Anschließen eines Cable Routers im Medienverteilerschrank

GeXa

Lt. Junior Grade
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Moin Leute!

Ich ziehe demnächst in eine neue Mietwohnung um, die jetzt erst fertig gestellt wurde. Wir haben hier über O2 einen Kabel-Internet-Vertrag abgeschlossen. Bisher hatte ich meinen bisherigen Wohnungne stets normales DSL genutzt.

In der neuen Wohnung ist in jedem Zimmer ein Kabel-Anschluss sowie ein LAN-Anschluss vorhanden. Im Verteilerkasten kann ich dies dann einspeisen. Dies bedetet ja, dass ich praktischerweise meine Fritzbox dort im Schrank verbaue - da sind ja auch Halterungen dafür. Ich verstehe nur nicht, welches Kabel für das Internet ich verwende. Laut Aufschriften im Verteilerkasten gibt es eine Zuleitung (Port 8), die dann über einen Verteiler in die anderen Zimmer geleitet wird. Doch woher nehme ich nun das Kabel für den Router? Sind das nur die Kabel für das Fernsehen? Oder kann man diese auch für DSL benutzen? Wenn ich Fernsehen mitbuche - woher weiß der Anbieter, welche Leitung meine ist? Viele viele Fragen, die mir doch aufzeigen, dass ich keinerlei Erfahrung in der Welt des Kabel-Internets und -Fernsehens habe.
Kann mir hier jemand weiterhelfen?

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Du hast 2 Möglichkeiten:
  1. Du baust deinen Kabelrouter in diesen MM Verteiler. Opferste einen der Kabelanschlüsse in die Zimmer. Steckst dieses Kabel am Patchpanel ab und am Kabelrouter ein und verbindest mit 4 Patchkabeln die Netzwerkbuchsen von Kabelrouter und Patchpanel.
  2. Du baust deinen Kabelrouter dort auf, wo Du die beste WLAN Abdeckung benötigst. Schließt mit dem beiliegenden Antennenkabel den Kabelrouter an und verbindest einen der LAN Anschlüsse mit dem LAN Anschluss im Zimmer. In den MM Verteiler baust Du einen 5-port unmanaged Gigabit Switch und verbindest dessen LAN Anschlüsse mit den LAN Anschlüssen am Patchpanel.
Beides wird funktionieren. Option 2 wird wahrscheinlich die bessere WLAN Performance bieten, dafür steht der Router halt irgendwo in einem Zimmer rum. Deine Wahl...
 
Edit: Vorheriges gelöscht, da nicht passend,
Du erhältst in der Regel ein Modem für den Kabelanschluss, oder deine Fritzbox hat eins integriert (je nach Modell). Dafür kannst du dann ein beliebigen Anschluss in einer der Zimmer nehmen, oder direkt im Zimmer alles anschließen.
Wenn du kein Anschluss im Zimmer verlieren möchtest = Kabel aufteilen mittels eines Splitters.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schau mal unter den Kabel-Kabeln ==> Da sind die Glasfaseranschlüsse versteckt (da sind 2 kleine "Nübbis").
 
bender_ schrieb:
Du hast 2 Möglichkeiten:
  1. Du baust deinen Kabelrouter in diesen MM Verteiler. Opferste einen der Kabelanschlüsse in die Zimmer. Steckst dieses Kabel am Patchpanel ab und am Kabelrouter ein und verbindest mit 4 Patchkabeln die Netzwerkbuchsen von Kabelrouter und Patchpanel.
  2. Du baust deinen Kabelrouter dort auf, wo Du die beste WLAN Abdeckung benötigst. Schließt mit dem beiliegenden Antennenkabel den Kabelrouter an und verbindest einen der LAN Anschlüsse mit dem LAN Anschluss im Zimmer. In den MM Verteiler baust Du einen 5-port unmanaged Gigabit Switch und verbindest dessen LAN Anschlüsse mit den LAN Anschlüssen am Patchpanel.
Beides wird funktionieren. Option 2 wird wahrscheinlich die bessere WLAN Performance bieten, dafür steht der Router halt irgendwo in einem Zimmer rum. Deine Wahl...
Wenn ich einfach nur ein Kabelanschluss opfern muss, klingt das einfacher als gedacht. Die Kammer steht mittig in der Wohnung, daher wäre das schon optimal. Vielen Dank auf jeden Fal für die schnelle Hilfe :)

qqALEXpp schrieb:
Schau mal unter den Kabel-Kabeln ==> Da sind die Glasfaseranschlüsse versteckt (da sind 2 kleine "Nübbis").
Habe ich gesehen. Glasfaser gibt es auch. Aber ich bin mir recht sicher, "nur" normales Kabel-Internet zu bekommen.
 
