News AmazonSmile: Wohltätigkeitsprogramm wird Ende Februar eingestellt

[ZeusTheGod]

Amazon stellt ein freiwilliges Projekt ein, was uns Käufer keinen Müden Euro mehr gekostet hat. Sie hätten die ganzen Jahre auch rein gar nichts machen können, wie andere Firmen auch.

Was haben denn die anderen Firmen damit zu tun? Einerseits gibt es Firmen die mehr machen, andererseits geht es hier um Amazon und eben nicht um "die Anderen".

Unter 100 typischen Amazon Kunden...werden vielleicht 20 Leute Smile kennen, der Rest eher nicht.
Das finde ich seltsam, wenn man sich darüber aufregt. Aber wahrscheinlich haben wir da zwei verschiedene Sichtweisen.

Aber nochmal: eine objektiv gute Sache fällt weg. Warum sollte man das nicht kritisieren (aufregen tun sich hier eher wenige)?
Wenn dein Arbeitgeber dir bisher kostenlosen Kaffee zur Verfügung gestellt hat und es jetzt nicht mehr macht (mit einer nichtssagenden Begründung), findest Du das dann auch gut, weil es ja erstens kostenlos war und es zweitens bei anderen AG auch keinen gibt?

Insbesondere ist ja auch die "Begründung" absolut lächerlich: "es hat nicht die gewünschte Wirkung entfaltet"... was soll das denn überhaupt bedeuten?

Weil man für die 10€ Spende erstmal 2.000€ bei Amazon ausgeben müsste. Je nachdem wie viel man da also bestellt, kommt unter Umständen weniger dort an als wenn man einfach einmalig die 10€ direkt spendet.

Nur das die direkte 10€-Spende eben aus meinem Geldbeutel kommt und die andere aus dem von Amazon. Und man kann ja unabhängig spenden, egal ob Amazon spendet oder nicht.
Oder anders gesagt: wenn ich den Fernseher bei Saturn (anstatt bei Amazon) kaufe, kommen erstmal null Euro als Spende irgendwo an.

Es geht nicht darum es gut zu finden, es geht darum, dass man Amazon jetzt nicht wieder gleich als Teufel dastellen muss weil sie nach zig Jahren ein Spendenprogramm umstellen. Zu einer Zeit wo man von jeder Ecke "Massenentlassungen" und "Preiserhöhungen" liest.

Wer stellt denn Amazon als Teufel dar?
Genauso kann ich fragen, warum man einen Megakonzern ("... schloss Amazon jedoch das dritte Quartal 2022 mit einem Gewinn in Höhe von rund 2,87 Milliarden US-Dollar ab.") in Schutz nehmen muss, wenn er ein Spendenprogramm einstellt.

Langfristig ist allen damit mehr geholfen. Ich werde jetzt für dich nicht die ganze Erklärung aufrollen. Aber hier ein kleiner Abriss.

Oh... sehr gütig.
Allerdings wird sich langfristig überhaupt nichts ändern. Denn zum einen wird es durch den smile-Wegfall wahrscheinlich keinerlei Umsatzeinbußen geben und zum anderen will Amazon angeblich ja auf einem anderen (webewirksameren?) Weg weiterhin spenden. Mehr Greenwashing also...

Mittlerweile wissen die meisten, dass bei Amazon kaufen gleichzeitig auch Welt zerstören mit drinsteckt. (extreme Ausbeutung diverser Länder und tausender Arbeiter, Monopolförderung, Erodierung der politischen Landschaft und noch ein paar schlimme Sachen).

Einige Nutzer konnten sich dies aber vom Gewissen waschen durch smile.amazon.de

Natürlich. Die wenigen Leute, die sich darüber Gedanken machen werden sich durch eine 0,5%ige Spende ihr Gewissen reingewaschen haben... Das glaubst Du doch selbst nicht.
Abgesehen davon, dass deine Aufzählung wahrscheinlich auf 90% aller größeren und erfolgreichen Unternehmen zutreffen dürfte.

 

[Thöi]

Amazon könnte dann ja einfach Steuern zahlen und so was für die Gesellschaft tun.
Fande Smile ganz nett, aber kaum geht es Amazon schlecht sparen die sich das. Danke Jeff.

 

[nn|none]

Scheinphilanthropin und Whitewashing. Mehr ist das nicht.

Solche Programme sind doch reines Green-Washing fürs Image.

Was denn nun? Weiß, grün oder vielleicht doch blau? Wer wird denn hier gewaschen?

