Auf der Suche nach einem hochwertigen Mikrofon für Sprecher Aufnahmen

Dan Kirpan

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Dez. 2008
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Hallo,

ich möchte mir hier Zuhause ein ordentliches Mikrofon mit Spinne, Popschutz und Arm kaufen, über das ich mit Freunden reden oder qualitativ hochwertige Tonaufnahmen machen kann.

Ich hatte vorher schon einen Thread, aber da ging es mir eher um Außenmikrofone. Jetzt möchte ich ein reines Innenmikrofon das auch nur stationär verwendet wird. Im Prinzip wie das Mikrofon eines Radio Sprechers das dauerhaft am selben Ort ist.

Ich möchte dieses in einer Spinne mit Arm oder wie man das nennt justieren. Das ganze am besten am Tisch festschrauben damit es stabil ist. Dann möchte ich das Mikrofon so nah wie möglich am Mund positionieren, damit der Klang ordentlich satt ist.

Mein Bruder hat ein Blue-Yeti und das klingt schon richtig gut. Das Problem da ist aber wohl das es eine relativ ungewöhnliche Größe hat, weshalb man es nur mit Spinnen von Yeti verwenden kann die sehr teuer sind. Außerdem kann ich auch nicht sagen ob das jetzt "das" Top Mikrofon ist.

Mein Budget liegt bei ca. 300-400€ für alles zusammen. Ich denke am praktischsten wäre auch ein USB Mikrofon da ich sonst noch einen Verstärker dazwischen schalten muss und ich das Mikrofon ja im Prinzip immer nur stationär benutzen möchte.

Zusammenfassung:

1. Hochwertiges Großmembranmikrofon
2. Popschutz
3. Spinne
4. Arm

Budget 300 - 400 €


Ich freue mich auf ein paar schöne Vorschläge :)
 
Hört sich an, als ob ein Rode Procaster + Rode PSA1 + (optional) Rode PSM1 + USB-Audio Interface eine gute Wahl wäre


Ich denke am praktischsten wäre auch ein USB Mikrofon da ich sonst noch einen Verstärker dazwischen schalten muss und ich das Mikrofon ja im Prinzip immer nur stationär benutzen möchte.
Bei deinem Budget würde ich auf jeden Fall ein USB Audio Interface nehmen. So ein Teil hält ein Leben lang.
 
Ok, was genau ist denn ein USB Audio Interface? Meinst du damit einfach ein USB Anschluss oder muss man noch etwas dazwischenschalten?

Das Rode sieht interessant aus, das wurde mir auch schon vom meinem Bruder empfohlen.

Meinst du der Mikrofonarm ist stabil? Wie genau wird der denn befestigt, sieht so aus als wäre das nur ein Saugnapf.
 
Ich werfe als Interface mal das Focusrite Scarlett Solo bzw das Focusrite Scarlett 2i2 in den Raum.

Ich verwende das 2i2 Interface mit dem AKG C3000B Großmembran Mikrofon. Die Qualität ist absolut Studiotauglich und rauschfrei.
Von den Rode Mikrofonen habe ich bis jetzt auch nur gutes gehört, kenne mich in dem Sektor aber auch nicht aus.
Focusrite Scarlett 2i2

Focusrite Scarlett Solo
 
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Meinst du der Mikrofonarm ist stabil? Wie genau wird der denn befestigt, sieht so aus als wäre das nur ein Saugnapf.

Ich hab das Procaster mit der Spinne und dem Mikrofonarm. Den arm kann man entweder an die Tischkante klemmen, oder wenn man ein Loch in den Tisch bohren möchte, auch so befestigen. Der Arm ist sehr stabil. Da das Procaster inkl Spinne aber recht schwer ist, muss man die schrauben sehr fest anziehen(mit Zange), damit die beweglichen Teile nicht nachgeben.

Als Interface nutze ich ebenfalls ein Focusrite Scarlett 2i2
 
Zuletzt bearbeitet:
Was genau macht so ein Audio Interface denn eigentlich? Dachte immer man steckt das Mikrofon direkt in den PC, aber wenn es die Qualität verbessert bin ich natürlich nicht abgeneigt.

Welches Rode ist denn besser? Das Rode Procaster oder das Rode NT1-A? Das Rode Procaster scheint etwa 5-6 Jahre neuer zu sein.
 
All diese Mikrofone brauchen 48V Phantomspeisung, damit sie funktionieren. Wenn man sie über einen Passiven Adapter direkt mit dem PC verbinden würde, bekäme man kein Signal aus dem Mikrofon.
Zudem ist es sinnvoll, das Mikrofon über einen symmetrischen Signaleingang auszuwerten (XLR) um das Rauschen vom Signal trennen zu können, das kann der PC aufgrund fehlender Signalverarbeitung auf der Soundkarte ebenso nicht. So ziemlich alle Professionellen Mikrofone funktionieren also nicht am PC ohne zusätzliche Hardware.

All das bekommt man als Paket am günstigsten in einem USB-interface.
 
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Solche Mikrofone haben einen XLR Anschluss. Und den haben die PCs eben nicht ;)

Im Falle des Procasters könntest du, weil es ein Dynamisches Mikrofon ist, im Prinzip sogar einfach ein Adapterkabel von Klinke - XLR nehmen. Wirst daran aber keinen großen Spaß haben, weil normale Soundkarten viel zu wenig Gain haben für solche Mikrofone.
Beim NT1A handelt es sich um ein Kondensatormikrofon. Dieses benötigt Phantomspeisung. Daher brauchst du hier zwingend ein Interface, welches eben Phantomspeidung bietet.

