Amazon Kontosperrung: Gefahr durch verkaufte Artikel?

Rios schrieb:
Wenn man ein bisschen forscht, findet man
Zu allem findet man was im Internet. Man muss nur suchen.

Allerdings sollte man das Gesamtbild nicht aus den Augen verlieren. Gemeckert wird primär und immer schnell und besonders von denen, die doch "schuldig" sind. Ich kenn da auch so einige Leute, die gesperrt wurden und z.T. nicht(!) nur bei Amazon. Man kann sich da immer wieder nur wundern, wie sich manche Leute verhalten.

Können trotzdem Leute betroffen sein, die es vielleicht nicht verdienen? Sicher. Mag bei boarder der Fall sein. Fehler / Fehlentscheidungen gibt es immer und überall. Aber insgesamt würde ich mir mehr Sorgen darum machen, dass irgend ein Gebrauchtkäufer mit Hilfe der Rechnung versucht ins Kundenkonto zu kommen.


Abschließend noch ein Fall mit Zahlen, wann die kundenfreundlichkeit bei Amazon in etwa vorbei ist:
Da hat jemand (Beitrag von T.O. in den Kommenteren) in 2 Jahren 400 eBooks erworben, durchgelesen und am Ende 200 Stück zurückgegeben, weil sie einem nicht gefallen haben.
Dann wurde ihm die Möglichkeit der freiwilligen Rücknahme bei Amazon abgestellt und er klagt über Intransparenz, hätte nie im Sinn gehabt Amazon / die Autoren zu bescheißen und hätte es ein öffentlich kommuniziertes Limit gegeben, dann wäre es knapp drunter geblieben.
 
Warum bei ebooks überhaupt ein Rückgaberecht besteht ist mir eh völlig unklar. Sind ja digitale Waren. Und selbst bei echten Büchern ist es vorbei mit der Rückgabe, sobald es ausgepackt wurde. Da ist Amazon selbst dran Schuld, wenn sowas ausgenutzt wird.

@Topic:
Auf der Arbeit haben wir mal für eine Kaffeemachine zusammengelegt, welche nach fast 2 Jahren kaputt war.
Die Abwicklung ging nur über das Kundenkonto des Mitarbeiters der bestellt hat. Dort musste sich eingeloggt werden, Retoure angemeldet und das Geld ging dann ebenfalls auf das Bankkonto des Mitarbeiters.

Das ein Gebrauchtkäufer in das Konto des Erstkäufers kommt, kann man wohl ausschließen.
Wenn der einen Defekt abwickeln will, ginge das wohl nur über direkten Kontakt mit Amazon. Der Käufer wird sich dann wohl einen eigenen Amazon-Account einrichten müssen, worüber das dann abgewickelt wird.
 
Klar, ist Amzons Schuld, wenn sie sich Kundenfreundlich verhalten und selbst Ebooks zurücknehmen, wenn einem die dann wirklich nicht gefallen. :freak: Und trotzdem sind sie dann die bösen, wenn sie Leute sperren und das an Zahlen, die nicht tranzparent sind, damit man eben sich nicht genau an die Grenze hält mit dem missbrauch...

Oh mann ey...
 
Das mit dem eBooks ist nicht kundenfreundlich, sondern dämlich. Die wenigsten lesen ein Buch zweimal.
Amazon gestattet es somit, das die Leute ihr Buch komplett kostenlos erhalten.
Kaufen, lesen und zurückgeben. Und das gratis.
Selbstverständlich nutzen das die Leute aus, da braucht sich Amazon nicht zu wundern.

Amazon hat es längst geschafft genug Angst zu erzeugen, um Leute von Rücksendungen abzuhalten. Lieber wirft man den 20€ Artikel weg, als eine Sperre zu riskieren.

Kurz und knapp via Smartphone
 
Und ich komischer Kauz habe teilweise Bücher 4-5 mal gelesen. Man bin ich ein Outsider...
 
WhiteShark schrieb:
Selbstverständlich nutzen das die Leute aus, da braucht sich Amazon nicht zu wundern.

Finde ich nicht selbstverständlich. Auch wenn ich die Möglichkeit habe, würde ich diese Option nicht wählen, wenn alles wie beschrieben war.
 
