man schlucken, um derart Fakten zu verdrehen?

https://www.alternativefuer.de/prog...n-und-antworten/zu-euro-und-waehrungspolitik/

Natürlich ist die AfD gegen den Euro und die EU
Natürlich ist die AfD gegen den €uro in heutiger Form.
Das bin ich auch. Was hat uns der €uro gebracht außer starke Verzerrungen innerhalb der €urozone?

gegen die EU ist die AfD nicht per se.
Oder woher nimmst Du diese Weisheit?

Mustis schrieb:
und steht auch für NAtionalismus.
Tut sie das wirklich? In welcher Form und Ausprägung?

Mustis schrieb:
Sie wollen die Eurozone schrittweise auflösen und wieder mehr nationale Stärke haben. Was ist das bitte anderes als das was im ersten Satz steht?
Sie wollen die €urozone vor allem reformieren. Eine Rückkehr zur DM ist dabei nur eine Option. Andere sind Nord- und Südeuro, €uro als parallele Handelswährung etc.
 
Na man will die EU massiv verkleinern, sich nur die Rosinen rauspicken (schreibst du ja selbst in deinem letzten Absatz und merkst nicht, wie sich deine Frage damit beißt? Oo), dabei nicht mehr auf Europas Grenzen achten und trotzdem ist man nicht gegen die EU? ÄH? Damit wird die gesamte Grundidee der EU pervertiert und hat absolut NICHTS mehr damit zu tun. Natürlich ist das dann keine EU mehr sondern irgendein neuer Verbund, der auf einer vollkommen anderen Idee und Mentalität aufbaut. Zumal ein Rückschritt in die DM bedeutet, dass DE allein ohne jeglichen Verbund dasteht. Auch wenn das als vermeintliche Option dort getarnt ist, nicht wenige AfDler sprechen darüber als letztes Ziel, aber auch schon als pure Option ist das ziemlicher Käse.

Die 2. Frage habe ich dir bereits beantwortet. Ein Rückschritt zu mehr nationaler Stärke und Selbstbestimmt als Nationalstaat inklusiver Zöllen und verstärkter Grenzkontrollen würdest du wie bezeichnen wenn nicht als Nationalismus?

Und woher ich diese Weisheiten habe? Ich lese und verstehe das PArteiprogramm der AfD, welches ich dir verlinkt habe und bezweifle stark, dass du jenes je vollständig gelesen hast, den ansonsten würden sich nicht weniger deiner Fragen erübrigen...
 
Noxiel schrieb:
z.B. die Lehrer in den Schulen, die unseren Kindern einen Schuldkomplex einreden:
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=514236

btw.: http://www.taz.de/!5036516/

Noxiel schrieb:
Allein die Satzstellung.... natürlich gibt es auch.... impliziert doch, ob nun bewußt oder unbewußt, dass die Mehrheit der Muslime eben NICHT nett und integrierbare Menschen sind. Das ist Relativierung aller erster Güteklasse und Umkehrung von allen empirischen Statistiken zum Thema.

Von Mehrheit sprach ich nicht.

https://www.theguardian.com/uk-news...se-of-belonging-poll-homosexuality-sharia-law
https://www.gatestoneinstitute.org/7861/british-muslims-survey
http://www.independent.co.uk/news/u...homosexuality-should-be-illegal-a6978091.html

https://carm.org/islamic-muslim-statistics-on-violence-rape-terror-sharia-isis-welfare
https://muslimstatistics.wordpress.com/

Das reicht doch aus um die Gruppe der Muslime bzw. muslimischen Einwanderer zu einem unkalkulierbaren Risiko für Deutschland & Europa umzudefinieren. Sogar wenn nur 30% der Muslime so drauf sind und die anderen 70% okaye nette Menschen, macht es diese Gruppe insgesamt zu einem "Problemfall"....
 
