News Angeblich unpatchbar: Tesla Jailbreak ermöglicht Premium-Features für lau

Hancock schrieb:
Meine Hardware, mein Eigentum. Warum meint der Hersteller, mir vorschreiben zu dürfen, was ich mit meinem Eigentum tun darf? AGBs sind im Übrigen die Bytes nicht wert, in denen sie abgespeichert werden.
Es ist Software nicht Hardware, was ist daran so schwer zu verstehen? Natürlich kannst du selbst defekte Hardware tauschen. Du darfst aber nicht Software freischalten die du nicht gekauft hast.
Wie kann man so eine verdrehte Rechtsauffassung haben!?
 
Wenn es schon ein "Forscherteam" braucht, um eine Klimaanlage einzuschalten, wissen wir, wie weit wir gekommen sind...
 
Tzk schrieb:
Ich finde es alleine schon verrückt, dass die Hersteller mit einem gewissen Risiko Features einbauen, die vielleicht niemals benutzt werden. Das mag in Summe natürlich günstiger sein als zig Varianten eines Teils zu entwickeln und vorzuhalten
Da ist kein Risiko, die HW kostet ja tlw nix. Oder was soll so eine Sitzheizung (Sicherung, Schalter, Heizdraht) im EK kosten? 3,50€?

Selbst mit allen Paketen bist du da auch beim Premiumhersteller bei ein paar hunderten mehr Materialkosten. Sparst aber tausende in der Produktion, da du nicht mehr 1137 verschiedene Konfigurationen händisch bauen musst.

PKW konfigurieren ist eh der 3te Kreis der Hölle. Du willst Ledersitze? Klar, aber nicht zusammen mit dem Sportpaket. Lenkrad in Farbe? Klar, aber nicht mit dem Lichtsystem. Du möchtest einem Regenschirm in der Tür? Ja, dann kannst nur das "megakacksoundsystem" für schlanke 4k€ nehmen und das "halbswegsertäglichekacksoundsystem" für nur 8k€ ist so nicht kombinierbar.
 
Freischalten und nutzen sind ja auch zwei paar Schuhe.
Wenn ich die möglichkeit hätte da was freizuschalten würde ich mich für so viel wie möglich (=> alles) entscheiden.
Ergänzung ()

Alphanerd schrieb:
PKW konfigurieren ist eh der 3te Kreis der Hölle. Du willst Ledersitze? Klar, aber nicht zusammen mit dem Sportpaket. Lenkrad in Farbe? Klar, aber nicht mit dem Lichtsystem. Du möchtest einem Regenschirm in der Tür? Ja, dann kannst nur das "megakacksoundsystem" für schlanke 4k€ nehmen und das "halbswegsertäglichekacksoundsystem" für nur 8k€ ist so nicht kombinierbar.
Überlege mal das würde man bei anderen Dingen auch machen.
Man könnte das z.B. beim PC machen.
Der Kunde könnte sich unter hunderten von Tower, NTs, MoBos, CPUs, GPUs, RAM, Speicher usw. auswählen.
Nicht nur verschiede Marken sondern auch Farbe, Leistung und Größen.
Wäre echt irre.
 
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DJMadMax schrieb:
Wieso z.B. sollte es illegal sein, dass ich mir per Software mehr Leistung freischalte? Es ist beim Verbrenner auch nicht illegal, dies per Software (ECU) zu tun.
Hier in Österreich ist das tatsächlich illegal, weil die Versicherungsteuer von der Leistung abhängt. Bei Elektroautos ist die zwar bei 0, aber bei einem Verbrenner geht das nicht. Es sei den man meldet es offiziell.
 
xmimox schrieb:
Es ist Software nicht Hardware, was ist daran so schwer zu verstehen? Natürlich kannst du selbst defekte Hardware tauschen. Du darfst aber nicht Software freischalten die du nicht gekauft hast.
Wie kann man so eine verdrehte Rechtsauffassung haben!?

Und wie ist das mit Software deren einziger Sinn es ist Hardware abzuschalten?

Sitzheizung etc. sind verbaut, man fährt die ganze Zeit den Kram durch die Gegend, aber damit hast du scheinbar kein Problem.

