News Angeschlagener Riese: US-Regierung könnte bei Intel einsteigen

@gustlegga Bitte recherchiere einmal mit Verstand, anstatt ständig die mediale Intel-Propaganda wiederzukäuen.
Intel ist nicht Produzent für militärisch genutzte Chips, so einfach ist das – Bitte informiere dich einmal darüber.

Bei Intel hat die Fertigung für militärische Aufträge vom Verteidigungsministerium (Department of Defense) oder direkt dem Pentagon niemals irgendeine große Rolle gespielt und Intel hat auch niemals wirklich Interesse an Aufträgen vom militärisch-industriellen Komplex gezeigt diese zu bekommen geschweige denn daran mitzubieten. In den Augen von Santa Clara waren das bloß immer bloß Peanuts …

Eben weil nunmal keine Abermilliarden im Spiel sind und selbst noch selten hunderte Millionen und solche Aufträge vom Militär oder Verteidigungsministerium mitunter 'bloß' 150 Millionen US-Dollar für Langzeit-Lieferungen von Halbleiter-Lösungen über eine Dekade bedeuten, auch wenn da viel Prestige anhängt und man mit einem erfolgreichen Auftrag schon beide Füße und den Allerwertesten als Hersteller beim Pentagon durch die Tür hat, hatte Intel nie großes Interesse dran und auch nie wirklich zuvorderst den Willen, sich überhaupt für sowas zu qualifizieren.

Diese lahme Karte, daß Intel angeblich wichtig wäre fürs US-Militär, spielt Intel jetzt bloß plötzlich die letzten Jahre aus, weil und seitdem sie um Subventionen betteln – Alle Jahre zuvor hat das Intel nichtmal interessiert.

Ändert aber trotz allem nichts daran, daß Intel nicht einmal auf der DMEA-akkreditierten Liste des Trusted Foundry-Programms für das US-Verteidigungsministerium steht und dies wahrscheinlich auch in naher Zukunft nicht der Fall sein wird.
Gucke Dir die offiziellen Dokumente des US-Verteidigungsministerium an. Und Du wirst feststellen müssen, Intel wird darin nicht erwähnt – Das ist übrigens schon in den vorherigen Jahren der Fall gewesen.

Und die knapp $3Bn US-Dollar für die Hochsicherheitsenklave innerhalb der Intel-Fertigung, für die sich Politiker haben breitschlagen lassen, hat das Pentagon selbst zurückgezogen, weil sie Intel nicht vertrauen.

TechPowerUp: Pentagon Reportedly Refuses to Invest $2.5 Billion into Secret Intel Defense Grant

Ich habe hier in einem anderen Beitrag ausführlicher über die Hintergründe geschrieben.

Siehe: https://newsroom.intel.com/intel-foundry/intel-foundry-adds-customers-ramp-c-project-us-defense

Das RAMP-C-Programm ist eigentlich nichts Anderes für Intel als bloß ein Trostpreis, da Intel im Grunde genommen der einzige Halbleiterhersteller ist, der nach jahrelangen (vorgeschobenen) Bemühungen und großen Anstrengungen, um an diese Aufträge heranzukommen, genau keinen einzigen davon erhalten hat.

Die Politiker haben also ihre rührseligen Geschichten gesehen, versucht das Militär zu irgendwas zu bewegen und am Ende ist ihnen ein bisschen billiges Trostgeld hingeworfen und ein erfundenes Testprogramm ins Leben gerufen worden, was nicht viel mehr Wert besitzt, als das Papier auf dem die Teilnehmer-Liste gedruckt ist ...

Ich möchte nicht unhöflich sein, aber wenn man sich einmal die Mühe gemacht hat, die verdammt wertlosen Tugendbekundungen von Intel auf ihrer Website zu lesen und nach dem zusammengesetzten Begriff "trusted foundry" zu suchen (Strg+F) ... Was würden Sie finden?

Richtig: Nichts!
Da Intel noch immer kein vertrauenswürdiger Hersteller für Halbleiter im militärischen Verteidungsbereich ist, auch wenn Intel seit Jahren versucht, den Anschein zu erwecken, daß sie es sind.

