Alternative Verkabelung der Netzwerkdose bei Adernbruch

hansmuffs

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Hallo zusammen,

bei mir zu Hause gibt es eine Netzwerkdose die leider nicht funktioniert. Der Grund dafür liegt an der Unterbrechung einer der acht Adern des CAT 6e Kabels. Leider wurde das Netzwerkkabel nicht vollständig in einem Leerrohr verlegt und somit ist es ziemlich aufwändig das gesamt Kabel zu tauschen.

Ich stelle mir gerade die Frage, ob es keine Lösung gibt, bei der man mit den 7 verbleibenden Adern eine ordentliche Lösung hinbekommt. Wenn die Übertragungsleistung an die 100 Mbit kommen würde wäre das schon völlig ausreichend.

Sollte es eine solche Lösung geben, worauf müsste ich achten. Benötige ich eine neue Netzwerkdose oder kann ich die CAT 6e Netzwerkdose behalten und müsste diese nur anders belegen?

Über Ideenvorschläge würde ich mich sehr freuen.

Danke und viele Grüße
 
Für 100Mbit/s reichen zwei Adernpaare auf 1-2 bzw. 3-6. Das geht mit jeder Dose. Welche Ader ist denn gebrochen?
 
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Welche Ader gebrochen ist müsste ich jetzt selber nochmal genau testen. Ein Elektriker hatte das damals kurz getestet. Könntet ihr mir ein kostengünstiges Durchgangsmessgerät für meine Zwecke empfehlen?
 
Incanus hat's ja schon geschrieben, aber nochmal ein Link mit Bildern und Tabellen: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/0510151.htm
Prinzipiell kann man die Adernpaare beliebig tauschen, entspricht dann keiner Standardverkabelung mehr, aber wat soll's. Für 100Base-T werden nur 2 der 4 Paare benötigt.

E: ich würde vermuten, dass eine von Paar 1 oder 2 defekt ist. Bei einem der anderen Paare sollte ja automatisch nur 100MBit ausgehandelt werden. Es sei denn, eine der Komponenten unterstützt kein 100MBit, wovon ich aber erst mal nicht ausgehe.
 
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kartoffelpü schrieb:
Es sei denn, eine der Komponenten unterstützt kein 100MBit
Das würde nur für uralt Komponenten gelten, die nur 10MBit oder weniger können. Alle, die sich an Standards 100MBit+ halten, müssen als Fallback auch 10 und 100 können.
 
Samurai76 schrieb:
Alle, die sich an Standards 100MBit+ halten, müssen als Fallback auch 10 und 100 können.
In welchem Standard soll das definiert sein? IEEE empfiehlt es lediglich und die meisten halten sich daran.
 
Wenn nur eine Ader unterbrochen ist, geht auch Gigabit. Man legt halt die Schirmung statt der defekten Ader auf. Wenn keine Schirmung vorhanden ist, bleibt nur 100Mbit via fast ethernet mit 4 Adern.
Oder man benutzt einen gigacopper mit 2 Adern.

Aber zuvor mal an den Adern ziehen. Meistens sind die beim Abisolieren /Absetzen mit Kabelmesser durchgeschnitten worden, dort wo der äußere Mantel durchtrennt worden ist.

Normalerweise passieren solche Unterbrechungen nicht von selbst. Meistens sind Dübel-löcher gebohrt oder Nägel eingeschlagen worden.
 
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Hat denn schon mal jemand in der Praxis ein Gerät erlebt, dass eine Gigabit-Schnittstelle hat und nicht auf 100Mbit/s herunterschaltet, wenn nötig? Ansonsten ist die Diskussion je eher akademisch. Und notfalls schließt man an die Dose dann einen Gigabit-Switch an.
 
Also das 100 Mbit/s gehen, ist dir ja bekannt.

Du kannst aber auch weiterhin 1 Gbit/s drüber bekommen.
Kannst als beispiel Geräte von https://www.gigacopper.net/ nutzen. Läuft dann einfach mit G.hn.
Da das Cat 6 Kabel geschirmt ist, musst du dir auch keine Sorgen machen, dass du evtl. den xDSL Anschluss störst.

Incanus schrieb:
Hat denn schon mal jemand in der Praxis ein Gerät erlebt, dass eine Gigabit-Schnittstelle hat und nicht auf 100Mbit/s herunterschaltet, wenn nötig?
Im Consumer Bereich ist mir da bisher nix untergekommen.
 
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Incanus schrieb:
Hat denn schon mal jemand in der Praxis ein Gerät erlebt, dass eine Gigabit-Schnittstelle hat und nicht auf 100Mbit/s herunterschaltet, wenn nötig?
Ja, ich habe gerade kein konkretes Beispielgerät im Kopf, aber wir hatten sowas schon mal.
Könnte aber ein 10GbE-Interfaces im Datacenter gewesen sein, welches nicht auf 100 runter ging (Gegenseite war irgendein älterer Management-Port a la iDRAC/iLO).
 
Ok sorry Leute. Rolle rückwärts. Ich habe gerade die Adern geprüft und alle haben Durchgang. Es scheint keine Unterbrechung zu geben. Ich habe mir die Netzwerkdose angeschaut und werde nicht ganz schlau aber schaut euch bitte einmal die angehängte Datei an. Ist diese Dose so korrekt angeschlossen?
Ergänzung ()

Müsste es nicht so sein:

linke Buchse

7: braun
8: weiß

3: grün
6: weiß

5: blau
4: weiß

1: orange
2: weiß
 

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Für einen Farbenblinden ganz Ok ... Machs halt richtig auf beiden Seiten.

Bemerkenswert wäre noch: Mal die Doppelader links, mal rechts aufgelegt. Wenn Du beide Seiten nach dem Farbschema geändert hast sollte sich was tun.
 
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Also derjenige der die Kabel aufgelegt hat, hat sich ja mal garnicht an die Farbgebung gehalten.
Zum einen Stimmen die Farben nicht, und zum Anderen wurde bei Orange sogar andersherum aufgelegt als die anderen 3 Paare.

Erstmal nicht so schlimm wenn es auf beiden Seiten genauso gemacht worden ist. Aber auf Grund von Schirmung sollte man sich an das Schema A oder in Deutschland gängigem Schema B halten.

Also Schema A wäre
7 - Weiß/Braun
8 - Braun

3 - Weiß/Orange
6 - Orange

5 - Weiß/Blau
4 - Blau

1 - Weiß/Grün
2 - Grün

B entsprechend die Paare (Weiß/Orange - Orange) und (Weiß/Grün - Grün) getauscht.
Aber man muss halt schauen wie die Gegenseite aufgelegt ist und dann entsprechend so auch auflegen.
 
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Wenn ich da noch mal schielend hinsehe: Da hat jemand links und rechts verdreht. Als Vorbild sich die links Seite genommen und auf die rechte Seite gespiegelt. Aber das auch nicht korrekt, eben wie oben geschrieben noch Adernpaare verdreht.

Ich sag ja, kein Bier auf der Baustelle.
 
Die Dose ist gespiegelt aufgelegt oder - eventuell hat da wer das "Bottom View" falsch interpretiert
 
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Wie wird der untere Deckel gehalten? Ich finde das Orange Weiße Adernpaar geht gefühlt durch das Schraubloch der Blende. Bauste die Dose zusammen und die Paare haben nen Schirm Schluss und fehlen dann praktisch. Folglich nur 100Mbits
 
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