MM87 schrieb:
z.B. die Lehrer in den Schulen, die unseren Kindern einen Schuldkomplex einreden:
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=514236

btw.: http://www.taz.de/!5036516/
Ahja.... ein Forenbeitrag im 3DCenter Forum und ein Kommentar, der ganz explizit die eigene Meinung eines Einzelnen wiedergibt, aus einer Tageszeitung. Und daraus schließt du die gesellschaftliche Indoktrination mittels Schuldkomplex?

Ich muss dich fragen, meinst du das Ernst oder versuchst du nur zu trollen? Das entbehrt jedweder Grundlage.

Von Mehrheit sprach ich nicht.
Nein, du hast sie impliziert. Gewollt oder aus Versehen, aber der Inhalt deines Beitrages ist für mich eindeutig.

https://www.theguardian.com/uk-news...se-of-belonging-poll-homosexuality-sharia-law
https://www.gatestoneinstitute.org/7861/british-muslims-survey
http://www.independent.co.uk/news/u...homosexuality-should-be-illegal-a6978091.html

https://carm.org/islamic-muslim-statistics-on-violence-rape-terror-sharia-isis-welfare
https://muslimstatistics.wordpress.com/

Das reicht doch aus um die Gruppe der Muslime bzw. muslimischen Einwanderer zu einem unkalkulierbaren Risiko für Deutschland & Europa umzudefinieren. Sogar wenn nur 30% der Muslime so drauf sind und die anderen 70% okaye nette Menschen, macht es diese Gruppe insgesamt zu einem "Problemfall"....

Sieh dich mal im osteuropäischen Ausland um und prüfe dort die Akzeptanz zu Homosexualität. Das sind meist stramme Christen. Ungarn, Polen, Tschechien etc. alles gläubige Christen und weit davon entfernt Homosexualität als gleichberechtigt zu akzeptieren. Ist das ebenso ein unkalkulierbares Risiko für Europa, sollten wir da ebenfalls entsprechende Schritte einleiten?

Ich wage sogar zu behaupten, das die Mehrheit der Menschen in Deutschland ü50 eine vergleichbare Ablehnung gegenüber gleichgeschlechtlicher Liebe proklamieren.
Machen wir es also kurz: Wer so wie du, nach Bauchgefühl umdefiniert, dem geht es in aller Regel nicht um eine qualifizierte DIskussion zum Thema, der möchte hetzen. Der möchte Stimmung machen, auf Emotionen basierte Ablehnung fördern und ein feindliches Klima gegenüber "Andersartigkeit" etablieren.
 
@Noxiel
Aber auch dir dürfte auffallen das das Thema NS Zeit und insbesondere die Judenverfolgung recht omnipräsent sind. Ich kann kaum mal durch die Kanäle Zappen ohne über Dokus von Hitler bis KZ zu stolpern. Die laufen quasi in Dauerschleife.
Und zeig mir nur ein Land der Welt, dass dermaßen zugepflastert ist mit Gedenken an die eigenen Fehler.
Klar. Das war schlimm was passierte. Und auch dem modernen Nationalismus kann ich herzlich wenig abgewinnen. Und ja, das Thema gehört zur deutschen Geschichte und muss auch in Erinnerung bleiben. Und selbstverständlich gehört das auch in den Geschichtsunterricht.
Aber dieses Dauerbombardement mit diesem Thema führt mittlerweile zum Gegenteil des gewünschten. Es wird nicht mehr als Aufklärung sondern als Propaganda wahr genommen. Und leider wird das NS Thema tatsächlich gerne propagandistisch zur Erreichung Tagesaktueller Ziele genutzt. Es vergeht z.B. kaum eine Woche in der sich nicht ein deutscher Politiker in Nazi Uniform auf dem Titelblatt einer Boulevard Zeitung wiederfindet.
Und das wiederum hilft den Rechten aus der gesellschaftlichen Mitte sich als verleumdete Underdogs darzustellen.
Obendrein führt die Dauerpräsenz eher zu einem Abstumpfen als zu mehr Aufmerksamkeit. Ich glaube ich hab in meiner Schulzeit locker 10 Gedenkstätten (KZ, alte Synagogen, Euthanasieanlage, jüdisches Kulturzentrum...) besucht. Irgendwann sagen die Schüler dann leider wenn sie gefragt werden wo sie waren nurnoch: "Ach schon wieder irgend so ein Nazi Dingens"

