News Amazon mit einer halben Milliarde Verlust

Tja das Fire Phone war sehr enttäuschend.
Vor allem der Simlock hat schlechte Kritiken hervorgerufen. Es ist auch lächerlich ein Smartphone ohne Vertrag mit Simlock für den Vollpreis zu verkaufen und für die Freischaltung 100€ zu verlangen.
 
Auch wenn Amazon bei so manchem unbeliebt ist, gönne ich Amazon endlich gute Zahlen.
Denn wenn nur Verlust gemacht wird, gibt es in der Regel immer Einsparungen und Preiserhöhungen.

Umso unverständlicher ist es für mich, dass bei solchen bescheidenen Zahlen die Gewerkschaft bei uns mehr Gehalt durchboxen wollen.
Wollen sie etwa die Leute danach gleich zum Arbeitsamt schicken?


Edit:

Und das Smartphone hätte sich Amazon gleich sparen können. Als wäre die Auswahl schon nicht zahlreich genug.
 
Schon eine Leistung den Umsatz um den Faktor 3 zu steigern und zeitgleich den Gewinn immer weiter ins Bodenlose zu treiben.
Was wäre dann erst wenn Amazon ein GUTER Arbeitgeber wäre, der seine Angestellten auch noch angemessen bezahlt? Und ich traue mich wetten, dass die "MANAGER" trotzdem ihre Millionen einstreichen. :p
 
Ich würde mir eine differenziertere Analyse des Börsenberichts wünschen.
Macht Amazon Verlust, weil das operative Geschäft nicht läuft oder weil man auf Shopping Tour war und sich mal wieder für hunderte Millionen kleine Start-Ups gegönnt hat? Es ist doch absolut üblich, dass Unternehmen 0 Gewinn machen, um keine Steuern darauf zahlen zu müssen.
Als Unternehmen stellt sich immer die Frage: Auf zb 100Mio Abgaben zahlen, oder sie direkt in was neues zu investieren und somit eine schwarze Null schreiben.
 
Amazon verzettelt sich total, sogar im Kerngeschäft dem Kindle.

Gefühlte 87 Kindle Varianten, dabei bräuchte man nur 1 und zwar eine gute zu einem annehmbaren Preis.

Ein Paperwhite für 129 Euro ist ein übertrieben hoher Preis und schreckte mich bisher vom Kauf ab.
Sorry Amazon, aber so verdient halt die Konkurrenz an mir.
 
Ihr versteht aber auch nicht, dass Amazon die Gewinne direkt wieder investiert um die nächsten Umsatzzahlen zu steigern.
Wenn Amazon mal nicht investieren sollte, werden sie einen großen Gewinn erwirtschaften der schlussendlich versteuert werden muss!
 
@frappes was willst du denn mit Paperwhite? Ich hab den ganz normalen ohne schnick schnack für 49,- und bin glücklich damit. Am Strand gibts nichts besseres!
 
Irgendwann steht vor solchen Zahlen sicher mal ein Plus. Ich find Amazon jedenfalls Klasse und hoffe dass es bald besser wird.
 
Cheetah1337 schrieb:
Was wäre dann erst wenn Amazon ein GUTER Arbeitgeber wäre, der seine Angestellten auch noch angemessen bezahlt?
Warum immer in jemand Thread zu Amazon jemand behaupten Amazon ist kein guter Arbeitgeber und bezahlt aktuell nicht angemessen?

Das Problem von Amazon ist wie andere schon erwähnt haben das die in zu vielen Geschäftsfeldern ihre Finger drin haben.
 
Amazon wird der Verlust reichlich egal sein erst einmal. Gucken Aktionäre halt mal dumm aus der Wäsche. Passiert ja sonst nicht, bei so starken Unternehmen. Amazon verfolgt wohl andere Ziele, als die des kurzfristigen Grinsens auf dem Gesicht der (Klein)Aktionäre.
 
Der Verlust kommt dadurch zustande dass Amazon aggressiv in alle möglichen Bereiche investiert.
 
