Eigentlich erachte ich es als sinnlos, die ganzen Argumente wiederzukäuen, aber warum nicht? Deswegen noch einmal.
Im Serverbereich kommt es nicht nur auf Rechenleistung an, sondern auf ein Konzept. Was nützt der schnellste Przessor, wenn ihm nicht auch entsprechender Service und Unterbau zur Verfügung stehen? Kein Kunde entscheidet sich nur wegen eines Geschwindigkeitsunterschiedes für oder gegen Intel oder AMD. Es kommt auf entsprechende Chipsätze an, auf Dauerverfügbarkeit, auf Stabilität und TCO.
Intel hat sich in den vergangenen Jahren hier einen Ruf erarbeitet, den AMD auch mit noch so guten Produkten nicht einfach aufwiegen kann. Dennoch hat AMD es geschafft, eine Nische im Serverbereich zu erobern, muss aber tatenlos zusehen, wie das Geschäft mit den Chipsätzen und Mainboards an ihnen vorbei zieht. Denn dort machen Nvidia oder Serverworks Umsatz, wo AMD mit eigenen Produkten präsent sein müsste.
Wenn AMD klug ist, werden sie auf absehbare Zeit ihr Geschäft in den lukrativen Server- und Firmencomputerbereich verlegen, wohingegen im Endkundenbereich zu wenig Marge bei zu viel Aufwand wartet. Die Anfänge sind mit dem Aufkauf von ATI gemacht, so dass AMD ein einheitliches Produkt anbieten kann. Denn das ist, womit Intel sein Geld verdient. Nicht mit den Heimbastlern und ihrem E6300, sondern mit integrierten Desktopsystemen für Firmenkunden.