Man kann nachlesen, was das RAMP-C-Programm ist und was es tatsächlich beinhaltet, nachdem man sich durch seitenlange Texte gekämpft haben. Man kann auch Politikern und Unternehmensvertretern Glauben schenken (die nichts lieber tun, als wichtige Nichtigkeit hinter ausgefeilten Mauern aus juristischem Kauderwelsch zu verstecken). Oder Sie können ausnahmsweise einmal anderen Menschen als Unternehmensvertretern und Politikern glauben, die tatsächlich den Kern der Sache verstehen und all die kostspieligen Machenschaften durchschauen ...

Einfach ausgedrückt: Das RAMP-C-Programm ist im Wesentlichen ein geld-bepreistes Test- und Auswahlverfahren des Pentagon/DoD zur Bewertung potenzieller Kandidaten, welche als wertvolle Auftragnehmer für Militärverträge im Bereich der Halbleiterfertigung in Betracht kommen könnten. Es handelt sich also im Grunde genommen um eine geldwerte Vorqualifizierung von Foundry-Bietern und mehr oder weniger um ein tatsächliches Screening-Programm zur Überprüfung der Eignung der Teilnehmer.

Sonst nichts. Praktisch: "Hier sind Blaupausen, wenn Du das hinbekommst, darfst mitspielen."

Siehst Du, wie verwirrend selbst die normale, unlustige, herunter-gebrochene, aber korrekte Erklärung oben bereits klingt? Fällt Dir garnicht auf, daß darin nicht einmal etwas von einer „vertrauenswürdigen Foundry” erwähnt wird? Das liegt daran, dass es sich im Grunde genommen um das Screening-Programm der CIA für angehende vertrauenswürdige Foundries/Auftragsfertiger im Halbleiter-Bereich handelt, welches maßgeblich ausgerechnet Intel anführt. Warum genau ist das deiner Meinung nach so?

Mit anderen Worten: Das RAMP-C-Programm ist nichts weiter ein ausgefallener Name für Intels eigenen glorifizierten Laufstall, um öffentlich vorgeben zu können, Santa Clara würde im Bereich der militärischen Halbleiter irgendeine Rolle spielen oder von Bedeutung wäre – Eine Schutzmaßnahme der Intel-Leute in Langley ("intel" im Englischen bedeutet übrigens "Geheimdienst-Informationen"), um Intels nervige Spielchen und falsche Selbstdarstellung loszuwerden udn Santa Clara auf Abstand zu halten.

Nur daß Intel wirklich keine Bedeutung für CIA/NSA oder Pentagon hat, daher dient das Programm eher als Schutzschild vor ihnen in Langley, weil sie genervt von Intel sind …

Oh und vielleicht sollte man in diesem Zusammenhang auch noch hinzufügen, daß es zumindest so scheint, als hätten die Geheimdienstler in Langley, Virginia, bei dieser Retourkutsche ihren Spaß mit Santa Clara gehabt! Da sie ihnen ein Programm gegeben haben (das sicherlich nicht zufällig von Intel maßgeblich promiment angeführt wird ...), welches ganz und gar nicht zufällig wie Schutzmaßnahmen von Erwachsenen klingt, welche sich gegen den nächsten nervigen Wutanfall ihres Kindes wappnen wollen – Eines Kindes also, das dafür bekannt ist, ständig Wutausbrüche zu bekommen und nervige Trotz- und Tobsuchtanfälle zu haben.

Im englischen bedeutet nämlich ein tobendes Gör (also Kleinkind was einen Wutanfall bekommt), ›a ramp child‹ … Ist natürlich ein absoluter Zufall, daß das gesamte Programm RAMP-C[hild] für praktisch nur Intel wie ein Laufstall klingt, um sie ruhig zu stellen!

Es sieht also zumindest so aus, als sei der Name des Programms nur ein raffiniertes Wortspiel und eine Anspielung auf den Begriff „rapid assessment” (engl. Schnellbewertung) aus dem Bereich des Qualitätsmanagements, damit Langley sich hinter einer plausiblen Ausrede verstecken kann, während man sich bei der CIA vor Lachen kaum halten kann, sobald die Bagage aus Santa Clara wütend aus der Tür stürmt und geht ... Höchstwahrscheinlich ein Witz von Langley mit einem höflichen aber bestimmten;
»F–ck you, Intel, ihr seid sowieso ein Witz – verschwindet einfach und hört auf anzurufen!«.