Du bist so ehrlich und würdest das nicht tun. Aber selbst bei Nichtgefallen, hast du das Buch ja bereits konsumiert.
Und viele andere sind nicht so ehrlich und nutzen das aus.

Ins Kino kann ich ja auch nicht gehen und nach dem Film mein Geld zurückverlangen, nur weil mir der Film nicht gefallen hat.
Daher finde ich es nicht gut was Amazon da anbietet.
 
Finde es schade, dass der Threat so ausgeartet ist. Es ging mir nicht darum, Pro/Contra Argumente bzgl. Amazons Sperrpolitik zu erörtern, sonden eigentlich wollte ich nur wissen, ob ich bei ebay "gefahrlos" mit Amazon-Rechnung verkaufen kann...
 
WhiteShark schrieb:
Du bist so ehrlich und würdest das nicht tun. Aber selbst bei Nichtgefallen, hast du das Buch ja bereits konsumiert.

Damit wollte ich nur dein "selbstverständlich" widerlegen :)

Ja klar, aber das ist dann eben Pech. Dein Kino Beispiel passt da perfekt.

Ich könnte es eben nicht mit gutem Gewissen zurückgeben.
 
boarder-winterman schrieb:
Könnte durchaus auf deinen Score gehen, so wie ich Amazon einschätze.
Die 200 Bestellungen beziehen sich ebenfalls auf die 2 Jahre.

Auf Deutsch, eine Rücksende- bzw. Reklamationsquote von 6% bei Dir.
Ich könnte mir vorstellen, dass das deutlich über den Durchschnitt hinaus geht, der bei Amazon - bezogen auf das gesamte Geschäft - vorliegt.
 
Kann ich ja nur bei defekten Produkten nichts für, das ist halt das Problem...
 
hamju63 schrieb:
Auf Deutsch, eine Rücksende- bzw. Reklamationsquote von 6% bei Dir.

Das ist, je nach Bereich, eine für Privatkunden absolut übliche bzw. sogar geringe Quote, daran kann es kaum liegen.

Ich denke eher, dass es immer ein wenig auf die speziellen Umstände ankommt und auf den Sachbearbeiter, der am Ende die Entscheidung abnickt.

So Sachen wie angeblich nicht angekommene Ware sind natürlich besonders schlecht, sofern DHL da etwas anderes sagt. Einen solchen Fall hatte ich (nicht bei Amazon) auch schon einmal, das war eine Menge Arbeit, bis man mir am Ende einen neuen Artikel zugestellt hat. Der Bote hatte einfach persönlich zugestellt angekreuzt, ob das Paket bei irgendeinem entfernten Nachbarn oder in seiner eigenen Tasche verschwunden ist, weiß niemand.

Es kommt auch immer darauf an, wie du deine Retouren abwickelst.
Ich kenne genug Leute, die auch defekte Ware einfach ohne Angabe via Rückgaberecht zurücksenden, zumal das oft sogar durch den Support selbst empfohlen wird.
 
Ne ich rufe bei jeder Retoure bei Amazon an, nutze bewusst das Online Rücksendezentrum nicht (geht eh nur innerhalb von 14 Tagen nach Kauf) und gebe bei jeder Retoure den Grund defekt an.
Was der Mitarbeiter da nun intern wirklich einträgt, kann ich natürlich nicht wissen.

Bei den verlorenen Paketen geht es mir mir nur um Sendungen zur Packstation oder mit Hermes, einmal war die Packstation wohl voll und das Paket ist auf dem Weg in die Filiale verschwunden, einmal wurde es mit einer falschen Postnummer eingelegt und Hermes legt die Pakete bei mir immer mal wieder in den Vorgarten und schreibt in die Sendungsverfolgung: Unterschrieben von "vor Tür" oder Unterschrieben von "Vorgarten".
Daher gehen bei mir seit diesen Erlebnissen alle Pakete zur Packstation oder in die Postfiliale mittels des Postfiliale direkt Services.

Leider kann man ja selbst mit Prime den Hermesversand nur verhindern, indem man die Packstation oder Postfiliale direkt nutzt.
 
