AMD E350N CPU/GPU werden ohne große Last sehr heiß

Rondalis

Lt. Commander
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Guten Tag,

ich habe vor ein kleines Mini ITX Mainboard zu nehmen, welches ich für einen kleinen Spieleserver für ein älteres Spiel verwenden möchte. Soll also sonst nicht viel drum herum leisten, also habe ich ein Gigabyte GA-E350N-USB3 genommen für diesen Zweck und in ein kompaktes Mini-ITX-Gehäuse hereingepackt.
Als kurz nachdem Windows 10 installiert war ein Aufhänger gekommen ist habe ich mal gesehen, dass alle Komponenten sehr heiß geworden sind. Obwohl dieses Board einen riesigen passiven Kühlkörper hat und sogar noch einen Lüfter und eine maximale TDP von ca. 18 Watt. Die Festplatte oben drüber, eigentlich recht kühl leidet darunter und ich habe im Verdacht, dass die Platte durch die Abwärme ausgefallen ist, reine Spekulation aber nur.

Jetzt zum Entscheidenen, ich habe zuerst einen 40mm Lüfter an die Seite den Gehäuse, der die warme Luft herausbläst installiert, seitdem gibt es auch angenehmer Temperaturen bei den umliegenenden Teilen, besonders bei der Festplatte, die CPU wird nachwievor sehr heiß. Als nächstes habe ich den alten lauten Gigabyte Lüfters dieses Boards gegen nochmal den selben Lüfter (von der Marke Xilence, hab ich aber erst letztes Jahr gekauft) und seitdem ist der PC etwas ruhiger, allerdings macht der Lüfter trotz höherer Drehzahl (aber nur 0,05A statt 0,,1A) die CPU nicht kühl. Ich komme so auf ca. 70-80 Grad im Idle.
Auch die Wärmeleitpaste hatte ich erneuert, ohne große Verbesserung bei den Temperaturen, die alte WLP war aber völlig eingetrocknet.
Das Gehäuse ist auch so konzipiert, dass der CPU-Lüfter von oben ordentlich Raum für neue Luft bekommt und das Gehäuse sogar nur mit einem Staubfilter in diesem Bereich geschützt ist.

Nun zur Frage, wie kriege ich diesen E350 kühl, wenn das überhaupt geht?
 
Sieht mir fast nach nem Auslastungsproblem aus, hatte ich auch erst durch nen Virus aufm Laptop(nehme mal an Kryptotroyaner, aufgefallen durch laute lüfter und schlechte laufzeit) ne Perma auslastung von 70-80%, sobald man den Task Manager geöffnet hat ist die auslastung auf 0%, jedoch konnte man die Spitzen vorher sehen. Gegengetestet hab ichs mit nem Leistungsmesser vor dem Notebook und bei 100% Akku und Tatsächlich, mit Öffenem Task Manager 30W im Idle, ohne ca 70-80W. Wenn du grad kein Leistungsmesser zur hand hast kannst du auch mal nen Linux-Life USB stick erstellen und damit Booten um zu schauen ob das verhalten gleich ist oder ob er immernoch so heiß läuft.
 
Der Kühler von deinem Board ist nicht wirklich groß. In meinem Mini hab ich dieses ASUS-Board verbaut; das hat einen großen Kühler^^. Bedenken musst du aber auch, dass der kleine E350 schon ein paar Jahre alt ist und auch so nicht wirklich leistungsfähig. Ich kann mir vorstellen, dass er mit einem Windows 10, also dessen Grafikeffekten, schon gut zu kämpfen hat.
Wirklich gut gekühlt, wirst du den wohl nur mit einem größeren Kühler bekommen.
 
Hattest du das Board rumliegen, oder hast du das gekauft? Das ist 7 Jahre alt!
 
Hab ich im Zusammenhang von einem Gehäuse gekauft und umgebaut. Ein Trojaner schließe ich aus das System ist neu aufgesetzt. Das Board hat tatsächlich mit Windows 10 zu kämpfen, aber es geht trotzdem ganz in Ordnung und auch mehrere Programme kann ich nebenher laufen lassen. Wie gesagt ein großer Lüfter wäre die einzige Lösung? Wäre wahrscheinlich schwer möglich das umzusetzen in dem winzigen Gehäuse.
Ist etwas mit Undervolting oder heruntertakten möglich?
 
Du könntest auch alles in Keller stellen; da ist die Umgebung von Natur aus kühler und zieht von sich aus mehr Wärme ab.
Bessere Wärmeabführung geht sonst leider nur mit einem größeren Kühler.
Mit Undervolting und Heruntertakten, hab ich hierbei keine Erfahrungen.
 
Ok dann muss ich wahrscheinlich doch mein KabiniBoard für diesen Mini-Zweck nehmen. :(
 
- Dedicated-Server?
- LAN oder Internet?
- Welche Spiele?
- Wie viele Spieler?

Überlege bitte, ob eine richtige CPU besser geeignet ist. Zur Not kannst du die ggf. sehr runtertakten und undervolten.
 
Im BIOS nachschauen, ob alle Energiesparoptionen aktiv sind, und nicht etwa eine Übertakter-Einstellung aktiviert wurde. Also mal die optimierten Default-Werte nachladen.
Was die Kühlung angeht, da kommt es vor allem auf den Bauraum um den Kühler drauf an, und wie der Luftstrom durch das Gehäuse geht, ob eine effektive Kühlung möglich ist. Wenn zB. gleich über der CPU eine Festplatte verbaut ist, und kein Gehäuselüfter, dann ist hier kein Freiraum für den Luftabzug. Die selbe warme Luft bleibt über den Kühlkörper hängen, und wälzt sich immer wieder durch den CPU-Kühler neu um, und wird dabei immer heißer.
Lösung: Lufttunnel bauen, vom Lüfter des Kühlkörpers bis durch die Seitenwand des Gehäuses, damit der CPU-Kühler immer Frischluft mit Raumtemperatur ansaugen kann. Einen solchen Lufttunnel könntest selbst je nach vorhandenen Platz-Möglichkeiten im Gehäuse konstruieren, aus dünnwandigen Kunststoffteilen ausschneiden, und zusammenkleben.
 
Eine größere CPU ist aufgrund des massiv höheren Stromverbrauchs nicht sinnvoll leider. Ich denke mal ein Haswell i3 (so einen hab ich auch noch) ist deutlich stromhungriger als ein Kabini oder der E350. Hab mich jetzt für den Kabini entschieden, weil der kaum mehr Strom verbraucht und sich bei Mitte bis Ende 50 Grad einpendelt und dazu noch 2 Kerne extra hat. Den Tunnel Effekt werde ich jetzt nochmal ausprobieren mit einem ansaugenden Lüfter. :)
 
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