Ich habe übrigens bis heute nicht die geringsten Informationen/Bestätigungen darüber gefunden, daß Intel jemals tatsächliche Auszahlungen aufgrund das RAMP-C-Programm erhalten hat. Ich möchte hier nicht prahlerisch klingen (oder mich selbst als jemanden von Bedeutung darstellen), aber Hunderttausende (wenn nicht sogar Millionen) Menschen auf der ganzen Welt überprüfen täglich oder wöchentlich diesen Konzern (und jedes Dokument, das er bei der SEC einreicht) ... Es gibt trotzdem keinerlei Hinweise darauf, dass Intel seitdem jemals Geld erhalten hat, da es höchstwahrscheinlich gar keine Summen gibt.

Aber nehmen wir doch trotzdem einmal an, Intel wäre eine vertrauenswürdige Foundry und für das Militär von tatsächlicher Bedeutung ...

Glauben Sie nicht, dass die US-Geheimdienste in Langley und Maryland bereits ganz genau wissen, wie miserabel die Lage in Santa Clara ist? Die Drei-Buchstaben-Agenturen wissen verdammt gut, dass Intel seit einiger Zeit ein hoffnungsloser Fall ist und daß in nächster Zeit nichts Substanzielles von Intel zu erwarten ist.

Ja, die Öffentlichkeit mag seit Jahren Nichts über die internen Angelegenheiten der Fertigung von Intel und deren miserable Ausbeute wissen, da dies ein gut gehütetes Geheimnis Intel's ist, aber Langley und Maryland wissen mit Sicherheit über die Ausbeute von Intel Bescheid – Sie lehnen dankend ab.

Kurzum: Intel spielt für das US-Militär keine Rolle, jedenfalls nicht wirklich. Nur politisch geostrategisch und da auch nur die eigentliche Möglichkeit zur Fertigung (Maschinen zur Belichtung), nicht Intel als solches selbst. Weil weder das Verteidigungsministerium noch das Pentagon geschweige denn die NSA auch nur im Geringsten Intel vertrauen können (lies: der Intel-Fertigung) udn auch einfach nicht wollen.

Und wenn Du dich jetzt fragst warum … dann überlege einfach einmal, was passieren würde, wäre sowas wie das CPU-Sterben der 13/14th Gen Intel Core bei militärischen Chips passiert – Was denkst Du, wie erfreut das Pentagon und das US-Verteidigungsministerium wäre, würden Lockheed Martin's F-22 oder Milliarden-teure F-35 Lightning II einfach vom Himmel fallen, weil im falschen Moment in Krisen- oder gar Gefechtssituationen die Intel-Chips versagen und die Kampfjets oder Kampfpanzer reihenweise ausfallen, weil Intel mal wieder die nächsten Serienfehler hat verschwiegen, um den Auftrag zu halten?

Weil entgegen der landläufigen Meinung und Propaganda, hat Intel immer wieder Serienfehler gehabt, die Santa Clara verschwiegen hat und die Chips trotzdem millionenfach im Markt versenkt hat – Gleich mehrere Millionen Atom-CPUs, praktisch alle Serien ihrer Puma-Modems, Netzwerk-NICs wie i217/i219 und zuletzt prominent die 2,5GBit i225-v, welche dann einfach auf i226-v ungelabelt wurden usw., die Liste ist schier endlos.

Intel ist einfach hochkriminell und Niemand beim Militär in Führungspositionen kann ihnen deswegen vertrauen, weil Intel 100%ig die Selbe linke krumme Nummer würde bei Militäraufträgen abziehen.

Wenn reihenweise die Chips in dämlichen Office-PCs oder der nächstbesten Gaming-Rig ausfallen, interessiert es, mit Verlaub, eh kein Schwein (außer vielleicht den Chaoten, der dumm genug war, Intel wieder aus dümmlicher Markentreue auf den Leim zu gehen und hunderte Euro oder Dollar für Elektroschrott zu blechen) – Bei militärischem Gerät und Equipment aber, muß die Hardware 1000% und garantiert immer einwandfrei funktionieren, weil da Menschenleben dran hängen!