Hate01 schrieb:
Hier in Österreich ist das tatsächlich illegal, weil die Versicherungsteuer von der Leistung abhängt. Bei Elektroautos ist die zwar bei 0, aber bei einem Verbrenner geht das nicht. Es sei den man meldet es offiziell.
Aber wie ist das bei Tesla und anderen Anbietern (BMW z.B.) wo man Leistung per Onlineshop dazu Kaufen kann? Ist es nicht so, dass ein Fahrzeug mit diesen Optionen eh für den softwareseitigen Maximalausbau zugelassen und versichert ist? Andernfalls müsste man jedes Mal zur Versicherung rennen, nur weil man heute mal bei gutem Wetter Bock auf 100 PS extra hat?
 
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DJMadMax schrieb:
Richtig! Und wenn es den Wagen genau so, also mit gleichem Fahrwerk, gleicher Bremsanlage und gleicher Bereifung ab Werk mit der höheren Leistung gibt, dann MUSS der TÜV die Leistungssteigerung abnehmen.
Und in diesem Falle ist das ja alles schon vom TÜV abgenommen. Ich kann ja gegen Geld all diese Features "rechtmäßig" freischalten. Alles schon eingebaut. Von Haus aus.
Außer Self-Driving hat alles, was man mit diesem Jailbreak freischalten kann prinzipiell eine Straßenzulassung:
j-d-s schrieb:
Die Allgemeine Betriebserlaubnis ist allerdings bspw. für eine BMW-Sitzheizung ja vorhanden. Nur weil BMW dafür extra Geld zur "Freischaltung" haben will, ist nicht die Allgemeine Betriebserlaubnis an diese Geldzahlung an BMW gebunden.

Man hat nur rechtliches Galama mit Tesla, da man sich unerlaubter weise Eintritt in deren Software verschafft hat, was sicher irgendwo per AGB verboten ist.

An der Straßenzulassung sollte das aber nichts ändern.
 
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fatony schrieb:
Um auf den Bericht zurückzukommen: Das ist beängstigend, weil es die Distopie immer wieder in Erinnerung hervorruft, dass in Zukunft nicht mehr lange via Internetverbindung (z.B. das angebundene Smartphone) das Auto gehackt und sogar gesteuert werden kann. Damit kann man Unfälle inszenieren...
Naja, das gleiche kann man über jeden Chop, der im Netz hängt sagen. Beim Auto würde man ja nach den ersten Fällen direkt Gegenmaßnahmen vornehmen via Rückruf. Sehe daher nicht, wie sich diese Dystopie realisiert.
 
Ohne Worte! Wir reißen uns als Automotive-Zulieferer den Arsch auf, dass sämtliche unsere Steuergeräte hinreichend sicher gegen externe Angriffe sind (sowohl via Soft- als auch via Hardware) und Tesla scheint darauf völlig zu pfeifen. Hauptsache, die Hardware ist billig. Sicherheit kommt erst an zweiter Stelle. :(
 
Der eigentliche Witz ist doch, dass die Hardware so billig ist, dass es den Aufwand nicht lohnt z.B. Sitze mit und ohne Heizfolie zu produzieren. Gleichzeitig verlangt man immer noch Hunderte Euro, will man sie nutzen.

Prinzipiell finde ich solche Hacks gut, in meinem Tesla werde ich sie aber nicht nutzen. Da die Karre online ist, werden solche Änderungen nicht unbemerkt bleiben und ich habe keine Lust, dass der Supercharger die Arbeit verweigert oder der unberechenbare Musk vor Wut gehackte Kisten aus der Ferne gleich komplett stilllegt. Rechtlich ließe sich das leicht mit Sicherheitsbedenken begründen.
 
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Das sowas früher oder später geschieht war doch klar, die Hersteller stopfen ihre Kisten mit allerlei Hardware voll und wollen hinterher mit Abos oder sehr hohen Einmalkosten abkassieren (was schon wirklich lächerlich ist). Welch eine Seuche.

In diesem Fall hat es halt wie soll es anders sein, Tesla zuerst erwischt ist ja auch Medienwirksamer den Pionier zuerst vorzuführen.
 