In meinen Augen müsste die Aufklärung (auch international) anders aussehen.
Weg von: "Die Deutschen/Nazis (oder wer auch immer) haben..."
Hin zu: "...mit diesem Mustern verdrehst du die Köpfe von milionen Menschen sodass sie Juden, Indianer, Hutu/Tutzi, Christen, Kurden... wie Vieh abschlachten..."

Dem ganzen liegen immer wieder die selben Muster zugrunde. Such dir nen Sündenbock und diffamiere ihn. Wenn er dann nichtmehr als richtiger Mensch wahr genommen wird, fällt es leicht ihn zu ermorden selbst wenns der Nachbar ist den du seit 50 Jahren kennst.
Klappt auf der ganzen Welt. Vor tausenden von Jahren genauso wie heute. Wir schauen aber nur Deutsche, Russische oder US Geschichte isoliert an und die Deutsche wird eben aufgrund des professionellen und effektiven Vorgehens besonders hervorgehoben. Fakt ist aber, dass es sich bei Nationalismus oder Fundamentalismus um ebenso grundlegend Menschliche Eingenschaften handelt wie Mitgefühl oder Empathie. Menschen haben eben leider nicht nur gute Eigenschaften. Auch Mord und Totschlag sind typisch menschlich. Und das bleibt bei der NS Diskussion auf der Strecke. Da heißt es eben immer nur "Eine bestimmte klar definierbare Gruppe hat...".

Und zurück zur AFD. Die nutzen nämlich diese Nazi Dauerberieselung geschickt um sich selbst als die Unterdrückten dar zu stellen denen man das Wort verbieten möchte. Macht ein AFD Futzi den Mund auf setzt man sich nicht Inhaltlich mit ihm auseinander (wie man es mit den Piraten gemacht hat) sonder sagt einfach nur: "Schau der böse Rechte da, mit dem muss man nicht reden!" Insbesondere die Menschen die eine gewisse Skepsis dem aktuellen Führungspersonals des Landes und den Massenmedien gegenüber hegen und obendrein einfache Lösungen bevorzugen passt das gut ins Bild und bindet sie stärker an eine AFD als ihnen neue Blickwinkel zu eröffnen.
 
Noxiel schrieb:
Ich wage sogar zu behaupten, das die Mehrheit der Menschen in Deutschland ü50 eine vergleichbare Ablehnung gegenüber gleichgeschlechtlicher Liebe proklamieren.

ich behaupte das gegenteil,mag zwar der ein oder andere eine ablehnende einstellung gegenüber gleichgeschlechtlicher paare
haben, denke aber die mehrheit ist es egal.
ich arbeite seit 18j in der altenpflege und kann dir aus erfahrung sagen, dass die meisten bei uns in der einrichtung
sehr tolerant dem gegenüber sind.
so langsam trudeln bei uns auch die ersten aus der alt 68ger generation ein, da hört man ab und zu auch schon mal
die rolling stones .
 
