Alternative zu vollständiger Gigabitverkabelung im Büro

Michi777

Commander
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Liebe Community!

wir haben durch immer mehr Revitnutzung und größere Projektstrukturen erhebliche Wartezeiten beim Laden\Synchronisieren\Speichern in Revit, wo ja manche Datei über 500MB hat.

Wir haben mit einem Elektriker die Struktur und notwendigen Maßnahmen für einen Gigabitverkabelung zu den Dosen erfasst und es wäre ziemlich schmutzig und teuer (1,5km Kabel zu 45 Doppeldosen), daher wurde ich darum gebeten eine Alternative ausfindig zu machen.
Mir kam die Idee von Hochleistungsaccesspoints (wie zb aus Gamingbereich), welchen ich 2x 1Gb Uplink spendiere und via 5GHz Netz die CAD Clients anbinde.
Weil nur punktuell Bandbreite benötigt wird (Öffnen, Speichern, Synchronisieren) denke ich kann ich 4 CAD-Clients pro Access Points beliefern.
Die Workstations würde ich mit guten WLAN-Adapter anbinden.

Vorschlag für Access Point (da bereits glücklich Unifiy AC AP Pro im Einsatz):
https://geizhals.at/ubiquiti-unifi-ap-ac-hd-uap-ac-hd-a1573453.html?hloc=at

Was haltet ihr davon bzw habt ihr andere Vorschläge?

Vielen Dank!
 
Moin,

die Dosen sind vorhanden ? Weißt du welches "Verlegekabel" an den Dosen hängt (Cat5, Cat6...).
Ab Cat5 bzw. Cat5e wäre Gbit möglich.

Welcher Switch hängt dahinter? Ich denke mit W-Lan wird man hier nur bedingt glücklich.

LG
 
Bei der Anzahl PC's (45 Doppeldosen ...) teilen sich ALLE das WLAN, es hat nicht jeder volle Geschwindigkeit .... das ist eine Milchmädchenrechnung.

Meiner Meinung nach führt nichts an einer neuen Verkabelung vorbei die man aber eigentlich schon mit CAT7e machen sollte damit sie bereits 10G fähig wird ... das ist dann ein minimaler Aufpreis.
 
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Wenn ihr Geschwindigkeit und Stabilität haben wollt geht kein Weg an einer Verkabelung vorbei.
Und wenn ihr vielleicht noch in einem Betonbunker sitzt ist eh Essig mit WLAN.
 
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ganz zu schweigen das man WLAN auch einfacher angreifen kann ...
 
Wir haben es gerade mit 2 Standorten durch. Ein Standort mit über 100 MAs und 6 Hochleistungs-APs, und trotzdem gibts immer wieder Störungen und Probleme. Es geht nichts über Kabel, ganz einfach.

Deine Vorgesetzten sollten ebenso mit einkalkulieren, was fehlende Ausfälle und Netzwerkproblem so kosten würden.
 
So typisch Firma...haben wollen, haben wollen aber um Gottes Willen keinen Cent investieren.

Mach den Verantwortlichen klar das WLan keine Lösung ist, da muss man eben mal Geld in die Hand nehmen und vielleicht auch mal ein paar Tage auf sein sauberes, bequemes Büro verzichten. Wenigstens hat man dann was vernünftiges und zukunftssicheres.

Und nimm es bitte nicht persönlich und lasst Euch vernünftig (extern) beraten. Die Art Deiner Fragestellung lässt vermuten das es Dein IT-Wissen nicht unbedingt so ausgeprägt ist, denn einfach nur mit neuer Verkabelung ist es ja auch nicht getan.

MfG
 
Der Trend geht ja zu rustikalem Vintage Look, gelle. :evillol:
https://www.startech.com/Server-Man...-Wall-Mount-Equipment-Rack-Bracket~RK319WALLV
Sowas an die Wand schrauben, 10G Switch wie das XGS1930 rein, ein LWL in den Keller legen.
Ab Switch dann fluffige Wurfverkabelung durch den Raum ansetzen. Oder halt von dort über Patchfeld irgendwie auf den Bestand kommen.