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Ist das eigentlich auch auf "X" zu finden? Oder sieht Elmo "Freedom of Speech" da wieder nicht so eng?
 
ITMaster schrieb:
Geil, kann ich dann da auch Windows drauf installieren...?
und dann der Bluescreen auf der Autobahn bei 200 :D
 
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Keine Ahnung wie das bei der Software im Auto ist, aber eigentlich kauft man doch nur das Nutzungsrecht (Lizenz) und nicht die Software. Die gehört einem nicht, damit darf man sie auch nicht verändern.
 
Alphanerd schrieb:
PKW konfigurieren ist eh der 3te Kreis der Hölle.
Nur in Deutschland ist das so, dass das Prospekt zwei Seiten hat und die Aufpreisliste dann ein Telefonbuch ist, für das man teilweise einen höheren Bildungsabschluss braucht. Grade bei Tesla (ich hab gerade ein Model3 gekauft) ist das recht straightforward:

  • mehr Akku kostet extra
  • Farbe != weiß kostet extra
  • weiße Sitze kosten extra
  • der bessere AP kostet extra
Alles jeweils genau ausgepreist und nicht voneinander abhängig. Es gibt nur ein Infotainment, es gibt nur ein Soundsystem, es gibt keine 20 verschiedenen Außenupgrades.

Ich hab interessehalber unlängst einen RS6 zusammengeklickt auf der Website und dort zahlst du für die Sitzheizung extra. Bei einem Sportwagen der Premiumliga, der weit jenseits der 170.000€ kostet.

Helge01 schrieb:
Keine Ahnung wie das bei der Software im Auto ist, aber eigentlich kauft man doch nur das Nutzungsrecht und nicht die Software. Die gehört einem nicht, damit darf man sie auch nicht verändern.
Dazu kommt wahrscheinlich noch die Implikation, dass bei einem eigenmächtigen Herumpfuschen die Betriebserlaubnis erlischt, es ist ja ein Hardwareeingriff noch dazu notwendig. Sprich, abgesehen davon, dass dir Tesla die Garantie streicht (wäre für mich bei einem Auto zwischen 40 und 160k€ nicht unwichtig, gerade auf Drivetrain), im Falle eines Unfalles steigt dir im Worst-Case die Versicherung auf bzw. fordert Regress. Wenn das selbst freigeschaltete FSD (das, was im Artikel nicht so rauskommt, eh nur lokal das darf, was ihm Tesla erlaubt) also vielleicht einen Unfall baut und wen niedermäht, zahlst du das Schmerzensgeld.
 
xmimox schrieb:
Es ist Software nicht Hardware, was ist daran so schwer zu verstehen? Natürlich kannst du selbst defekte Hardware tauschen. Du darfst aber nicht Software freischalten die du nicht gekauft hast.
Wie kann man so eine verdrehte Rechtsauffassung haben!?
Eine Sitzheizung ist keine Software. Deal with it!
 
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@mojitomay : Das ist ja auch nicht der Punkt, wenn die Sitzheizung (Hardware) nur durch eine Softwarefunktion gesteuert und aktiviert wird, und du für die Softwarefunktion eine Lizenz kaufen musst.
 
Helge01 schrieb:
Keine Ahnung wie das bei der Software im Auto ist, aber eigentlich kauft man doch nur das Nutzungsrecht (Lizenz) und nicht die Software. Die gehört einem nicht, damit darf man sie auch nicht verändern.
Allerdings ist das ja eher Firmware und nicht normale Software. Also so ähnlich wie das BIOS einer Graka. Da kann dir Nvidia oder Asus ja auch nicht untersagen, zu übertakten, wenn du nicht Betrag X bezahlst.

Du hast ja schließlich physisch einen Sitz mit Sitzheizung gekauft, und da du wohl kaum beim Kauf eines Autos irgendwelchen AGB zustimmen ist, ist das dann genauso wie die Zustimmung zu AGB von Software, die man im Einzelhandel gekauft hat. Die AGB sind zur Gänze unbeachtlich und du darfst daher nach Gutdünken die Software zum Eigengebrauch verwenden.
 
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