@gaunt

Mal als kleine Überlegung für die Zeit vor dem schreiben deines Posts:

Meine Tochter hat dieses Jahr ihr Fachabitur gemacht. Ich war mit ihr mal mit unserer älteren Tochter im KZ Buchenwald. Damals war sie 10. Heute, nach 10 Jahren Realschule und 2 Jahren Fachschule hat sie mich gefragt ob sie nicht mal das KZ Mittelbau-Dora mit mir besuchen könnte.Was ich übrigens tat.
Das ganze hat sie nicht gemacht, weil die Zeit des 3. Reiches in der Schule Dauerthema war. Das hat sie gewollt, weil sie eben nicht viel in der Schule über die NS-Zeit gelernt hat.
Wir wurden sehr schnell still, als wir mit den Fakten von damals konfrontiert wurden. 60.000 Häftlinge von denen 20.000 umgekommen sind. Das nur in diesem Lager ohne die anschließenden Todesmärsche und das in nur 1,5 Jahren.

Unser nächstes Ziel ist übrigens Auschwitz. Das würde ich hier gerne einigen mal empfehlen. Das Vernichtungslager schlecht hin. Das Interessante daran ist aber noch nichtmal das Lager selber. Das eigentlich Interessante ist, wie es dazu kam.

Ich würde dir sogar Recht geben, mit der Sache das alles mal irgendwie ein Ende haben sollte. Aber aktuell ist der 2. Weltkrieg mit seinen Grausamkeiten gerade mal 71 Jahre her und in Deutschland rufen schon wieder Leute Parolen wie damals.
Und eine Partei, wie die AfD, die Leute unter ihrem Schirm vereint wie einen Björn Höcke..............diesen toleriert..............da kann sich das Parteiprogramm noch so toll lesen. Das ist entweder bewusst die Dummen für sich zu begeistern/ zu verarschen oder bewusst den Rassismus in Deutschland wieder hervor kitzeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
moquai schrieb:
Nehmen wir mal an, dass musicaddict mit den +/- 50% der deutschen Staatsbürger nur die echten Deutschen meint. Alle Deutschen, auch die, die es z.B. per Einbürgerung geworden sind, das wären 100%.

Das habe ich aber nicht geschrieben. Es ging mir darum, dass laut Umfragen 50% aller deutschen Staatsbürger (egal ob Migrationshintergrund oder nicht) Merkels Kurs in der Einwanderungsfrage mitgetragen haben. Die andere hälfte 50% (50+50=100)nicht.
Ergänzung ()

Noxiel schrieb:
Ich wage sogar zu behaupten, das die Mehrheit der Menschen in Deutschland ü50 eine vergleichbare Ablehnung gegenüber gleichgeschlechtlicher Liebe proklamieren.

Vieleicht ein größerer Prozentsatz, als unter jüngeren (auch wenn ich selbst das anzweifel), die Mehrheit sicher nicht.

Die liberale Haltung in der deutschen Geseltschaft dürfte hautpsächlich auf den niedergang des katholischen Glaubens in Deutschland zurückzuführen sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun hat auch eine Jennifer Rostock ( https://de.wikipedia.org/wiki/Jennifer_Rostock ) ihren Senf in Form eines Liedes abgegeben, über das böse apokalyptische Programm der AFD.
Wohl eher, um überhaupt wieder ins Rampenlicht zu gelangen...und da gerade der Zug " Political correctness " vorbeifuhr, ist sie da mal eben aufgesprungen: http://web.de/magazine/politik/wahl...orpommern-jennifer-rostock-waehl-afd-31835982

1.JPG

Fragt sich nur, wer hier wen auseinander nimmt:

Jennifer Rostock stellt in ihrem neuen Lied eine Reihe von Thesen auf, was es bedeuten würde, AfD zu wählen. Wir haben uns die Mühe gemacht, diese Aussagen mit dem Grundsatzprogramm der AfD zu vergleichen, welches von über 3000 Mitgliedern in einer basisdemokratischen Entscheidung verabschiedet wurde.