Kondensatormikrofone sind viel Empfindlicher, nehmen aber auch Hintergrundgeräusche besser aus als ein Dymanisches Mikrofon.
Dynamische Mikrofone funktionieren meist nur gut bei Nahbesprechungen im Bereich bis 15cm Abstand zum Mund.
 
Ah in Ordnung. Das wusste ich alles noch nicht :-D

Welches würdet ihr dann nehmen?

Das Focusrite Scarlett 2i2 ist einfach nur wie das Focusrite Scarlett Solo mit 2. Mikrofoneingängen oder? Wofür bräuchte man eventuell zwei Stück oder gibt es noch andere Vorteile?

Ach ja und brauche ich noch eine gute Soundkarte?
 
Ich benutze das 2i2 zum einspielen mit Gesang (Mikrofon) und zusätzlichem Instrument (Gitarre). Man könnte aber so auch ein einzelnes Stereomikrofon anschliessen.
Gleichzeitig kann man zb den Track, Metronom oder den Monitor über angeschossene Kopfhörer mithören.

Das 2I2 bietet die Möglichkeit für 2 XLR-Mikrofone, beim Solo hat man als 2. Eingang nur einen Instrumenteneingang, ohne Phantomspeisung. Ausserdem lässt sich beim Solo der Kopfhörerausgang nicht separat regeln.

Eine zusätzliche Soundkarte ist nicht nötig, Kopfhörer als auch Lautsprecher lassen sich am Solo und 2i2 betreiben, es ist also auch ein guter Ersatz für eine Interne/Externe Soundkarte.
 
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Du brauchst erst den richtigen Sprecher und die entsprechende Technik die die Stimme überhaupt ausarbeitet. Je besser das Mikrofon, desto natürlicher die Stimme. Erwarte von rein USB gespeisten Produkten im Mikrofon keine Wunder.

Wer zum Yeti greift, kann sich auch gleich zu einen ZOOM oder anderen Digitalrecorder mit USB Interface für den PC greifen.

Ich konnte zwischen dem t.bone 450 und Rode NT1A keinen qualitativen Unterschied am gleichen Eingang raus hören und die Produkte sind preislich doch weit auseinadner. Bis auf gewisse Frequenzgangunterschiede tut sich wenig bei der Auflösung.

Ich würde eher zum AT2020 greifen, wenn es günstig sein soll. Kein Schnickschnack am Mikrofon, dafür solide, auch wenn das Zubehör teurer ist. Passt auch zu den Anforderungen.
 
Es soll überhaupt nicht günstig sein. Ich will lieber etwas hochwertiges, außerdem kann ich die Mikrofone dann vielleicht auch noch an anderer Stelle einsetzten.

Welches Mikrofon würdet ihr denn jetzt eher empfehlen? Das Rode Procaster oder das Rode NT1-A? Wo genau liegen da die Unterschiede und gibt es eines das klar besser ist?
 
Die Empfehlung zum AT2020 liegt in seinen Moderatorfähigkeiten, was bei der Nahbesprechung zusätzlich den Bass verstärkt, aber klar und akzentuiert bei der Stimme bleibt. Es kommt dem am Nächsten, was dem Procaster nicht unähnlich ist. Das AT2020 ist an Preis und Leistung gemessen viel zu billig.

Wenn du die Raumverhältnisse für ein Kondensatormikrofon hast, lohnt es sich. Sonst halt das unempfinlichere dynamische System mit dem Procaster. Ich habe zugegeben dynamische Mikrofone nicht groß auf dem Schirm bei der Auswahl gehabt, aber mit dem Procaster wirst du dir weitere Nachbearbeitunsgschritte und den EQ womöglich sparen können.
 
Mhm der ist auch nicht uninteressant. Ist aber sehr ähnlich teuer vom Preis, der Vorteil ist halt der USB Anschluss. Ich denke den werde ich Leuten empfehlen die nicht so viel Aufwand wie ich betrieben wollen :-D

Ich denke ich werde dann das ganze so nehmen wie oben angegeben. Kann ich mit der Spinne und dem Arm eigentlich auch alternative Mikrofone anschließen, falls ich mir irgendwann mal ein neues holen möchte?

Und welcher Popschutz wäre dazu kompatibel falls ich ein Mikrofon ohne integrierten Popschutz habe?
 
Die Spinne passt nur für Rode Mikrofone. Die Spinne gibt es übrigens auch als Rode SM6 mit integrierten Popschutz für z.b. Das Nt1a. Ansonsten kann man jeden Popschutz mit schwanenhals irgendwie befestigen, falls die Konstruktion dann nicht zu schwer ist.
Den Arm kannst du mit fast jedem Mikrofontaste nutzen. Es liegt ein adapterstück bei.
 
Ok das klingt gut. Ist halt praktischer wenn man in einer Spinne auch verschiedene Mikrofone betreiben kann.

Also das Rode SM6 ist dann für das Podcaster kompatibel? Ich denke dann nehme ich das.

Danke noch mal für die Beratung! Die war wirklich sehr hilfreich!
 
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