Für sowas will aber logischweise weder bei Intel noch beim Pentagon irgendjemand seine Karriere aufs Spiel setzen, weil Intel im krassen Gegensatz zu anderen (tatsächlich abliefernden Anbietern) dafür aus eben diesen vorgenannten Gründen schlicht nicht in Frage kommt.

Und genau deswegen ist Intel bei Militär-Aufträgen außen vor und war es auch schon eigentlich immer.
 
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Ranayna schrieb:
Das die US Regierung Intel nicht untergehen laesst, bzw. lassen kann, ist keine Ueberraschung.
Intel Technik duerfte in so gut wie jeder Millitaerhardware der USA drin stecken. Wenn ein Versorger kritisch ist, dann ist es Intel.
Militärhardware braucht seltenst den aktuellen cuttig edge Prozess, da geht es eher um Robustheit und Zuverlässigkeit im Kampfeinsatz.
Intel ist nicht der einzige Halbleiter Hersteller in den USA, da gibt es noch einige andere, wie z.B Texas Instruments.
Aber prinzipiell gebe ich dir recht, es wäre grob fahrlässig Intel unter gehen zu lassen, daher macht eine vertiefte Regierungsbeteiligung durchaus Sinn.
 
Die Regierung macht den Habeck Move, wir wissen alle wie gut das gelaufen ist....
 
BDR529 schrieb:
Gibt ja mittlerweile genug Alternativen.
Es gibt nur eine einzige echte Alternative: AMD.


Und genau das ist das Problem – es sind schlicht zu wenige Alternativen. Ganz im Gegenteil: Wir laufen Gefahr, wieder in eine ähnliche Situation wie vor zehn Jahren zu geraten, als Intel praktisch konkurrenzlos den Markt dominierte. Und das kann niemand ernsthaft wollen. Konkurrenz belebt nun einmal das Geschäft.


Damals konnte man sehr deutlich beobachten, was passiert, wenn ein Unternehmen keine ernstzunehmenden Mitbewerber hat: Viel Bewegung, aber kaum echter Fortschritt. Ohne AMD würden wir wahrscheinlich noch heute bei vier Kernen feststecken. 🙄


So viel Kritik Intel in den letzten Jahren auch auf sich gezogen hat – durch fragwürdige Entscheidungen und Geschäftspraktiken, die das Unternehmen für viele unsympathisch wirken lassen – ein vollständiges Verschwinden Intels wäre fatal. Wir brauchen Intel, damit AMD gezwungen ist, weiter am Ball zu bleiben und Innovationen voranzutreiben. Nur so können wir auch in Zukunft mit wirklich guten Produkten rechnen.

Dass ich so etwas einmal schreiben muss 🤮
 
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@Slayn Das sind in der Form keine Beispiele, sondern einfach nur Stichworte, von denen Du eines sogar falsch geschrieben hast. Vielleicht hast Du sie sogar bewusst nur als Reizworte (Deutsch: Trigger) verwendet, wodurch Dir der Vertipper unterlaufen ist.

Aber ich steig mal drauf ein: Ein Habeckmove ist, wenn ein schwedisches Unternehmen in den USA Restrukturierung wegen Zahlungsunfähigkeit beantragt. Ja?

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dx1 schrieb:
@Slayn Das sind in der Form keine Beispiele, sondern einfach nur Stichworte, von denen Du eines sogar falsch geschrieben hast. Vielleicht hast Du sie sogar bewusst nur als Reizworte (Deutsch: Trigger) verwendet, wodurch Dir der Vertipper unterlaufen ist.
Würde, ganz ehrlich, nicht überraschen. Ich danke dir und @Alphanerd dafür, dass ihr diesen Beitrag herausgefordert habt. Hinter ihm steckt ganz offenbar kein Fachwissen, ich würde daher auch nicht unbedingt mit Antwort rechnen.
Trotzdem ist es wichtig, dass Leute mit dieser Form der Nicht- oder Scheinargumentation, die sie teils offenbar auch noch für smart halten, nicht durchkommen.
dx1 schrieb:
Aber ich steig mal drauf ein: Ein Habeckmove ist, wenn ein schwedisches Unternehmen in den USA Restrukturierung wegen Zahlungsunfähigkeit beantragt. Ja?