Hier die einzelnen Behauptungen im Überblick:

1. Die AfD möchte angeblich keine Unterstützung für Alleinerziehende.

Das Gegenteil ist richtig. Die Forderung nach finanzieller Entlastung für Eltern und Alleinerziehende findet sich gleich an mehreren Stellen des Programms. (Quelle: S.36; 5.4, S.37; 5.4.1/3, S.43 6.6)

2. Die AfD wolle eine Steuerpolitik, die nur Großverdienern nützt.

Die von der AfD geforderte Anhebung des Grundfreibetrags kommt gerade Familien, der Mittelschicht und Geringverdienern zugute. (Quelle: S.74; 11.1/3)

3. Die AfD wolle Sozialleistungen kürzen.

Die AfD möchte eine aktivierende Grundsicherung. Dabei bekommt jeder Bürger einen monatlichen Mindestbetrag, der ihn absichert. Dieser Betrag wird nicht gekürzt, wenn man noch etwas dazu verdienen möchte. Nur gute Verdiener bekommen keine Sicherung mehr. Fairer geht es nun wirklich nicht. (Quelle: S.37; 5.4.2)

4. Die AfD wolle den Mindestlohn abschaffen

Das Gegenteil ist der Fall. Die AfD hat der Beibehaltung des Mindestlohns einen eigenen Programmpunkt gewidmet. (Quelle: S. 36; 5.3)

5. Die AfD wolle die Leute zum Weiterarbeiten mit über 67 zwingen.

Die AfD möchte, dass jeder selbst entscheiden kann, wann er in Rente geht. (Quelle: S.42; 6.4)

6. Die AfD wolle 3 Kinder pro Familie.

Diese Forderung kommt im Programm nicht vor. Lediglich das Ende der finanziellen Schlechterstellung von Familien mit Kindern wird gefordert. (Quelle: S.42; 6.3)

7. Die AfD wolle den Mann im Job und die Frau am Herd.

Das ist im Unsinn. Die AfD fordert sogar, das Ehegattensplitting durch ein Familiensplitting zu ersetzen. (Quelle: S.74; 11.3)

8. Die AfD wolle im Lehrplan ein rückständiges Familienbild implementieren.

Die AfD fordert gerade einen Lehrplan ohne jegliche politische Indoktrination (Quelle: S.54; 8.2.4)

9. Die AfD forderte ein Abtreibungsverbot.

Im AfD Programm kommt kein Abtreibungsverbot vor, sondern lediglich die Forderung nach neutraler Aufklärung bei Abbruchberatungen. (Quelle: S. 44; 6.7)

10. Die AfD stehe für Homophobie.

Im gesamten Programm der AfD findet sich keine Forderung, die Homosexuelle schlechter stellen würde, als sie es heute sind. Dazu sei erwähnt, dass die Interessengruppe „Homosexuelle in der AfD“ breite Anerkennung in der AfD genießt. Wir haben Amtsträger und Mandatsträger, die in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften leben. Die AfD respektiert diese Beziehungen als absolute Privatsache.

Ergebnis: von 10 Thesen hat nachweislich nicht eine Einzige auch nur den geringsten Wahrheitsgehalt. Das kommt dabei heraus, wenn sich quietschende Küstenbarbys zu politischen Themen äußern. Die Dame sollte vielleicht lieber wieder Liebeslieder trällern- da kann man nichts falsch machen.

https://www.facebook.com/jafuer.de/posts/521942074662998:0

http://abload.de/img/2ylsmj.jpg

https://www.alternativefuer.de/wp-c...6-06-27_afd-grundsatzprogramm_web-version.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
musicaddict schrieb:
Das habe ich aber nicht geschrieben.
Und ich habe das auch nicht behauptet. Zu erkennen ist das an dem Teil Nehmen wir mal an, dass...
Weiterhin empfehle ich dazu auch den ersten Satz von #643 zu lesen.
 
Cupra 280 schrieb:
Fragt sich nur, wer hier wen auseinander nimmt:
Hast du dir die entsprechenden Passagen im Parteiprogramm eigentlich auch im Anschluss mal durchgelesen?

