Audio CD mit WinAMP Rippen

Cyyanide

Commander
Registriert
Nov. 2007
Beiträge
2.091
Hallo,

hab gerade ein Album gekauft und wollte direkt über WinAMP rippen. Dazu hab ich den FLAC Encoder eingestellt. Nach der Info bei WinAMP hab ich auf Echtzeit Rippen gestellt um die KBPS von 1400 zu erreichen. Der rippt aber in 7,3x-8.0x und die Songs werden mit 1000kbps abgespeichert.

Meine Fragen wären:

1. Gibt es bei WinAMP einen besseren Encoder

2. Wie zwing ich WinAMP mir die Songs mit 1400kbps auszuspucken.

Google hat mir gerade nicht wirklich weitergeholfen, ausser irgendwelche Tools die ich nicht benutzen möchte.

PS: Ja der Unterschied zwischen 1000 und 1400kbps is deutlich zu hören. Soundkarte Creative Recond3D PCIe.

danke im voraus.
 
FLAC ist per Definition lossless. D.h. egal wie du die FLAC-Dateien erstellst (bei gleichem Ausgangsmaterial), sie weren immer (von der Qualität her) absolut identisch sein. Dem FLAC-Encoder gibst du nur noh einen Parameter mit, der besagt, wie stark die Datei komprimiert werden soll. Je mehr komrimiert werden soll, desto länger braucht das En-/Decodieren.
Wie viele kbps die FLAC-Datei dann hat, entscheidet allein der Encoder und hängt ausschließlich vom Musikstück ab (weniger "komplexe" Musik kann besser komprimiert werden und hat dementsprechend weniger kbps).

Wenn du dir schon die Mühe machst, Musik in FLAC zu rippen, dann würde ich aber auch ein ansändiges Programm zum Rippen nehmen, d.h. welches die CDs auch mit Fehlerkorrekturen rippen kann und mit AccurateRip kompatibel ist. Spontan fallen mir hier foobar2000, EAC und dBpoweramp ein.

Edit:
C4pSeX schrieb:
PS: Ja der Unterschied zwischen 1000 und 1400kbps is deutlich zu hören. Soundkarte Creative Recond3D PCIe.
Hast du das mit einem ABX-Blind-Test herausgefunden (oder besser gesagt gehört)? Wenn nicht, klingt das eher nach Placebo-Effekt...
 
Zuletzt bearbeitet:
:D Warum willst du einen verlustfreien Encoder mit Gewalt dazu zwingen, seine FLAC-Dateien mit möglichst hoher Bitrate auszuspucken, wenn die Qualität der Musik aufgrund Redundanzreduktion der Dateien in keinem Fall drunter leidet?

Die Kompression darfst du dir nicht wie bei Bildern/Filmen/MP3 vorstellen. Flac ist eher so etwas wie RAR oder ZIP. dh die Datei wird so komprimiert, das sie nach der Dekompression zum Ausgangsmaterial Bitidentisch ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
bei FLAC ist die Einstellung der Bitrate irrelevant.

Warum steht in der FAQ.
 
exec84 schrieb:
Edit:

Hast du das mit einem ABX-Blind-Test herausgefunden (oder besser gesagt gehört)? Wenn nicht, klingt das eher nach Placebo-Effekt...

Das steht beim Abspielen bei WinAMP ;)
 
Ich hör ein klein unterschied im Hochton bereich. Darin irre ich mich nicht^^
 
C4pSeX schrieb:
Ich hör ein klein unterschied im Hochton bereich. Darin irre ich mich nicht^^

Also es ist egal, wie du die Dateien in FLAC enkodierst (welche Kompressionsstufe du wählst), die resultierende FLAC-Datei wird immer die gleiche Bitrate haben. Wenn du zwei gleiche Lieder hast (d.h. von der gleichen CD gerippt) und diese haben eine unterschiedliche Bitrate, kann das eigentlich nur heißen, dass eine Datei (die mit niedrigerer Bitrate) vorher lossy encodiert wurde (z.B. WAV -> MP3 -> FLAC). In dem Fall (und nur dann) nehm ich dir ab, dass du einen Unterschied hörst.

