AM 5 Mainboard wirklich langlebig?

Cark

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Einen schönen guten Tag an alle. Ich möchte demnächst einen neuen PC bauen. Die Grafikkarte RX 6800 ist schon da. Nun schwanke ich zwischen der Wahl des Mainboards, also LGA 1700 oder AM5. Zu AM5 nennt man ja die spätere Aufrüstbarkeit als Vorteil. Da hat sich mir eine Frage gestellt. Da ich mit diesen Mainboard für mein AMD System liebäugel nehme ich das als Beispiel.

https://geizhals.de/asrock-x670e-pro-rs-a2791725.html?hloc=de

Ich kaufe mir dieses Mainboard und möchte in 2 Jahren für mehr Leistung die CPU wechseln . Also kaufe ich mir einen Ryzen 8000, dessen Sweetspot beim Arbeitsspeicher bei 7600 MT/s liegt. Die jetzigen AM5 Mainboards unterstützen aber nur RAM OC bis maximal 6600 MT/s, so wie ich das rausgelesen habe. Der Punkt ist wenn ich als Beispiel mit meinen AM4 Mainboard auf einen Ryzen 5800x wechsle, will ich die Leistung ja nicht verschwenden und den 5800x weiterhin mit meinen 2400 MT/s Arbeitsspeicher betreiben, sondern hole mir dann nochmal neuen 3200/3600 MT/s Ram und ein neues Mainboard welches diesen RAM auch stabil zum laufen kriegt. Es wäre einfach komisch vom Gefühl auf einen 5800x zu wechseln und diesen weiterhin mit lahmen 2400 MT/s RAM zu betreiben, wenn ihr versteht wie ich das empfinde.

Vielleicht gibt es ja Mainboard Treiber Updates die den maximal RAM OC von 6600 erhöhen oder andere Möglichkeiten die ich nicht kenne. Aber wenn ich in 2 Jahren aufrüsten wollen würde, wäre es schon komisch einen Ryzen 8000 mit meinen 6000 MT/s Ram auszubremsen, weil ich viel viel mehr mit den besseren RAM rausholen könnte, dazu müsste ich neben neuen RAM ja auch ein neues Mainboard holen, welches diese höheren Taktraten auch unterstützt. Noch krasser wäre es ja bei einem Ryzen 9000 der vielleicht über 8000 MT/s unterstützt.

Sind meine Gedanken so richtig? Weil so wäre dein AM5 Board zwar lange upgradebar aber nicht für jeden unbedingt aufrüstbar.

Und da ich schon hier im Mainboard Forum bin. Was bedeutet eigentlich MOSFETs Soc und Cpu bei Mainboards. Habe gelesen das es um die Spannungsversorgung fürs übertakten der CPU geht (je mehr desto besser). Ist das der einzige Zweck? Ich hatte damals z.B eine 1050ti, die lief ja nur über die Stromversorgung vom Mainboard heißt das z.B. auch das ich mit sehr hohen MOSFETs auch eine 100W Grafikkarte bzw. eine Gtx 1060 nur über die Stromversorgung betreiben könnte? Habe da kein Plan was die MOSFETs Werte Aussagen.

Danke für eure Zeit und Hilfe

Liebe Grüße Marc
 
Ich würde mir nicht irgendwelche Luftschlösser bauen, wer weiß wie der Markt in ein paar Jahren aussieht.
Wer weiß ob die nachfolgende CPUs von AMD was taugen, ist ist ja nicht immer so das AMD ne Spitzen CPU geliefert hat. Vlt haben sich deine Interessen und Anwendungsfelder beim PC auch geändert.
Vlt spielt die RAM Geschwindigeit in Zukunft auch kaum noch ne Rolle...
 