Cupra 280 schrieb:
1. Die AfD möchte angeblich keine Unterstützung für Alleinerziehende.
Das Gegenteil ist richtig. Die Forderung nach finanzieller Entlastung für Eltern und Alleinerziehende findet sich gleich an mehreren Stellen des Programms. (Quelle: S.36; 5.4, S.37; 5.4.1/3, S.43 6.6)
Die Forderung zur Entlastung von Eltern, im Kontext des idealtypischen alltäglichen Zusammenlebens) findet sich tatsächlich an den genannten Stellen. Alleinerziehende werden in dem ganzen Programm in einem einzigen kleinen Abschnitt individuell behandelt. Verbesserungen für Alleinerziehende ergeben sich dort allein aus Synergieeffekten die bei der Besserstellung von Familien automatisch eintreten.
Die AfD spricht auch nur davon finanzielle Belastungen zu "korrigieren", im Vergleich zu anderen Passagen in denen die AfD sehr klar und deutlich ausspricht, was sie möchte, bleibt sie hier erstaunlich vage. Und korrigieren lässt viel Interpretationsspielraum. Ob man dort wirklich von spürbaren Verbesserungen sprechen kann, darf im Kontext des propagierten AfD Familienbildes stark anzweifeln.

Cupra 280 schrieb:
2. Die AfD wolle eine Steuerpolitik, die nur Großverdienern nützt.
Die von der AfD geforderte Anhebung des Grundfreibetrags kommt gerade Familien, der Mittelschicht und Geringverdienern zugute. (Quelle: S.74; 11.1/3)
Ja. Korrekt. Und jetzt liest man sich noch fix das restliche Programm zur Finanz- und Steuerpolitik der AfD durch und bemerkt, dass die Kritik von Frau Rostock doch nicht so am Ziel vorbei schießt.
Ein geänderter Einkommensteuertarif mit weniger Stufen, einheitlicher Steuertarif, Reduzierung der Kalten Progression durch Indexierung von Steuertarifen, eine rechtsformneutrale Besteuerung unabhängig vom Gesellschaftsmodell und und und.....

Die AfD zielt in ihrem Programm so deutlich auf Großverdiener, dass ich mich schon frage, wie man mit dem oben zitierten Miniabsatz wirklich gedanklich dazu kommt, die AfD zur Partei des Bürgertums zu verklären.

Leider fehlt mir jetzt die Zeit weiter zu machen, aber um die restlichen Punkte kümmere ich mich heute Abend.
 
@Cupra

Na Gott sei Dank konnte man Jennifer Rostock widerlegen. Die ja auch politisch zu unserer Speerspitze gehört. Wäre ja nicht so, dass es mehr eine Popmusikerin ist, die vornehmlich Musik zwecks Unterhaltung macht. Ich kenne das Lied nicht (werde es mir aber zu Gemüte führen), aber geht sie nicht einmal auf die rechte Gesinnung und Ausländerfeindlichkeit der AfD ein? Wenn tatsächlich nicht, ist dieses Lied kaum der Rede wert, den das ist einer der Hauptkritikpunkte an der AfD. Wenn doch, ist es bezeichnend, dass darauf in der Antwort nicht eingegangen wird und man sich dann lieber auf den Nebenkriegsschauplätzen austobt. Das aber nur am Rande

Punkt 3. ist zum Beispiel feinstes Politsprech:

Ich zitiere genannten Punkt aus dem Partei Programm:
"5.4.2 „Aktivierende Grundsicherung” - Arbeit, die sich lohnt Die AfD will eine „Aktivierende Grundsicherung“ als Alternative zum Arbeitslosengeld II (sogenanntes „Hartz IV“). Dabei schmilzt der staatliche Unterstützungsbetrag der Grundsicherung mit wachsendem Einkommen immer weiter ab, bis ab einem bestimmten Einkommen Einkommensteuer zu entrichten ist, statt einen staatlichen Unterstützungs
37 Programm für Deutschland | Arbeitsmarkt und Sozialpolitik
betrag zu erhalten. Das erzielte Einkommen soll nicht wie bisher vollständig mit dem Unterstützungsbetrag verrechnet werden. Stattdessen verbleibt dem Erwerbstätigen stets ein spürbarer Anteil des eigenen Verdienstes. Dadurch entsteht Arbeitsanreiz. Wer arbeitet, wird auf jeden Fall mehr Geld zur Verfügung haben als derjenige, der nicht arbeitet, aber arbeitsfähig ist (Lohnabstandsgebot). Missbrauchsmöglichkeiten sind auszuschließen."