Wollen deine Chefs vermutlich auch nicht. Ich würde mich den anderen anschließen und die Neuverkabelung vorschlagen. Dein Revit mag das WLAN auch nicht so dolle.
 
Ich möchte den WLAN-Gedanken wie folgt verteidigen:
1)
Es sind 15 CAD Arbeitsplätze mit dem CAD-WLAN zu beliefern
2)Die Bandbreite wird nur punktuell ausgenutzt (Laden\Speichern), derweil ist alles lokal zwischengespeichert
3)Dies starken Access Points können mit 2x 1Gb Uplink und 5GHz (1,7Gb) schon sehr tolle Anbindungen bieten
4)Ich würde pro Access Point nur 4 CAD Arbeitsplätze anbinden
5)Ich würde je Access Point ein getrenntes WLAN ausstrahlen d.h. CAD-WFI1, CAD-WIFI2 etc.
6)Die Teams sitzen zusammen und wären ohne Wände\Fenster\Verwinkelungen an die Access Points angebunden

@Graphixx:
Ich weiß nicht wie du zu deiner Einschätzung kommst, ich administrierte seit 7 Jahren mehrere Netzwerke, Firewalls, Server etc. und löste alles soweit selbst\mit Forennachfrage erfolgreich.
Natürlich passen die Switches\Serveranbindung dahinter dazu und sind aktuell, daher hab ich sie nicht in dieses Thema mitreingenommen.
Ebenso Bestandsverkabelung, welche nur 100Mbit schafft und somit nicht zu gebrauchen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann weisst Du aber auch was solche APs auf dem Papier können ist alles Theorie und setzt die perfekte Umgebung voraus. Die Realität...siehe #6.

MfG

Edit: Ich komme drauf weil es für einen Admin eher untypisch ist sich auf Wlan-Lösungen innerhalb einer produktiven Infrastruktur zu fokussieren. Erfahrungsgemäß ist das immer die schlechteste und instabilste Lösung und wird nur in Betracht gezogen wenn wirklich nichts anderes geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
aber warum schafft der Bestand nur 100Mbit? Wegen Verkabelung ? Switche ? Dosen ?
 
1,7Gb? Du weisst schon dass die Hersteller da die Werte von 2,4 GHz und 5 GHz zusammenzählen .... (433 im 2,4 GHz und 1300 im 5 GHz sind zusammen 1733 ...) und bei WLAN auch immer nur ca. 1/3 Netto dann durchgeht.
 
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Michi777 schrieb:
1)Es sind 15 CAD Arbeitsplätze mit dem CAD-WLAN zu beliefern

Warum dann 45 Dosen?

Michi777 schrieb:
2)Die Bandbreite wird nur punktuell ausgenutzt (Laden\Speichern), derweil ist alles lokal zwischengespeichert
An sich ok, langfristig hast du dann aber Wartezeiten, wenn zwei, drei, ... gleichzeitig zugreifen.

Michi777 schrieb:
3)Dies starken Access Points können mit 2x 1Gb Uplink und 5GHz (1,7Gb) schon sehr tolle Anbindungen bieten

Klar, aber in 5 Jahren fällt der erste aus, in 10 Jahren willst du 10Gb, ... Es ist aktuell eine Alternative, ist aber unflexibler, weniger lange haltbar als ein Kabel und schlechter aufrüstbar (als z.B. Cat 7 mit Option auf 10Gb)
bzw. dadurch letztendlich teurer.


Wie sind denn die Arbeitsplätze? Einzeln? Abstand zwischen zwei Plätzen (Durchschnitt)?

Lg

PS: Nur mal als Anregung, vielleicht wird ja in ein paar Jahren Live auf einem zentralen Server gerendert statt auf den PCs oder irgendwas anderes, ...
Da wäre mehr Bandbreite sinnvoll und latenztechnisch Kabel besser.