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Du fragst wirklich, ob es besser ist, jetzt eine bereits tote Plattform zu kaufen, oder eine noch auf mehrere Jahre hinaus supportete Plattform, nur weil evtl. dein RAM später nicht mehr das Höchste der Gefühle ist?
Das ist doch vollkommen hupe. In beiden Fällen müsstest du neu kaufen.
Bei AM5 kannst du dich aber später zumindest noch entscheiden, ob dir der etwas schnellere RAM das wirklich wert ist. Bei Sockel 1700 hast du gar keine Wahl.
 
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Der Ramcontroller sitzt in der CPU, zumindest bei AM4 gab es da mit alten Mainboards so gut wie keine Beschränkung bei schnelleren RAM.
 
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Danke für deine Antwort. Da habe ich mich wohl etwas blöd ausgedrückt, das AM4 System war nur als Beispiel gemeint, da ich dieses noch nicht so konkret von meinen Gefühl mit den noch nicht veröffentlichten 8000 CPUs von Ryzen nicht gut zum Ausdruck bringen konnte :D. Wie oben beschrieben überlege ich ja, ob ich Raptor Lake kaufe oder Ryzen 7000, weil es ja in meinen Gedankenspielen egal wäre für mich von dem Langlebigkeits Aspekt.
 
Cark schrieb:
Wie oben beschrieben überlege ich ja, ob ich Raptor Lake kaufe oder Ryzen 7000
Günstigere Boards, am stabilsten und beste SingleCore-Performance: 13600K/13700K
Update fähig: AM5
 
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cnubby schrieb:
Zur Beantwortung deiner vielen Fragen empfehle ich mal folgenden Link:
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/com/index.htm
Danke für den Link. Momentan habe ich nicht die Begeisterung mir über Bücher so fundiertes Wissen anzueignen. Den Link habe ich aber eingespeichert für die Zeit wenn ich da Lust kriege mich damit genauer zu beschäftigen. Bezüglich der MOSFETs beim Mainboard hatte es mich nur interessiert, was man da alles für Vorteile hat je höher/besser die Werte sind.
 
Cark schrieb:
Achso also könnte es sein das ich z.B. einen Ryzen 8000 mit einem heutigen Mainboard doch mit 7600-8000 MT/s im Sweetspot betreiben könnte?
Vermutlich. Garantieren kann das aber niemand.

Cark schrieb:
Habe gelesen das es um die Spannungsversorgung fürs übertakten der CPU geht (je mehr desto besser). Ist das der einzige Zweck?
Der einzige Zweck der Spannungswandler auf dem Mainboard ist die Versorgung der CPU mit niedrigeren Spannungen als das Netzteil zur Verfügung stellt.
Früher wurde auch noch der RAM versorgt, aber seit DDR5 sitzen die Spannungswandler dafür mit auf dem RAM-Modul.
Wie bei Grafikkarten die ihre eigenen Spannungswandler haben.
Auch hier stellt das Mainboard "nur" die Kupferleitungen zur Verfügung.
 
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Auf einem X370 AM4-Board ging auch mehr als 2666MT. Ich hab´s mit dem 3000er KIT und nem 1800X gekauft.

Heute geht, BIOS-Update vorausgesetzt ein 5800X3D drauf, der vom Cache her gar nicht mehr auf MEGA-Speicherperformance angewiesen ist. In der QVL zum Board stehen bis zu 4133er Module drin.

Ob sich das bei AM5 so wiederholt, wird die Zeit zeigen.
 
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Man kauft sich ein Hardware für die Bedürfnisse die man jetzt hat. Wenn man später noch aufrüsten kann dann ist das ein Bonus. Aber sich ein Board mit der Prämisse zu kaufen später garantiert XY haben zu wollen ist absolut spekulativ und nichts womit man planen sollte.
 
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Wer sagt das AMD net nächstes/übernächstes Jahr CPUs raus bringt die net kompatibel mit x600/b600/a600 sind? Am5 macht aus meiner warte aus absoulute null Sinn aktuell.