"smile".amazon - DER Euphemismus der 10er Jahre

Und noch ein Wort, das eigentlich eine andere Bedeutung hat.

Das Tierheim in meiner Kleinstadt hat jedes Jahr 1000-1500 Euro ausgezahlt bekommen, worin einiges von mir generiert wurde.

Ist "einiges" mehr als 20 EUR?

Hat der Chef von amazon nicht vor ein paar Monaten gesagt das Amazon rote zahlen schreibt und kurz vor der insolvenz steht?

Nein.

 

[PTS]

Nein.

naja so ganz nein stimmt auch wieder nicht

https://www.inside-digital.de/news/amazon-vor-dem-aus-jeff-bezos-spricht-von-insolvenz
oder
https://www.businessinsider.de/wirtschaft/tod-von-amazon-ist-unausweichlich-erklaert-jeff-bezos-r20/

und die 30 jahre sind ja nicht mehr weit entfernt

 

[Somerset]

Was denn nun? Weiß, grün oder vielleicht doch blau? Wer wird denn hier gewaschen?

Boahr. Argumentativ muss ich mich jetzt geschlagen geben. Vielleicht ist Amazon ja doch gut.

 

[nn|none]

Es ging mir nicht einmal darum zu argumentieren, ob Amazon nun toll ist oder nicht. Aber wenn man Begriffe wie "white-washing" oder "Euphemismus" verwendet, dann doch bitte richtig.

Ansonsten war natürlich klar, dass ein Verweis auf die Rede vom unausweichlichen Tod Amazons kommt. Das macht die Aussage, dass Bezos meinte Amazon wäre kurz vor der Insolvenz, trotzdem nicht richtig.

 

[Superior1337]

Ist "einiges" mehr als 20 EUR?

je nach Jahr 150 bis 200 Euro.

 

[nn|none]

Da habe ich aber arge Zweifel. Um 200 EUR via Amazon Smile zu spenden, wären Einkäufe im Wert von 40.000 EUR fällig gewesen. Amazon gab 0,5% des Umsatzes ab.

 

[PTS]

Es ging mir nicht einmal darum zu argumentieren, ob Amazon nun toll ist oder nicht. Aber wenn man Begriffe wie "white-washing" oder "Euphemismus" verwendet, dann doch bitte richtig.

Ansonsten war natürlich klar, dass ein Verweis auf die Rede vom unausweichlichen Tod Amazons kommt. Das macht die Aussage, dass Bezos meinte Amazon wäre kurz vor der Insolvenz, trotzdem nicht richtig.

Wenn amazon seit 3 Jahren rote Zahlen schreibt, stehen die schon irgendwie kurz vor der Insolvenz...
Aber das wird man ja sehen in den nächsten 1-2 Jahren ob da was dran ist

 

[Boimler]

Der Shop ist reines Marketing, der soll auch keine schwarzen Zahlen schreiben. Das vergessen viele, aber die Haupteinnahmen generieren die Serverdienste und sonstige Dienstleistungen.

 

[nn|none]

Wenn amazon seit 3 Jahren rote Zahlen schreibt, stehen die schon irgendwie kurz vor der Insolvenz...

Aha.
https://www.absatzwirtschaft.de/gewinn-von-amazon-kein-ende-in-sicht-236937/

 

[PTS]

Aha.
https://www.absatzwirtschaft.de/gewinn-von-amazon-kein-ende-in-sicht-236937/

Der Betriebsgewinn sank zwar von 7,7 Mrd. auf 3,3 Mrd. Dollar, übertraf jedoch die Erwartungen der Experten. Unterm Strich verbuchte Amazon einen Nettoverlust von 2 Mrd. Dollar. Der Grund war aber, dass eine Beteiligung am Elektroautobauer Rivian um 3,9 Milliarden Dollar abgewertet wurde.

steht doch dort im Artikel, was willste mir jetzt damit sagen? Das ich wohl rechte hatte?

Und der Betriebsgewinn ist ja wohl das entscheidende in dem Fall.

 

[brettler]

Schade das es eingestellt wird, hat uns bei der Feuerwehr doch einige Euros gebracht. (über die Jahre)

 

[nn|none]

Nur weil eine Beteiligung an einer anderen Firma abgewertet wurde, wird dadurch die Aussage, dass Amazon seit 3 Jahren rote Zahlen schreibe und daher bald insolvent sei, auch nicht richtig. So ein Quatsch.