News AMD Athlon 7000: Neue Mendocino-Einsteiger-APUs unter bekanntem Namen

@Juri-Bär
Ich weiss nicht, wie es mit deinen Such-Fähigkeiten aussieht, ich finde mehrere modelle:

https://geizhals.de/?cat=cpu1151&xf=16688_22~25_4~5_Grafik+(iGPU)~6679_8

Fängt an bei 105€, 3,7-4,4GHz mit iGPU
Hört auf bei 160€, 3,7-4,4GHz mit iGPU

Dazwischen verschiedene Modelle, einige mit weniger GHz, einige mit mehr.

Damit kann AMD nicht konkurrieren im Moment.
Hoffentlich eventuell mit den neuen Modellen . . .
 
Stahlseele schrieb:
Ich weiss nicht, wie es mit deinen Such-Fähigkeiten aussieht, ich finde mehrere modelle
Und nicht ein einziges Modell hat den von Dir genannten Frequenzbereich. Und die meisten i3 aus Deiner Liste haben eine so maue Leistung, dass sie mit AMD nicht konkurrieren können. Mit dem i3-10100 hat Intel doch gerade mal zu dem ein Jahr vorher erschienenen R5-3400G aufgeschlossen. Aber zu den Nachfolgern von AMD (4600G oder gar 5600G) haben die Comet-Lake-i3 nur das Nachsehen.

Aber das ist, wie schon erwähnt, hier nicht der Punkt: hier geht es um einen Mobilprozessor und im Vergleich der Birnen interessiert sich hier niemand für Deine Pflaumen.
 
Ich muss das jetzt aufgreifen. Unabhängig davon, dass wir hier von Mobilprozessoren reden und er die Frequenzen ursprünglich falsch aufgelistet hat...

Von welchen Anwendungen schreibst du jetzt gerade? Wenn Stahlseele davon schreibt, dass es im 100 € Bereich endlich etwas Kaufbares von AMD gibt, hat er vollkommen recht.
In Nutzung mit einer dGPU ist Intel die einzig gangbare Option, sowohl mit einem 10100F als auch 12100F. Weder der 4600G noch sonst eine CPU von AMD kommt dem nahe.

Wenn es darum geht, die iGPU zu verwenden, kommt es jetzt darauf an, was man möchte? Damit auch spielen? Jo, dann gibt es mit keiner 100 € CPU eine gangbare Lösung. Das fängt erst bei 160-170 € an.
Ist Spielen irrelevant, hängt es wiederum davon, was man möchte. Da kann man nicht mal großartig allgemeine Empfehlungen abgeben.

Aber das ist hier, ja wie erwähnt, nicht der Punkt. ;)
 
Deinorius schrieb:
In Nutzung mit einer dGPU ist Intel die einzig gangbare Option, sowohl mit einem 10100F als auch 12100F
Dem widerspreche ich doch immer wieder gerne.

Performancerating FullHD nach ComputerBase-Test:
i3-12100F 73 = 100%
Ryzen 5 5500 69 = 94,5% (wobei moderne Spiele wie RedDead Redemption 2 mit dem Ryzen 13% schneller laufen als mit dem i3-12100F)
i3-12100F 62 = 85 %

Plattformkosten:
12100F 101 € + MB mit Chipsatz H610 ab 81 € - mindestens 182 € = 2,49 € je Rating-fps
5500 139 € + MB mit Chipsatz B450 ab 43 € - mindestens 182 € = 2,74 € je Rating-fps
10100F 72 € + MB mit Chipsatz H410 ab 54 € - mindestens 136 € = 2,19 € je Rating-fps
Bei Berücksichtigung besonderer Wünsche an das Mainboard wird die Plattform mit Ryzen 5500 immer günstiger sein, als diejenige mit 12100F. Der 10100F, der faktisch EOL ist, ist natürlich zur Zeit ein richtiger Schnapper mit entsprechender Minderleistung (bei Red Dead Redemption 2 liegt der kleine Ryzen gar 24% vor dem 10100F).