Ich kenne mehrere Firmen, die nicht wirklich viel Internet brauchen und trotzdem haben die sich für 1Gbit Verkablung entschieden. Weil sie wissen, dass sich Anforderungen schnell ändern können.
 
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Wie rechnet sich das? Verstehe ich nicht...
1 AP pro 4 Arbeitsplätze = 2 neue Kabel verlegen pro AP + AP selbst + 4 Wlan-Karten für die PCs

Und das soll günstiger sein als 4 Kabel zu verlegen?
 
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Eigentlich bleibt nur Kabel. Mit WLAN arbeiten will doch keiner und auch aus dem Blickwinkel der Sicherheit sollte man das doch nicht ohne Abtrennung vom eigentlichen Netz einbinden.

Ich habe selbst hier zu Hause fast 2km CAT7/CAT7a-Netzwerkkabel, sowie ca. 200m LWL OM4-Kabel verlegt.

Vielleicht wäre auch eine Idee mit LWL zu den einzelnen Arbeitsgruppen und dort ein "kleiner" Switch. Nicht optimal, aber wenn es nicht anders geht.
 
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Ja ich habe diese Lösung auch nicht präferiert und dachte aber etwas positiver über eine evtl. WLAN-Variante, wegen den oben genannten positiveren Fakten dafür, kann mich aber natürlich täuschen, denn habe Leistungs-WLAN in der Praxis noch nicht gehabt, danke für eure Anregungen dazu.

Nur die 15 CAD Mitarbeiter mit 1GB beliefern oder zu verteilen von besonders starken Uplink könnte man auch andenken wenn es sich auszahlt.
Es ist halt so es wurde vor Kurzem ausgemalen\neuer Teppichboden verlegt und es müsste einen Sachen gestämmt und kaputt gemacht werden dh neben dem Preis ein negativer Aspekt der gerne vermieden würden wäre.

Antworten:
1)
45 Doppeldosen weil Besprächungsräume, Telefoniedosenseite, Reservespielraum und Officemitarbeiter (ohne CAD).
2)Die Kosten wären ~10 000€ für einen vollständige 1GB Verkabelung, welche 4-Viermanntage verlangt\beinhaltet.

Frage:
Die Switches aus dem Bestand sind "HP ProCurve 2530 48\24", da könnte ich ja Glasfaserkabel (SFP) zur Anbindung des Kontenpunktswitches (einer pro CAD Team) nehmen und dann müsste man nicht so viel verlegen und Ausmalungen beschädigen, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Verkabelt doch erstmal die 15 Arbeitsplätze und alles weitere, was dorthin auf dem Weg ist. Plant die Switches/Infrastruktur so, dass alle Mitarbeiter am Ende angebunden werden können.

cheers, alexx
 
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Du hast ja gefragt was "wir" davon halten. Und es wird hier kaum jemand sagen, ja klar mach, Kabel brauchst du nicht. Lass die Dinger mal kaputt gehen und dann müssen sich doch wieder mehrere Arbeitsplätze den AP teilen und und und. Der Ausfall eines MA oder die "Demotivation" bei entsprechend schlechter Ausstattung am Arbeitsplatz lässt sich immer so schlecht beziffern aber sollte langfristig höher sein als ein Mal eine anständige Verkabelung zu organisieren.
 
Das man zuerst neuen Teppich verlegt und dann die Infrastruktur überarbeiten möchte ist natürlich ne Fehlplanung. Da muss man nun in den sauren Apfel beißen.

Es besteht doch bereits eine 100Mbit Verkabelung wenn ich das richtig verstehe. Liegt die nicht in Leerrohren? Werden da ganz neue Anschlüsse geschaffen?
 
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Kannst ja auch ggfs über die Decke verlegen lassen und dann an den Arbeitsplätzen mit einer Säule runter auf den Boden.

Aber das ist klassisch. Erst wird alles neu gemacht, neuer Boden etc und dann fällt einem auf, das was fehlt. :-)
 
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