Aha. Wie wird's finanziert? Wie hoch ist dieser Betrag bei 0 Einkommen? Nichts wird erklärt oder in Zahlen gefasst. Aber man weiß trotzdem, es gibt keinen Missbrauch und es stellt keine Kürzung dar. Dazu müsste dieser Grundbetrag derzeit über 1.000,- € liegen und er berücksichtigt garantiert nicht, Sonderfälle wie Behinderungen, die erhöhten Pflegebedarf etc. zur Folge haben. Nachtigall ick hör dir trapsen...

Bei Punkt 6. genau das selbe Spiel. Dort wird sogar etwas behauptet, was de facto nicht wahr ist. Familien sind finanziell definitiv nicht schlechter gestellt. Sie bekommen Steuervergünstigungen, Kindergeld, Elternzeit und vieles mehr. Es ist nicht perfekt, aber die Behauptung der AfD ist schlicht populistische Verdrehung von Tatsachen.


Ich würde zu gern die einzelnen punkte auseinander nehmen, denn die genannten Punkte werden an anderer Stelle gern mal revidiert, die natürlich nicht genannt werden. Das Parteiprogramm ist alles andere als konsistent und die Aussagen ihrer Mitglieder stehen ohnehin oft im krassen Widerspruch dazu. Nur leider fehlt mir aktuell die Zeit dazu.

Bei Punkt 2 das gleiche Wischiwaschi. Ja man will den Grundfreibetrag anheben. Keine Angaben um wie viel und wie es gegenfinanziert werden soll. Ansonsten siehe Noxiel. Der Punkt den ich oben ansprach. Man verwiest auf stellen, wo die gemachte Aussage von Rostock scheinbar widerlegt wird und verschweigt die Punkte, auf die die Kritik eigentlich abzielt...

Eigentlich viel man überall mehr ausgeben und gleichzeitig Steuerbelastungen verringern. Sprich mehr ausgeben, weniger einnehmen. Dieser Widerspruch wird von der AfD selbst und Ihren Anhängern jedoch komplett ignoriert. Überhaupt klingt das Parteiprogramm eher nach "Ich wünsch mir was" bzw. einer Absichtserklärung den nach einem Programm. Den konkretes findet man so gut wie nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die etablierten Parteien haben richtig angst vor der AfD und das ist auch Gut so.

Sieht man doch sehr deutlich wie aus alles was die AfD macht irgendwie entweder mit der NPD oder Nazis in Verbindung gebracht werden und mittlerweile so offensichtlich und zum teil lächerlich, dass man schon sehr viele Substanzen genommen werden müssen um das noch zu glauben.

Mein Nummernschild ( wunschkennzeichen) am Auto wird sicherlich durch diversen rechnen garantiert eine Verbindung zu was auch immer man möchte herstellen können.

Selbst wenn man sich auf den Seiten (nicht Bild) bei solchen Meldungen sich die Leute in den Kommentaren durchliest wird dies als Lächerlichkeit beschreiben und hingestellt.
 
Angst? Wohl kaum.

Und das die AfD sich nicht von rechts abgrenzen will, wurde ja gestern erst wieder von Herrn Meuthen in Meck-Pom bewiesen.

Man muss der AfD es nicht andichten. Tagtäglich beweist sie es in Wort und Tat.
 
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