Den 10100F kann man nehmen, wenn man auf Leistung pfeift und sich was absolut billiges hinstellen möchte.
Hat man die Wahl zwischen 12100F und 5500 zum ähnlichen Preis, sollte man meiner Meinung nach die Finger vom 12100F lassen. Dessen hohes Performancerating beim Zocken schmilzt wie Schnee in der Sommersonne, wenn eine Einsteiger-/Midrange-Grafikkarte statt der Highendkarte des Tests verwendet wird. Bei einer angemessenen Grafikkarte wird der 5500 mehr von seinen 6 Kernen / 12 Threads profitieren können. Der 5500 hat ca. 35% mehr Multicoreleistung als der 12100F, wird sich außerhalb einer klinischen Testumgebung daher weitaus weniger durch Hintergrundlasten aus der Ruhe bringen lassen, als der hochgezüchtete Quadcore von Intel. Dafür spart der 5500 als HexaCore in und außerhalb von Spielen gegenüber dem stromdurstigen AlderLake-QuadCore Strom. Mit dem R5-5500 spart man im Idle ständig 6 Watt und bei Teillast (z.B. beim Zocken) ständig 16 Watt gegenüber dem i3-12100F mit der formal niedrigeren TDP von 58 Watt ein. Es kann also nach Nutzungsverhalten schon eine Menge für die Umwelt und den Geldbeutel getan werden, wenn man auf AlderLake pfeifft.
 
Berechtigter Einwand.
Ich wollte ehrlich gesagt nicht noch mehr schreiben, aber natürlich kommt für Intel erschwerend hinzu, dass die Mainboards einfach teurer sind und dieses Argument habe ich selber immer verwendet, um die letzten PCs mit AMD zu bauen. Ich würde für Intel Boards eher 90 € als Minimum verwenden. Erstens ist man dann nicht zwingend auf AsRock angewiesen und diese Boards haben dann wenigstens einen M.2 Slot. (Es gibt noch Boards ohne... wow.) Aber diese AMD Systeme habe ich mit einer 5600X verbaut. Ich würde aber keine CPU verwenden, die nicht einmal PCIe 4.0 unterstützt.
Natürlich käme wieder ein berechtigter Einwand, dass das nicht so wichtig sein müsste. Aber auch nur so lange, die Grafikkarte auch genug Bandbreite liefert. Die 6500 XT ist ein Negativbeispiel und die 6600 dürften auch unter PCIe 3.0 genug Bandbreite liefern, aber schmälert die Leistungsfähigkeit für den 5500 dennoch etwas. Nicht die Welt, ich rechne es aber ein.
Der andere Punkt ist die Verwendung von weniger leistungsfähigen Grafikkarten. Ich würde derzeit eher argumentieren, dass, solange ein Spiel nicht eklatant von mehr als 8 Threads profitiert, die bessere Single-Core Leistung des 12100 durchkommt.
Zuletzt bleibt noch das Argument der Upgradefähigkeit. In der Hinsicht nehmen sich beide nichts. Intel ginge im Grunde sogar noch bis Raptor Lake, sofern meine Erinnerungen mich nicht fehlleiten. Außer AMD bringt wirklich neue AM4 CPUs heraus. Es gibt Andeutungen, aber ein günstigerer 5600X könnte mehr Sinn machen. Je nachdem, wie sich der Markt entwickelt.

Ich muss auch gestehen, ich bin kein Fan von allen AMD CPUs unterhalb vom 5600/G. Zu viele Zugeständnisse, kein allzu rundes Paket im heutigen Markt. Ich würde jegliche weiteren Argumente immer davon abhängig machen, wie man den PC verwenden möchte. Aber hier argumentiere ich nur hinsichtlich Spielen, sonst kommt AMD natürlich besser weg.
Übrigens, abschließend noch dein Argument mit dem Stromverbrauch. Wirklich? Du argumentierst mit 6 bzw. 16 W (wo kommen diese 16 W her?). Alder Lake im High-End ist ein Stromfresser ohne Frage, aber das liegt auch primär daran, dass Intel jegliche Leinen von Bord geschmissen hat. AMD bleibt unter Last so oder so effizienter, besonders mit dem 5800X3D. Aber die günstigeren Alder Lake CPU muss man nicht als Stromfresser deklarieren. Ich könnte sogar bei Spielen eher für Intel sprechen, weil für die gleiche Leistung weniger Energie nötig sein dürfte. Der 12100 schafft mit zwei C weniger mehr Leistung, wäre eine Rechnung wert.
Aber diese 6/16 W kannst dir schenken, besonders wenn sich jemand ein günstiges System mit einer gebrauchten Grafikkarte, die mehr Strom verbraucht, anschafft. Dazu kommt noch, dass du ignorierst, dass sich diese Idle Unterschiede schon mit der Wahl des Mainboards und der Einstellungen geradezu umkehren können. Ich würde in diesem Preisbereich AMD und Intel relativ gleich bewerten, ein Punkt, den man ignorieren kann.
 
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