Audio Agile Line Netzleiste

R4ID

Commodore
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Hi Leute,

habe vor kurzem eine Hifi Netzleiste geschenkt bekommen von der Marke Audio Agile, Modell Line.

Die Leiste habe ich direkt mal aufgeschraubt um mir das Innenleben genauer anzugucken.

Auf mich wirkt das ganze sehr verbastelt und nicht sicher.
Zum Teil berühren die abisolierten Kabelenden die isolierten Kabel, ist das nicht gefährlich zwecks Hitze ect ?

Auch die Biegeradien bei den abisolierten Stellen finde ich etwas extrem, habe aber auch nicht die mega Ahnung davon.

Daher die Frage an euch, mache ich mir zu viele Gedanken oder berechtigt ?

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R4ID schrieb:
Zum Teil berühren die abisolierten Kabelenden die isolierten Kabel, ist das nicht gefährlich zwecks Hitze ect ?

Auch die Biegeradien bei den abisolierten Stellen finde ich etwas extrem, habe aber auch nicht die mega Ahnung davon.
Wieso sollte es, dann würde die Isolierung ja auch abschmelzen. So warm wird das nicht, die größte Hitzequelle (Widerstand) dürfte von den Verschraubungen ausgehen.
Kannst ja messen oder testen wenn du die Leiste auf hast. Schließe einen Heizlüfter, Föhn oder Wasserkocher an, ich schätze wird höchstens Handwarm.
Die Biegeradien sind egal weil die Kabel ja nicht mehr bewegt werden, also kann auch nichts brüchig werden.
 
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Schmorspuren vom Lötkolben
Unterschiedliche Schrauben

Sieht irgendwie ähnlich schlimm aus, wie meine erste Selbstgebaute Leiste :-)
 
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Davon abgesehen, dass das ganze nicht mehr als eine Mehrfachsteckdose mit sehr rudimentärem Netzfilter ist.

Entsorg das Ding.

Die Verklemmung an den Schukodosen ist nicht wirklich brisant, aber dieser erbärmliche Lötjob am Kondensator der fast das NICHT GEERDETE GEHÄUSE BERÜHRT ist Lebensgefährlich.
Und nein, die Farbe auf den Metallgehäuse reicht als Isolierung nicht aus. Und wer weiß was das für ein Kabel ist, welches aus dem Stecker schaut. Ist wohl das andere Ende vom Kabel, welches in der Steckdose mit der Schuko-Erde verbunden ist (Farbe nicht zulässig). Und wenn das im Stecker nicht angeschlossen ist, ist auch kein einziges Gerät welches an die Dose angeschlossen wird geerdet.
 
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Also eine Erdung hab ich gesehen und der Boden vom Metallgehäuse ist dort wo der Kondensator hängt mit Epoxidharz oder was ähnliches isoliert.

Das lose schwarze Kabel am Stecker soll wohl an den Schutzleiter mit ran gedrückt werden wenn diesen in die Steckdose steckt.
Was der Sinn davon ist kann ich jedoch auch nicht sagen da der Stecker auch Schutzleiterkontakte besitzt.

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Lieber doch entsorgen ?
 
Ah, es ist doch angelötet. Hat man auf den anderen Bildern nicht gesehen.
Das Kabel was aus dem Stecker schaut ist dennoch nicht zulässig. Ich würde den Schukostecker öffnen um zu sehen wo es hinführt.

Davon abgesehen bringt diese Netzleiste nichts außer kapazitive Last erzeugen. Wenn man nicht gerade einen Trafo anschließt, dessen Auslastung vom Kondensator genau kompensiert werden kann lässt man es besser ganz. Was du da hast ist nichts anderes als ein passiver PFC.
 
R4ID schrieb:
Das lose schwarze Kabel am Stecker soll wohl an den Schutzleiter mit ran gedrückt werden wenn diesen in die Steckdose steckt.
"Mit" bedeutet das er im Stecker auch verbunden ist und nur zusätzlich ist?
Ansonsten würde ich jetzt den Lötkolben in die Hand nehmen und die Übergänge beim Kondesator noch mal neu machen....... mit 2 Lagen Schrumpfschlauch drüber natürlich.
 
R4ID schrieb:
habe vor kurzem eine Hifi Netzleiste geschenkt bekommen
HiFi-Netzleiste? Das ist wohl eher billiger Schrott mit Marketing-Aufkleber. Die Verbindungen sind absolut unfachmännisch ausgeführt, das Ding darf überhaupt keine Betriebszulassung erhalten haben.

Sofort entsorgen.

