Anschluss im Keller realisierbar?

Sensewell

Newbie
Registriert
Apr. 2022
Beiträge
5
Hallo zusammen,

bei mir stand heute ein MA von OXG im Keller und wir haben den Glasfaserausbau im Haus besprochen.

Wir wohnen in einem Mehrfamilienhaus mit 2 Wohneinheiten (EG, OG und DG zusammen). Wir haben letztes Jahr über beide Stockwerke einen Anbau realsiert. Beim Bau haben wir beide Stockwerke mit Cat 7 ausgestattet, die jeweils im Keller enden. Es wurden folgende Verkabelungen realisiert:

  • Keller --> EG
  • Keller --> OG
  • EG --> OG

Momentan sind wir bei der Telekom via DSL mit einer Fritzbox 7590 AX und 3 FritzRepeatern 6000- bis ins DG überhaupt kein Problem. Wir haben einen Vertrag für das ganze Haus (die Schwiegereltern wohnen im EG und wir im OG/DG).
Ich würde gerne die Repeater bzw das Modem behalten, wenn möglich.

Bisher liegt nur das FTTH/FTTB an und es wurde noch kein HÜP angebracht.

Ich habe dem MA erklärt, dass wir am liebsten im Keller die Verheiratung machen möchten (via ONT)- da die Kabel aus dem Anbau dort anliegen.
Er meinte darauf, dass er angewiesen ist, keine Dosen im Keller zu installieren.

Nun meine Frage hierzu: Für mein Vorhaben bräuchte ich doch eigentlich neben dem HÜF nur einen ONT, an dem ich dann beispielsweise das Kabel Keller --> EG anschliesse. Dann kann ich im EG an der Buchse den Router anschliessen und mit dem Kabel EG --> OG sogar einen Repeater kabelgebunden mit der Fritzbox verbinden?

Ich verstehe nicht ganz die Aussage vom MA... ich glaube er dachte, dass ich die Glasfaser Anschlussdose im Keller haben möchte...

Vllt bin ich aber auch zu wenig im Thema eingelesen..

Wenn die Wohnungen in Zukunft eigenständig laufen sollen (also eigener Glasfaservertrag) - was braucht es dann? Reicht dann überhaupt eine Leitung von der Strasse? Ansonsten kann man ja immernoch auf DSL ausweichen...

Viele Grüsse,

Sensewell
 
Die Frage ist ob *der Anbieter das so baut, denn nach TKG darf sie das nicht (passiver Netzabschluss in der Wohnung, nicht im Keller erlaubt bei MFH). Jede Wohnung braucht ihr eigenes Glasfaserkabel. Vielleicht macht sie aber bei 1-2 Einheiten eine Ausnahme, weil eh alles zusammen gehört.
Leitungen von der Straße in den Glasfaser-AP kommen eh genug für alle Wohneinheiten an.

Wie du das nach dem Gf-TA verteilst ist deine Sache. Nach Gf-TA kommt ein ONT + der alte Router oder neuer Router mit integriertem ONT. Verbindung ONT und Router zwingend Netzwerkkabel.
 
Zuletzt bearbeitet: (Korrektur, nicht Telekom)
  • Gefällt mir
Reaktionen: xxMuahdibxx
Denk immer an die Situation wenn mehrere fremde Parteien im Haus leben...

Die möchten nicht das im Keller jeder Zugang zu ihrem privaten Netzwerk haben.

Daher alles in die einzelnen Wohnungen verlegen lassen...

Die Cat Kabel hättest sparen können... Oder sind sie zumindest im Leerrohr verlegt?

Zumindest kann man über die Cat Kabel noch physisches Netzwerk unter den Wohnungen verteilen so lange wie gewünscht und die repeater Kaskade endlich loswerden.. indem diese als acces Points laufen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: arvan
Sensewell schrieb:
Er meinte darauf, dass er angewiesen ist, keine Dosen im Keller zu installieren.
Das ist ein weit verbreitetes Missverständnis. Der Glasfaserabschluss muss in die Wohneinheit.
Im EFH gehört der Keller zur Wohneinheit.
Sobald mehrere Wohneinheiten im Haus sind, müssen die Dosen eigentlich in die Wohneinheiten geführt werden.

Da du sagst 2 Wohneinheiten, müssten die Dosen in die Wohnungen. Zudem ist es auch gar nicht erlaubt, einen Anschluss mit anderen Haushalten zu teilen. Selbst innerhalb eines Hauses und innerhalb der Familie nicht. Du verstößt damit gegen die Vertragsbedingungen und/oder den AGB deines ISP. Der ISP wird dir natürlich nicht dabei helfen, so ein Konstrukt aktiv aufzubauen.

Sensewell schrieb:
Wenn die Wohnungen in Zukunft eigenständig laufen sollen (also eigener Glasfaservertrag) - was braucht es dann?
Genau darum gehts und genau deswegen will der Anbieter eigentlich die Dose in die Wohneinheit legen.
Wenn du 2 Kellerräume passend angeordnet hast, dann deklariere einfach den einen Raum für Wohneinheit1 und den zweiten Raum für Wohneinheit2.

Sensewell schrieb:
Beim Bau haben wir beide Stockwerke mit Cat 7 ausgestattet
Wenn ihr das ordentlich gemacht habt, liegen die Kabel in Rohren. Einfach rausziehen, dabei Einzughilfe einziehen und dann in einem Rutsch Cat7 und Glasfaser einziehen.
 
arvan schrieb:
Die Frage ist ob die Telekom das so baut,
Nein, denn es geht hier nicht um die Telekom, sondern OXG.
Sensewell schrieb:
Nun meine Frage hierzu: Für mein Vorhaben bräuchte ich doch eigentlich neben dem HÜF nur einen ONT, an dem ich dann beispielsweise das Kabel Keller --> EG anschliesse. Dann kann ich im EG an der Buchse den Router anschliessen und mit dem Kabel EG --> OG sogar einen Repeater kabelgebunden mit der Fritzbox verbinden?
Zwischen HÜP und ONT kommt noch die Gf-TA, die Anschlussdose für den Kunden. Die kommt im MFH wie schon von anderen gesagt halt immer in die Wohnung, man müsste also vom Keller bis in die Wohnungen noch Gf-Kabel verlegen (lassen)
Sensewell schrieb:
Wenn die Wohnungen in Zukunft eigenständig laufen sollen (also eigener Glasfaservertrag) - was braucht es dann?
Das erwähnte Gf-Kabel in die Wohnung. Dort kann jeder dann seinen eigenen ONT anschließen.
Sensewell schrieb:
Reicht dann überhaupt eine Leitung von der Strasse?
Das Kabel von der Straße legt man allgemein so aus, das man alle Wohnungen im Haus versorgen kann.
 
Zurück
Oben