Entweder auf die x3d Modelle warten oder Intel kaufen.. und im Falle der x3d Modelle wird es schnurz Piep egal sein wo der RAM sweetspot liegt in 2 Jahren. Weil's die CPU bei solch Massen an Cache nicht juckt wie schnell der RAM ist... Deswegen braucht Intel ja auch 180watt Leistungsaufnahme und ddr5 um nen 5800X3D zu knacken...

Kurz gesagt. Für'n gaming rig würd ich keine AMD CPU ohne 3d Cache mehr kaufen
 
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VirusA87 schrieb:
Vermutlich. Garantieren kann das aber niemand.....
Herzlichen Dank für die Beantwortung meiner zwei Fragen, du hast mir sehr geholfen! :)

Cat Toaster schrieb:
Auf einem X370 AM4-Board ging auch mehr als 2666MT. Ich hab´s mit dem 3000er KIT und nem 1800X gekauft....
Dir auch ein Dankeschön für die Hilfe

Allen anderen die meinen Post gelesen und kommentiert haben, danke ich auch!

Mir ging es nur darum, falls ich die CPU in meinen System auf Ryzen 8000/9000 aufrüste, mir es blöd vorkommen würde den 8000/9000 er weiter mit 6000 MT RAM zu betreiben wenn ich weiß das dieser seine richtige Power erst mit Takt im Sweetspot ab 7600 MT ausspielen kann.
Hättet ihr gesagt "Nein das geht definitiv nicht, das ist nur geil für Leute die einfach nur die CPU Generation updaten und den alten RAM behalten möchten", wäre Intel für mich interessanter gewesen. Dann hätte ich bei einer eventuellen Aufrüstung in 3-4 Jahren dann eh Mainboard, RAM und CPU gewechselt.

Aber ein Daumen eher Richtung nach Oben das ich einen Ryzen 8000/9000 mit denselben Mainboard auch auf 7600 MT/s + betreiben kann reicht mir schon als Pro für AM5.
Ergänzung ()

fairhext schrieb:
Wer sagt das AMD net nächstes/übernächstes Jahr CPUs raus bringt die net kompatibel mit x600/b600/a600 sind? Am5 macht aus meiner warte aus absoulute null Sinn aktuell...
Achso ich hatte das so verstanden, das AMD Kompatibilität der AM5 Mainboards bis mindestens 2025 versprochen hat? Stimmt die X3D Modelle kommen ja auch noch in Frage, wenn sie nicht zu teuer werden.
 
Ich würde anders an die Geschichte ran gehen. Ich frage mich wie häufig rüste ich etwas auf?
Wenn die Frage schon mit "nur alle 5 Jahre oder mehr" beantwortet werden kann, ist es egal was du jetzt kaufst, es muss zu deinen Bedürfnissen passen.
Wenn du das mit "jedes Jahr weil ich baue gerne" beantwortest, dann ists auch egal, weil du dann ohnehin relativ easy das baust was du willst.
Erst wenn du sagst, "ich Upgrade alle 2-3 Jahre mit möglichste geringem Aufwand", dann ist das "ich kaufe AM5 für langen Support" ein gültiger Punkt.
 
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Eine Wette auf die Zukunft ist meistens teurer und immer spekulativ. Eventuell erst mal die 7000x3Ds im kommenden Monat abwarten. Dann zeigt sich unter anderem der Stellenwert von Ram (in Spielen). PCIe-5.0 ist vermutlich selbst in einigen Jahren nicht zwingend erforderlich.

Ich finde, AMD hat von Ryzen 1000 bis 5000 ganz gut geliefert. Was selbstverständlich nicht bedeutet, dass dies zwingend so weiter geht. Genau jetzt ist AUCH ein guter Zeitpunkt, einen sehr günstigen Ryzen 5600 - mitsamt 32GB Ram unterhalb von 100€ - zu kaufen.
Nichts ist vergriffen. SSDs sind günstig. Netzteile erhältlich; wenn man möchte sogar mit ATX 3.0 und 12vhpwr-Anschluss.
 