Kauf Dir eine günstige Leiste beim lokalen Elektrofachhandel, wenn Du willst, auch mit Netzfilter. Das Ding wird eher eine Zulassung haben und betriebssicherer sein als Deine "HiFi-Leiste".
Ergänzung ()

Darkscream schrieb:
Die Biegeradien sind egal weil die Kabel ja nicht mehr bewegt werden, also kann auch nichts brüchig werden.

ist die Leitung so stark gebogen, daß der Querschnitt signifikant geändert (verringert) wird, erhöht sich der Leiterwiderstand an dieser Stelle, die sich dann auch stärker erwärmt. Bei hoher Belastung kann dies auch zu Schmorbränden führen.
 
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Ja ich hab doch auch keine Ahnung von sowas, mir wurde das selber nur so angepriesen und für geschenkt dachte ich halt nimmste mal mit und guckst rein.
Wieviel hier noch original ist kann ich auch nicht sagen, aber für mich machte die ganze Konstruktion auch nicht gerade einen vertrauenswürdigen Eindruck.

Danke euch allen, das Teil landet aufn Müll.
 
Gehäuse auf Ebay gekauft und Laienhaft zusammgestümpert so sieht das aus^^
Da wirkt ja fast jede China Netzteilleiste vom Aldi qualitativ hochwertiger.
Das Ding kann man nur noch entsorgen oder es muss mal einer ran der Ahnung hat. :D

Aber da kennste wenigstens den Grund warum das ding dir geschenkt wurde, da war wohl der Weg zur Mülltonne zu stressig^^
 
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Das Ding auf dem Bild hat eine geschirmte Anschlußleitung. Anders als das Ding vom TE, das mir nach Y(Sl)Y-JZ aussieht. Ob da schon jemand selber Hand anlegte?

Ich gehe auch mal davon aus, daß die Einzelleitung, die beim TE aus dem Stecker lugte, bei dem verlinkten Artikel fehlt bzw. die Schirmung auf den Schutzleiter im Stecker mit aufgelegt wurde.
 
Denke auch das dem Kabel "was passiert ist" und es ausgetauscht wurde. So ein Kabel bekomme ich aber fast sicher von meinem EX Betrieb (Maschinenbau) über einen Kollegen. In günstig meine ich:p
 
würde ich lassen. Ist nur HiFi-Voodoo. Und Schirmungen gehören nicht auf den Schutzleiter aufgelegt, sondern auf den Potentialausgleich, den im Gegensatz zum Schutzleiter als belastetes System geführt wird und durch solche Spielereien auch belastet werden darf.

Der Schutzleiter hingegen dient vorrangig dem Personenschutz und darf im normalfall (im Gegensatz zum Fehlerfall) nicht belastet werden, also auch nicht mit Ableit- oder Ausgleichsströmen beaufschlagt werden.

Die Leiste ist Unfug für den gläubigen, unbedarften HiFi-Okkultisten mit dem kleinen (Halb-)Wissen und dem großen Geldbeutel.
 
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Twostone schrieb:
Die Leiste ist Unfug für den gläubigen, unbedarften HiFi-Okkultisten mit dem kleinen (Halb-)Wissen und dem großen Geldbeutel.
Bestreite ich ja gar nicht, würde mir im Traum nicht einfallen so was zu kaufen, außer es ist extrem billig.
Durch eine ganze Liste von Einschränkungen habe ich aber sehr viel Zeit, weil dich damit keine Sau mehr einstellen will. Ist auch gar nicht so einfach überhaupt noch einen Job zu finden den man damit machen kann. AGL2 ist auch nicht lustig, auch ohne Auflagen für Bewerbungen.
 
na ja. Eine berufliche Neuorientierung ist da sicher zielführender. Kann man nicht mehr handwerklich arbeiten (beispielsweise), kann man immer noch als Arbeitsvorbereiter seine Erfahrung einbringen. Und braucht keine Kürzung der Geldleistungen der Arbeitsagentur wegen Kleingewerbe befürchten.

Wir schweifen ab.
 
Also zumindest würde Ich behaupten so ein Ding bau Ich dir besser und günstiger als der Schrott da^^

Aber da wir beim Thema bleiben wollen, ab in die Tonne damit^^
 
Ich hab nochmal mit der Person gesprochen von dem ich die Leiste bekommen habe und er sagte mir das sein Hifi Futzi wohl die Netzleisten immer so umbaut um einen besseren Klang zu erzielen.
Bewusst werden da wohl Netzfilter ect. ausgebaut da diese wohl den Klang beeinflussen können.

Die Zuleitung wurde durch eine dickere ersetzt, war also mal eine andere dran.

Ich weis nicht was ich davon halten soll, aber klingt schon sehr gaga.
Werd mich mal umschauen nach einer schöneren Zuleitung und die Leiste in den ursprünglichen Zustand zurück bauen lassen.
Mit dem Schutzleitekabel am Stecker gefällt mit das auch nicht so sehr.

Naja schauen wir mal, jetzt muss ich nur noch jemanden in Berlin finden der mir das wieder schick macht :)
 
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