Wenn du Glas nehmen kannst, nehm Glas. (Hatte selber DSL und aktuell Kabel)
 
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Die Variante aus Beitrag 2 ist am idealsten, vor allem die erwähnte Option 1.
Einfach ein Zimmer abklemmen wo kein Kabelanschluss benötigt wird. Dann die Fritze da hin und von dieser auf die LAN oben links wieder in die Zimmer.

Hätte dann auch den Vorteil dass du reine WLAN Repeater dort verbauen kannst über eine LAN Brücke, sollte das WLAN irgendwo nicht ausreichen.
 
Ist es tatsächlich sinnvoll direkt aus dem Kabelverteiler in das Kabelmodem zu gehen ohne Dose dazwischen?

Ich hatte erst kürzlich diese Diskussion, nur dass es da um einen TV direkt am Verteiler ging. Da wurde mir von jemand "vom Fach" geraten IMMER eine Dose dazwischenzusetzen.
Hier müsste dann also noch eine Multimediadose in den Verteilerkasten eingebaut werden und daran dann das Kabelmodem.
 
GeXa schrieb:
Wenn ich Fernsehen mitbuche - woher weiß der Anbieter, welche Leitung meine ist?
Da ansonsten bereits alles gesagt wurde, gehe ich mal hierauf noch ein. Als mein Kabelanschluss frei geschaltet wurde, sagte mir der Techniker, dass ich jetzt auch Kabel TV habe und es nicht extra bezahlen müsse. Das Signal kommt halt oben an und das zu unterbinden sei wohl aufwändig. Das nur als Tipp am Rande und ist nur die Aussage des Technikers der hier war. Ich bin übrigens auch bei O2, wobei die kein eigenes Kabelnetz haben und dann je nach Region ein anderer Betreiber zuständig ist. Für 5€ bekommst du da auch HD Fernsehen übers Internet.
 
SaxnPaule schrieb:
Ist es tatsächlich sinnvoll direkt aus dem Kabelverteiler in das Kabelmodem zu gehen ohne Dose dazwischen?
Man kann das jetzt natürlich theoretisch verkomplizieren bis Ultimo.
Man müsste jetzt die Dose betrachten, die da dranhängt. Welche Dämpfung? Abschlusswiderstand oder gar Durchgangsdose? Rückwegsperre? Datenweiche? Alles möglich aber extrem unwahrscheinlich.
Der wahrscheinlichste Fall ist, dass daran ne Enddose evtl. mit Datenanschluss hängt. Dämpfung 10dB. Am Datenanschluss Volldurchlass von 5MHz bis knapp über 1000MHz. Der zweitwahrscheinlichste, ist, dort hängt eine ohne Datenanschluss, die mit dem Adapter der im Schrank rumliegt, etwa die selben Werte hat:
1666599182602.png


Was passiert jetzt, wenn ich die Zuleitung einfach in den Router stopfe anstatt davor ne Dose zu hängen?
  1. Das Eingangs-Signal hat 10dB höheren Pegel (was in den meisten Fällen immer noch innerhalb der Toleranz sein wird)
  2. Das Rückwegsignal wird unter Umständen weniger bedämpft und strahlt je nach Verteiler in die anderen Stränge aus.
Kritischer ist dabei 2. wobei es nur sehr wenige Geräte gibt, die darauf empfindlich reagieren. Beim Anschluss an einer Dose mit oder ohne den Adapter da, passiert das übrigens auch!

Fazit:
Ja, es macht einen Unterschied ob direkt am Verteiler angeschlossen oder an einer Dose. Und nein, in den mit Abstand meisten Fällen, ist der Unterschied im Betrieb kein Problem.

@GeXa
Wenn Du jetzt verunsichert bist und 100%ige Sicherheit willst:
Ich halte das für übertrieben...
 
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@bender_ der Adapter (Dosenaufsatz) war von o2 selber geschickt.
Ich werde mal Anfang November, wenn hoffentlich alles da ist, mal den Router anklemmen und schauen ob was wie gut funktioniert. Falls nicht, kann man ja dann nochmal schauen.
 
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bender_ schrieb:
Was passiert jetzt, wenn ich die Zuleitung einfach in den Router stopfe anstatt davor ne Dose zu hängen?
  1. Das Eingangs-Signal hat 10dB höheren Pegel (was in den meisten Fällen immer noch innerhalb der Toleranz sein wird)
  2. Das Rückwegsignal wird unter Umständen weniger bedämpft und strahlt je nach Verteiler in die anderen Stränge aus.
Falls das Probleme verursacht, kann man es durch Einbau eines passenden Dämpfgliedes kompensieren.
 
Wenn man Probleme mit den Nachbarn vermeiden will, sollte man so etwas aber nicht eigenständig machen.
Aber sollte nicht eigentlich eh ein Techniker im Auftrag von O2 vorbeikommen und das Signal einpegeln?
 
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