@ovanix: hast ja voll den durchblick... kauf mir demnächst nen porsche und jammer dann rum kein geld mehr zu haben. bemitleidest du mich dann auch?
 
ovanix schrieb:
Umso unverständlicher ist es für mich, dass bei solchen bescheidenen Zahlen die Gewerkschaft bei uns mehr Gehalt durchboxen wollen.
Wollen sie etwa die Leute danach gleich zum Arbeitsamt schicken?
Deine tollen Arbeitgeber Parolen kannst du für dich behalten. Menschliche Arbeit ist unbezahlbar. Alle unteren Angestellten verdienen immer zu wenig und die sesselfurzenden Manager viel zu viel. Wenn ein Unternehmen nicht gut läuft, dann sind IMMER die Manager schuld. Wenn jemand zum Arbeitsamt gehört dann die!
 
Ich kapier eigentlich bloß nicht, wie es Amazon geschaft hat diesen exakt linearen Anstieg beim Umsatz beizubehalten
 
Die Nulllinie hat man wohl nicht in der Grafik eingezeichnet, weil alles Wachstum ist, auch Negativwachstum. :rolleyes:
 
In Sachen faire Bezahlung gehen die Meinungen auseinander, das stimmt. Ich fände es da echt mal eine klasse Aktion, für eigene Produkte einen "fairen Preis" einzuführen, der einen Mindestlohn von xx,xx€ für die einfachsten Angestellten einkaluliert hat anzubieten. Dann würde sich zeigen, ob die Leute bereit sind, mehr zu zahlen, wenn der einfache Arbeiter davon profitiert. Müsste natürlich absolut transparent sein, aber mit externen, unabhängigen und seriösen Partnern (z.B. Arbeitnehmerverbänden o.Ä.) könnte das klappen und würde die Kunden in die Pflicht nehmen.

Zum Umsatz/Gewinn: sicherlich ist da noch Potential vorhanden, aber man kann auch so argumentieren, dass eben nicht kurzfristig "in Quartalen gedacht" wird. Ich weiß aber nicht, ob das der tatsächliche Grund für die Zahlen ist.
 
Umso unverständlicher ist es für mich, dass bei solchen bescheidenen Zahlen die Gewerkschaft bei uns mehr Gehalt durchboxen wollen.
Wollen sie etwa die Leute danach gleich zum Arbeitsamt schicken?
Die Verluste häufen sich ziemlich sicher nicht im für amazon "traditionellen" Versandgeschäft an.

Hab heut glaub auf wired.com gelesen, dass amazon gerade fire phones im Wert von 83 Miliionen Dollar im Lager liegen hat, die sie nicht los werden. Dazu kommt dann noch die Übernahme von twitch für 1 Milliarde. Allein ohne die Übernahme wäre wohl ein leichtes Plus bei rausgekommen.
 
Haben wir damals im BWL Unterricht im ersten Jahr gelernt: Man kann phantastische Umsätze einfahren und trotzdem Verluste machen, wenn die Kosten die Umsätze übersteigen. Da bringen auch Milliardenumsätze nichts, wenn diese von teuren Prestigeprojekten oder einer Armee von Angestellten aufgefressen werden.
Eine Weile geht das auch gut und gewisse Durststrecken sind i.d.R. einkalkuliert (siehe Sonys PS3, welche lange mit Verlust verkauft wurde), auf lange Sicht geht das aber nicht gut. Dann verwandelt sich ein solides, rasant wachsendes Unternehmen plötzlich in ein Kartenhaus, besonders wenn die Investoren sich zurückziehen.
Besonders kritisch wird es, wenn unwirtschaftliche Bereiche immer durch die Tatsache verdeckt wurden, dass woanders das Geld sprudelte bzw. irgendjemand bereit war mehr und mehr reinzupumpen. Dann hat man die wirtschaftliche Version von Berlin im Frühling, nämlich wenn der Schnee taut und die Hundescheiße zu Tage kommt.

Amazon konnte in den letzten Jahren massiv expandieren, da immer frisches Geld reinkam und die Investoren anscheinend an Jeff Bezos und seinen Masterplan geglaubt haben. Nur gibt es eben kein endloses Wachstum und irgendwann werden Investoren auch nervös, besonders wenn es sich um börsennotierte Konzerne handelt.
 
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