Also zum einen kann man die Online-Retour-Funktion immer nutzen und nicht nur 14 Tage nach dem Kauf.

Und zum anderen bin ich der festen Überzeugung, dass die zugekauften, weil outgesourcten, nicht in Deutschland ansässigen Callcenter-Mitarbeiter, die für Amazon Anrufe entgegennehmen, zu genau 120% überhaupt keinen Einfluss auf irgendwelche Quoten haben. Das sind einfach nur namenlose Akord-Droiden.
 
Habe selbst bei Amazon auch schon einige Artikel zurückgeschickt. Dafür umso mehr bestellt ;) Bis jetzt noch keine Mail bekommen und hoffe das bleibt auch oft so. Die zurückgeschickten Artikel waren nicht immer defekt teilweise auch schlichtes nicht gefallen oder Unzufriedenheit mit dem Artikel. Kann es also nicht nachvollziehen. Denke wenn jemand gesperrt wird dann zurecht. Wie gesagt selbst ich würde von mir selber behaupten relativ viel zurück zu schicken. Und bis jetzt nie etwas bekommen. Bestelle aber auch Artikel dort die weit über 1k kosten. Vll deswegen. Und auch schon viel auf dem Marktplatz dort verkauft. Daran verdienen die ja auch Kohle. Nobody knows it
 
Amazon wäre kein Marktführer im Onlinehandel wenn sie potentiell gute Kunden aussperren.
Es wird sehr viele "Sensible" Artikel geben deren "Rücksendeverhalten" besonders überwacht wird.

Beispiel: 30 Tage rückgaberecht und Fernseher für die EM/WM/Olympia/Superbowl
Anders: Schuhe. Wenn du dir regelmäßig 3 Paar Schuhe kaufst, und 2 Zurücksendest es aber der gleiche schuh in 3 Größen ist (45,46,47)
dann wird Amzon nicht sagen das du "2/3 deiner Waren eh zurückschickst".
 
Rios schrieb:
Finde es schade, dass der Threat so ausgeartet ist. Es ging mir nicht darum, Pro/Contra Argumente bzgl. Amazons Sperrpolitik zu erörtern, sonden eigentlich wollte ich nur wissen, ob ich bei ebay "gefahrlos" mit Amazon-Rechnung verkaufen kann...

Ich würde doch niemanden eine für mich ausgestellte Rechnung geben. Ob gefährlich oder nicht.
Sind meine Daten darauf. Was soll jemand anderes damit? Wozu überhaupt die Rechnung mitgeben?
Verstehe den Sinn dahinter nicht so ganz. Erkläre das bitte mal.
 
Naja ab und an kann man doch mal was verkaufen, was ansonsten im Regal verstaubt. Allerdings ist das meist NACH ablauf jeglicher Gewärleistung oder Rückgabefrist.
 
cyberpirate schrieb:
Ich würde doch niemanden eine für mich ausgestellte Rechnung geben. Ob gefährlich oder nicht.
Sind meine Daten darauf. Was soll jemand anderes damit? Wozu überhaupt die Rechnung mitgeben?
Verstehe den Sinn dahinter nicht so ganz. Erkläre das bitte mal.

Wozu ich eine Rechnung haben wollen würde?
Als Nachweis über das genaue Alter.
Als Nachweis zwecks Garantie- bzw. Gewährleistungsansprüche.
Als Nachweis darüber, dass tatsächlich der Verkäufer auch die erste Hand ist, wenn sowas im Text angegeben ist.
Als Nachweis darüber, dass das Gerät nicht "vom Laster gefallen" ist.

Wer aktuelle Geräte ohne Rechnung verkauft, hat es doch eh sehr schwer mit einem Verkauf und muss dann den Preis entsprechend reduzieren.
 
@ cyberpirate

Frage wurde schon von meinen Vorpostern geantwortet. Eine Rechnung beim Vekauf von noch unter Garantie/Gewährleistung stehenden Artikeln beizulegen ist einfach viel besser, da idR ein höherer Preis erzielt wird.

Und die Daten hat der Käufer doch sowieso. Name, Adresse über ebay oder über den Absenderaufkleber auf dem Paket.
 
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