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Geisterwolf schrieb:
Ich würde anders an die Geschichte ran gehen. Ich frage mich wie häufig rüste ich etwas auf?
Wenn die Frage schon mit "nur alle 5 Jahre oder mehr" beantwortet werden kann, ist es egal was du jetzt kaufst, es muss zu deinen Bedürfnissen passen.
Danke für den Gedankenstoß. Meinen ersten PC hatte ich 10 Jahre wo ich einmal die Mittelklasse CPU nach ein paar Jahren durch eine höherklassige CPU gewechselt habe. Mein jetzigen PC habe ich seit 2017 und einmal von 8 auf 16Gb Arbeitsspeicher und von der GTX1050ti auf die GTX 1070 gewechselt. Dieses Jahr möchte ich gleich obere Mittelklasse kaufen um den PC wieder 5 Jahre + nutzen zu können.

Zwirbelkatz schrieb:
Eine Wette auf die Zukunft ist meistens teurer und immer spekulativ. Eventuell erst mal die 7000x3Ds im kommenden Monat abwarten. Dann zeigt sich unter anderem der Stellenwert von Ram (in Spielen). PCIe-5.0 ist vermutlich selbst in einigen Jahren nicht zwingend erforderlich.
Ja da hast du Recht über AM4 kann man auch nachdenken. Habe dafür gerade einen 800€ System auf Geizhals erstellt. Wenn ich schon AM5/LGA 1700 kaufe würde ich schon gerne 5.0 für Graka und SSD mitnehmen, weil ich nie weiß wie in Zukunft das Finanzielle ist und ich dann doch updaten möchte. Da muss ich noch über alles nachdenken.
Danke an euch alle nochmal.
 
In deiner Lage bin ich auch. Was will ich kaufen, AM5 Plattform oder doch lieber ein LGA1700. Mein inneres sagt mir Intel aber die Vernunft sagt mir das späteres Upgraden ein "Bonus" ist auch wenn nicht wirklich benötigt wird bei einem hohen Budget. Die Entscheidung muss du wohl selbst treffen, hier tummeln sich zu 90% nur AMD-Jünglinge rum, das muss dir klar sein.
:schluck:
 
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Beide Firmen wollen Geld verdienen. Konkurrenz belebt das Geschäft. Intel ist beträchtlich größer.
So sehe ich das zumindest. Die 5-10% hin oder her spürt am Ende ohnehin keiner ...
 
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NelBastian schrieb:
In deiner Lage bin ich auch. Was will ich kaufen, AM5 Plattform oder doch lieber ein LGA1700. Mein inneres sagt mir Intel aber die Vernunft sagt mir das späteres Upgraden ein "Bonus" ist auch wenn nicht wirklich benötigt wird bei einem hohen Budget. Die Entscheidung muss du wohl selbst treffen, hier tummeln sich zu 90% nur AMD-Jünglinge rum, das muss dir klar sein.
:schluck:
Ok witzig und gut zu wissen :D Ja das Upgraden ist schon im Hinterkopf unabhängig, ob man weiß das man zu 100% upgraden wird :D

Zwirbelkatz schrieb:
Beide Firmen wollen Geld verdienen. Konkurrenz belebt das Geschäft. Intel ist beträchtlich größer.
So sehe ich das zumindest. Die 5-10% hin oder her spürt am Ende ohnehin keiner ...
So habe und denke ich teilweise immer noch.
Eine letzte Frage hätte ich noch, was sagt ihr zu dieses Board. Oberflächlich erfüllt es all meine Wünsche (PCIe für Graka und SSD, sowie Bluetooth und W-Lan). Ist die Qualität denn auch gut und die Software/Treiber stabil? Ich hatte noch nie etwas von ASRock.
 
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