Anhang anzeigen 1648424
Der Kollege wirft sehr wahrscheinlich Subventionen mit Unternehmensbeteiligungen durcheinander. Passender wäre es wohl, von einem "Merkel-Move" zu sprechen und die Commerzbank als Beispiel heranzuziehen. Die Staatsbeteiligung dort mündete aber bekanntlich sogar in finanzielle Vorteile für die Bundesrepublik, weswegen dieses Beispiel dem unterliegenden Narrativ vermutlich nicht dienlich genug wäre :P

@topic:

Konkreter wirtschaftlicher Nutzen oder nicht, zöge die Trump-Administration eine Rettung Intels in Betracht, würde das wohl kaum überraschen. An einer Cutting-Edge-Fertigung im eigenen Land kann nach der dort angewendeten Logik nur höchstes Interesse bestehen - und die fiele schließlich als erstes weg, wenn Intel den Weg der radikalen Rationalisierung gehen müsste.

Klar, selbst wenn Intel pleite ginge hätte man mit AMD, Qualcomm, Nvidia und co. weiterhin viele Hersteller hochkomplexer Logikchips im Lande, die zudem noch innovativer und moderner aufgestellt sind als Intel das zurzeit von sich sagen kann. Nur sind sie eben auch alle ohne eigene Produktion. Ohne TSMC oder Samsung und deren Produktionsketten sind sie schlicht aufgeschmissen. Verfolgt man den Denkansatz der Autarkie, von "America first" und "Reindustrialisierung", wie sie Trump nun einmal zu eigen sind, muss der Wunsch, Intel zurück an der Spitze zu sehen, zwangsläufig bestehen. Voraussetzung dafür: Sie müssen erstmal überleben. Kann mit Staatsgeld und entsprechenden Vorgaben auch durchaus klappen, wenn's denn ohne nicht geht. Man müsste aber schon die korrekten Leute an die Aufgabe setzen ...
 
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heroesgaming schrieb:
Konkreter wirtschaftlicher Nutzen oder nicht, zöge die Trump-Administration eine Rettung Intels in Betracht, würde das wohl kaum überraschen. An einer Cutting-Edge-Fertigung im eigenen Land kann nach der dort angewendeten Logik nur höchstes Interesse bestehen - und die fiele schließlich als erstes weg, wenn Intel den Weg der radikalen Rationalisierung gehen müsste.
Mir ist nicht klar, worin denn eine "Rettung Intels" bestehen soll. Ist darunter zu verstehen, dass regelmäßig kleinere Milliardenbeträge ohne echte Gegenleistung überlassen werden?
 
cb-leser schrieb:
Mir ist nicht klar, worin denn eine "Rettung Intels" bestehen soll.
Sollte es dazu denn wirklich kommen, nehme ich sehr stark an, dass darunter finanzielle Stützen zu verstehen sind, die dem Unternehmen eine etwaige Pleite ersparen. So etwas ist natürlich nur so lange wirklich produktiv, so sie eine Konsolidierung nicht komplett verhindern. Intel muss sich zweifelsohne neu aufstellen.
cb-leser schrieb:
Ist darunter zu verstehen, dass regelmäßig kleinere Milliardenbeträge
Oder einmal ein großer? Wird wohl darauf ankommen.
cb-leser schrieb:
ohne echte Gegenleistung überlassen werden?
Auch du solltest zwischen Subventionen und dem Einstieg eines Staates in ein Unternehmen als Investor unterscheiden. Nirgendwo steht, dass es keine Gegenleistung geben muss. Einerseits könnten beliebige Vorgaben gemacht werden - das wäre für die Trump-Regierung ja in der Tat ziemlich typisch.
Zum anderen könnte der Staat im Gegenzug Anteile am Unternehmen erwerben, womit er zum Aktionär würde. Das wäre im Zivilrecht dann wohl als Gegenleistung zu betrachten.
 
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