Wenn dem nicht so ist: was meintest du, dass du einen Unterschied hörst? Was/welche Dateien vergleichst du hier?
 
C4pSeX schrieb:
Ich hör ein klein unterschied im Hochton bereich. Darin irre ich mich nicht^^
Du hörst evtl. die Engel singen, aber definitiv keinen Unterschied zwischen 2 FLACs oder ner FLAC und der Quell-CD.

Nochmal, das L in FLAC steht für Lossless. Zwischen Quelle und komprimiertem Material entsteht bei einer Lossless-Kompression NIE ein Unterschied, sonst wäre es ja nicht verlustfrei.

Digi-Cam - Rawdatei -> in PNG umwandeln: Datei deutlich kleiner, aber 0 Verluste
Deine halbe Festplatte in eine Zip oder RAR packen: belegt deutlich weniger Platz, ist aber immer noch absolut identisch
Einen CDDA-Track in FLAC umwandeln: bit-identisch, aber signifikant kleiner.

FLAC ist wie PNG oder Zip -> keine Verluste
MP3 ist wie JPG -> jeder Durchgang wird schlechter als der vorherige
 
exec84 schrieb:
Also es ist egal, wie du die Dateien in FLAC enkodierst (welche Kompressionsstufe du wählst), die resultierende FLAC-Datei wird immer die gleiche Bitrate haben.
FLAC definiert einerseits 9 (oder 10?) verschiedene Stufen der Komprimierung und andererseits können sich diese mit einer neueren Programmversion nochmal verbessern. Die Qualität bleibt zwar gleich, die Bitrate und zum Codieren benötigte Zeit ändern sich aber. Somit ist es durchaus möglich, dass zwei unterschiedliche FLAC-Dateien auch unterschiedliche Bitraten haben, obwohl die Quelle identisch war.

Daaron schrieb:
Digi-Cam - Rawdatei -> in PNG umwandeln: Datei deutlich kleiner, aber 0 Verluste
Das ist übrigens nicht verlustfrei und auch der Sinn von RAW. Sonst könnten die Kameras auch gleich PNGs speichern.

FLAC ist zwar verlustfrei, aber das Rippen von CDs nicht immer. Deswegen empfiehlt sich ein guter Ripper (wie EAC oder dBpoweramp), der versucht die CD so genau wie möglich auszulesen.
 
powerfx schrieb:
Das ist übrigens nicht verlustfrei und auch der Sinn von RAW. Sonst könnten die Kameras auch gleich PNGs speichern.
Die Bildinhalte sind identisch, die Header vielleicht nicht. ;)
 
RAW kann doch bis zu 16 Bit pro Kanal plus spezifische Daten von der Kamera/Sensor speichern, PNG nur 1/256 davon (zumindest das übliche PNG-Format).

Wären die Bildinformationen identisch, gäbe es kein RAW mehr, da man spätestens mit einer Übertragungssoftware alles zu PNG konvertieren könnte und so auf dem Rechner speichern.
 
Achso, das RAW-Format kenn ich leider kaum, da zu wenig Umgang damit. Ich denke er wollte eben nur damit sagen, dass es zu keinen Artefakten kommt in der Kompression. Der Vergleich BMP -> PNG wäre dann wohl besser.
 
Ja richtig, BMP wäre wohl kompatibel. :)

Analog dazu wäre die Überlegung Audio mit 64 Bit (ok, sehr selten, aber gibt's) als FLAC speichern zu wollen. Denn laut Wikipedia unterstützt FLAC nur max. 32 Bit. Bezogen auf die 32 Bit wäre es zwar verlustfrei, aber irgendwo müsste die Reduzierung von den ursprünglichen 64 Bit stattfinden.

*Edit: Oder vielleicht Praxisnäher: 1 Bit DSD (Format von SACD) wäre auch nicht möglich, da 1 Bit unter den minimalen 4 Bit und die knapp 3 MHz über den 655 kHz von FLAC liegen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben