Kontosperrungen bei Amazon

...hatten wir hier doch schon mal das einer einen Thread aufgemacht hat, weil er bei Amazon gesperrt wurde und nun Probleme hatte, sein Einkaufsverhalten umzustellen.
Ist schon eine Weile her, ich glaube der hatte knapp 50% seiner Käufe zurück geschickt - quer Beet durch die Reihe.

Gekauft hatte er alles was er brauchte über Nahrungsmittel, Waschmittel und auch Elektronik.

Im TV gab es mal einen Bericht, Rekordhalter bei Rücksendungen war damals Zalando mit 60% - da der Laden aber relativ neu ist und Kunden um jeden Preis braucht - gab es dort zwar massive Verluste, aber keine Sperrungen.
Da wurde auch mal eine Kalkulation aufgemacht.
Eine Rücksendung lag in der Bearbeitung bei rund 20 € Kosten - Ware kontrollieren, buchen, reinigen, neu verpacken und wieder einstellen - und da waren jetzt noch keine Sachen dabei die man nicht mehr zum Originalpreis verkaufen konnte (die aber durchaus häufiger vorkommen).
Im Schnitt würde ich also davon ausgehen, dass eine Rücksendung (Paket nicht Spedition) zwischen 20-30 € kostet!

Kann sich ja jeder ausrechnen wann dann die Latte gerissen wird für eine Sperrung!
Beispiel: ich bestelle 10x etwas für 25 € und habe 2 Rücksendungen.
Der Umsatz 250,00 €
Gewinn: 25,00 € (geschätzte Marge im Schnitt von 10% nach Abzug von Versandkosten und Bearbeitung)
Zwei Rücksendungen zu insgesamt 50 €.

So gerechnet kommt Amazon erst in den Gewinn bei mehr als 20 Lieferungen mit max. 2 Rücksendungen!

Ich habe mal überlegt, ich bin bei Amazon seit 17 Jahren Kunde und habe glaube ich 1x etwas zurück geschickt (Paket offen, Teile fehlten). Ich kaufe ca. für 1000-1500 €/Jahr bei Amazon - das meiste aber woanders.
Würde mich als normalen Kunden bewerten - kein prime.
 
bei Klamotten Online Shops sind rücksendequoten von bis zu 50% völlig normal.

gelernt aus ner Doku über Zalando des Jahres 2013 ;)
 
Habt ihr jetzt in Zukunft Angst bei amazon was umzutauschen besonders wenn es sich um Artikel mit geringem Wert handelt?
Also ich habe jetzt schon irgendwie Angst.

Ich frag mich ob das in den USA auch vorkommt, dass Konto gesperrt werden.


Ich verstehe auch nicht wieso sollte amazon auf den Kosten sitzen bleiben wenn zum Beispiel irgendein Gerät (Mixer,Computer,TV) nicht
funktioniert?! Dann ist das doch Sache des Herstellers. Ich dachte amazon schickt die Sachen dann einfach an den Hersteller zurück.
Ist doch beim Umtausch im Laden auch nicht anders, oder? Media Markt macht doch keinen Verlust wenn ein PC kaputt ist oder?
 
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Das passt irgendwie mit Kundenfreundlichkeit nicht zusammen.

Wäre hilfreich wenn man in seinem Konto zumindest nen Status einsehen könnte. Zum Beispiel ne Ampel.
Bei Geld weiß man dann, dass man aufpassen muss. Oder Verwarnungen.
 
Ich mach mir da keine Gedanken.
Ich bestell wie bisher und sollte es ganz dumm laufen und sie sperren mich, dann gibt es genügend andere Shops.
Dann bestellt man halt nicht alles bei einem, sondern muss etwas länger suchen.
ist dann halt so.
 
tenten schrieb:
Das passt irgendwie mit Kundenfreundlichkeit nicht zusammen.

Wäre hilfreich wenn man in seinem Konto zumindest nen Status einsehen könnte. Zum Beispiel ne Ampel.
Bei Geld weiß man dann, dass man aufpassen muss. Oder Verwarnungen.

Das würde sie wohl rechtlich angreifbar machen.
 
Wenn der Fernseher defekt ist, ist das nicht die Schuld des Kunden. Wenn der Kunde aber mehr oder minder willkürlich Dinge bestellt und zurücksendet, wird Amazon diesen langfristig sperren.
 
Wäre hilfreich wenn man in seinem Konto zumindest nen Status einsehen könnte. Zum Beispiel ne Ampel.
da das Thema ja bereits diskutiert wurde, kann ich Dir sagen wie es seinerzeit beurteilt wurde. Eine Ampel, ein Anschreiben "das gesperrt wird wenn...." - ist illegal!
Dies würde den Kunden nötigen bzw. könnte man es als Drohung auffassen!

Es gibt keine brauchbare Lösung als die Kunden am besten ohne Vorwarnung zu sperren! Alles andere könnte hinterher wieder über den Rechtsweg geändert werden.

wieso sollte amazon auf den Kosten sitzen bleiben
...weil Amazon niedrigste Preise verlangt und da ist eben kein Spielraum mehr für Umtausch, Kulanz etc. - Garantie schon, also wenn etwas Wertiges vor der Zeit einen Defekt erleidet, wird es auch umgetauscht.
Dennoch, die Ware vom Kunden holen kostet Amazon (und allen anderen die es so machen) Geld!
Die Ware an die Firma weiterleiten kostet Geld!
Die Bearbeitung der Mitarbeiter kostet Geld.
Die Gutschriftserstellung kostet Geld.
Die Rücksendung an den Kunden kostet Geld.

Wie kann man nur auf die Idee kommen, dass Rücksendungen kostenneutral für einen Beteiligten sein könnten? War doch früher auch für den Kunden nicht umsonst, erst die teilweise überzogenen gesetzlichen Bedingungen - aber auch die freiwillige Sonderleistung von Amazon - erlaubt es ja dem Kunden ein defektes Gerät kostenlos zurück zu senden! Üblicherweise ist / war das nicht so!
 
Wo ist denn jetzt eigentlich das Problem?

Amazon sperrt in einigen Fällen, wo übermäßig Bestellungen widerrufen werden.
Amazon sperrt nicht, wenn man defekte Geräte reklamiert.

@Tech-Nick:
Wenn allerdings einige Besteller meinen, die Bestellung von defekt angekommenen Geräte zu widerrufen
anstelle zu reklamieren, ist doch klar, dass die Summe der Widerrufe steigt.

Und damit die Chance auf Sperrung.
 
Das Problem ist, dass man sich selbst keine Gedanken macht. Sieht man ja auch hier im Thread. ("verursachen Umtäusche überhaupt Kosten? [...] Dass jeder Umtausch kostet hätte ich nicht gedach")
 
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