hi,
@Brigitta: ja schon klar, bloss wenn man jahre lang immer wieder das hört, dann hat man irgendwann mal die nase voll.
auch wasser kann beton kaputt machen.
@general-of-omega: also die hälfte wars imho nicht (wie gesagt so ein Bau ist teuer, das geht in die Milliarden, alleine die ganze Reimraumtechnik und die Fertigungsanlagen sind sehr aufwendig (vom Anfahrn, Einstellung und Optimieren der Fabrik mal ganz zu schweigen), aber der Bau wird sowieso von Joint-Ventures getragen.
Imho war es damals wenn ich mich recht Entsinne AMD und Motorola die da als Joint-Venture die FAB30 Finanziert und Gebaut haben.
Und wegen Versorgen von den Subventionen:
A) gibt es dieses Geld real in dem Sinne nicht
B) hätten die meisten normalen Leute das Geld (wenn man jedem eine Million gibt) innerhalb eines Jahres unter die Leute gebracht
C) imho wäre bei soviel Geld in der Bevölkerung die Inflation einen guten Schub bekommen
D) Nachhaltigkeit:
1) Andere Entscheider aufmerksam machen
2) Subunternehmen und Zulieferer siedeln sich an
3) Indirekte Profetierung von Unternehmen (der Bäcker zbsp oder der Frisur ect) durch bessere Kaufkraft über einen langen (10 mindestens) Zeitraum
@Tronx: Über die zum Teil Mangelhafte Subventionspolitik unserer Regierung braucht man ja nun nix zu sagen, aber wieso dann mal etwas angreifen was Richtig ist und sich wirklich Lohnt und nicht nur Geld verbrennt?!
Ausserdem kann ich zwischen Subventionen und der Politik der Banken, welche im vollen Wissen Lebensfähige Betriebe in den Konkurz und Zerschlagung treiben nicht erkennen.
Und wegen dem Kalkulieren: Natürlich wird das Kalkuliert, aber selbst Intel zahlt solche Baus nicht einfach mit Lockerer Hand und nimmt gerne Staatliche Hilfen entgegen (Siehe 45nm Werk in Israel) und sogar Kredite zum Bau auf, wenn ich mich jetzt nicht vertute, da diese Fab sehr teuer und Risiko behaftet sind.
Desweiteren sollte man auch sehn das bei AMD es immer wieder miese und sehr miese Quartale geben hat und sie dadurch auch einiges an Schulden angehäuft haben, da kommen einfach solche Subventionen gegenüber den Banken auch gut.
@Voodoo_Freak: Geht mir ja am Ende genauso und eigentlich halt ich mich aus solchen Diskusionen raus, bloss es kam mir eben nunmal hoch.
Wir Leben in Deutschland und es ist egal wo Investiert wird hier, ob Süden, Osten, Norden, Westen, Südosten, Südwesten oder von mir aus auch auf Helgoland oder den Nordfrisischen Inseln.
Das wichtige ist dases in Deutschland ist.
Und es gibt in den alten Bundesländern genauso Konjunturschwache Regionen wie in den neuen Bundesländern und in beiden Bereichen gibt es auch "Leuchturmregionen".
@Campari_Kurita: Jap, Hnyix war das (oder wie sich der Verein schreibt *g*).
Süd-Korea hat dem Konzern Subventionen gezahlt damit sie ihre Produkte unter Herstellungspreis Weltweit verkaufen konnten, als das Unternehmen angeschlagen war.
Als das Bekannt wurde, wurde von der WTO bzw mehreren Staaten Strafzölle bis 40% gegen Hynix verhängt und sie mussten sogar eine sehr grosse Strafe zahlen.
@esterhasz: Ja schon aber es gab oft genug Fälle das Firmen von Banken in den Ruin getrieben wurden, oder das nach einer Durstperiode Firmen volle Auftragsbücher hatten die, wenn die nötigen Liquiden Mittel vorhanden gewesen wären, die Firma wieder auf ein gesundes Potest gestellt hätten, aber weder Geldgeber/Banken/noch Politik dort etwas unternommen haben und diese Betriebe dann einfach Konkurs gegangen sind und dann Zerschlagen wurden.
Genauso gab es auch Fälle wo einfach Kredite gekündigt wurden und Firmen dicht machen durften ... (gab da mal einen Bayrischen PC-System hersteller welcher volle Auftragsbücher hatte, genug Cashflow und von den Banken ein Jahr zuvor zum Börsengang geträngt wurde, dann wurde Urplötzlich von einer Bank die Kredite gekündigt und promt waren alle anderen Banken auch dabei die Konten/Kredite zu sperren, vorallen Banken die bei dem Hersteller selber Systeme gekauft haben und bei diesem noch Offene Rechnungen hatten! Der Hersteller hatte für 2 Jahre komplette auslastung gehabt und mehrere Experten haben dem Unternehmen eine Volle Sanierbarkeit bescheinigt!! Die Banken haben das Unternehmen aber einfach sterben lassen und Abgewickelt und die Politik hat die Hände in den Schoss gelegt ... ).
@danko71: Soweit ich weiss keine weitere Prozessorherstellenden Fabs.
Zwar hatte mal AMD noch 2 alte Fabs in Santa Clara (?) aber diese stellen mittlerweile nur noch Flashspeicher her (180 und 250nm in Kupfer war das letzte was ich davon hörte als vor mehreren Jahren als Herstellungsprozess), aber die Flashsparte wurde ja von AMD ausgegliedert als Eigenständiges Tochterunternehmen.
Wegen den Gründen für Deutschland, sind das folgende die ich von anderen gehört habe:
- Bürokratische Schranken wurden durch aktiven Einsatz der Politik umgangen um es AMD bei der Ansiedelung leicht zu machen.
- Gute Lage (Autobahn vor der Türe - Flughafen ca 1 KM entfernt).
- Treue der Mitarbeiter gegenüber der Firma (In Amerika werden schnell mal die Arbeitgeber gewechselt)
- Für AMD noch günstige Lohnkosten (glaube mal gehört zu haben das es keine Gewerkschaften in den Fabs gibt)
- Zu DDR Zeiten Microachitektur Zentrum -> Dadurch Lehrstühle und Ausgebildete Mitarbeiter vorhanden, genauso wie Nachwuchs kein Problem ist.
Wie gesagt das sind die Punkte die ich mal von anderen gelesen habe, inwieweit jetzt manche Stimmen oder ungenau sind ich jetzt nicht sagen.
@-oSi-: Wie MR2 schon sagte, die einzigsten Prozessor herstellenden Werke, wenn man mal von der gemieteten Kapazität von Chartert absieht, hat AMD im moment in Dresden.
Und AMD hat jetzt gerade erstmal die FAB36 hingestellt, wenn sie jetzt abhaun würden, wäre es so als würde man sich ein 10 Millionen Doller anwesen kaufen, wozu man sich Geld von den Banken leihn musste, nur um dann einfach an anderer Stelle eins für 20 Millionen hinzustellen, wäre ziemlich Finanzell selbstmörderisch.
AMD hat im moment keine Wahl ausser in Deutschland zu bleiben, wie das in ein paar Jahren aussieht ist natürlich dann eine andere Frage, sollte aber noch ein 3 Werk hierher kommen würde ich sagen die nächsten 10 Jahre geht AMD hier wohl kaum weg.
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